DE2730876C2 - Wickeltraeger aus stabfoermigen tragelementen - Google Patents
Wickeltraeger aus stabfoermigen tragelementenInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft einen Wickelträger aus stabförmigen Tragelementen, die mit ringförmigen
Stützelemcnten einen kreisrunden Käfig bilden, an dem
die Tragelemente radial über die Stützelemente vorstehen und Außenlängskanten aufweisen, die in
spitzen Winkeln zur Mittelachse des Wickelträgers verlaufen, und an dem mindestens ein Stützelement im
Bereich des größten Wickelträgeraußendurchmessers den Mantel eines Kegelstumpfes bildet.
Zur Aufnahme von fadenförmigem Textilgut sind bereits verschiedene Wickelträger aus stabförmigen
Tragelementen bekannt, bei denen die Tragelemente parallel mr Mittelachse des Wickelträger verlaufen,
radial nach außen in eine gemeinsame Zylinderfläche hineinragen und an nur einem sog, Endring befestigt
sind,
Bej einer Ausführungsform derartiger Wickelträger (DE-OS 24 52127) weist der Endring Durchbruche auf,
die im wesentlichen dem Querschnitt der Tragelemente angepaßt sind. Die Anzahl der Durchbrüche entspricht
der Anzahl der Tragelemente, so daß steh die Wickelträger koaxial ineinanderschieben lassen. Zusätzlich
zum Endring sind über die Höhe der Tragelemente verteilt sog. Stützringe angeordnet, wodurch sich
benachbarte Wickelträger nur soweit ineinanderschieben lassen, bis die dem Endring gegenüberliegenden
linden der Tragelemente eines Wickelträgers gegen den dem Endring des anderen Wickelträgers am nächsten
gelegenen Stützring anstoßen.
Diese Ausführungsform hat nicht nur den Verteil, daß
die ineinandergesteckten Wickelträger für den Transport
und die Lagerung weniger Raum benötigen, sondern ermöglicht auch eine gleichmäßige Verdichtung
des fadenförmigen Textilguts, da das Maß, um welches ein Wickelträger in den benachbarten hineingeschoben
werden kann, definitiv begrenzt ist Von Nachteil ist jedoch, daß diese Ausführungsform nur
dann eine ausreichende Eigensteifigkeit hat, wenn die
Wickelträger aus hochwertigem Werkstoff hergestellt sind. Die Anzahl der Stützringe muß nämlich zugunsten
einer möglichst unbehinderten Strömung von Behandlungsmedien begrenzt bleiben und kann daher nur
bedingt zur Verbesserung der Eigensteifigkeit erhöht werden. Ein noch wesentlicher Nachteil der bekannten
Ausführungsform besteht darin, daß auf dem Wickelträger keine frei zugängliche Fadenreserve gebildet
werden kann, die bei der Weiterverarbeitung des Textilguts dazu dient, vorzeitig das Fadenende eines
Wickels mit dem Fadenanfang eines anderen Wickels zu verbinden. An einem Ende des Wickelträgers behindert
nämlich der mit den Durchbrochen versehene, über die
durch die stabförmigen Tragelemente bestimmte Zylinderfläche vorstehende Endring die Bildung einer
Fadenreserve und am gegenüberliegenden Ende würde eine aufgebrachte Fadenreserve selbst dann unbehindert
abgleiten, wenn die Enden der Tragelemente nicht abgerundet wären.
Aus der FR-PS 11 15 209 ist bereits ein Wickelträger
aus stabförmigen Tragelementen bekannt, die mit ringförmigen Stützelementen einen im Querschnitt
kreisrunden Käfig bilden, an dem die Tragelemente radial über die Stützelemente vorstehen. Dabei
verlaufen die Außenlängskanten der Tragelemente in spitzen Winkeln zur Mittelachse des Wickelträgers, und
das Stützelement bildet im Bereich des größten Wickelträgeraußendurchmessers den Mantel eines
Kegelstumpfes. Dieser bekannte Wickelträger der eingangs bezeichneten Art läßt sich jedoch nicht in
einen ebenso ausgebildeten Wickelträger koaxial um einen genau definierten Teil seiner Höhe hineinschieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wickelträger zu schaffen, der sich nicht nur in einen
ebenso ausgebildeten Wickelträger koaxial um einen definierten Teil seiner Höhe hineinschieben läßt,
sondern auch so ausgebildet ist, daß er zu seiner Herstellung keinen hochwertigen Werkstoff erfordert,
um eine ausreichende Eigensteifigkeit zu erhalten, und auf dem insbesondere die Bildung einer an einer
unbeabsichtigten Verschiebung, gehinderten, frei zugänglichen
Fadenreserve möglich ist.
Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Wickelträger
wird zur lösung der gestellten Aufgabe
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Tragelemente im Bereich des größten Wickelträgeraußendurchmessers
radial nach innen und im Bereich des kleinsten Wickelträgeraußendurchmessers radial nach außen
Ober die Stützelemente vorstehen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung führt zu einem Wickelträger mit einer besonders großen Eigensteifigkeit,
da die Stützelemente über den Querschnitt der Tragelemente verteilt angreifen, ohne daß dazu ein über
die Tragelemente radial nach außen vorstehender Endring erforderlich ist. Auf dem erfindungsgemäßen
Wickelträger steht somit eine von einem Ende bis zum anderen Ende reichende freie Wickelfläche zur Verfugung,
so daß sich insbesondere auf dem Ende mit dem großen Außendurchmesser eine frei zugängliche Fadenreserve
bilden läßt, die infolge der Konizität des Wickelträgers nicht vom Wickelträger abgleiten kann.
Eine Behinderung bei der Verdichtung eines auf dem erfindungsgemäßen Wickelträger sitzenden Fadenwikkels
tritt überraschenderweise nicht auf, obschon sich der Wickel ausschließlich vom im Durchmesser
kleineren Ende des Wickelträgers in Richtung des im Durchmesser größeren Endes verdichtet Die Konizität
der erfindungsgemäßen Wickelträgers behindert den Verdichtungsvorgang deshalb nicht, weil der dabei
abnehmende Schrägverlauf der sich kreuzenden Wikkellagen zu einer Durchmesservergrößerung führt.
Um den Wickelträger auf standardisierten Spulautomaten ohne Schwierigkeiten einsetzen zu können, wird
nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Außenoberfläche des im Bereich des größten
Wickelträgeraußendurchmessers angeordneten Stützelements aufgerauht und mit einer Ringnut ausgestattet
ist
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung erhält der Wickelträger eine den Anspulvorgang begünstigende
griffige Wickelfläche, die ein unbeabsichtigtes Verschieben der ersten Fadenlage verhindert
Aus der US-PS 36 47 156 ist auch bereits ein konisch
ausgebildeter Wickelträger bekannt, dessen Außenoberfläche in der Nähe des größten Außendurchmessers
eine Ringnut aufweist Dieser Wickelträger ist jedoch nicht um ein definitiv begrenztes Maß in einen ebenso
ausgebildeten Wickelträger einschiebbar, sondern zwischen zwei Endringen mit einem so elastischen
Gitterwerk ausgestattet, daß sich der Wickelträger unter verhältnismäßig geringem Druck verkürzen läßt.
Die dem erfindungsgemäßen Wickelträger zugrundeliegende Aufgabe ist daher auch mit diesem vorbekannten
Wickelträger nicht lösbar.
Für den Anspulvorgang kann es vorteilhaft sein, den Mantel des Kegelstumpfs von einem unteren Ende des
Wickelträgers aus über etwa ein Drittel der Länge der Tragelemente zu erstrecken und in diesem so
definierten Bereich des größten Wickelträgeraußendurchmessers Perforationen vorzusehen, die sich'ohne
Beeinträchtigung der Stabilität des Wickelträgers so dimensionieren lassen, daß eine homogene Strömung
der Behandlungsmedien durchgehend über die Höhe des Wickelträgers erreicht wird.
