DE2722071C3 - Schaumabgabekopf, insbesondere zum Schaumauftrag auf Textilbahnen o.dgl. - Google Patents
Schaumabgabekopf, insbesondere zum Schaumauftrag auf Textilbahnen o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schaumabgabekopf, insbesondere zum Schaumauftrag auf Textilbahnen
od. dgl., gebildet aus einer Verteilkammer mit einer Einlaßöffnung und einer von Düsenlippen gebildeten
Abgabeöffnung für den Schaum und mit mindestens einer in der Verteilkammer angeordneten Schikane.
Einen derartigen Schaumabgabekopf zum Schaumauftrag auf Textilbahnen beschreibt die DE-OS
2523062. Die Schikane besteht dort aus mehreren, senkrecht zur Strömungsrichtung des Schaumes
im Schaumabgabekopf angeordneten und sich teilweise überlappenden Platten, so daß für den Schaum
im Schaumabgabekopf ein zickzackförmiger Strömungsweg ausgebildet wird. Die Düsenlippen werden
dort von den unteren Kanten von Platten gebildet.
Nachteilig hieran ist es insbesondere, daß der Schaum relativ ungleichmäßig auf eine an den Düsenlippen
vorbeigeführte Bahn aufgebracht wird. Dies beruht darauf, daß der Schaum seine Konsistenz im
Schaumabgabekopf noch ändert und daß keine Vorlorge dafür getroffen ist, diese sich ändernden Parameter
im Sinne eines gleichmäßigen Schaumauftrages auf die Bahn /u beeinflussen. Allenfalls ermöglicht
dieser vorbekannte Schaumabgabekopf einen einigermaßen gleichförmigen Schaumauftrag für eine
ganz bestimmte Schaumsorte. Wenn andere Schäume mit dem Schaumabgabekopf abgegeben werden, so
wird der Auftrag auf die Bahn wieder ungleichmäßig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Schaumabgabekopf dahingehend
weiterzubilden, daß der Schaum sehr gleichförmig auf ein an den Düsenlippen vorbeigeführtes Substrat abgegeben
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung da- >
durch gekennzeichnet, daß die Schikane durch eine die Verteilkammer in zwei Kammern unterteilende
Verteilerplatte mit Drosselöffnungen gebildet ist und
die Zahl und Größe der Drosselöffnungen so gewählt ist, daß ein Differenzdruck zwischen etwa 7,5 cm und
ι» 380 cm Wassersäule zwischen der Vorder- und Rückseite
der Verteilerplatte erzeugbar ist, und daß die freien Stirnflächen der die die Abgabeöffnung bildenden
Wände einen nicht rechtwinkligen Winkel mit der Ebene der Verteilerplatte einschließen.
ι > Der damit erzielbare technische Fortschritt besteht
darin, daß der Schaum durch den Schaumabgabekopf sehr gleichförmig auf ein an den Düsenlippen vorbei
bewegtes Substrat, insbesondere Textilbahn od. dgl. aufgetragen werden kann.
-"> Die Unteransprüche geben bevorzugte Werte finden erwähnten Winkel an der stromabseitigen Wand
an. Der Winkel an dieser stroinabseitigen Wand ist
für einen gleichmäßigen Auftrag des Schaumes auf das Substrat besonders wichtig.
r. Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer ernten Ausführungsform des neuartigen Schaumabgabekopfes,
in Fig. 2 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 1 bei einer
zweiten Ausfühmngsform,
Fig. 3 eine schematische Ansicht mit zusätzlichen Paßstücken, ebenfalls zur Erläuterung der Winkelverhältnisse.
r. Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Schaumabgabekopfes, bei dem zwei Wände 100,102
einer Verteilkammer 112 in fester Position angeordnet sind.
Der Schaumabgabekopf enthält wenigstens eine
4() Einlaßöffnung 108 für den Schaik r Der Schaum wird
unter Druck über die Einlaßöffnung 108 in die Verteilerkammer
106 des Schaumabgabekopfes eingeleitet. In der Verteilkammer 106 herrscht aufgrund des
durch eine Verteilerplatte 104 ausgeübten Strö-
4, mungswiderstandes ein Druckgleichgewicht, wenn der
Schaum die Sch ι Umverteilerkammer 106 vollständig füllt, wobei die Verteilerplatte 104 die Verteilkammer
106 von der Verteilkammer 112 trennt. Es sei darauf hingewiesen, daß auch mehrere Verteilkammern 106
vi und Verteilerplanen 104 hintereinander angeordnet
sein können.
