DE2542571C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Sortentrennung von Altpapieren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Sortentrennung von AltpapierenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21B—FIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
- D21B1/00—Fibrous raw materials or their mechanical treatment
- D21B1/02—Pretreatment of the raw materials by chemical or physical means
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
abermaligen Luftsortiening zu unterwerfen.
Die Gesamtanlage wird im Umluftbetrieb mit ca. 5% Leckluft betrieben, so daß keine umweltbelästigenden
Staubemmissionen auftreten. Die austretende Leckluft wird in einem speziellen Filter gereinigt
Claims (4)
1. Verfahren zur Sortentrennung gemischter Altpapiere, gemäß dem das Altpapier zerkleinert,
hiernach gereinigt und sodann nach Qualitäten sortiert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Reinigung ein mit einer Zellenschleuse ausgestatteter Windsichter (6) verwendet wird, der
mit einer derart hoch bemessenen Windgeschwindigkeit betrieben ist, daß wenigstens 80% des
Altpapiers hierdurch aufgelockert und weitgehend desagglomiert ausgetragen werden, worauf sich zur
Sortentrennung eine weitere Windsichtung zur Trennung in eine Leicht- und eine Schwerfraktion
anschließt
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Zellenschleuse des Luftsortierers stufenlos regelbar
ist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Zerkleinerungseinrichtung eine mit einem Siebrost ausgestattete Hammermühle vorgesehen ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Zerkleinerungseinrichtung (4) eine Schneidmühle vorgesehen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Sortentrennung von Altpapieren, gemäß dem das
Altpapier zerkleinert, hiernach gereinigt und sodann nach Qualitäten sortiert wird.
Verfahren dieser Art sind aus dem Buch von H. Mack »Altpapieraufbereitung« bekannt. Durch die Sortierung
wird es ermöglicht, aus gemischtem Altpapier Sorten mit höherer Qualität herauszuziehen und der weiteren
Verwendung in der Papierfabrik zuzuführen. Die hierbei erforderliche Sortentrennung wird bisher von Hand
durchgeführt
Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, die höherwertigen Altpapiersorten durch ein mechanisches
Trennverfahren aus gemischtem Altpapier zu gewinnen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zur
Reinigung ein mit einer Zellenschleuse ausgestatteter Windsichter verwendet wird, der mit einer derart hoch
bemessenen Windgeschwindigkeit betrieben ist, daß wenigstens 80% des Altpapiers hierdurch aufgelockert
und weitgehend desagglomeriert ausgetragen werden, worauf sich zur Sortentrennung eine weitere Windsichtung
zur Trennung in eine Leicht- und eine Schwerfraktion anschließt.
Der der Sortentrennung dienende vorgeschaltete Verfahrensschritt dient also primär der Desagglomeration
und Auflockerung des Altpapiers, wobei die bei diesem Verfahrensschritt eingestellte Geschwindigkeit
dazu führt, daß mindestens 80 Gewichtsprozent der gemischten Altpapiere ausgetragen werden. Das Austragen
möglichst großer Anteile des ursprünglich eingebrachten Altpapiers ist damit verbunden, daß
nahezu alle schweren Papiersorten — die im allgemeinen eine verhältnismäßig hohe Qualität aufweisen —
mit Sicherheit erfaßt werden. Mit der Auflockerung und Desagglomeration des Altpapiers wird also die Voraus-
Setzung dafür geschaffen, daß bei der nachfolgenden
Windsichtung eine — sonst nicht erreichbare — wirksame Sortentrennung von gemischten Altpapieren
eintritt Die nachfolgende Windsichtung weist an sich keine Besonderheiten auf und entspricht in der
Verfahrensweise der bekannten Zerlegung des Ausgangsmaterials in eine schwere und eine laichte
Fraktion, wie sie beispielsweise in der Zeitschrift »De Ingenieur«, Nr. 7, 14 02 74. Seiten 131, 132 und in den
»VDI-Nachrichten«, Nr. 16, 18 04 75, Seite 24 beschrieben ist
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird das angesprochene Problem des Sortendefizits im Bereich
des Altpapieraufkommens effektiv gelöst, indem es altpapierverarbeitenden Fabriken ermöglicht die Altpapiereinsatzquote durch Einsatz höherwertiger Altpapiersorten
zu erhöhen und damit den Einsatz nativer Fasern wie Zellstoff oder Holzschliff herabzusetzen.
