DE2725120A1

DE2725120A1 - Vorrichtung zum ablegen von bogen an bogenverarbeitenden maschinen insbesondere bogendruckmaschinen

Info

Publication number: DE2725120A1
Application number: DE19772725120
Authority: DE
Inventors: Herbert Rebel; Claus Ing Grad Simeth
Original assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Current assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Priority date: 1977-06-03
Filing date: 1977-06-03
Publication date: 1978-12-07
Also published as: SE7806533L; DE2725120C2; US4168831A; SE418073B; GB2001299A; GB2001299B

Description

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ROLAND
Offsetmaschinenfabrik
Faber & Schleicher AG
605 Offenbach am Main

Vorrichtung zum Ablegen von Bogen an bogenverarbeitenden Maschinen insbesondere Bogendruckniaschinen

Bei derartigen Maschinen wird der bedruckte Bogen von letzten Druckwerk aus von einem Aus leger sy stein erfaßt und auf einen Auslegerstapel gefördert und abgelegt. Hierbei ist der Bogen in der letzten Phase nicht mehr zwangsgeführt, so daß er innerhalb einer nicht definierten Zeit über dem Auslegestapel schwebt da zwischen dem Bogen und dem Auslegestapel ein Luftpolster vorhanden ist. Dieses bewirkt, daß bei cxtrcr.i schnelllaufenden Maschinen bereits ein Bogen den Auslegcrstapelbcreich erreicht bevor der vorhergehende Bogen auf dem Stapel abgelegt ist, so daß mit erheblichen Schwierigkeiten zu rechnen ist. Speziell diesen Schwierigkeiten entgegenzuwirken, sind bereits verschiedene Vorschläge bekannt geworden.

So ist in der DL-PS 111 K70 ein Verfahren beschrieben bei dem mittels Blasluft punkt- oder linienförmig, vorzugsweise von der Bogenmitte beginnend in zwei oder mehreren Richtungen im Takt der auszulegenden Bogen das unterhalb derselben enthaltene Luftpolster herausgedrückt werden kann. Gemäß den Ausführungen in der DL-PS 111 870 wird hierzu eine Fördereinrichtung, bestellend aus einer Anordnung feststehender oder bewegter Blasrohre oder einer Kombination davon, benutzt.

Mittels dieser Vorrichtung soll erreicht werden, daß der abzulegende Bogen von der Bogenmitte aus nach außen d.h. dem seitlichen Bogenrand hin ausgekehrt wird.

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Diese Vorrichtung besitzt jedoch erhebliche Nachteile, so daß ihre Funktion bezweifelt werden muß.

So ist z.H. die Punktion des Blasens in Frage gestellt, da sich bei einer enorm kurzen Bogenfolge der Luftdruck im System nicht wieder voll aufbauen kann.

Nachteilig ist auch, daß der Zeitpunkt des Blasens nicht einstellbar ist und somit das Blasen nicht auf die jeweilige zu verarbeitende Papierart einstellbar ist.

lis ist daher Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein schnelles und exaktes Ablegen der Bogen erreicht wird und die Nachteile gemäß der DL-PS 111 870 ausgeschaltet werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des ersten Anspruches gelöst.

Diese Vorrichtung besitzt den Vorteil, daß auf Grund der rotierenden Rohre und deren Abdeckung immer Luft in den Rohren sein kann, so daß sich kein Luftdruck aufbauen muß. Weiterhin ist als Vorteil anzusehen, daß durch die Rotation der Blasrohre eine echte Kehrwirkung ergibt. Durch einen entsprechenden Antrieb der Blasrohre, kann der Zeitpunkt des Blasens zum Maschinentakt eingestellt werden, was ein weiterer Vorteil bedeutet.

Als besondere Ausgestaltung der Erfindung sind an den seitlichen Cradstoßern im Ausleger einstellbare Bogenhochhalter vorgesehen die mit Saugluft beaufschlagbar sind. Damit wird eine Vorwölbung des Bogens erreicht, die das Ausstreichen von Luft durch die Blasrohre ermöglicht.

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In den Figuren 1-6 ist schematisch die Erfindung dargestellt.

Es zeigt Fig. 1 die Anordnung der Blasrohre im Ausleger Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1 Fig. 3 den schematischen Aufbau des Antriebes Fig. 4+5 einen Schnitt quer durch ein rotierbares

Blasrohr
Fig. 6 seitlicher Gradstoßer mit ßogenhochhaltern

Gemäß Fig. 1 ist im Bogenausleger 1 über dem Bogenstapel 2 eine Anzahl von Blasrohren 3 vorgesehen die mit Düsen versehen sind. Diese Blasrohre werden durch den Hauptantrieb über ein Zwischengetriebe 7 angetrieben. Der Antrieb der Blasrohre 3 erfolgt so, daß die Blasrohre 3 gegenläufig rotieren.

