DE3026275A1 - Verfahren zur zerstoerung von natriumhypochlorit in einer chloratloesung - Google Patents

Verfahren zur zerstoerung von natriumhypochlorit in einer chloratloesung

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DE3026275A1
DE3026275A1 DE19803026275 DE3026275A DE3026275A1 DE 3026275 A1 DE3026275 A1 DE 3026275A1 DE 19803026275 DE19803026275 DE 19803026275 DE 3026275 A DE3026275 A DE 3026275A DE 3026275 A1 DE3026275 A1 DE 3026275A1
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John Elwood Burkell
Kin Seto
Ian Harry Warren
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Description

  • Verfahren zur Zerstörung von Natriumhypochlorit in einer
  • Chloratlösung Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Natriumchlorat durch Elektrolyse einer wäßrigen Natriumchloridlösung und insbesondere auf ein Verfahren zur Zerstörung von Natriumhypochlorit, das in einer bei der Elektrolyse erhaltenen Chloratlösung enthalten ist, bevor sie zu einem ChloratkristAllisator geführt wird.
  • Es ist allgemein bekannt, daß in der Lösung, welche die Reaktion behälter einer Chloratherstellungsanlage verläßt, eine gewisse Menge Natriumhypochlorit anwesend ist. In der letzten Stufe dieser Produktionsweise wird die Chloratlösung zu einem Kristallisationstank (Kristallisator) geführt, der im allgemeinen aus rostfreiem Stahl besteht, wo das Chlorat kristallisieren gelassen wird. Da jedoch Natriumhypochlorit ein aktives Oxidationsmittel ist, ist es für eine starke Korrosion des Kristallisators verantwortlich.
  • Demgemäß besteht ein starker Bedarf für die Beseitigung des Hypochlorits aus der Chloratlösung, bevor letztere dem Kristallisator zugeführt wird.
  • Die Konzentration an Natriumhypochlorit in der Chloratlösung am Ausgang der Reaktoren liegt im allgemeinen im Bereich von 2000 -6000 mg/l. Von den Reaktoren wird die Lösung mit einem pH von 6,0 - 6,8 zu einem Verweiltank geführt, wo sie 1 bis 8 h verweilen gelassen wird, währenddessen die Hypochloritkonzentration durch Umwandlung in Chlorat auf einen Bereich von 200 bis 1000 mg/l verringert wird. Würde die Lösung eine ausreichende Zeit auf die für die Umwandlung von Hypochlorit in Chlorat optimalen Temperatur-und pH-Werte gehalten, dann würde das Hypochlorit praktisch vollständig verschwinden. Jedoch ist die für diese Umwandlung nötige Zeit so lang, daß sie nicht in der Praxis angewendet werden kann. (z.B. sind 36 h erforderlich, um die Hypochloritkonzentration von 3500 mg/l auf 0,7 mg/l bei einem für eine maximale Umwandlungsgeschwindigkeit geeigneten pH zu verringern.) So wurden verschiedene Techniken für die Zerstörung des noch in der Chloratlösung am Ausgang des Verweiltanks enthaltenen Hypochlorits entwickelt. Zwei solche Techniken, die auf der Reaktion von Hypochlorit mit Wasserstoffperoxid bzw. Natriumsulfit beruhen, wurden niemals in der Praxis angewendet, da sie beide teuer sind.
  • Außerdem liefert das letztere Verfahren stark unerwünschte Nebenprodukte. Eine dritte Technik, die in der Zugabe von Ammoniak oder Ammoniumsalzen zur Chloratlösung besteht, wird in verschiedenen Chloratanlagen praktisch durchgeführt. Da jedoch bei diesen Anlagen nach wie vor starke Korrosionen im Kristallisator und in den nachfolgenden Vorrichtungen auftreten, war auch diese dritte Technik nicht besonders erfolgreich. Die Korrosionen rühren von unkontrollierten Faktoren bei den Zerstörungsreaktionen her.