Die Vcrteilerplatte 104 enthält mehrere Drosselöffnungen
110, die es ermöglichen, daß der Schaum von der Verteilkammer 106 in die Verteilkammer 112
-,-, strömt. Die Anzahl und die Abmessungen der Drosselöffnungen 110 ist von den Verfahrensparametern
abhängig. Wird ein Substrat behandelt, das breiter als etwa 25 cm ist. so wird die Gleichförmigkeit der Behandlung
über die Substratbreite erhöht, wenn der
w, durch die Verteilerplatte 104 ausgeübte Strömungswiderstand
erhöht wird. Der Strömungswiderstand soll einen Differenzdruck zwischen der Verteilerkammer
106 und der Vcrteilerkammer 112 zwischen etwa 7,5 cm und etwa 380 cm Wassersäule erzeugen. Die
„.-, bevorzugte Druckdifferenz hängt von vielen Faktoren
ab, wie z. B. der Größe des Schaumabgabekopfes, der Weite der Düsenöffnung, der Zahl der Drosselöffnungen
110, der chemischen und physikalischen Form
des Schaumes, dem zu behandelnden Substrat, der Menge an Schaum, die an das Substrat abgegeben
werden soll, der Bahngeschwindigkeit des Substrats etc. Die Druckdifferenz läßt sich jedoch durch sorgfältige
vorherige Auswertungen einstellen. Eine zu kleine Druckdifferenz bewirkt eine ungleichförmige
Abgabe des Schaums übe» die Breite des Substrats. Eine zu hohe Druckdifferenz kann eine Unterbrechung
des Schaums hervorrufen, während dieser durch die Daisselöffnungen 110 hindurchtritt, sie
kann selbst zur Verstopfung dieser Öffnungen führen.
Ein bequemes Mittel zur Einstellung stellt die Verwendung von Stopfen dar, die einige der Drosselöffnungen
110 schließen, während die gewünschten Drosselöffnungen 110 offen gelassen werden.
Wenn der Schaum in die Verteilkammer 112 eintritt,
kann ein leichter Druckabfall auftreten, und die Verteilkammer 112 füllt sich mit Schaum. Der Druck
in dieser Kammer hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Zufuhrgeschwindigkeit des Schaums in
diese Kammer und der Aufnahme des Schaums durch das an der Düsenöffnung vorbeilaufende Substrat
Das Substrat geht in Pfeilrichtung an den C jsenlippen
vorbei und befindet sich dabei in Kontakt mit diesen. Der Winkel, den das Substrat mit den freien Stirnflächen
der Düsenlippen bildet, wird nachstehend in Einzelheiten erläutert.
Fig. 1 zeigt die stromaufseitige Wand 102 und eine stromabseitige Wand 100 mit Paßstücken l(b) und
l(a). Die äußeren Kanten der Wände 100,102 bilden
die Düsenlippen aus.
Ferner ist eine Verteilerplatte 204, eine Verteilerkammer 206 mit einer Einlaßöffnung 208 und eine
Verteilerplatte 204 mit Drosselöffnungen 210 vorgesehen.
In Fig. 2 ist ein Schaumabgabekopf mit einer Einlaßöffnung 308 und mit Wänden 314 und 316 und
geeigneten Befestigungseinrichtungen 308 gezeigt. Drosselöffnungen 310 sind in einer Verteilerplatte
304 angeordnet, die eine Verteilerkammer 306 von einer Ver iilerkammer 312 trennt.
Die Fig. 3 kennzeichnet die relative Stellung der stromaufseitigen Düsenlippe und der stromabseitigen
Düsenlippe zueinander.
Fig. 3 zeigt ein Paar Wände 501, 504 mit daran
befestigten Paßstücken 502,503. Der Abstand w zwischen
den beiden Wänden, die Düoenöffnung, beträgt etwa 0,25 bis etwa 15 cm. Die Breiten s und ν können
Werte zwischen etwa 0,63 cm bis 2,54 ern annehmen; die Breite I kann Werte zwischen 0,25 cm bis etwa
10 cm besitzen, und die Breite u kann Werte zwischen
etwa 1,25 cm bis 3,8 cm einnehmen. Der Winkel Γ kann zwkchen etwa MV bis 90°, bevorzugt bei etwa
45°, liegen. Der Winkel I) kann /wischen 75° und 90° liegen. Der Winkel K kann zwischen 30" bis 90"
betragen; der Winkel F kann zwischen 75° und 90° liegen, er liegt bevorzugt zwischen 80° und 88', er
beträgt besonders bevorzugt 85'; und der Winkel (1
kann /wischen 45° und 105° liegen.