Zur Begrenzung der Eindringtiefe eines Wickelträgers in den benachbarten wird nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß sich im Abstand von einem oberen linde des Wickelträgers ein
Stützelement befindet, das einen größeren Außendnrcbmesser
aufweist als die übrigen innerhalb dieses
Abstands angeordneten Stützetepente, und da& dieser
Abstand etwa ein Drittel der Läpge der Tragelemente
beträgt
Durch diese Anordnung können die unteren Enden
der Tragelemente eines Wickelträgers unbehindert um etwa ein Drittel der Länge bis zum im Durchmesser
vergrößerten Stützelement eines darunter angeordneten Wickelträgers vordringen.
Bei dem aus der DE-OS 2452127 bekannten
Wickelträger können zwar auch die unteren Enden der Tragelemente eines Wickelträgere um einen bestimmten
Betrag ihrer Länge in einen darunter angeordneten Wickelträger geschoben werden. Voraussetzung für
diese Ineinanderschiebbarkett ist jedoch bei dem bekannten Wickelträger die Anordnung der Tragelemente
in eine kreiszylindrische Form. Diese Form führt aber im Gegensatz zu einer konischen Form dazu, daß
sich eine unbeabsichtigte Verschiebung der Fadenreserve
wie auch des fertiggestellten Wicke,"ψ ingesamt nur
durch einen über die Zylinderfläche vorsietrenden Ring
verhindern läßt, der jedoch einer freien Zugänglichkeit der Fadenreserve im Wege ist
Der aus der FR-PS 11 15 209 bekannte Wickelträger
ermöglicht zwar aufgrund seiner konischen Form die Bildung einer fixierbaren und dennoch frei zugänglichen
Fadenreserve, läßt sich aber nicht um einen definierten Teil seiner Höhe in einen ebenso ausgebildeten
Wickelträger hineinschieben, so daß eine gleichmäßige Verdichtung des fadenförmigen Textilguts nicht gewährleistet
ist
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wickelträgers weisen die
Enden der Tragelemente innerhalb des über den Bereich des größten Wickelträgeraußendurchmessers
reichenden Kegelstumpfmantels auf der radial nach innen gerichteten Seite Stufen bildende Ausschnitte auf,
durch die ein Freiraum innerhalb des Wickslträgprs entsteht, dessen Innendurchmesser größer ist als die
Außendurchmesser der innerhalb des oberen Drittels der Tr^gelemente angeordneten Stützelemente.
Durch diese Ausbildung lassen sich die Tragelemente außerhalb des Kegelstumpfmantels verhältnismäßig
breit gestalten, ohne das Ineinanderschieben benachbarter Wickelträger zu behindern.
Die Tragelemente, die einen konischen, sich radial nach außen reduzierenden Querschnitt aufweisen und
deren radial nach außen gerichtete Kanten im Bereich
so des oberen Wickel trägerendes zur Mittelachse des Wickelträgers hin verlaufen, bestehen nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung aus im wesentlichen trapezförmigen Stäben, deren Seitenkanten
abgerun^Dt sind und deren obere Endkanten bogenför-
mig verlaufen.
Die erfindungsgemijCe Ausbildung der Tragolsmente
führt zu einer vortrefflichen Eigensteifigkeit jedes einzelnen Tragelements und begünstigt mit der an sich
bekannten Querschnittsausbildung die Strömung der Behandlungsmedien.
Im Gegensatz zu den Tragelementen der aus der DE-OS 24 52 127 und FR-PS 1115 209 bekannten
Wickelträger, die einen über ihre Länge gleichmäßigen Querschnitt aufweisen, führt die erfindungsgemäße
ti trapezförmige Ausbildung der Tragelemente dazu. dnO
diese in Richtung des u;i Durchmesser größeren und
.,omit auch eine entsprechend stärkere Ausbildung erfordernden Wickelträgerendes ein diesem Verhältnis
,Higepaßtes Widerstandsmoment erhalten, ohne die
Strömungswege für das Behandlungsmedium einzuengen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemälkn Wickelträgers dargestellt. Darin
zeigt
Fig. I den Wickelträger in einem vertikalen Querschnitt:
Fig. 2 eine Teilansicht des Wickelträgers gemäß F i g. T von oben.