  • Die Reaktion zwischen Ammoniak oder Ammoniumsalzen und Natriumhypochlorit ergibt bekanntermaßen eine rasche und vollständige Zerstörung von letzterem. Diese Reaktion führt jedoch zur Bildung von Chloraminen, die, ähnlich dem Hypochlorit, aktive Oxidantien sind. Daraus folgt also, daß zwar Natriumhypochlorit zerstört wird, daß aber andere Oxidantien (die Chloramine) gebildet werden, welche ähnlich dem Hypochlorit zu einer übermäßigen Korrosion des Chloratkristallisators führen.
  • Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, daß zuletzt genannte Verfahren so zu verbessern, daß die erhaltene Chloratlösung eine verringerte Menge an Chloraminen enthält.
  • Es wurde gefunden, daß die Menge an Chloraminen, die bei der Reaktion zwischen Ammoniak oder Ammoniumsalzen und Natriumhypochlorit gebildet wird, auf einem sehr niedrigen Wert gehalten werden kann, wenn die Reaktion unter ganz bestimmten in der Folge definierten Bedingungen ausgeführt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Zerstörung von Natriumhypochlorit, das in einer von einer Chloratelektrolysezelle kommenden Chloratlösung enthalten ist, durch Zusatz von Ammoniak oder eines Ammoniumsalzes als Zerstörungsmittel zur Lösung, bevor letztere zu einem Chloratkristallisator geführt wird, wobei das Kennzeichen darin liegt, daß das Zerstörungsmittel der Lösung in einer solchen Menge zugesetzt wird, daß ein Molverhältnis von Hypochlorit zu Ammoniak von weniger als 1,5 erhalten wird, und daß der pH der Lösung nach dem Zusatz des Zerstörungsmittels im Bereich von 6,0 - 6,5 gehalten wird.
  • Die Erfindung wird nun an Hand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen: Fig.l eine graphische Darstellung, welche die mit variierenden Mengen Ammoniak theoretisch zerstörten Hypochlorit-und gebildeten Chloraminmengen erläutert; und Fig.2 eine graphische Darstellung, welche die Wirkung des pH auf die Zersetzungsgeschwindigkeit von restlichem Chlor (Chloramin) bei 600C unter konstantem Rühren zeigt.
  • Die vorliegende Erfindung basiert also im wesentlichen auf der Feststellung, daß die Reaktion zwischen Natriumhypochlorit, das in einer Chloratlösung anwesend ist, und Ammoniak oder einem Ammoniumsalz sehr wenig restliches Chlor in Form von Chloramin in der Lösung ergibt, wenn Ammoniak oder ein Ammoniumsalz der Lösung in solcher Weise zugegeben wird, daß ein NaOCl/NH3-Molverhältnis von 1,5 oder weniger erhalten wird, und wenn der pH des Reaktionsmediums innerhalb eines Bereichs von ungefähr 6,0 bis 6,5 gehalten wird. Da die Zugabe von Ammoniak oder Ammoniumsalzen die Wirkung hat, den pH zu erhöhen, sollte die Chlorat lösung vor der Zugabe in geeigneter Weise einen pH von ungefähr 4,5 bis 5,5 aufweisen.
  • Der Einfachheit halber wird für die folgende genauere Beschreibung Ammoniak als Reagenz für Hypochlorit verwendet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die folgende Beschreibung genauso gut für Ammoniumsalze, wie z.B. Ammoniumchlorid und Ammoniumsulfat gilt.