B c i s ρ i c I I
Durch Mischen folgender Komponenten in den angegebenen Gewichtsprozentmengen wurde eine Zubereitung
hergestellt:
DMDHEU 81,2 ,
Zinknitrat 17,9
Schaumbildemittel I 0,3
Benetzungsmittel IV 0,6
Diese Zubereitung enthielt ferner eine Prüfmenge einer 1 ,S-Dihydroxynaphthalin-SJ-disulfonsäure-Farbe,
die ausreicht, die Mi&chung zu färben, so daß eine Sichtprüfung der Gleichförmigkeit der Abgabe
vorgenommen werden konnte.
Die Zubereitung wurde in einem bekannten Schaumerzeuger hergestellt, wobei ein ausreichendes
Luftvolumen verwendet wurde, um einen Schaum der Dichte 0,078 g/cem zu erzeugen. Die Flüssigkeitszubereitung
wurde dem Schaumerzeuger mit einer Geschwindigkeit von 564 ecm pro Minute zugeführt, und
der Druck auf den Kopf des Schaumerzeugungsgeräts betrug 1,12 kg/cm3. Der Schaum wurde der Abgabedüse
zugeführt und gleichförmig auf die Oberfläche einer 50/50 Polyester-Baumwollbahn mit einer Breite
von etwa 23 cm zugeführt, deren Gewicht etwa 270 g/cm: betrug. Das Gewebe lief an der Abgabedüse
mit einer Geschwindigkeit von etwa 91,5 m/min vorbei, und die Zugabe der Schaumzubereitung zu
dem Gewebe betrug 4.5 Gew.-^. Der Schaum wurde gleichmäßig auf das Gewebe üben · .gen, und während
die Schaummischung das Gewebe berührte, brachen die Blasen auf; die Mischung wurde vom Gewebe absorbiert,
und das Gewebe war im wesentlichen unmittelbar danach berührungstrocken. Das behandtlte
Gewehe wurde dann bei 171° C 3 Minuten lang erwärmt.
Es besaß eine Trockenknittererholung von 292° und eine Reißfestigkeit von 2,997 g, während
diese Größen beim nicht behandelten Gewebe 215°
bzw. 3.541 g betrugen.
Der Schaumabgabekopf bestand aus einer unteren Verteilerkammer und einer oberen Verteilerkammer
mit einer von Düsenlippen gebildeten Abgabeöffnung, die oberhalb einer Verteilerplatte angeordnet
war. Die Innenabmessungen der unteren Verteilerkammer lauteten:
Länge: 22,86 cm. Breite: 5,08 cm, Höhe: 5,08 cm. Die Grundplatte der unteren Schaumverteilerkammer
besaß eine zentrale Einlaßöffnung mit einem Durchmesser von 19 mm. Über dieser Kammer befand sich
die Verteilerplatte mit einer Reihe von 15 Drosselöffnrngen,
die je einen Durchmesser von 4,76 mm besaßen. Über der Verteilerplatte befand sich die obere
Verteilkammer, die sich über die gesamte Länge von 22,86 cm des Schaumabgabekopfes erstteckte und
sich bis zu einer Höhe von 5,08 cm üler die Schaumverteilerplatte
erstreckte, und eine Schlitzbreite der Abgabeöffnung von 3 cm zwischen den beiden Düsenlippen
besaß. Die stromaufseitige Wand war 12,7 mm breit und besaß einen Winkel A von 45°.
Die stromabseitige Wand war 3,175 cm breit mit einem
Winkel B von 45 °. und ein inneres Paßstück besaß eine Dicke von 19 mm und einen nach innen auf
die Düsenöffnung zu gerichteten Winkel von 5°. Während des Betriebs wurde der Schaum in dem
Schaumer/.eugei erzeugt, er trat in die untere Vcrteilerkammcr
ein, von dort durch die Drosselöffnungen der Verteilerplattc in die obere Verteilkammer ein
und wurde an der Öffnung der Abgabedüse auf das Gewebe aufgebr-.eht. Das Gewebe wurde an den Düsenlippen
des Schaumabgabekopfes vorbeigeführt, es berührte zu Anfang die stromaufseitige Lippe und
dann die stromnbseitige Lippe mit der atigegebenen Geschwindigkeit. Während das Gewebe sich an der
Düsenöffnung und den Düsenlippen vorbeibewegt, wurde Schaum au' die Oberfläche des Gewebes mit
einem leichten positiven Druck aufgebracht. Der Schaum wurde gleichförmig von den Baumwollfasern
absorbiert, wie durch Röntgenstrahlemissionsuntersuchungen und Rasterelektronenmikroskopie-Untersuchungen des behandelten und erhitzten Gewebes
festgestellt wurde.
