DE2727358B2 - Schneidvorrichtung für Gemüse oder andere Lebensmittel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für Gemüse oder andere Lebensmittel zum Aufschneiden in Scheiben bzw. Streifen mit als höhenverstellbare Zunge ausgebildeter Gleitbahn für das zu zerkleinernde Gut, exzentrischer Auflagerwalze für die zungenartige Gleitbahn und in der Bewegungsbahn des Schneidgutes im Abstand von der zungenartigen Gleitbahn und der Auflagerwalze ortsfest angeordnetem, etwa parallel zur Gleitbahn ausgerichtetem Scheibenschneidmesser sowie mit senkrecht dazu verlaufenden, in die Gleitbahn einschwenkbaren Streifenschneidmessern und einein Niederhalter für das zu zerkleinernde Gut.

Die bisher für diese Zwecke bekannt gewordenen Vorrichtungen haben verschiedene Nachteile, u. a. ist die Verstellung des horizontalen Scheibenschneidmessers zur Gleitbahn zur Einstellung der Scheibendicke umständlich in der Herstellung, in der Handhabung sehr beschwerlich und unkontrollierbar in der Einstellung. Für die Änderung der Streifenschnitte sind viele einzelne Vorrichtungsteile erforderlich, die lösbar und auswechselbar in der Vorrichtung angeordnet sind, leicht verloren gehen können und zusätzlicher Wartung bedürfen. Sie komplizieren die Vorrichtung und erfordern, daß diese einzelnen Teile für den jeweiligen Vorgang bereit gehalten und benutzt werden müssen, wodurch die Benutzung solcher Vorrichtung umständ-Hch wird und die Anschaffungskosten erheblich steigen.

Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser und

anderer Nachteile und die Schaffung einer Vorrichtung dieser Art, welche bei möglichst einfachem Aufbau und leichter Handhabung mit weitgehender Veränderungsmöglichkeit für verschiedene Schneid- und Schnitzmöglichkeiten allen Anforderungen der Praxis in bezug auf möglichst billige Herstellung, vielseitige Verwendungsmöglichkeiten bei einfacher Handhabung besser gerecht wird, als die bisherigen derartigen Vorrichtungen.

Erreicht wird dies durch eine Vorrichtung der vorerwähnten Art, bei der bei Ausbildung der plattenartigen Gleitbahn als federnde Zunge, deren dem horizontalen Scheibenschneidmesser gegenüberliegendes Ende auf einer exzentrisch gelagerten Auflagerwalze verstellbar abgestützt ist, auf der mehrere Reihen von Streifenschneidmessern mit jeweils unterschiedlichen Messerabständen angeordnet sind. Die Auflagerwalze für die zur-genartige Gleitbahn ist gleichzeitig als Träger für die Streifenschneidmesser ausgebildet, für welche in der zungenartigen Gleitbahn Durchtrittsschlitze vorgesehen sind, wobei die exzentrische Auflagewalze in unterschiedlichen Winkellagen verdrehbar ist, so daß die Streifenschnitte mit jeweils unterschiedlichen Messerabständen durchgeführt werden können. Die

ίο zungenartige Gleitbahn und die Auflagewalze sind auf einem Gestell gelagert, welches an seinem, das Scheibenschneidmesser tragenden Ende, eine Aufsetzkerbe oder Vertiefung für den einen oberen Rand eines das zerkleinerte Gut aufnehmenden Gefäßes und an

r. dem anderen, mit dem Handgriff versehenen Ende, eine nach diesem Ende zu ansteigende Widerlagfläche für den diametral gegenüberliegenden oberen Rand des Aufnahmegefäßes aufweist.

Die Gleitbahn auf dem Traggestell ist so angeordnet, daß sie in ihrer Arbeitslage von dem Handgriffende nach dem Aufsetzende auf dem Aufnahmegerät für das zu zerkleinernd Gut schräg abfällt.

Die Vorrichtung ist in der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.

« In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine bisherige Form einer Gemüsehobelvorrichtung, bei welcher die Gleitbahn für das in Scheiben zu zerkleinernde Gut als herausnehmbare Platte ausgebildet ist, die verschiedene Wandstärken aufweist und herausnehmbar in dem Vorrichtungsgestell gelagert ist. Die Vorrichtung muß dann mit mehreren auswechselbaren verschieden dicken Gleitbahnplatten

■>■) ausgerüstet sein, die je nach ihrer Wandstärke die Scheibendicke des zu zerkleinernden Gutes bestimmen. F i g. 2, 3 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der exzentrischen Auflagerwalze als Auflager des freien Endes der federnden Zunge und der Streifenschneidmesser für zwei Messeranordnungen mit verschiedenen Messerabständen auf der gleichen Auflagerwalze in Seitenansicht und Draufsicht. Fig.4, 5 die Auflagerwalze und die Streifenschneidmesser aus Fig. 2 und 3 in Stirnansicht und Seitenansieht bzw. Querschnitt.