  • Wenn Ammoniak einer Chloratlösung zugegeben wird, die Natriumhypochlorit enthält, dann kann der Reaktionsmechanismus, durch welchen das Hypochlorit zerstört wird und durch welchen gleichzeitig ein Chloramin gebildet wird, wie folgt dargestellt werden: 2NH3 + 2NaOCl 2NH2C1 + 2NaOH (1) Anscheinend ist diese Reaktion schnell und die erste Stufe in einem Hypochloritzerstörungsmechanismus, bei dem ein Ammoniumion eine Rolle spielt. An diese Reaktion kann sich die folgende Reaktion anschließen: 2NH2C1 + NaOCl N2 + NaCl + H20 + 2HC1 (2) Wenn natürlich unzureichend Ammoniak zur Bildung von Chloramin durch die Reaktion (1) anwesend ist, dann verbleibt nach der Reaktion (2) Hypochlorit im ueberschuß. Die prozentuale Zerstörung einer gegebenen Hypochloritmenge durch Ammoniak wurde für einen Bereich von NaOCl/NH3-Molverhältnissen errechnet. Die Resultate sind in Figur 1 angegeben und sind insbesondere im Bereich A dieser Figur gezeigt. In diesem Bereich besteht die übrigbleibende Chlorverbindung selbstverständlich aus Hypochlorit. Wenn das NaOC1/NH3-Molverhältnis unter 1,5 fällt, dann entsteht die Situation, daß unzureichend Hypochlorit für die vollständige Zerstörung des in der Reaktion (1) gebildeten Chloramins in der Reaktion (2) übrigbleibt. In diesem Fall existiert ein restlicher Chloramingehalt in der Lösung, der theoretisch bei einem NaOCl/NH3-Molverhältnis von 1,0 zu einem Maximum von 100% Umwandlung von Hypochlorit in Chloramin ansteigen kann. Bei Verhältnissen zwischen 1,0 und 1,5 ist die restliche Chlorverbindung Chloramin, wie dies im Bereich(B)von Figur 1 gezeigt ist. Ein Vergleich der obigen theoretisch abgeleiteten Bereiche mit experimentellerhaltenen Daten zeigt eine vorzügliche Übereinstimmung für den Bereich (A), aber eine schlechte Übereinstimmung für den Bereich (B), da der restliche Chlorgehalt unterhalb der Theorie liegt. Diese Diskrepanz zwischen dem Experiment und der Theorie im Bereich (B) erklärt sich aus den ähnlichen Geschwindigkeiten für die Bildung von Chloramin (Reaktion 1) und seiner Zerstörung durch Hypochlorit (Reaktion 2).
  • Wenn das Molverhältnis NaOCl/NH3 weniger als 1,0 wird, wie dies im Bereich C von Figur 1 gezeigt ist, dann entsteht eine neue Situation, bei welcher Ammoniak in ausreichender Menge vorliegt, daß die folgende Zersetzungsreaktion stattfinden kann: 3NH2C1 + NH3 N2 + HC1 + 2NH4C1 (3) Es wurde experimentell gefunden, und dies geht klar aus Figur 2 hervor, daß diese Reaktion pH-abhängig ist, wobei ihre Geschwindigkeit mit der Acidität zwischen pH 10 und pH 6 zunimmt. Wenn also ausreichend Ammoniak verwendet wird, um ein NaOCl/NH3-Molverhältnis von weniger als 1,0 zu erzielen, dann ist die Reaktion (3) beim pH von 6,0 bis 6,5 ausreichend schnell, daß endgültige Chloraminwerte von 0,1 mMol/l bei einer gesamten Verweilzeit nach der Ammoniakzugabe von etwa 90min erhalten werden.
  • Auf der Basis des oben gesagten wurde bestimmt, daß der Zusatz von Ammoniak zu einer Chloratlösung, welche eine unerwünschte Menge an Natriumhypochlorit enthält, eine weitgehend vollständige Zerstörung des Hypochlorits und sehr wenig restliches Chlor in Form von Chloramin zur Folge hat, wenn das Ammoniak der Lösung in einer solchen Weise zugegeben wird, daß ein Molverhältnis NaOCl/NH3 von weniger als 1,5 erhalten wird, und der pH des gesamten Reaktionsmediums nach der Zugabe von Ammoniak im Bereich von 6,0 bis 6,5 gehalten wird. Um den obigen pH-Bereich zu erhalten, muß die Chloratlösung vor der Zugabe des Ammoniaks in einem pH-Bereich von 4,5 bis 5,5 gehalten werden. Wenn jedoch ein Ammoniumsalz anstelle von Ammoniak als Zerstörungsmittel für das Hypochlorit verwendet wird, dann sollte die Chloratlösung vor der Zugabe des Ammoniumsalzes bereits einen pH von ungefähr 7-8,5 aufweisen.