Wie F i g. I zeigt, besteht der Wickelträger aus
stabförmigen Tragelementen I. die trapezförmig ausgebildet sind und einen konischen, sich radial nach außen
reduzierenden Querschnitt aufweisen. Im Bereich des oberen Wickelträgerendes verlaufen die radial nach
außen gerichteten Kanten der Tragelemente I bogenförmig zur Mittelachse des Wickelträgers hin. Die
Tragelemente 1 werden von ringförmigen Stützelemenien
2, 3, 4 und 5 so geh?.!'?n. ^aR sie- mit diesen einen
kreisrunden Käfig bilden.
Während die Tragelemente 1 über die Stützelemente 2, 3 und 4 radial nach außen vorstehen, ist das
Stützelement 5 so ausgebildet und angeordnet, daß die Tragelemente I vom Stützelement 5 aus radial nach
innen vorstehen. Während die Stützelemente 3 und 4 gleich ausgebildet sind, weist das Stützelement 2 einen
.Außendurchmesser auf. der gleich groß oder kleiner ist als der Innendurchmesser der Stützelemente 3 und 4.
Durch diese Ausbildung sowie dadurch, daß die freien Zwischenräume zwischen den Tragelementen 1 gleich
groß oder größer sind als die Querschnitte der Tragelemente, lassen sich erfindungsgemäße Wickelträger
koaxial soweit ineinanderschieben, bis die unteren Enden der Tragel^rnente 1 eines Wickelträger gegen
das Stützelement J eines anderen Wickelträgers stoßen.
Der Innendurchmesser des Stützelement 5 ist dabei so
gewählt, daß er nicht zu einer Vurklemmung der ineinandergeschobenen Wickelträger führt.
Zur Bildung einer Fadenreserve hat das Stützelement 5 an seiner aufgerauhten Oberfläche eine Ringnut 6.
Zur Erhöhung der Eigensteifiekeit besteht das Stützelement 2 aus einem Innenring 7 und einem
Außenring 8, die koaxial zueinander angeordnet über radiale Stege 9 miteinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche;U Wickelträger ans stabfÖTmigen Tragelefnenten, die mit ringförmigen Stücselementen einen kreisrunden Ksfig bilden, an dem die Tragejernente radial 5 über die Stützelemeoie vorstehen und Außenlängskanten aufweise», die in spitzen Winkeln zur Mittelachse des Wickelträgers verlaufen, und an dem mindestens ein Stützelement im Bereich des größten Wickelträgeraußendurchmessers den Mantel eines Kegelstumpfs bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (1) im Bereich des größten Wickelträgeraußendurchmessers radial nach innen und im Bereich des kleinsten Wickelträgeraußendurchmessers radial nach außen über die Stützeleroente (5 bzw. 4,3,2) vorstehen.
- 2. Wickelträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenoberfläche des im Bereich des größten Wickelträgeraußendurchmessers angeordneten Stützelements (5) aufgerauht und mit einer Ringnut (6) ausgestattet ist.
- 3. Wickelträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mantel des Kegelstumpfs von einem unteren Ende des Wickelträgers aus über etwa ein Drittel der Länge der Tragelemente (1) erstreckt und mit Perforationen versehen ist
- 4. Wickelträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Abstand von einem oberen Ende des Wickelträgers ein Stützelement (3) befindet, das einen größeren Außendurchmesser aufweist als die übrigen innerhalb dieses Abstandes angeordneten Stützelemente (2), und daß dieser Abstand etwa ein Drittel der Länge der Tragclememe (1) beträgt
- 5. Wickelträger nach df.n Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dab die Enden der Tragelemente (1) innerhalb des Kegelstumpfmantels auf der radial nach innen gerichteten Seite Stufen bildende Ausschnitte aufweisen, durch die ein Freiraum innerhalb des Wickelträgers entsteht dessen Innendurchmesser größer ist als die Außendurchmesser der innerhalb des oberen Drittels der Tragelemente (1) angeordneten Stützelemente (2).
- 6. Wickelträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Tragelemente einen konischen, sich radial nach außen reduzierenden Querschnitt aufweisen und deren radial nach außen gerichtete Kanten im Bereich des oberen Wickeiträgerendes zur Mittelachse des Wickelträgers hin verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (1) so aus im wesentlichen trapezförmigen Stäben bestehen, deren Seitenkanten abgerundet sind und deren obere Endkanten bogenförmig verlaufen.
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