In F i g. 2 und 3 ist 1 die Gleitbahn, welche auf einem Gestell 2 ruht und mit Seitenrandstegen 3 sowie am vorderen Ende mit einem Handgriff 4 versehen ist. Der

vordere Teil der Gleitbahn 1 wird von einer Zunge 5 gebildet, die zur Stabilisierung mit parallelen Längsrillen 6 versehen ist und am freien Ende einen schräg nach unten gerichteten Rand 7 aufweist. Unterhalb der Zunge 5 ist eine horizontale Querwelle 8 vorgesehen, auf der eine exzentrische Auflagewalze 10 mit darauf angebrachten Streifenschneidmessern 12, 13 drehbar gelagert ist, von denen zwei Streifensmesserreihen 12, ί 3 für das zu zerkleinernde Gut mit unterschiedlichen Messerabtiiänden in verschiedenen Winkellagen vorgesehen sind. Die Auflagewalze 10 ist an ihrem äußeren aus dem Gestell 2 herausragenden freien Ende mit einer stufenweise einstellbaren Drehknopfarretierung 19 versehen, für welche an dem Seitenrandsteg 3 für die verschiedenen Einstellungen Bezeichnungen angebracht sind.

Gegenüber dem freien Ende der federnden Zunge 5 ist am Gestell 2 das horizontale Scheibenschneidmesser 14 angeordnet. Am vorderen Ende des Gestells 2 ist an dessen Unterseite eine Aufsetzkerbe oder -vertiefung 15 angeordnet, mit der die Vorrichtung auf einem oberen Aufsetzrand 16 eines Gefäßes 17 zur Aufnahme des zerkleinerten Gutes aufgesetzt werden kann. Am Griffende der Vorrichtung besitzt das Gestell 2 eine nach dem vorderen Ende der Vorrichtung entsprechend ansteigende schräge Aufsetzfläche für den gegenüberliegenden oberen Rand des Aufnahmegfcfäßes 17, so daß die Vorrichtung beim Gebrauch auf dem Gefäß 17 eine feste Lage erhält Die Streifenschneidmesser 12, 13 ragen in ihrer Arbeitsstellung durch Schlitze 18 der Zunge 5 hindurch. Der Niederhalter 20 besitzt an seiner der Gleitbahn 1 zugekehrten Fläche vorstehende Stifte 21 oder ist aufgerauht Gleichzeitig ist er an seiner Oberseite als Entsafter oder Presse 22 für Zitronen oder andere Früchte ausgebildet.

In den F i g. 4 u. 5 sind die Auflagewalze 10 und die aus den Schlitzen 18 der federnden Zunge 5 herausragenden Streifenschneidmesser 12 oder 13 wiedergegeben.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schneidvorrichtung für Gemüse und ähnliche Lebensmittel zum Aufschneiden in Scheiben bzw. Streifen mit als höhenverstellbare Zunge ausgebildeter Gleitbahn für das zu zerkleinernde Gut, exzentrischer Auflagerwalze für die zungenartige Gleitbahn und in der Bewegungsbahn des Schneidgutes im Abstand von der zungenartigen Gleitbahn und der Auflagerwalze ortsfest angeordnetem, etwa parallel zur Gleitbahn ausgerichtetem Scheibenschneidmesser sowie mit senkrecht dazu verlaufenden, in die Gleitbahn einschwenkbaren Streifenschneidmessern und einem Niederhalter für das zu zerkleinernde Gut, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerwalze (10) für die zungenartige Gleitbahn (1) gleichzeitig als Träger für die Stieifenschneidmesser (12, 13) ausgebildet ist, für welche in der zungenartigen Gleitbahn (1) Durchtrittsschlitze (18) vorgesehen sind, wobei die exzentrische Auflagerwalze (10) in unterschiedliche Winkellagen verdrehbar ist, so daß die Streifenschnitte mit jeweils unterschiedlichen Messerabständen durchgeführt werden können.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zungenartige Gleitbahn (1) und die Auflagerwalze (10) auf einem Gestell (2) gelagert sind, welches an seinem, das Scheibenschneidmesser (14) tragenden Ende, eine Aufsetzkerbe oder Vertiefung (15) für den einen oberen Rand (16) eines das zerkleinerte Gut aufnehmenden Gefäßes (17) und an dem anderen, mit dem Handgriff (4) versehenen Ende, eine nach diesem Ende zu ansteigende schräge Widerlagfläche für den diametral gegenüberliegenden oberen Rand (16) des Aufnahmegefäßes (17) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn (1) auf dem Traggestell (2) so angeordnet ist, daß sie in ihrer Arbeitslage von dem Handgriffende nach dem Aufsetzende auf dem Aufnahmegerät für das zu zerkleinernd Gut schräg abfällt.