  • In der Praxis kann die Zerstörung von Natriumhypochlorit durch das erfindungsgemäße Verfahren bei jeder Stufe in der Herstellung von Chlorat zwischen den Chloratzellenreaktoren und dem Chloratkristallisator durchgeführt werden. Es wird jedoch sehr bevorzugt, daß die Hypochloritzerstörung nach der Stufe erfolgt, die als Verweilstufe bekannt ist, bei welcher die Chloratlösung während einer Zeit von 1 - 8 h stehen gelassen wird. Währendr3ieserVerweilperiode wird die Natriumhypochloritkonzentration in der Chloratlösung von 2000-6000 mg/l (Konzentration am Ausgang der Chloratzellenreaktoren) durch Umwandlung des Hypochlorits zu Chlorat auf 200 - 1000 mg/l verringert. Weiterhin liegt der pH der Chloratlösung nach der Verweilstufe im Bereich von 4,5 - 6,0. Somit sind die Vorteile der Zugabe von Ammoniak oder Ammoniumchlorid zur Natriumchloratlösung nach der Verweilstufe aus dem oben gesagten leicht ersichtlich. Wenn es nötig ist, den pH der Lösung vor der Ammoniak- oder Ammoniumchloridzugabe einzustellen, dann kann dies in geeigneter Weise durch Zusatz von Natriumhydroxid oder Salzsäuru'je nach dem betreffenden Fall, durchgeführt werden.
  • In gewissen Fällen kann es nötig sein, die Zerstörung des Hypochlorits erst dann durchzuführen, nachdem die Chloratlösung für die Vorbereitung der Kristallisationsstufe stark alkalisch (pH 10-11) gemacht worden ist. In einem solchen Fall muß der pH der Lösung mit Hilfe von Salzsäure vor der Zugabe von Ammoniak oder Ammoniumchlorid auf einen geeigneten Wert herunter gebracht werden.
  • Zur Erzielung bester Resultate sollte die Chloratlösung während der Reaktion zwischen Hypochlorit und Ammoniak oder Ammoniumchlorid unter konstantem Rühren gehalten werden und eine erhöhte Temperatur,vorzugsweise ungefähr 40°C, aufweisen.
  • Gegebenenfalls kann ein in der Chloratlösung nach der oben beschriebenen Behandlung zurückbleibendes Chloramin wirksam und rasch durch Zusatz einer stöchiometrischen Menge Trimethylamin zerstört werden.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Elf gleiche Proben einer Natriumchloratlösung, die 600g/l Natriumchlorat, 110 g/l Natriumchlorid, 3 g/l Natriumdichromat und 0,8 g/l Natriumhypochlorit enthielt und einen pH von 5,5 und eine Temperatur von 600C aufwies, wurden einer Behandlung mit Ammor niumhydroxid unterworfen. Zu jeder Probe wurde Ammoniumhydroxid in einer solchen Menge zugegeben, daß von der Probe (1) zur Probe (11) das Molverhältnis von Natriumhypochlorit zu Ammoniumhydroxid zwischen 0,75 und 3,85 variierte. Bei jeder Probe wurde die Reaktion 30 min ablaufen gelassen, worauf der endgültige pH ermittelt und das restliche aktive Chlor durch Arsenittitration bestimmt wurde. Die mit den elf Proben erhaltenen Resultate sind inTabelle 3. angegeben. Aus Tabelle 1 ist klar ersichtlich, daß das restliche aktive Chlor scharf zunimmt, wenn das Molverhältnis von Natriumhypochlorit zu Ammoniumhydroxid 1,55 übersteigt.
  • Tabelle I Proben Nr. Reaktions- Restliches Endgültiger PH teilnehmer Chlor mg/l [NH4OH] 1 0,75 373 2 0,85 332 8,90 3 1,05 298 8,10 4 1,15 179 6,50 5 1,25 74 7,20 6 1,30 41 6,40 7 1,40 19 6,10 8 1,55 22 5,95 9 1,60 26 5,85 10 2,20 250 6,25 11 3,85 503 6,75 Beispiel 2 Um die Wirkung des pH auf die Hypochloritzerstörung zu bestimmen wurden Versuche mit 3 Proben einer Natriumchloratlösung ausgeführt, welche die gleiche Zusammensetzung und die gleiche Temperatur wie in Beispiel 1 aufwies, außer daß der pH der drei Proben auf 10,5, 8,1 bzw. 6,1 gehalten wurde. Zu allen Proben wurde Ammoniumhydroxid zugegeben, um ein Molverhältnis von Ammoniumhydroxid zu Natriumhypochlorit von 1,50 zu erhalten. Das restliche aktive Chlor in einer jeden Probe wurde in Abständen von 10 min während eines Zeitraums von 120 min analysiert. Die Resultate sind in der Tabelle II angegeben.
  • Tabelle II
    Zeit in Restliches aktives Chlor
    min Probe 1 Probe 2 Probe 3
    pH 10,5 pH 8,1 pH 6,1
    0 800 800 800
    10 410 224 67
    20 388 1 179 33
    30 358 164 18
    40 343 162 10
    50 328 157 5
    60 306 149 3
    70 298 14 n f*
    80 283 134 n f
    90 268 119 n f
    100 258 112 n f
    110 246 104 n f
    120 231 97 n f
    f f = nicht feststellbar Beispiel 3 Wie in der obigen Beschreibung angedeutet, wurde gefunden, daß bei Verwendung von Ammoniumchlorid als Zerstörungsmittel für Hypochlorit der Anfangs-pH der Chloratlösung auf einen ausreichend hohen Wert eingestellt werden muß, so daß er am Ende in den geeigneten Bereich von 5,5 - 6,5 fällt. Um zu bestimmen, wie hoch dieser Anfangs-pH sein sollte, wurden Versuche mit 6 Proben ausgeführt, die aus der folgenden Lösung hergestellt wurden: Natriumchlorat 500 g/l Natriumchlorid 120 g/l Natriumdichromat 3 g/l Natriumhypochlorit Q, 8g/l Temperatur 600C Die Anfangs-pH-Werte der 6 Proben wurden auf 5,0, 6,0, 7,0, 8,0, 9,0 bzw.lo,O eingestellt. Zu jeder Probe wurde Ammoniumchlorid zugegeben, um ein Molverhältnis von Natriumhypochlorit zu Ammoniumchlorid von 1,5 zu erreichen. Der endgültige pH einer jeden Probe wurde 10 min nach der Reaktion bestimmt. Die Resultate waren wie folgt: Probe Anfanas-PH End-nH 1 5,0 1,78 2 6,0 5,23 3 7,0 5,96 4 8,0 6,32 5 9,0 7,20 6 10,0 8,90

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Zerstörung von Natriumhypochlorit, das in einer von einer Chloratelektrolysezelle kommenden Chloratlösung enthalten ist, durch Zusatz von Ammoniak oder eines Ammoniumsalzes als Zerstörungsmittel zur Lösung, bevor letztere zu einem Chloratkristallisator geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerstörungsmittel der Lösung in einer solchen Menge zugesetzt wird, daß ein Molverhältnis von Hypochlorit zu Ammoniak von weniger als 1,5 erhalten wird, und daß der pH der Lösung nach dem Zusatz des Zerstörungsmittels im Bereich von 6,0 - 6,5 gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Chloratlösung eine solche verwendet wird, die 1 - 8 h in einem Verweiltank stehen gelassen worden ist und einen pH von 4,5 -5,5 aufweist, und daß als Zerstörungsmittel Ammoniak verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH der Chloratlösung vor der Zugabe des Zerstörungsmittels auf einen Wert zwischen 7,0 und 8,5 eingestellt wird.und daß als Zerstörungsmittel Ammoniumchlorid verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur über 400C gehalten wird und daß das Reaktionsmedium fortlaufend gerührt wird.
DE19803026275 1979-07-16 1980-07-11 Verfahren zur zerstoerung von natriumhypochlorit in einer chloratloesung Withdrawn DE3026275A1 (de)

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SE8005149L (sv) 1981-01-17
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