DE2730883A1 - Verfahren zur herstellung von waessrigen chlordioxid-loesungen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von waessrigen chlordioxid-loesungen

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    • C01B11/02Oxides of chlorine
    • C01B11/022Chlorine dioxide (ClO2)
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    • C01B11/024Preparation from chlorites or chlorates from chlorites

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Chlordioxid-
  • Lösungen Die Hauptanmeldung betrifft ein Verfahren zur iierstellung von wäßrigen Chlordioxid-Lösungen.
  • Der Hauptanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Chlordoxid-Lösungen anzugeben, durch das die Nachteile der bekannten Verfahren vermieden sind und insbesondere eine stabile, lagerfähige, ungefährliche und relativ hochkonzentrierte Chlordioxid-Lösung herstellbar ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Hauptanmeldung darin, 7 bis 21 Gew.Teile eines Chlorits, 7,5 bis 22,5 Gew.Teile eines Hypochlorits und 0,5 bis 1,5 Gew.Teile eines Karbonats in der angegebenen Reihenfolge in 35 bis 105 Gew.Teilen Wasser zu lösen und die so erhaltene wäßrige Lösung anschließend mit 7,5 bis 22,5 Gew.Teilen verdünnter anorganischer oder organischer Säure zur Einstellung eines pH-Wertes von 5 bis 10 zu versetzen.
  • Durch das Verfahren nach der Hauptanmeldung erhält man an sich eine für die meisten Anwendungsfälle zufriedenstellende wäßrige Chlordioxid-Lösung. Die nach diesem Verfahren hergestellten Lösungen sind aber, wie sich herausstellte, nicht ganz chlorfrei, so daß bei Verwendung zum Desinfizieren bzw. zum Keimfreihalten insbesondere von Trinkwasser und Badewasser die Gefahr einer Geruchs- und Geschmacksbeeinflussung des Trinkwassers bzw.
  • einer Geruchs- und Geschmacksbeeinflussung sowie einer Chloraminbildung beim Badewasser besteht, wobei die Chloramine zu den bekannten Nachteilen, wie Augenbrennen und Schleimhautreizungen führen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Zusatzerfindung besteht deshalb darin, das Verfahren nach der Hauptanmeldung so zu verbessern, daß die Chlordioxid-Lösungen unter Beibehaltung der Stabilität chlorfrei herstellbar sind.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäße Maßnahme erhält man chlor freie Chlordioxid-Lösungen, so daß eine Geruchs- und Geschmacksbeeinflussung der mit Chlordioxid-Lösungen nach der vorliegenden Zusatzerfindung behandelten Wässer sicher vermieden ist und darüberhinaus auch eine Chloraminbildung sicher verhindert wird. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Verwendung der erfindungsge.
  • mäßen Chlordioxid-Lösungen bei Trink- und Badewasser. Der natürliche Geruch und Geschmack des Trinkwassers wird praktisch nicht mehr beeinflußt, und beim Badewasser besteht zusätzlich keine Gefahr einer Schleimhautreizung oder eines Augenbrennens durch Chloraminbildung. Von besonderem Vorteil ist, daß die wäßrige Chlordioxid-Lösung allein durch das Natriumkarbonat (Soda) stabil bleibt, so daß auf zusätzliche Stabilisatoren, wie Peroxide, verzichtet werden kann.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Zusatzerfindung sei nun anhand eines Beispiels erläutert.
  • Beispiel : In etwa 30 Gew.Teile Wasser werden etwa 70 Gew.
  • Teile einer 30 %igen Natriumchlorit-Lösung gegeben; danach wird die so erhaltene wäßrige Lösung mit etwa 6 Gew.Teilen einer 1o %igen Schwefelsäure langsam angesäuert, wobei sich ein pH-Wert von etwa 4 einstellt. Diese saure wäßrige Lösung wird nach einer Reaktionszeit von etwa 5 Minuten, in der das Chlordioxid gebildet wird, mit etwa 1 bis 1,5 Gew.Teilen einer 1o %igen Natronlauge auf einen pH-Wert von etwa 7,o bis 7,2 eingestellt und danach unter ständigem Rühren zur Stabilisierung mit 1 Gew.Teil einer 98 %igen Sodalösung versetzt.
  • Die durch dieses Verfahren gewonnene wäßrige Lösung weist einen Gehalt an Chlordioxid von etwa 1o bis 11 % und einen pH-Wert von etwa 8 auf. Die Reaktionszeit ist kleiner als 15 Minuten.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Chlordioxid-Lösungen nach der Hauptanmeldung P 27 28 170.5, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in 15 bis 45 Gew.Teile Wasser 35 bis 105 Gew.Teile eines Chlorits gegeben werden, daß die so erhaltene wäßrige Lösung durch langsames Zugeben von 3 bis 9 Gew.Teilen einer anorganischen oder organischen Säure angesäuert und durch anschließendes Versetzen mit 0,5 bis 2,5 Gew.Teilen eines wasserlöslichen Metallhydroxids auf einen pH-Wert von etwa 5 bis 10 eingestellt wird und schließlich zu der so erhaltenen wäßrigen alkalischen Lösung 0,5 bis 1,5 Gew.Teile eines Karbonats unter ständigem Rühren hinzugegeben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Chlorits, des Metallhydroxids und des Karbonats wäßrige Lösungen dieser verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallhydroxid ein Alkalihydroxid ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlorit Natriumhlorit, das Alkalihydroxid Natriumhydroxid und das Karbonat Natriumkarbonat ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure Schwefelsäure ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine 30 %ige Natriumchloritlösung, eine lo %ige Natronlauge und eine 98 %ige Natriumkarbonatlösung verwendet werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwefelsäure 10 %ig ist.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in 30 Gew.Teile Wasser 70 Gew.Teile einer 30 %igen Natriumchloritlösung gegeben werden, daß die so erhaltene wäßrige Lösung durch langsames Zugeben von 6 Gew.Teilen 1o %iger Schwefelsäure auf einen pH-Wert von etwa 4 angesäuert wird, nach Abwarten einer bestimmten vorgebbaren Reaktionszeit mit 1 bis 1 1/2 Gew.Teilen 10 %iger Natronlauge auf einen pH-Wert von etwa 7 bis 7,2 eingestellt und schließlich zwecks Stabilisierung mit 1 Gew.Teil 98 %iger Natriumkarbonatlösung unter ständigem Rühren versetzt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionszeit etwa fünf Minuten beträgt.
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