Die Blasrohre 3 selbst sind an ihren vorderen und hinteren Ende gelagert.

Der vom Kettenförderer des Auslegers angelieferte Bogen wird von den Systemgreifern freigegeben und fällt dann auf den Auslegerstapel. Damit die Zeit vom .Loslassen des Bogens bis zum Ablegen derselben auf dem Bogenstapel kurz ist, muß darauf geachtet werden, daß dem abwärtsfallenden Bogen möglichst wenig Widerstand entgegenwirkt. Hieraus resultiert, daß das Luftpolster das sich unter dem Bogen befindet verdrängt werden muß.

Hierzu sind die Blasrohre mit einer in einer Reihe hintereinander angeordneter Blasdüsen versehen. Da die Blasrohre gegensinnig rotieren wandert der Blasluftstrahl von der Mitte nach Außen. Es entsteht eine Kehrwirkung.

Damit nun der Zeitpunkt bzw. der Anfangszeitpunkt des Blasens sowie auch Winkelweg des Blasstrahles festlegbar ist, ist das

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Blasrohr mit einem feststehenden Abdichtrohr 4 überzogen das einen bestimmten Sektor des Blasrohres umschließt bzw. freigibt. Das Abdichtrohr ist mit einem Anschlag versehen und kann damit eingestellt werden, so daß der Beginn des Blasens dem jeweiligen Papierformat angepaßt werden kann. Dies bewirkt ein mit diesem Anschlag zusammenwirkenden weiterer Anschlag 5 der auf einer Stellspindel vorgesehen ist.

Damit nun die Vorrichtung komplett abstellbar ist kann dieser Anschlag auf der STellspindel weggeschwenkt werden, so daß das Abdichtrohr mit dem Blasrohr zusammen rotiert.

Das zwischen Hauptantrieb und Blasrohrantrieb sitzende Zwischengetriebe 7 ermöglicht es.die Blasrohre 3 mit einer Phasen differenz zum Maschinenantrieb hin anzutreiben womit die Vorrichtung auf das Druckformat einstellbar ist.

Damit sich der Bogen auch tatsächlich schnellstens ablegt und das unter ihm sich befindende Luftkissen schnell ausstreichbar ist, sind an den seitlichen dradstoßern 8 zusätzlich verstellbare Bogenhochhalter 9 vorgesehen die den Bogen schon vor der Ablage in eine gewölbte Form zwingen.

Diese Bogenhochhalter 9 können zusätzlich mit regulierbarer Saugluft beaufschlagt werden, die eine Verzögerung des Bogens an seinem Rand verstärkt.

Bei mehreren nebeneinander angeordneten Blasrohren ist darauf zu achten, daß der Beginn des Blasens der Blasrohre von innen, d.h. Bogenmitte, nach außen zeitlich versetzt ist.

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Leerseite

Claims

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1.) Vorrichtung zum Ablegen von Bogen an einer Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschinen bei denen die bedruckten Bogen von einem Auslegcrsystem einem Auslegerstapel zugeführt werden, wobei überhalb des Auslegerstapels längs zur Bogenförderrichtung und symmetrisch zur Auslegermitte in einem Abstand zueinander, rotierbare Blasrohre vorgesehen sind die den Bogen mit Blasluft beaufschlagen und auf den Auslegerstapel drücken,

dadurch gekennzeichnet, daß die Blasrohre (3) rechts und links von der Auslegcrmitte aus gesehen gegensinnig rotieren und jedes Blasrohr (3) von einem Abdichtrohr (4) umhüllt ist, wobei das Abdichtrohr (4) durch einen Anschlag (5) in seiner Lage arretierbar ist.

2.) Vorrichtung nach Ansprucli 1,

dadurch gekennzeichnet, daß an den seitlichen Gradstoßern (8) im Ausleger (1) einstellbare Bogenhochhalter (9) vorgesehen sind, die mit Saugluft beaufschlagbar sind.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hauptantrieb der Maschine und dem Antrieb (6) der Blasrohre ein Zwischengetriebe (7) vorgesehen ist.

4.) Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Blasrohre (3) durch die Abdichtrohre (4) verschließbar sind.

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