Als Vorrichtung zur Zerkleinerung können Hammermühlen oder Schneidmühlen dienen. Eine zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Anlage wird im folgenden anhand einer zeichnerischen
Darstellung näher beschrieben.
Gemischte Altpapiere werden direkt in einen Bunker 1 gekippt; falls die zu verarbeitenden Altpapiere
gepreßt und gebündelt sind, müssen der Bündelung dienende Drähte von den Ballen entfernt werden, bevor
die Ballen in den Bunker gelangen. Ein Greifer 2, der das Altpapier möglichst wenig zusammenpreßt, beschickt
ein Förderband mit eingebauter Bandwaage 3, wodurch das gemischte Altpapier dosiert in eine Schneidmühle 4
gelangt, worin das gemischte Altpapier in möglichst gleich große Stücke mit einer maximalen Kantenlänge
von 10 cm zerteilt wird. Ein Förderband 5 beschickt einen ersten Zick-Zack-Windsichter 6, wo ca. 10 bis
15Gew.% des Eingangsmaterials als schwere Fraktion durch Luft aufgrund ihres unterschiedlichen spezifischen
Gewichtes und ihrer Elastizitätseigenschaften abgetrennt wird und gleichzeitig eine weitgehende
Desagglomeration stattfindet Die aufgelockerte und desagglomerierte Leichtfraktion von ca. 85 bis
90Gew.% des Eingangsmalerials gelangt über einen
Zyklon 7 und ein anschließendes Verbindungsrohr 8 direkt in einen zweiten Zick-Zack-Windsichter 9, wobei
ca. 20 bis 25 Gew.% — bezogen auf das Eingangsmatenal
des ersten Zick-Zack-Windsichters 6 — als schwere Fraktion SF anfallen. Das Verbindungsrohr 8 ist
hinsichtlich Querschnitt und Neigung <,o gestaltet, daß
eine Agglomeration der Altpapierteilchen weitestgehend vermieden wird. Die Leichtfraktion LF von 60 bis
65 Gew.% — ebenfalls auf das Eingangsmaterial des ersten Zick-Zack-Windsichters bezogen — fällt über
einen zweiten Zyklon 10 an.
Die vorangegangene Beschreibung zeigt, daß durch das Sortieren von gemischtem Altpapier, wie es durch
das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht wird, eine Möglichkeit geschaffen wird, Altpapier technisch und
wirtschaftlich effektiver als bisher in die Papierproduktion wiedereinzusetzen. Darüber hinaus ist es denkbar,
daß die abgetrennte Leichtfraktion LF zur Energiegewinnung verwendet wird.
Anstelle der Schneidmühle 4 als Zerkleinerungsaggregat können wahlweise andere Einrichtungen mit
mechanischer Reiß- oder Schneidbehandlung, beispielsweise eine Hammermühle, eingesetzt werden, um die
anschließende Luftsortierung bestmöglich zu gewährleisten. Es besteht ferner die Möglichkeit, ungenügend
getrenntes Altpapier in erneutem Durchlauf einer
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752542571 DE2542571C3 (de) | 1975-09-22 | 1975-09-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Sortentrennung von Altpapieren |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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- 1975-09-22 DE DE19752542571 patent/DE2542571C3/de not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BUDDE, BERNHARD, DR.-ING., 4600 DORTMUND, DE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: BUDDE, BERNHARD, DR.-ING., 4600 DORTMUND, DE FASSNACHT, DIETER, DR.-ING., 7000 STUTTGART, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |