DE1947931C3 - Verfahren zum Bleichen von Lignozellulosematerial - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Lignozellulosematerial

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DE1947931C3 DE1947931A DE1947931A DE1947931C3 DE 1947931 C3 DE1947931 C3 DE 1947931C3 DE 1947931 A DE1947931 A DE 1947931A DE 1947931 A DE1947931 A DE 1947931A DE 1947931 C3 DE1947931 C3 DE 1947931C3
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/10Bleaching ; Apparatus therefor
    • D21C9/1057Multistage, with compounds cited in more than one sub-group D21C9/10, D21C9/12, D21C9/16

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Description

Lignocellulosepulpe, die durch das Sulfat- oder Sulfitverfahren hergestellt worden ist, besitzt für viele Anwendungen eine zu dunkle Farbe und muß deshalb gebleicht werden. Die dunkle Farbe wird durch die Ligninkomiponente der Pulpe verursacht. Das Bleichen ist besonders bei Sulfatpulpen erforderlich, die größere Mengen restliches Lignin enthalten als Sulfitpulpen. Das restliche Lignin der Sulfatpulpen spricht außerdem aus strukturellen Gründen weniger auf eine chemische Behandlung an. Im allgemeinen wird Chlor verwendet, um das Bleichen von Lignocellulosepulpen einzuleiten, worauf sich eine Extraktion der mit Chlor behandelten Palpen mittels eines Alkalis, wie z.B. Natriumhydroxyd, anschließt. Auf diese Behandlungen folgen wiederum ein oder mehrere Oxydations- und Extraktionsbehandlungen. Bei Sulfatpulpen ist es gewöhnlich nötig, mindestens fünf Stufen anzuwenden, wobei nach jeder Stufe eine Waschung folgt, um eine vollständig gebleichte Pulpe herzustellen. Die Abfolge Chlorierung-Alkaliextraktion-Chlordioxydbehandlung-AIkaliextraktion-Chlordioxydbehandlung (abgekürzt C-E-D-E-D) ist für das gegenwärtig übliche Verfahren typisch. Es werden auch andere Abfolgen verwendet, bei denen u.a. Hypochlorit- und alkalische Wasserstoffperoxydbehandlungen vorgenommen werden. Es gibt viele Abwandlungen des Chlorbleichverfahrens, die hauptsächlich das Ziel haben, den Bleichungsgrad zu erhöhen und den Abbau der Pulpe durch die Bleichmittel zu verringern. Es wird jedoch Chlor nach wie vor bei den Anfangsbehandlungen der Pulpe verwendet. Die Chlorbleichung besitzt unglücklicherweise den Nachteil, daß die Reaktion von Chlor mit der Pulpe die Bildung von chloraromatischen Materialien zur Folge haben kann, die auf Grund ihrer Giftigkeit und ihres hohen C. O. D. Verunreinigungsprobleme ergeben. Jedoch ist Chlor das bevorzugte Bleichmittel, da es leicht verfügbar und billig ist.
Es wurde nunmehr gefunden, daß die Chlorbleichung einer Lignocellulosepulpe dadurch verbessert werden kann, daß man die mit Chlor behandelte Pulpe in Gegenwart einer Alkalibase bei überatmosphärischem Druck mit gasförmigem Sauerstoff behandelt, wobei die Reaktionsprodukte anschließend aus der Pulpe ausgewaschen werden. Eine auf diese Weise behandelte Lignocellulosepulpe kann durch ein oder mehrere Bleichstufen weiter auf eine hohe Helligkeit gebleicht werden, ohne daß ein wesentlicher Abbau eintritt. Das neue Bleichverfahren verringert den CC D. der verunreinigten Abwasser und erzeugt nur minimale Mengen toxischer chloraromatischer Materialien.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Bleichen von Lignocellulosepulpe auf eine hohe Helligkeit zu schaffen, welches Verfahren eine verbesserte Helligkeitstabilität und ausreichende Festigkeitseigenschaften ergibt und außerdem insgesamt billiger ist als die bekannten Verfahren und außerdem ein Bleichverfahren zu schaffen, dessen Abwasser nur gering verunreinigt sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bleichen von Lignocellulosematerial enthält folgende Anfangsarbeitsstufen: (1) Behandlung des Lignocellulosematerials in wäßriger Suspension einer Konsistenz von 3 bis 7 Gewichtsprozenten bei Raumtemperatur mit einem chlorhaltigen Reaktionsmittel mit einem Chloräquivalent von 2 bis 8 Gewichtsprozenten 10 bis 60 Minuten lang und (2) Kontaktieren des mit Chlor behandelten Lignocellulosematerials mit 2 bis 3 Gewichtsprozenten eines alkalischen Mediums, worauf dann das alkalische Material in wäßriger Suspension eine Konsistenz von 3 bis 12 Gewichtsprozenten mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas unter einem Druck von 2,1 bis 14 kg/cm2 bei einer Temperatur von 100 bis 200 C 10 bis 30 Minuten lang behandelt wird und das Lignocellulosematerial nach Beendigung der Arbeitsstufe (1) und/oder (2) mit Wasser gewaschen wird.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das chlorhaltige Reaktionsmittel der Arbeitsstufe (1) aus einer Mischung von Chlor und Chlordioxyd oder aus Chlordioxyd mit anschließender Chlorbehandlung ohne Zwischenwaschung oder aus Hypochlorit mit anschließender Chlorbehandlung besteht.
Die Holzpulpe kann am Ende der Stufe (1) gewaschen werden, wodurch die Menge der in Stufe (2) erforderlichen Alkalibase verringert wird. Bei Stufe (1) ist es vorteilhaft, eine kleine Menge Chlordioxyd ocler Ammoniak oder ein Ammoniumsalz zuzusetzen, wie dies auch bei dem bekannten Verfahren geschieht, um die Viskosität der Pulpe zu bewahren. Bei Stufe (2) ist es vorteilhaft, gemeinsam mit der Alkalibase während der Sauerstoffbehandlung Magnesiumcarbonat oder Magnesiumoxyd zu verwenden. Die Verwendung dieser Reagenzien ist jedoch fakultativ.
Am Ende der beiden Stufen des Verfahrens ist die Lignocellulosepulpe in einem größeren Ausmaß delignifiziert als nach den entsprechenden Stufen eines
herkömmlichen Verfahrens, was sich in einer niedrigeren Permanganatzahl und einer höheren Helligkeit äußert. Die Pulpe ist in einem Zustand, daß sie leicht auf eine noch höhere Helligkeit gebleicht werden kann. Die erforderliche zusätzliche Bleichbehandlung hängt von der Pulpentype und der Konzentration des in Stufe (1) verwendeten Chlors ab. Beim Bleichen von Sulfitholzpulpe ist eine einzige zusätzliche Behandlung, wie z.B. eine Behandlung mit Chlordioxyd, ausreichend, und zwar sogar nach einer herkömmlichen Chlorierung/Alkaliextraktion, um eine Helligkeit von 90 zu erzielen. Jedoch ist nach einer Chlorierung/ alkalischen Sauerstoffbehandlung plus einer einzigen zusätzlichen Chlordioxydstufe die Helligkeit einer Sulfatpulpe bei der gleichen verwendeten Chemikalienmenge höher und besser stabil; umgekehrt kann die Konzentration des Chlors verringert werden, um den gleichen Helligkeitswert zu erzielen. Beim Bleichen von Sulfatholzpulpe unter Verwendung von Chlorkonzentrationen in der Stufe (1), die ähnlich wie bei einem herkömmlichen Verfahren sind (beispielsweise 5 bis 6"„, bezogen auf die Pulpe) und nach einer Chlorierung/alkalischen Sauerstoffbehandlung
(C-O-), wobei die herkömmlichen Stufen D — E — D angewendet werden, ist die Pulpe auf einen außergewohnlichen Helligkeitswert gebleicht, beispielsweise 92,5 bis 93,0, wobei nur eine außergewöhnlich geringe Umkehrung von 0,5 bis 1,0 besteht. Die alleinige Anwendung einer einzigen Chlordioxydstufe C-O-D ergibt eine Helligkeit von 89 bis 91 mit einer geringen Umkehrung von 1,0 bis 2,0.
Alternativ kann die Pulpe nach der Chlorierung alkalischen Sauerstoffbehandlung (C-O-) den anschließend angegebenen Abfolgen weiterer Behandlungen unterworfen werden: Chlorierung, alkalische Sauerstoffbehandlung, Hypochlonlbehandlung; Chlorierung, alkalische Sauersloffbehandlung, Peroxydbehandlung; Chlorierung, alkalische Sauerstoffbehandlung, Hypochloritbehandlung, Chlordioxydbehandlung; oder Chlorierung, alkalische Sauerstoffbehandlung, Hypochloritbehandlung, Chlordioxydbehandlung, Alkaliextraktion, Chlordioxydbehandlung.
Alternativ kann die Menge des in Stufe (1) verwendeten Chlors auf 50 % seines herkömmlichen Wertes (beispielsweise 2 bis 3"„) verringert werden, und wenn sich an C-O- die Kombination D-E-D anschließt, wobei die chemischen Konzentrationen ansonsten die gleichen sind, dann ist der Helligkeitswert der gleiche und die Helligkeitsstabilität ist dann besser als bei einem herkömmlichen Verfahren, bei dem die größere Chlormenge verwendet wird. Die hohen Helligkeitswerte können erzielt werden ohne daß ein starker Abbau der Pulpe eintritt (beispielsweise Viskositäten von 15 bis 25).
Wenn das Verfahren auf das Bleichen von Sulfatholzpulpe angewendet wird, dann sind die Arbeitsbedingungen typischerweise wie folgt:
Sulfatholzpulpe in wäßriger Suspension mit einer Konsistenz von 3 bis 7% wird bei Raumtemperatur mit 2 bis 8% Chlor 10 bis 60 Minuten lang behandelt. Die Prozentsätze sind in Gewicht ausgedrückt und auf im Ofen getrocknete Pulpe bezogen. Die maximale Chlormenge hängt vom Ligningehalt der ungebleichten Pulpe ab und überschreitet normalerweise die bei der herkömmlichen Bleichung verwendete Chlorkonzentration.
Die mit Chlor behandelte Holzpulpe kann gegebenenfalls mit Wasser gewaschen werden. Wenn sie gewaschen wird, dann wird die Holzpulpe mit 2 bis 3"„ Natriumhydroxyd und gegebenenfalls mit 1 "„ Magnesiuiücarbonat oder Magnesiumoxyd behandelt. Wenn sie nicht gewaschen wird, dann wird die Holzpulpe mit ausreichend Natriumhydroxyd behandelt, um die Acidität zu neutralisieren und um einen Überschuß an 2"„ Natriumhydroxyd zu schaffen. Gegebenenfalls wird auch 1 "/„ Magnesiumcarbonat oder Magnesiumoxyd zugesetzt. Die Waschstufe kann weggelassen werden, wenn niedrigere Chlorkonzentrationen bei der ersten Chlorbehandlung verwendet werden. Die Weglassung der Waschung hat den Vorteil, daß bei dieser Stufe des Verfalirens ein verunreinigtes Abwasser vermieden wird. Die alkalische Pulpe mit einer Konsistenz von 3 bis 12°o wird dann (vorzugsweise) unter einem Sauerstoffdruck von 3,4 at und unter Rühren in einem Autoklaven während eines Zeitraums von 2 bis 3 Minuten auf maximal 130 C erhitzt. Sie wird 10 Minuten unter einem Sauerstoffdruck von 3,5 at auf 130 C gehalten.
Die Permanganatzahl der Holzpulpe nach Beendigung der Sauerstoffbehandlung hängt von der in der ersten Chlorbehandlung verwendeten Chlorkonzentration ab. Bei den Chlorkcnzentrationen, wie sie bei den herkömmlichen Verfahren verwendet werden, ergibt die C-O-Modifikation Permanganatzahlen im Bereich von 0,5 bis 1,5. Bei einer Chlorkonzentration von annähernd 40 bis 50",, des Normalen werden Permanganatzahlen im Bereich von 3,0 bis 4,5 erhalten.
Die mit Sauerstoff behandelte Holzpulpe wird dann mit Wasser gewaschen, um die Reagenzien und Reaktionsprodukte abzutrennen. Die gewaschene Holzpulpe wird dann bei einer Konsistenz von 12",, mit 1"„ Chlordioxyd 3 Stunden lang bei 80 C behandelt
Der Helligkeitswert, der nach Beendigung der Chlordioxydbehandlung erreicht wird, hängt von der in der ersten Chlorbehandlung verwendeten Chlorkonzentration ab. Wenn die Chlorkonzentration die gleiche ist wie bei der C-B-Teilabfolge, dann ergibt die C-O-Modifikation Helligkeitswerte in der Nachbarschaft von 90 mit nur einer geringen Umkehrung. Wenn wenig Chlor verwendet wird und wenn andere Bedingungen konstant gehalten werden, dann ist die Helligkeit niedriger und es kann eine zusätzliche Bleichstufe erforderlich sein. Sogar bei den höchsten Helligkeitswerten bleibt die Viskosität der Pulpe in dem annehmbaren Bereich von 15 bis 20.
Das in der ersten Stufe des Bleichverfahrens verwendete Reagens ist normalerweise Chlor. Jedoch können chlorhaltige Verbindungen, wie z.B. Chlordioxyd, Natriumhypochlorit oder Calciumhypochlorit das Chlor in der ersten Stufe teilweise oder vollständig ersetzen. Die Chlordioxyd/Chlor-Behandlung kann entweder gleichzeitig oder aufeinanderfolgend ausgeführt werden. Die erste Stufe wird unter sauren Bedingungen ausgeführt.
Die in der zweiten Stufe des Verfahrens verwendete Alkalibase ist normalerweise Natriumhydroxyd. Es wäre jedoch auch Kaliumhydroxyd oder Natriumoder Kaliumcarbonat oder Calciumhydroxyd geeignet. Das gegebenenfalls in der zweiten Stufe verwendete Magnesiumcarbonat unterstützt die Verzögerung des Abbaus der Lignocellulosepulpe. In der Stufe (1) kann Ammoniak verwendet werden, um den Abbau der Pulpe zu verzögern.
Die Behandlung der alkalischen Lignocellulosepulpe mit Sauerstoff wird bei einem Druck im Bereich von 2,1 bis 70 at in einem Behälter ausgeführt. Die Holzpulpe wird während der Sauerstoflbehandlung, die 10 bis 30 Minuten dauert, unter Rühren auf eine Temperatur im Bereich von 100 bis 200°C gehalten. Die Lignocellulosepulpe wird mit Wasser gemischt, so daß eine Konsistenz von 3 bis 12% entsteht.
An Stelle von reinem Sauerstoff kann Luft bvi einem entsprechenden Druck verwendet werden, d.h., daß der Druck fünfmal so hoch sein sollte, als wenn reiner Sauerstoff verwendet wird. Weiterhin kann der Sauerstoffzusatz zur Extraktionsstufe in einer chemisch gebundenen Form erfolgen, so daß Sauerstoff in statu nascendi während der Behandlung entsteht. Beispielsweise kann der Sauerstoff in Form von Metallperoxyden zugesetzt werden.
Für einen Fachmann auf diesem Gebiet der Technik ist es klar, daß die Bedingungen für die Behandlung entsprechend der Art der Lignocellulosepulpe ausgewählt werden müssen, um die optimale Behandlung /u erhalten. Zu Beginn der Sauerstoffbehandlung kann es in Abhängigkeit vom verwendeten Druckbehälter zweckmäßig sein, die Pulpe bei weniger als dem maximalen Sauerstoffdruck vorzuerhitzen.
Bei der Behandlung der Lignocellulosepulpe mit gasförmigem Sauerstoff wird es bevorzugt, die Pulpe mit einem alkalischen Material zu behandeln, die alkalische Pulpe gasförmigem Sauerstoff unter Druck auszusetzen und abschließend das Reaktionsgemisch auf die Reaktionstemperatur zu bringen. Es wurde gefunden, daß diese Abfolge einen geringeren Abbau der Lignocellulosepulpe ergibt, als wenn die Pulpe vor dem Sauerstoffzusatz erhitzt wird.
Die höhere Auflösung des Lignins in der Lignocellulosepulpe, die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt wird, entsteht durch eine Wechselwirkung der ersten Chlorbehandlung und der nachfolgenden alkalischen Sauerstoffbehandlung. Wenn die Verwendung von Sauerstoff in der zweiten Stufe weggelassen wird, so daß die allgemein bekannte Abfolge Chlor/Alkaliextraktion entsteht, dann hat die Permanganatzahl einer Sulfatholzpulpe (die im ungebleichten Zustand eine Permanganatzahl von 18 bis 20 aufweist) am Ende der Extraktionsstufe bei einer ersten Chlorbehandlung mit 5 bis 6% einen Wert von 4 bis 6 und bei einer ersten Chlorbehandlung mit 2 bis 3"„ einen Wert von mehr als 9. Vergleichbare Werte für Permanganatzahlen von Sulfatholzpulpen, die gemäß der Erfindung behandelt worden sind, sind 1,0 bis 1,5 bzw. 3,0 bis 4,5. Wenn die Chloi ierungsstufe des vorliegenden Verfahrens weggelassen wird, so daß lediglich die alkalische Sauerstoffbehandlung verbleibt, dann wird bei einer Sulfatholzpulpen behandlung eine Permanganatzahl von ungeführ 7 erzielt, wobei gleichzeitig ein Pulpenabbau eintritt, wie er sich in einem Viskositätswert von unge<uhr 10 äußert.
In der Beschreibung sind unter den Ausdrucken »Helligkeit«, »Permanganatzahl« und »Viskosität« charakterisierende Werte für Holzpulpen gemeint, die durch die folgenden Standardverfahren erhalten werden:
Helligkeit: — TAPPI Standard T 217 m, 218m. Permanganatzahl: - - TAPPI Standard T 214 m. Viskosität: — TAPPI Standard T 230 sm (0,5 Γ)·
Die Helligkeitsumkehr ist in Helligkeitswerten ausgedrückt, die festgestellt werden, nachdem die Hclligkeitsplattc 1 Stunde auf 105 C erhitzt worden ist.
Beispiel 1
Eine Sulfatholzpulpe, die aus Koniferen erhalten
wurde (hauptsächlich Fichte und Balsam tanne) und die
eine Permanganatzahl von 18,4 und eine Viskosität
von 27,8 aufwies, wurde der weiter unten angegebenen Abfolge von 5 Bleichstufen unterworfen :
1. Die Holzpulpe, die eine Konsistenz von 3,5",, aufwies, wurde mit 2,0 % Chlor bei 200C 45 Minuten lang behandelt. Die Holzpulpe wurde dann mit Wasser gewaschen.
2. Die chlorbehandelte Holzpulpe mit einer Konsistenz von 7,0% wurde mit 5,0% Natriumhydroxyd behandelt und in einen Autoklaven eingebracht. Die alkalische Holzpulpe wurde dann 30 Minuten unter einem Druck von 11,2 at und bei einer Temperatur von 1000C mit Sauerstoff behandelt. Die Holzpulpe wurde hierauf gewaschen. Die Holzpulpe hatte nach Beendigung dieser Stufe eine Permanganatzahf von 4,0 und eine Viskosität von 21,2 c. p. s.
3. Die mit Sauerstoff behandelte Holzpulpe, die eine Konsistenz von 12,0",, aufwies, wurde dann mit 1,0"„ Chordioxyd 3 Stunden lang bei 700C behandelt. Die Holzpulpe wurde dann gewaschen.
4. Die Holzpulpe, die eine Konsistenz von 12,0",, aufwies, wurde dann 1,5 Stunden mit 0,5",, Natriumhydroxyd bei 600C extrahiert. Die Holzpulpe wurde dann gewaschen.
5. Die Holzpulpe, die eine Konsistenz von 12,0",, aufwies, wurde dann mit 0,3",, Chlordioxyd bei 700C 3 Stunden lang behandelt. Die Holzpulpe wurde dann mit Wasser gewaschen. Das gebleichte Produkt hatte eine Helligkeit von 87,9 und eine Viskosität von 18,4c.p.s.
Beispiel 2
Eine Probe einer Sulfatholzpulpe, die aus Koniferen erhalten worden war (hauptsächlich Fichte und Balsamtanne) und die eine Permanganatzahl von 18,4 aufwies, wurde der anschließend angegebenen Abfolge von fünf Bleichstufen unterworfen:
1. Die Holzpulpe wurde bei einer Konsistenz von 7",, in Polyäthylensäcken unter Handrührung 10 Minuten lang chloriert.
2. Zur ungewaschenen Pulpe wurde ausreichend Natriumhydroxydlösung zugesetzt, so daß eine: vollständige Reaktion mit dem in der Stufe 1 zugegebenen Chlor entstand und ein Überschuß von 3,0% Natriumhydroxyd verblieb. Die Holzpulpe wurde 2 Minuten gerührt und in einen Autoklaven eingebracht. Während einer Vorerhitzungsperiode wurde im Autoklaven ein Sauerstoffdruck von 6,3 at erzeugt. Die Sauerstoffbehandlung wurde dann 30 Minuten lang bei 11,2 at vorgenommen. Die Pulpe wurde dann mit Wasser gewaschen und dann drei weiteren Stufen entsprechend dem Beispiel 1 unterworfen.
3. Pulpenkonsistenz 12,0%, Chlordioxyd 1,0% während 3 Stunden bei 700C.
4. Alkaliextraktion mit 0,5% Natriumhydroxyd während 1,5 Stunden bei 6O0C und einer Konsistenz von 12%.
5. Pulpenkonsistenz 12,0%, Chlordioxyd 0,3% während 3 Stunden bei 700C. Die Holzpulpe wurde nach Beendigung der Stufen 3, 4 und 5 jeweils mit Wasser gewaschen.
Die Reagenzien der ersten beiden Stufen und die Reaktionsbedingungen sowie die erhaltenen Eigenschaften der Holznulne sind in Tnhfllo I anocopKi-n
7 Natrium 1 947 931 Permanganat-
zahl nach der
Helligkeit am 8 Umkehr der
hydroxid. % 2. Stufe Ende Bildhelligkeit
Chloricrungszeit, 4,14 10,07 65,75 Viskosität am 3,1
Chlor. % min 4,14 Tabelle I 7,1 83,7 rinde. cP 2,6
60 4,14 Temperatur der
Sauerstoffbe
7,3 81,1 16,23 2,6
1,0 10 5,28 handlung, C 6,45 84,1 13,6 3,3
1,0 10 5,28 100 6,1 86,2 14,3 1,4
1,0 60 5,28 100 5,5 87,1 15,88 3,0
2,0 10 6,42 110 4,55 89,7 14,4 2,7
2,0 10 6,42 100 4,2 90,2 14,8 1,9
2,0 60 6,42 100 3,8 89,0 15,75 1,6
3,0 10 110 15,1
3,0 10 100 14,8
3,0 100
110
Beispiel 3
Eine Sulfatholzpulpe, die aus Koniferen erhalten worden war (hauptsächlich Fichte und Balsamtanne) und die eine Permanganatzahl von 18,4 aufwies, wurde den grundlegenden Stufen des Bleichverfahrens unterworfen, nämlich Chlorierung und alkalische Sauerstoffbehandlung. Es wurden sechs gesonderte Tests ausgeführt. 13,1 g wiegende Proben (6) einer gewaschenen Pulpe mit 5,25% Konsistenz wurden mit verschiedenen Chlormengen unter Rühren 10 Minuten lang behandelt. Die Holzpulpe wurde nicht gewaschen, aber mit ausreichend Natriumhydroxyd behandelt, so daß nach der Neutralisierung der Acidität ein Überschuß von 4,0% verblieb. Die mit Natriumhydroxyd behandelte Holzpulpe wurde 2 Minuten gerührt. 1,0% Magnesiumcarbonat wurde dann der Holzpulpe zugesetzt, welche eine weitere Minute gerührt wurde. Jede Probe wurde gesondert 30 Minuten in einem Autoklaven mit Sauerstoff bei 11,2 at Druck behandelt. Es wurden zwei Temperaturen bei der Sauerstoffbehandlung verwendet, nämlich 120 und 130° C. Nach Beendigung der Sauerstoffbehandlung wurde die Holzpulpe mit Wasser gewaschen, und die Permanganatzahl wurde bestimmt. Die Resultate sind in Tabelle II angegeben.
1,34%
5,53%
120 C
9,0
Tabellen 4,0%
8,56%
120cC
2,8
1,34%
6,9%
130C
5,8
2,68%
7,05%
130 C
4,2
4,0%
8.56%
Zugesetztes Chlor
Zugesetztes Natrium
hydroxyd
2,68%
7,05%
120'C
5,1
130 C
2.3
Temperatur der Sauer-
stoffbehandlung
Permanganatzahl nach der
Sauerstofibehandlung..
Es ist ersichtlich, daß bei einer Konzentration von 1,34 % Chlor während der Chlorbehandlung eine Holzpulpe mit einer verhältnismäßig hohen Permanganatzahl erhalten wird.
Beispiel 4
Eine Sulfatholzpulpe, die aus Koniferen erhalten worden war (hauptsächlich Fichte und Balsamtanne) und die eine Permanganatzahl von 18,4 aufwies, wurde einer Bleichabfolge unterworfen, wobei sechs gesonderte Tests verwendet wurden.
A. 13,1 g Holzpulpe mit einer Konsistenz von 5,25 " „ wurden mit 5,35% Chlor 10 Minuten lang unter Handrührung chloriert. Die Holzpulpe wurde dann zweimal mit I1/2 Liter Wasser gewaschen und in einem Hobart-Mischer gekrümelt. 4,0% Natriumhydroxyd wurden der Holzpulpe zugesetzt, und dieses wurde 2 Minuten gerührt, bevor sie in einen Autoklaven eingebracht wurde. Im Autoklaven wurde die Holzpulpe 30 Minuten unter einein Sauerstoffdruck von 11,2 at bei 100° C behandelt. Die Permanganatzahl der Pulpe wurde dann bestimmt.
B. 22,0 g Holzpulpe mit einer Konsistenz von 11,3 % wurden 10 Minuten lang mit 4,0% Chlor unter Handrühren bei Raumtemperatur behandelt. Die Holzpulpe wurde dann zweimal mit 1' J2 Liter Wasser gewaschen.
Die Holzpulpe wurde dann gekrümelt und 2 Minuten lang unter Rühren mit 2,4 % Natriumhydroxyd behandelt. Die Holzpulpe wurde dann in einem Autoklaven bei 100° C 30 Minuten lang mit Sauerstoff bei einem Druck von 11,2 at behandelt. Die Pulpe wurde untei einem Sauerstoffdruck von 6,3 at bei 1000C vorbehandelt. Die Permanganatzahl wurde dann gemessen. Die Holzpulpe wurde dann in einer dritten Stufe bei einer Konsistenz von 12% mit 0,8% Chlordioxyd 3 Stunden lang bei 70°C behandelt. Die mit Chlor-
SS dioxyd behandelte Pulpe wurde als nächstes in einei vierten Stufe bei einer Konsistenz von 12% mit 0,4% Natriumhydroxyd I1/2 Stunden bed 6O0C extrahiert. Die extrahierte Holzpulpe wurde dann einer fünften Behandlung bei 12% Konsistenz mit 0,3% Chlordioxyd 3 Stunden lang bei 700C unterzogen. Die Hellig keh der Holzpulpe wurde dann bestimmt.
C. 22,0 g Holzpulpe wurden der Bleichabfolge von Probe B unterworfen, mit dem Unterschied, daß in dei ersten Stufe 3,18% Chlor verwendet wurden.
D. 17.5 g Holzpalpe mit einer Konsistenz von 7,0", wurden mit 4,0% Chlor 10 Minuten lang unter Ham' rühren bei Raumtemperatur behandelt. Die Holzpulpf wurde dann zweimal mit 1' I2 Liter Wasser gewaschei
509626/10
und in einem Hobart-Mischer gekrümelt. 2,0",, Natriumhydroxyd wurden dann zugesetzt, und die Holzpulpe wurde 2 Minuten gerührt und in einen Autokilaven eingebracht. Die Holzpulpe besaß eine Konsistenz von 7,0",,. Die Holzpulpe wurde im Autoklaven 12 Minuten bei einem SauerstofTdruck von 6,3 at vorerhiitzt und dann 30 Minuten unter einem Sauerstoffdruck von 11,2 at auf 1000C erhitzt. Die Holzpulpe wurde dann zweimal mit 1 '/2 Liter Wasser gewaschen. Die Permanganatzahl der Holzpulpe wurde dann bestimmt. Die Pulpe wurde dann den drei Stufen 3, 4 und 5 von Probe B unterworfen, wobei jedoch in der
Chlordioxydbehandlung in Stufe 3 1,0",,, Chlordioxyc und in der Stufe 4 0,5",, Natriumhydroxyd verwende wurden. Am Ende der fünften Stufe wurde die Heilig keit gemessen.
ο Eu 17A5 8 HolzPulPe wurden der Bleichabfolge vor «trOr ι£ unterworfen, mit dem Unterschied, daß in Stufe 1 5,0 "„ Chlor verwendet wurden.
D u A5 8 HoIzPulPe wurden der Bleichabfolge von
it1" ρ i?nTti?'orren· mil dem Unterschied, daß in Stufe 1 6,0",, Chlor verwendet wurden
?'iKennZaulen der Ble'C"abfolge sind in TaI angegeben.
Tabelle III
Probe
Verwendetes Chlor
Verwendetes Natriumhydroxyd
Permanganatzahl nach
Stufe 2
Helligkeit nach Stufe 5 ...
5,35%
4,0%
2,83
4,0% 2,4%
4,6
87,7 3,18%
2,4%
4,95
85,5
4,0%
2,0%
6,1
85,3
5,0% 2.0%
4,15 90,0
6,0% 2,0%
3,7 90,5
Beispiel 5
Eine Sulfatholzpulpe, die aus Koniferen erhalten worden war (hauptsächlich Fichte und Balsamtanne) und die eine Permanganatzahl von 18,4 aufwies, wurde sechs gesonderter Bleichtests unterworfen. 17,5 g (im Ofen getrocknete) Holzpulpe wurden mit verschiedenen Mengen Chlor 10 Minuten lang bei Raumtemperatur und bei einer Konsistenz von 7"o chloriert.
35 Natnumhydroxyd wurde zugesetzt und 2 Minuten AT RaumiemPerat"reingerührt. 1 \ Magnesium-Wu ψ zuße8eben< ""d 1 Minute lang einge-Ie^° Tupe WUrde dann in einen Autoklaven HJ . Und bei verschiedenen Temperaturen 30 Minu η lang unter einem Sauerstoffdruck von 11,2 at Ho S'ι Peanganatzahl und die Viskosität der Hobpulpe wurden dann bestimmt.
LT^i ^ Bleich^folge sind in der
Zugesetztes Chlor
Zugesetztes Natriumhydroxyd
Temperatur der SauerstofTbehandlung
Pcr.Tianganatzahl
Viskosität
Tabelle IV
Es ist ersichtlich, daß eine niedrige Chlorkonzentration im Durchschnitt höhere Permanganatzahlen ergibt.
Beispiel 6
Eine Sulfatholzpulpe, die aus Koniferen erhalten worden war (hauptsächlich Fichte und Balsamtanne) und die eine Permanganatzahl von 18.4 aufwies, wurde fünf gesonderten Bleichtests unterworfen. 52.5 g (im Ofen getrocknete) Teile einer Holzpulpe wurden zweimal mit 4 Liter Wasser gewaschen und dann bei einer Konsistenz von 3,0 "„ 10 Minuten lang bei Raumtemperatur mit verschiedenen Chlorkonzentratsonen chloriert. Während der Chlcrierung wurde die Holzpulpe mechanisch gerührt. Die Holzpulpe wurde dann zweimal mit 3 Liter Wasser gewaschen. Die gewaschene Pulpe wurde in einem Waring-Mischer bei einer Konsistenz von 3 "„ aufgebrochen und auf einem Filtertrichter auf eine Konsistenz von 7°o konzentriert. 3.0",, Natriumhydroxyd und 1.0 "„ Magnesiumcar-
1,0% 2,0% 3,0% 1,0% 5,0% 6,0%
4,14% 5,28% 6,42% 4,14% 3,0% 3.0%
12O0C
10,6
22.9 cP
120'C
6,9
21,7 cP
120 C
4,9
21,7 cP
123 C
7,1
20,3 c P
120 C
2,4
22,OcP
120 C
2,9
21,5cP
Se
rHoIzPu'Pewährend 3 Minuten n VOn Hand ^gesetzt. άΆηη in dnem Autoklaven e.n-
folgenden BedingUDgen mit
ss
60 ^^™* " Minuten bei VOn 6'3 at und anschließende Beha«dJung unter Rühren bei 2^ Und W der ^gegebenen der Sauerstofllehand- <üe V-Skosuat
'D und E Zeichnet smd)
--* Hfel
65 0A
Die
Snn nlch ^in f AVkeh
dfoxvdSnHi 5 Mmuten
uioxydbehandlung gemessen.
zu 12,5 g
bei 700C behandelt.
^ ^den &hwefel-
Die Holzpulpe, die eine Konsistenz von 12 % aufwies, wurde dann bei 60°C 1 '/2 Stunden mit 0,5% Natriumhydroxyd extrahiert.
In Stufe 5 wurde die Holzpulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, 3 Stunden bei 700C mit 0,3% Chlordioxyd behandelt. Die Helligkeit und die Umkehr wurden nach einer 5 Minuten dauernden Behandlung der Holzpulpe mit Schwefeldioxyd gemessen. Die Viskosität der Holzpulpe wurde ebenfalls gemessen. D. Eine 12, 5 g wiegende Probe der mit Sauerstoff behandelten Holzpulpe wurde drei raschen Bleichstufen unterworfen, wobei jede 10 Minuten dauerte und wobei bei jeder heftig gerührt wurde:
Stufe 3: 1,0% Chlordioxyd, 4%, Konsistenz,
Temperatur 700C. Stufe 4: 0,5% Natriumhydroxid, 4% Konsistenz,
Temperatur 6O0C. Stufe 5: 0,3",, Chlordioxyd, 4% Konsistenz,
Temperatur 700C.
Die Helligkeit und die Umwandlung der Holzpulpe nach einer 5 Minuten dauernden Behandlung mit Schwefeldioxyd und die Helligkeit und die Umwandlung einer Holzpulpe ohne solche Behandlung wurden gemessen.
E. In Stufe 3 wurden 1 % Chlordioxyd mit 12,5 g Holzpulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, 3 Stunden lang bei 700C gemischt. Die Helligkeit nach einer 5 Minuten dauernden Behandlung mit Schwefeldioxyd und die Helligkeitsumwandlung wurden dann gemessen.
In der vierten Srufe wurde die Holzpulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, mit 0,5% Natriumhydroxyd I1/2 Stunden lang bei 6O0C extrahiert. In Stufe 5 wurde die Holzpulpe bei einer Konsistenz von 12%, mit 0,3% Chlordioxyd 3 Stunden bei 70°C behandelt. Die Helligkeit nach der Behandlung mit Schwefeldioxyd, die Helligkeitsumwandlung und die Viskosität wurden dann gemessen. Die Kennzahlen der Bleichabfolgen sind in Tabelle V gezeigt.
Tabelle V
Probe
In der ersten Stufe angewendetes Chlor In der zweiten Stufe angewendetes
Natriumhydroxyd
Temperatur der Sauerstoffbehandlung.. Permanganatzahl nach der zweiten Stufe
Viskosität nach der zweiten Stufe
Helligkeit nach der dritten Stufe
(SO2-behandeltc Holzpulpe)
Helligkeitsumkehr nach der dritten Stufe Helligkeit (SO2-behandelte Pulpe) nach
der fünften Stufe
Helligkeitsumkehr (SO2-behandeIte
Pulpe) nach der fünften Stufe
Helligkeit, unbehandelte Pulpe, nach
der fünften Stufe
Helligkeitsumkehr (unbehandelte Pulpe)
nach der fünften Stufe
Viskosität nach der fünften Stufe
5,0%
3,0% 150°C
1,0 11,OcP 6,0%
3,0%
1500C
0,85
10,7 cP
5,0%
3,0%
:I43°C
0,65
13,7cP
90,4
1,5
92,6
0,7
12,5 cP
6,0%
3,0%
140° C
0,75
13,IcP
89,5
1,4
88,2
1,1
6,0%
3,0%
130'C
0,85
15,IcP
90,3
1,9
92,8
1,0
12,65cP
Es ist ersichtlich, daß bei den konzentrierten Chlor- Beispiel 6 ausgeführt. Das Natriumhydroxyd und 1,0 % behandlungen eine Helligkeit von 90 nach der Stufe 3 50 Magnesiumcarbonat wurden der chlorbehandelten erhalten werden kann. Pulpe, die eine Konsistenz von 7 % aufwies, während
3 Minuten unter heftigem Handrühren zugesetzt. Die
Beispiel 7 Sauerstoffbehandlung wurde bei einem Druck von
11,2 at ausgeführt, wobei die Vorerhitzung bei einem
Eine Sulfatholzpulpe, die aus Koniferen erhalten 55 Druck von 6,3 at erfolgte. In vier der Bleichverfahren worden war (hauptsächlich Fichte und Balsamtanne)
und die eine Permanganatzahl von 18,4 aufwies, wurde
fünf gesonderten mehrstufigen Bleichverfahren unterworfen. Die Anfangschlorierungen wurden wie in wurde in einer dritten Stufe eine Behandlung mit Chlordioxyd verwendet. Die Kennzahlen der Bleichbehandlungen sind in der folgenden Tabelle VI angegeben.
Tabelle Vl A B C D E
Probe 6.0%
3,0%
147 C
5,0%
3.0%
144 C
6,0%
3,0%
140 C
5,0%
3,0%
140 C
6,0%
3,0%
135 C
In Stufe 1 angewendetes Chlor
In Stufe 2 angewendetes
Natriumhydroxid
Temperatur der Sauerstoffbehandlung..
Probe
Vorerhitzungszeit (min)
Zeit der Sauerstoffbehandlung bei
11,2 at (min)
Permanganatzahl nach der zweiten Stufe Viskosität nach der zweiten Stufe (cP).. In der dritten Stufe angewendetes
Chlordioxyd
Helligkeit nach der dritten Stufe
Helligkeitsumkehr nach der dritten Stufe Viskosität nach der dritten Stufe (cP) ..
Fortsetzung
14
20
1,0 11,8
12
10
1,8
15,8
1,0
90,7
1,7
13,3
12
10
1,5
15,9
1,0
90,45
1,75
13,4
1,7
18,3
1,0
90,0
2,1
15,4
2,4
17,9
1,0
90,3
1,9
15,3
Beispiel 8
Eine Sulfatholzpulpe, die aus Koniferen erhalten worden war (hauptsächlich Fichte und Balsamtanne) und die eine Permanganatzahl von 18,4 aufwies, wurde sechs gesonderten dreistufigen Bleichverfahren unterworfen. 52,5 g wiegende (im Ofen getrocknete) Proben der Holzpulpe wurden nach dem Waschen bei einer Konsistenz von 3% mit 10 ml 2%iger Ammoniumchloridlösung und 5 bis 6% Chlor behandelt. Die Chlorbehandlung wurde bei Raumtemperatur während 10 Minuten unter Rühren ausgeführt. Die Holzpulpe wurde dann zweimal mit 3 Liter Wasser gewaschen. Zur Holzpulpe wurden dann 1,0% Magne- siumcarbonat und 3,0% Natriumhydroxyd während einem 3 Minuten dauernden Rühren zugesetzt. Die Holzpulpe wurde dann in einen Autoklaven eingebracht und unter einem Sauerstoffdruck von 6,3 at vorerhitzt, worauf sich eine 30 oder 20 Minuten dauernde Behandlung unter einem Sauerstoffdruck von 11,2 at anschloß. In einer dritten Stufe wurde die Holzpulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, mit 1,0% Chlordioxyd 3 Stunden bei 700C behandelt. Die Platten für die Helligkeitsbestimmung wurden unter Verwendung einer Behandlung mit Schwefeldioxyd hergestellt. Die Kennzahlen der Bleichverfahren sind in Tabelle VII angegeben.
Probe
In Stufe 1 angewendetes Chlor
In Stufe 2 angewendetes Natriumhydroxyd
Vorerhitzungszeit (min)
Temperatur der Sauerstoffbehandlung.. Zeit der Sauerstoffbehandlung (min) ...
Permanganatzahl nach Stufe 2
Viskosität nach Stufe 2 (cP)
Helligkeit nach Stufe 3
Heiligkeitsumkehr
Tabelle VII A B C D E F
5,0% 6,0% 5,0% 6,0% 5,0% 6,0%
3,0% 3,0% 3,0% 3,0% 3,0% 3,0%
4 8 2 5 4 4
130C 130'C 120'C 120° C 110 C 110 C
30 30 30 20 30 30
U 0,85 1,3 1,35 1,4 1,15
18,1 17,4 19,1 20,03 20,0 20,0
88,6 89,9 88,6 89,4 89,0 89,7
1,5 1,3 1,6 1,6 1,5 1,8
Beispiel 9
Eine Sulfatholzpulpe, die aus Koniferen erhalten worden war (hauptsächlich Fichte und Balsamtanne) und die eine Permanganatzahl von 18,4 aufwies, wurde sechs gesonderten dreistufigen Bleichverfahren unterworfen.
In Stufe 1 wurde die Holzpulpe, die eine Konsistenz von 3 % aufwies, 10 Minuten bei Raumtemperatur mit 0,1 "„ Ammoniak und 5 oder 6% Chlor behandelt.
In Stufe 2 wurden zur Holzpulpe 1,0 °o Magnesiumcarbonat und verschiedene Mengen Natriumhydroxyd zugegeben, worauf die Holzpulpe dann 10 Minuten gerührt wurde, bevor sie in einen Autoklaven mit 1400C eingebracht wurde. Die Holzpulpe wurde zuerst unter einem Sauerstoffdruck von 6,3 at vorerhitzt
und dann 30 Minuten unter einem Sauerstoffdruck von 11,2 at behandelt.
In Stufe 3 wurde die Holzpulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, mit 1,0% Chlordioxyd 3 Stunden lang bei 70° C behandelt. Die Permanganatzahl und
«3 die Viskosität der Holzpulpe wurden nach Beendigung der Stufe 2 bestimmt, und die Helligkeit wurde nach Beendigung der Stufe 3 gemessen. Die Kennzahlea der Bleichverfahren sind in Tabelle VIH gezeigt.
Tabelle VIII
Probe A B C D E F
In Stufe 1 angewendetes Chlor
In Stufe 2 angewendetes Natrium
hydroxyd
5,0%
2,5%
1,6
11,9
85,05
6,0%
• 2,5%
2,0
16,0
89,0
5,0%
2,0%
1.3
15,6
86,6
6,0%
2,0%
1,8
88,75
5,0%
1,5%*)
1,3
85,4
6,0%
1,5%*}
2,0
86,1
Permanganatzahl nach der Stufe 2
Viskosität nach der Stufe 2 (cP)
Helligkeit nach der Stufe 3
*) pH der Extraktionsflüssigkeiten etwa 6,0.
Beispiel 10
Eine Sulfatholzpulpe, die aus Koniferen erhalten worden war (hauptsächlich Fichte und Balsamtanne) und die eine Permanganatzahl von 18,4 aufwies, wurde einer dreistufigen Bleichbehandlung unterworfen, wobei eine aufeinanderfolgende Behandlung mit Chlordioxyd und Chlor in der ersten Stufe erfolgte.
1. Zwei 52,5 g wiegende (im Ofen getrocknete) Pulpenproben mit einer Konsistenz von 3 "/„ wurden bei Raumtemperatur zuerst mit Chlordioxyd (0,4 g, 0,48 g) und anschließend 30 Sekunden mit Chlor (1,62 g, 1,89 g) entsprechend 5 bzw. 6% Chlor behandelt. Die Proben wurden zweimal mit 3 Liter Wasser gewaschen und in 17,5 g wiegende (ofengetrocknete) Portionen geteilt.
2. Zu einer jeden der sechs 17,5 g wiegenden Proben
wurden 3,0 % Natriumhydroxyd und 1 % Magnesiumcarbonat zugesetzt. Jede Portion wurde in einen Autoklaven eingebracht und 1 bis 4 Minuten unter einem Sauerstoffdruck von 6,3 at und anschließend 10 Minuten unter einem Sauerstoffdruck von 11,2 at bei verschiedenen Temperaturen erhitzt. Die Holzpulpe wurde dann gewaschen, und die Permanganatzahl und die Viskosität wurden gemessen.
3. Die Holzpulpe, die eine Konsistenz von 12",, aufwies, wurde 3 Stunden lang mit 0,6",, Chlordioxyd bei 70° C behandelt. Die Pulpe wurde dann gewaschen. Bevor Helligkeitsmessungen gemacht wurden, wurde die Pulpe mit Schwefeldioxyd behandelt. Die Helligkeitsumkehr und die Viskosität wurden ebenfalls gemessen. Die Kennzahlen der Bleichverfahren sind in Tabelle IX gezeigt.
Tabelle IX
Probe
A B C D E
5,0% 6,0% 5,0% 6,0% 5,0%
130" C 130° C 120" C 120°C 110°C
1,3 1,2 1,2 1,1 1,4
21,7 21,4 22,0 21,4 22,9
90,4 89,8 90,4 90,5 90,0
2,0 1,9 1,9 1,6 1,9
19,5 19,0 19,7 18,6 19,9
In Stufe 1 zugesetzte chlorhaltige Verbindung (als Chloräquivalent)
Temperatur der Sauerstoffbehandlung.
Permanganatzahl nach Stufe 2
Viskosität nach Stufe 2 (cP)
Helligkeit nach Stufe 3
Helligkeitsumkehr nach Stufe 3
Viskosität nach Stufe 3 (cP)
6,0%
HO-C
1,3
22,6
90,0
1,8
20,2
Beispiel 11
In den Beispielen 11 bis 18 wurden die Kosten der beim Bleichen der Holzpulpe verwendeten Chemikalien als Kriterium für die Wirksamkeit des Bleichverfahrens genommen. Die Berechnungen wurden auf 1 Tonne im Ofen getrocknetes (OD) Material und auf 100% Ausbeute bezogen. Die Kosten der einzelnen Chemikalien waren wie folgt:
Chlor 3,25 c/lb
Chlordioxyd 20,0 c/lb
Natriumhydroxyd 3,25 c/lb
Schwefeldioxyd 2,8 c/lb
Eine Sulfatholzpulpe, die von Koniferen erhalten worden war (hauptsächlich Fichte und Balsamtanne) und die eine Kappa-Zahl von 28,0 und eine Viskosität von 35,0 c.p. s. aufwies, wurde der herkömmlichen Bleichabfolge C-E-D-E-D, einer Abwandlung derselben (DC)-E-D-E-D und der Abfolgechlorierung, alkalische Saueretoffbehandlung, Chlordioxydbehandlung, C-O-D, unterworfen.
Abfolge D-E-D-E-D
Chlorierung
Drei Proben von jeweils 100 g einer Pulpe mit einer
Konsistenz von 3,0% wurden mit 4,5%, 5,5% bzw.
6,5% Chlor, das 0,1 % Chlordioxyd enthielt, während
eines Zeitraums von 10 Minuten bei Raumtemperatur chloriert.
Alkaliextraktion
Die chlorierte Pulpe, die eine Konsistenz von 12% to aufwies, wurde mit 4,0% Natriumhydroxyd während 1 V? Stunden bei 60°C extrahiert.
Chlordioxydbehandlung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12",, aufwies, wurde mit 0,6",, Chlordioxyd während 3 Stunden bei 70°C behandelt.
Alkaliextraktion
Chlordioxydbehandlung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12"(J aufwies. wurde mit 0,4",, Natriumhydroxyd 1 1I2 Stunden lang bei 60° C extrahiert.
Chlordioxyd behandlung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12",, aufwies, wurde mit 0,25 ",, Chlordioxyd während 3 Stunden bei 70° C behandelt.
Die Kennzahlen der Pulpe und die Kosten derChemikalien sind in Tabelle X zusammengefaßt.
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12'!,, aufwies, wurde mit 0,75',',, Chlordioxyd 3 Stunden lang bei 80° C behandelt.
Die Resultate der beiden Bleichversuche sind in Tabelle XII angegeben.
Tabelle XII Endhelligkeit
End
hellig
keit
Tabelle X Kosten. O. D.
ungebleicht,
S
Chlorkonzen
tration. %
87,1
89,6
90,4
Endhellig-
keitsumkehr
Endviskosität.
cP
9,88
10,54
11,19
4,5
5,5
6,5
3,2
3,2
3,1
25,6
26,7
27,2
90,1
89,7
Endhelligkeitsumkehr
2,1
2,0
Endviskosität, cP
22,0 22,5
Kosten, O. D., ungebleicht, S
7,79 7,79
(DC) - E - D - E - D-Abfolge
Die erste Stufe dieser Abfolge bestand aus einer Behandlung der Holzpulpe, die eine Konsistenz von 3',',, aufwies, mit Chlordioxyd während 5 Minuten bei Raumtemperatur und aus einer anschließenden Behandlung während 5 Minuten mit Chlor bei Raumtemperatur, wobei das Reaktionsgemisch dann 50 Minuten bei Raumtemperatur stehen gelassen wurde. Das Reaktionsgemisch wurde während der gesamten Stufe gerührt.
Die in den folgenden Stufen -E —D-E-D verwendeten Bedingungen waren die gleichen wie bei der AbfolgeC-E-D-E-D.
Die Resultate der Bleichversuche sind in Tabelle XI gezeigt.
Tabelle XI
Chlorido-
dioxyd-
gehalt, %
0,61
0,76
Chlorgehalt,
2,4
3,0
0,915 3,6 91,4
Endhelligkcit
85,4
90,0
Endhellig-
keits-
umkehr
3,2
3,0
2,6
Endviskosität, cP
29,9
27,3
27,0
Kosten, OD.,
ungebleicht. S
10,55
11,59
12,61
Caiciumhydroxyd als Base Chlorierung
Vier 100 g wiegende Pulpenproben, die eine Konsistenz von 3"„ aufwiesen, wurden mit 4,0",, Chlor, das 0,1 % Chlordioxyd enthielt, 10 Minuten bei 20°C behandelt.
Sauersloffbehandlung
Die Pulpe, die eine 3 %ige Konsistenz aufwies, wurde mit verschiedenen Mengen Calciumoxid behandelt und mit Magnesiumoxyd oder Magnesiumcarbonat versetzt. Die Pulpe wurde dann 10 Minuten lang in einem Reaktor einem Luftdruck von 14 at ausgesetzt, wobei gerührt wurde.
Der pH des mit Sauerstoff behandelten Breis wurde dann durch Zusatz von Schwefeldioxyd auf 3,0 eingestellt. Der Brei wurde dann filtriert und auf eine Konsistenz von 1,0% verdünnt; der pH-Wert wurde durch Zusatz von Kalkwasser auf einen Wert von 8,0 angehoben.
Chlordioxydbehandlung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, wurde mit 0,65 % Chlordioxyd 3 Stunden lang bei 80° C behandelt.
Die Resulatate von vier Bleichversuchen sind in Tabelle XIII gezeigt.
C-O-D-Abfolge
In dieser Abfolge wurde entweder Natriumhydroxyd oder Caiciumhydroxyd als Base in der Sauerstoflfstufe verwendet.
Natriumhydroxyd als Base
Chlorierung
Zwei 100 g wiegende Proben der Holzpulpe, die eine Konsistenz von 3"„ aufwies, wurden mit 4,0",, Chlor, das 0,05",, Chlordioxyd enthielt, 10 Minuten lang bei Raumtemperatur behandelt.
SauerstofTbehandlung
Die chlorierte Pulpe, die eine Konsistenz von 3"„ aufwies, wurde mit 3,0",, Natriumhydroxyd behandelt und dann in einem Reaktor unter Rühren 10 Minuten lang bei 1300C einem Luftdruck von 14 at ausgesetzt.
Tabelle XlII
5° Zuge
setzter
Kalk.
%
Verwendeier
Zusatz. %
End
hellig
keit
Endhellig-
kcits-
umkchr
End-
viskositüt.
cP
55 2,8 MgO
0,5
86,8 1.3 22,6
3,5 MgO
0,5
90,2 1,9 19,1
6o 2,8 MgCO3
1,0
86,2 1,9 22,4
3,5 MgCO,
1,0
89,8 1,7 19,7
Koslcn, O. [)., unge-
bicichl, S
6,20 6,30 6,20 6,30
Es wird darauf hingewiesen, daß die Gemische aus Kalk und Magnesiumzusätzen, die als Reagenzien verwendet werden, in Dolomitkalkgestein und dolomitischem Ätzkalk vorhanden sind.
Beispiel 12
Beim Bleichverfahren dieses Beispiels (C-O-D) wurde Calciumhydroxyd als Base ohne Magnesiumzusätze verwendet.
Chlorierung
Drei 100 g wiegende Proben der Sulfatholzpulpe von Beispiel i 1, die eine Konsistenz von 3,0",, aufwies wurden mit 4,0',',, Chlor, das 0,1 % Chlordioxyd enthielt, 10 Minuten lang bei 200C behandelt.
Sauerstoffbehandlung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 3,0% aufwies, wurde mit verschiedenen Mengen Kalk (Calciumoxyd) iS behandelt und dann in einem Reaktor unter Rühren 10 Minuten lang bei 1300C einem Luftdruck von 14 at ausgesetzt.
Der pH des Breis wurde dann eingestellt, wie es im letzten Abschnitt von Beispiel 11 beschrieben ist.
Tabelle XIV
Zugesetzter
Kalk. %
Endhclligkcu
78,7
86,1
90,2
Endhelligkeitsumkchr
2,1
1,7
2,1
Endviskositäl,
cP
21,3
19,3
•'5,4
Kosten. O. D.
ungebleicht,
6,20
6,30
6,40
Beispiel 13
20
Dieses Beispiel betrifft die fünfstufige Bleichabfolge C-O- D — E-D, bei der entweder Natriumhydroxyd oder Calciumhydroxyd als Base in der Sauerstoffbehandlungsstufe verwendet wird.
Natriumhydroxyd als Base
Chlorierung
Sechs 10O g wiegende Proben der Sulfatholzpulpe, die in Beispiel 11 verwendet wurde und die eine Konsistenz von 3% aufwies, wurden mit 4,0%, Chlor, das 0,1 % Chlordioxyd enthielt, 10 Minuten lang bei 200C behandelt.
Sauerstoffbehandlung
Bei den Proben 1 und 2 wurde die Pulpe, die eine Konsistenz von 3% aufwies, mit 3,0% Natriumhydroxyd behandelt. Bei den Proben 5 und 6, bei denen die Pulpe ebenfalls eine Konsistenz von 3% aufwies, erfolgte eine Behandlung mit 3,0%, Natriumhydroxyd und 1,0% dolomitischem Ätzkalk. Bei den Proben 3 und 4 war die Konsistenz 7 %; diese Proben wurden mit 3,0% Natriumhydroxyd behandelt. Alle Proben wurden in einem Reaktor 10 Minuten lang bei 130"C mit Luft unter einem Druck von 14 at gerührt.
Chlordioxydbehandlung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, wurde 3 Stunden lang bei 80° C mit 0,45 % Chlordioxyd
(Proben 1, 3 und 5) bzw. mit 0,30% Chlordioxyd (Proben 2,4 und 6) behandelt.
Alkaliextraktion
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, wurde mit 0,3 % Natriumhydroxyd bei 6O0C 11Z2 Stunden lang behandelt.
Chlordioxydbehandlung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, wurde 3 Stunden lang bei 80° C mit 0,20 % Chlordioxyd (Proben 1,3 und 5) bzw. 0,15 % Chlordioxyd (Proben 2, 4 und 6) behandelt.
Die Resultate sind in der Tabelle XV gezeigt.
Tabelle XV
Chlordioxydbehandlung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, wurde mit 0,65% Chlordioxyd 3 Stunden lang bei 8O0C behandelt. Die Resultate der drei Versuche sind in Tabelle XlV gezeigt.
Probe End-
helligkeil
Endhellig-
keitsum-
wandlung
Endviskosität,
cP
Kosten, O. D.,
ungebleicht.
J
1 90,1 2,0 21,6 7,95
2 88,5 2,1 22,8 7,15
3 91,0 1,9 18,3 7,95
4 89,7 1,7 19,2 7,15
5 91,4 1,8 21,6 7,95
6 90,1 1,8 22,1 7,35
Calciumhydroxyd als Base
Chlorierung
Zwei 100 g wiegende Proben der Sulfatholzpulpe,
die in Beispiel 11 verwendet wurde und die eine Konsistenz von 3,0 % aufwies, wurden mit 4,0 % Chlor, das 0,1 % Chlordioxyd enthielt, 10 Minuten lang bei 20°C
behandelt.
Sauerstoffbehandlung
Die Puipe, die eine Konsistenz von 3% aufwies, wurde mit zwei Gemischen aus Calciumoxyd und Magnesiumoxyd (2,8 g CaO, 0,5 g MgO und 3,5 g CaO, 0,5 g MgO) behandelt, wie es in Tabelle XVI gezeigt ist. Die Pulpe wurde dann in einem Reaktor bei 1300C 10 Minuten lang unter Rühren einem Luftdruck von . 14 at ausgesetzt.
Der pH der mit Sauerstoff behandelten Pulpe wurde dann durch zwei gesonderte Verfahren eingestellt:
(a) Versuche 1 und 3:15g wiegende Portionen einer jeden Probe wurden bei einer Konsistenz von 1,0% mit Schwefeldioxyd auf einem pH von 3,0 angesäuert, und nach dem Abfiltrieren und Verdünnen auf eine Konsistenz von 1,0 % wurde der pH weiter mit Kalkwasser auf einen pH von 8,0 eingestellt.
(b) Versuche 2 und 4:15g wiegende Portionen einer jeden Probe wurden auf eine Konsistenz von 1,0% aufgeschlämmt und durch Zusatz von Schwefelsäure auf einen pH von 8,0 eingestellt.
Chlordioxydbehandlung
Alle Portionen wurden dann bei einer Konsistenz von 12% mit 0,4% Chlordioxyd 3 Stunden lang bei 80°C behandelt.
Alkaliextraktion
Alle Portionen wurden dann mit 0,25% Natriumhydroxyd bei einer Konsistenz von 12'!;, 3 Stunden bei 800C extrahiert.
Chlordioxydbehandlung
Alle Portionen wurden dann bei einer Konsistenz von 12% mit 0,2% Chlordioxyd 3 Stunden lang beiSO'C behandelt.
Die Resultate sind in Tabelle XVI gezeigt.
Tabelle XVI
Versuch
Nr.
Zugesetzter
Kalk, g
NaOH-Aauiva-
lent des Kalks,
%
Beispiel 14 MgO, g Einhelligkeit Endhelligkeils-
u inkehr
—_
End viskosität,
cP
Kosten, O. D.,
ungebleicht,
S
E-D-Abfolge
1 2,8 4,0 0,5 90,7 1,9 22,1 6,16
2 7,8 4,0 0,5 92,2 1,6 18,9 6,26
3 3,5 5,0 0,5 89,9 1,8 22,1 6,16
4 3,5 5,0 0,5 90,8 1,5 18,9 6,26
C-O-D-
Eine Sulfatholzpulpe, die aus neuseeländischem Weichholz hergestellt worden war und die die ungebleichten Eigenschaften
Kappa-Zahl 23,8
Viskosität 34,7
aufwies, wurde durch eine herkömmliche C - E - D - E - D-Abfolge und durch die Abfolge C-O-D-E-D gebleicht.
C-E-D-E-D-Abfolge Chlorierung
Die Pulpe wurde bei einer Konsistenz von 3% mit 4,24% Chlor, das 0,1 % Chlordioxyd enthielt, 45 Minuten lang bei 25° C behandelt.
Alkaliextraktion
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, wurde mit 2,5 % Natriumhydroxyd bei 6O0C 1V2 Stunden lang behandelt.
Chlordioxyd behandlung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, wurde mit 0,9% Chlordioxyd 3 Stunden lang bei 70°C
behandelt. . , .
Alkaliextraktion
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, wurde mit 0,5% Natriumhydroxyd 1 '/2 Stunden lang bei 6O0C behandelt.
Chlordioxydbehandlung J0
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, wurde mit 0,5 % Chlordioxyd bei 700C 3 Stunden lang behandelt.
Die gebleichte Pulpe hatte einen Helligkeitswert von 91 und die Chemikalienkosten betrugen $11,07/Tonne.
3P
35
40
45 Chlorierung
Vier 100 g wiegende Proben der Pulpe mit einer Konsistenz von 3 % wurden mit zwei Chlorkcnzentrationen von 3,5% (Proben 1 und 3) bzw. 3,0% (Proben
2 und 4), wobei jedes Chlorreagens 0,1 % Chlordioxyd enthielt, 10 Minuten lang bei Raumtemperatur behandelt.
Sauerstoffbehandlung
Die Pulpe wurde bei einer Konsistenz von 7% mit Natriumhydroxyd oder Kalk, der Magnesiumoxyd in der in Tabelle XVII gezeigten Konzentration enthielt, behandelt. Die Pulpe wurde dann in einem Reaktor von 130°C unter Rühren 10 Minuten lang einem Luftdruck von 14 at ausgesetzt.
Chlordioxyd behänd lung
Die Pulpe wurde bei einer Konsistenz von 12",, mit 0,4% Chlordioxyd 3 Stunden lang bei 80°C behandelt.
Alkaliextraktion
Die Pulpe wurde mit einer Konsistenz von 12% 1' I2 Stunden lang bei 60° C mit 0,3 % Natriumhydroxyd behandelt.
Chlordioxydbehandlung
Die Pulpe wurde mit einer Konsistenz von 12%
3 Stunden lang bei 8O0C mit 0,25%, Chlordioxyd behandelt.
Im Falle der Proben 2 und 4 wurden die Produkte der Sauerstoffbehandlung mit Schwefeldioxyd auf einen pH von 3,0 eingestellt, filtriert und auf eine Konsistenz von 1,0% verdünnt und wieder mit Kalkwasser auf einen pH von 8,0 eingestellt. Diese Produkte wurden dann wie oben beschrieben einer Chlordioxydbehandlung unterworfen.
Die Resultate der Bleichung sind in Tabelle XVII gezeigt.
Tabelle XVII SauerstolTbehandlungsbcdingungcn CaO MgO Endhelligkcit Endhelligkeits-
umkehr
Endviskosilüt,
cP
Kosten, O. D.,
ungebleicht,
4'
Probe NaOH
2,5 2,8 0,5 91,2 1,3 18,9 7,30
1 90,2 1,5 21,2 6,07
2 2,5 2,8 0,5 91,1 1,3 18,7 6,97
3 89,0 1,8 20,8 5,74
4
Beispiel 15
l 947
Die Pulpe wurde mit einer Konsistenz von 7% in einem Reaktor und bei einem Luftdruck von 14 at mit 2,0% Natriumhydroxyd behandelt. Die Temperatur wurde unter Rühren auf 1300C angehoben und 10 Minuten bei diesem Wert gehalten.
Chlordioxydbehandlung (Stufe 3)
Die Pulpe wurde bei einer Konsistenz von 12% mit Chlordioxyd (Probe 1,0,6 %; Probe 2,0,4 "/„) 3 Stunden lang bei 800C behandelt.
Alkaliextraktion
Die Pulpe wurde bei einer Konsistenz von 12",, mit Natriumhydroxyd (Probe 1, 0,5%; Probe 2, 0,3%) bei 600C 1V2 Stunden lang behandelt.
Chlordioxydbehandlung (Stufe 5)
Die Pulpe wurde bei einer Konsistenz von 12% mit 0,25 % Chlordioxyd 3 Stunden lang und bei 800C behandelt.
Die Resultate sind in der Tabelle XVlII angegeben.
Tabelle XVIII
Probe Helligkeit bei
Stufe 5
Helligkeits-
umkehr bei
Stufe 5
Viskosität
bei Stufe 5,
cP
Kosten. O. D_
ungebleicht.
S
1
2
90,1
90,5
4,6
42
26,4
31,2
6,22
6,66
Alkaliextraluion
10
Eine Sulfatholzpulpe, die aus einem Hartholz hergestellt worden war und die die gebleichten Eigenschaften' von
Kappa-Zahl 15,5
Viskosität 57,3
aufwies, wurde durch die beiden Abfolgen C-O-D-E-D und C-E-D-E-D gebleicht. Die SauerstofTbehandlungen wurden unter Verwendung eines verbesserten Reaktors ausgeführt, der eine starke Belastung des Reaktors, eine wirksamere Erhitzung und Rührung der Pulpe und eine größere Gleichmäßigkeit und Reproduzierbarkeit der Resultäte erlaubte. Der Reaktor wurde in den Beispielen 15 bis 18 verwendet.
C-O-D-E-D-Abfolge
Chlorierung
Zwei 100 g wiegende Proben der Pulpe wurden bei einer Konsistenz von 3,0% mit 2,4% Chlor (Probe 1) und 3,0",, Chlor (Probe 2) bei Raumtemperatur 10 Minuten lang behandelt.
Sauerstoffbehandlung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, wurde 1V2 Stunden lang bei 6O0C mit 2,0% Natriumhydroxyd behandelt.
Chlordioxydbehandlung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, wurde 3 Stunden lang bei 8O0C mit 0,7%, Chlordioxyd behandelt.
Alkaliextraktion
Die, Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, wurde 1V2 Stunden lang bei 6O0C mit 5,3% Natriumhydroxyd behandelt.
Chlordioxydbehandlung (Stufe 5)
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, wurde 3 Stunden lang bei 8O0C mit 0,3 % Chlordioxyd behandelt.
Die Resultate der Bleich versuche sind in Tabelle XIX gezeigt.
Helligkeit bei
Stufe 5
Tabelle XIX Viskosität
bei Stufe 5,
cP
Kosten, O. D
ungebleicht,
i
Probe 90,2
90,4
Helligkeits
umkehr bei
Stufe 5
31,6
29,3
7,32
7,64
1
2
6,0
6,3
C-E-D-E- D-Abfolge
Chlorierung
Zwei 100 g wiegende Proben der Pulpe wurden mit einer Konsistenz von 3% mit Chlor (Probe 1, 3.0%; Probe 2, 3,5%) 10 Minuten lang bei Raumtemperatur behandelt.
Es ist ersichtlich, daß der gleiche Helligkeitswert bei beiden Bleichabfolgen erhalten wird, daß aber die Abfolge C-O-D-E-D eine verbesserte Helligkeitsumkehr bei geringeren Bleichkosten ergibt.
Beispiel 16
Zwei Proben einer Sulfatholzpulpe, die die ungebleichten Eigenschaften:
Probe A Kappa-Zahl 83,4
Probe B Kappa-Zahl 59,4
aufwiesen, wurden der herkömmlichen Bleichabfolge C-E-D-E-D und einzeln den SauerstofTbleichabfoigenC-O-C/D-E-D und C-O-C-O-D unterworfen.
C-E-D-E- D-Abfolge
Chlorierung
Die Pulpe wurde bei einer Konsistenz von 3% bei Raumtemperatur 45 Minuten lang mit Chlor behandelt (Probe A, 15,6%;ProbeB, 11,0%).
Alkaliextraktion
Die Pulpe wurde mit einer Konsistenz von 12% IV2 Stunden lang bei 600C mit Natriumhydroxyd (Probe A. 10,0 %; Probe B, 7,0 %) behandelt.
Chlordioxydbehandlung
Die Pulpe wurde mit einer Konsistenz von 12% 3 Stunden lang bei 800C mit 1,0% Chlordioxyd behandelt.
Alkahextraktion
Die Pulpe wurde mit einer Konsistenz von 12" 1' I2 Stunden lang bei 60° C mit 0.5 "„ Natriumhydroxyd extrahiert.
509 626/108
60
26
Chlordioxydbehandlung (5. Stufe)
Die Pulpe bei einer Konsistenz von 12% 3 Stunden lang bei 80°C mit 0,5",, Chlordioxyd behandelt.
Die Resultate der Bleichung sind in Tabelle XX angegeben.
Chlordioxydbehandlung (5. Stufe)
Tabelle XX
Probe
A
B
Helligkeit bei Stufe 5
89,2
90,0
Hclligkeits-
umkehr bei
Stufe 5
4,2
3,9
Viskosität
bei Stufe 5.
cP
32,0 20,3
Kosten. O.O.,
ungebleicht,
23,20 18,20
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies wurde 3 Stunden lang bei 80°C mit zwei verschiedene: Chlordioxydmengen, einmal mit 0,5% und einma mit 0,75%, behandelt.
Die Pulpe wurde dann mit Schwefeldioxyd behan delt, bevor die Endhelligkeitswerte ermittelt wurden Die Resultate sind in Tabelle XXII gezeigt
Tabelle XXII
Chlordioxydkonzentrationj in Stufe 5
0,5%
0,75%
Endhelligkcit
90,2
91,4
Endheilig-
kcils-
umkchr
2,2
2,2
Endviskosilät, c P
23,9
23,0
Kosten. O. D.
ungebleicht,
13.70 14,70
Beispiel 17
C - O - C/D - E - D-Abfolge — Probe A Chlorierung
Die Pulpe wurde mit einer Konsistenz von 3% bei Raumtemperatur 45 Minuten lang mit 10,0",, Chlor behandelt.
Sauerstoffbehandlung
Die Pulpe wurde mit einer Konsistenz von 7"„ 30 Minuten lang bei 130° C und bei einem Luftdruck von 14 at unter Rühren mit 6,0% Natriumhydroxyd
behandelt. aufwies, wurde einer herkömmlichen C-E-D-E-D-
Chlordioxyd/Chlor-Behandlung Bleichabfolge, die eine EndhelHgkeit von 95 ergab.
3 B 30 und einer C - O - D-Sauerstoffbleichabfolge unter-
Die Pulpe wurde mit einer Konsistenz von 12",, worfen. 3 Stunden lang bei 50°C mit einer Mischung aus 1,1 "„
Chlor und 0,1 % Chlordioxyd behandelt. c-Ct-D A hf I
Alkaliextraktion
Eine Sulfitholzpulpe, welche die folgenden ungebleichten Eigenschaften
Kappa-Zahl 9t(
Viskosität ?4(
Die Pulpe wurde mit einer Konsistenz von 12",, IV2 Stunden lang bei 6O0C mit 1,5",, Natriumhydroxyd extrahiert.
35 Chlorierung
Zwei 100 g wiegende Proben der Pulpe wurden mit
« . Λ. lm" Kon«stoiz von 3% bei Raumtemperatur 10 Mi-
Chlordioxydbehandlung (5. Stufe) pUten lamJ mH Chlor behandelt: Probe 1, 2,0%:
Die Pulpe wurde mit einer Konsistenz von 12" "° be2 2'5°°·
3 Stunden lang oei 80° C mit 0,75% Chlordioxyd be-
r\- η . .i Sauerstoffbehandlung
Die Resultate der Bleichung sind in Tabelle XXI r>,>Pni u ,
gezeigt. υιε Pulpenproben, die eine Konsistenz von 7 % aufTabelle XXI und5'?8%° ρ",mit 2'0% Natriumhyd^xyd (Probe 1) tabelle XXI und 2,8 Calciumoxyd (Probe 2) behandelt. Die
— S if PulPenProben wurden dann in einem £n! τ rüter Rühren 10 Minuten lang bei 130°C einem Luftdruck von 14 at ausgesetzt.
Helligkeit bei Stufe 5
89,7
Helligkeitsumkehr bei Stufe 5
Viskosität bei
Stufe 5.
cP
35,8
Kosten, O. D..
ungebleicht.
15.70 Probe B
C-O-C-O- D-Abfolge
Chlorierung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 3% aufwies, wurde bei Raumtemperatur unter Rühren 20 Minuten lang mit 5.0 % Chlor behandelt.
Sauerstoffbehandlung **
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 7% aufwies, wurde mit 4.0 % Natriumhydroxyd behandelt und dann unter Rührea in einem Reaktor 10 Minuten lang bei einer Temperatnr von 130° C einem Luftdruck von at ausgesetzt.
Die dritte und vierte Stufe waren eine Wiederholung der ersten beiden Stufen.
Chlordioxydbehandlung
die eine
von
^e3Sta
behandelt
den dann mit Schwefeldioxyd ber ie"el«gk«tstafeln hergestellt wurden, e sind m Tabelle ΧΧΙΠ gezeigt
Tabelle XXIU
Probe 1
Endhelligkeit
94,2
94,9
Mjhenig kcitsumkehr
1,6
1.4
F.ndviskosität cP
18,3
17 8
Kosten. OD.. ungebleicht
4,00
Beispiel 18 Tabelle XXIV Helligkeit
bei Stufe 2
62,4
61.8
Bildhelligkeit
84,1
83,3
Endhelligkeitsumkehr
13,5
18,1
Kosten. O. D., ungebleicht. S
18,30
18,30
Es ist ersichtlich, daß die Verwendung einer Sauerstoffbleichung gemäß der Erfindung eine gebleichte Holzpulpe mit einer Helligkeit ergibt, die gleich derjenigen ist, die durch ein herkömmliches Verfahren
Eine halbchemische neutrale Sulfitpulpe auf Natriumbasis, welche die ungebleichten Eigenschaften
Kappa-Zahl 91,0
Chlorbedarf 17,0%
aufwies, wurde der C-O-D-Bleichabfolge unterworfen.
Chlorierung
Zwei 35 g wiegende Proben der Pulpe wurden bei einer Konsistenz von 3% mit 17,0% Chlor bei Raumtemperatur 40 Minuten lang behandelt.
Sauerstoflfbehandlung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 7% aufwies, wurde mit 5,0% Natriumhydroxyd behandelt und dann in einem Reaktor unter Rühren 30 Minuten lang bei 130° C einem Sauerstoffdruck von 11,2 at ausgesetzt.
Chlordioxydbehandlung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies, wurde 3 Stunden lang bei 700C mit 1,0% Chlor behandelt.
Die Resultate der Bleichung sind in Tabelle XXIV gezeigt.
erhalten wird, wobei jedoch die Kosten an Chemikalien niedriger sind.
Beispiel 19
Zwei Proben einer Sulfatholzpulpe, die aus Koniferen erhalten worden waren, wurden der folgenden Bleichabfolge unterworfen: Chlorierung, Behandlung ίο mit alkalischem Peroxyd unter Druck, Behandlung mit Chlordioxyd, C-P-D. Eine dritte Probe diente als Vergleich. Die Bedingungen der Behandlungen waren wie folgt:
Chlorierung
Die Holzpulpe wurde in wäßriger Suspension bei einer Konsistenz von 3% mit 4,0% Chlor und 0,1% Chlordioxyd bei Raumtemperatur 10 Minuten lang behandelt.
Alkalische Peroxydbehandlung
Die mit Chlor behandelte Pulpe, die eine Konsistenz von 3% aufwies, wurde 10 Minuten lang mit den in Tabelle XXV gezeigten Reagenzien bei einer Temperatur von 130° C in einem verschlossenen Reaktionsbehälter behandelt. Während der Behandlung erreichte der Druck einen Maximalwert von 3,36 at. Der Druckanstieg war eine Folge der Erhitzung des Inhalts des Reaktionsbehälters.
Chlordioxydbehandlung
Die Pulpe, die eine Konsistenz von 12% aufwies,
wurde mit verschiedenen Prozentsätzen Chlordioxyd, die in Tabelle XXV gezeigt sind, 3 Stunden lang bei 800C behandelt. In dieser Stufe wurden die ersten beiden Proben jeweils in zwei Portionen geteilt.
Die Resultate der Bleichabfolge sind in Tabelle XXV gezeigt. Es ist ersichtlich, daß alkalisches Peroxyd unter Druck eine wirksame Sauerstoffquelle für die Bleichung darstellt.
Probe % Chlor Tabelle XXV 1 0,5 2 0,65 3
Stufe % Chlordioxyd 89,9 91,9 Vergleich
% Natriumhydroxyd 4,0 1,6 4,0 1,4 4,0
1 % Wasserstoffperoxyd 0,1 18,8 0,1 183 0,1
% MgSO4 -7H2O 5,5 4,0 5,5
2 % Na2SiO3 (42 Be) 2,0 2,0
End-pH (50%) 1,0
Permanganatzahl 5,0
Helligkeit 10.3 9,4 10,8
Viskosität cP 2,0 1,5 3,2
% Chlordioxyd 63,2 68,5 45,3
Helligkeit 17,0 20,3 29,6
Helligkeitsumkehr 0,65 0,55
3 Viskosität, cP 90,9 90,0
1,4 1,6
— —

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bleichen von Lignocellulosematerial, unter Anwendung von Sulfat-, Sulfit- oder halbchemischer Neutralsulfitholzpulpe einschließlich folgender Anfangsarbeitsstufen: (1) Behandlung des Lignocellulosernaterials in wäßriger Suspension einer Konsistenz von 3 bis 7 Gewichtsprozenten bei Raumtemperatur mit einem chlorhakigen Reaktionsmittel mit einem Chloräquivalent von 2 bis 8 Gewichtsprozenten 10 bis 60 Minuten lang und (2) Kontaktieren des mit Chlor behandelten Lignocellulosematerials mit 2 bis 3 Gewichtsprozenten eines alkalischen Me- is diums, worauf dann das alkalische Material in wäßriger Suspension eine Konsistenz von 3 bis 12 Gewichtsprozenten mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas unter einem Druck von 2.1 bis 14 kg/cm2 bei einer Temperatur von 100 bis 200 C 10 bis 30 Minuten lang behandelt wird und das Lignocellulosematerial nach Beendigung der Arbeitsstufe (1) und/oder (2) mit Wasser gewaschen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das chlorhaltige Reaktionsmittel der Arbeitsstufe (1) aus einer Mischung von Chlor und Chlordioxyd oder aus Chlordioxyd mit anschließender Chlorbehandlung ohne Zwischenwaschung oder aus Hypochlorit mit anschließender Chlorbehandlung besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in Arbeitsstufe (2) verwendete alkalische Medium aus Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat oder Caliumhydroxyd besteht.
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