Es wurde eine Serie von Zubereitungen hergestellt, die sich in der Menge des zugefügten Verdickungsmittel
unterschieden. Die konstanten Komponenten der Zubereitungen waren folgende:
DMDHEU 81,2
DMDHEU 81,2
Zinknitrat, 30% 17,9
Benetzungsmittel IV 0,6
Schaumbildemittel I 0,3
Die Zubereitung A enthielt kein Verdickungsmittel und besaß eine Brookfield-Viskosität von 5,2 cps
bei 23° C. Die Zubereitung B enthielt 0,1 Prozent Hydroxyäthjlzellulose (die ein einer einprozentigen
Lösung eine LVT-Brookfield-Viskosität von etwa 3000 cps bei 25° C besaß, wobei eine Spindel mit der
Nr. 3 bei 30 Umdrehungen pro Minute verwendet wurde) und besaß eine Brookfield-Viskosität von
15.7 cps bei 23° C. Die Zubereitung C enthielt 0.2% derselben Hydroxyäthylzcllulose und besaß eine
Brookfield-Viskosität von 30,4 cps bei 23° C. Die Zubereitung D enthielt 0,3% derselben Hydroxyäthylzellulose
und besaß eine Brookfield-Viskosität von 83,1 cps bei 23° C. Diese Zubereitungen wurden
in der in Verbindung mit dem Beispiel 1 geschilderten Weise aufgeschäumt, um Schäume zu erzeugen mit
einer Dichte von 0,054 g/ccm; die Schäume wurden auf 65/35 Polyester/Baumwoll- und 100%iges
Baumwollbahngewebe mit einem Gewicht von 113,4g aufgebracht. Der verwendete Schaumabgabekopf
war demjenigen nach Fig. 1 ähnlich. Er besaß eine obere Verteilerkammer mit den Abmessungen
22,86 x 5,08 x 5,08 cm und eine untere Verteilerkammer mit den Abmessungen 22,86 X 50.8
x 1.90 cm. Die Düsenöffnung war daher 1,905 cm breit. Die Verteilerplatte besaß 15 öffnungen, die je
einen Durchmesser von 4,76 mm besaßen. Die nach innen gerichtete Abschrägung auf dem Paßstück auf
ΓΛί 7ηηΙ
Ghiik
menge betrug 6 Gew.-% bei einer Geschwindigkeit des Gewebes von 91,44 m pro Minute. Die Gleichförmigkeit
der Aufbringung war für die Zubereitungen A bis einschließlich C gut. sie war für die Zubereitung D
ziemlich gut.
Es wurde eine Zubereitung hergestellt, die folgende Komponenten enthielt:
DMDHEU 81,2
Zinknitrat, 30% 17,9
Benetzungsmittel IV 0,6
Schaumbildemittel I 0,3
Die flüssige Zubereitung besaß eine Dichte von 1,18 g/ccm und einen gesamten Feststoffgehalt von
43,5 Gew.-%. Mit einem bekannten Schaumerzeuger wurde Schaum dadurch erzeugt, daß pro Minute
188 ecm der Zubereitung in den Schaumerzeuger mit genügender Luft eingegeben wurden, um Schaum zu
erzeugen, der eine Dichte von 0,02 g/ccm besaß. Der Schaum wurde der Oberfläche eines 50/50 Polyester-Baumwollbahngewebes
mit einer Zugabemenge von 3 %■ zugeführt, wobei der im Beispiel 2 beschriebene
Schaumabgabekopf verwendet wurde, der eine Düsenöffnungsbreite von 3,01 cm und einen Winkel
an der stromabseitigen Wand von 5° besaß. Die Aufbringung auf das Gewebe erfolgte mit einer Gewebegeschwindigkeit
von 91,4 m pro Minute und mit einem Druckabfall von 6,35 mm Wassersäule über das Ge-
< webe. Es wurde eine gleichförmige Aufbringung erzielt.
Es wurde eine Zubereitung hergestellt, die die fol-
ni genden Komponenten enthielt:
DMDHEU 81,2
Zinknitrat, 30% 17,9
Benetzungsmittel IV 0,6
Schaumbildemittel I 0,3
Diese Zubereitung wurde in einem bekannten Schaumerzeuger hergestellt, wobei die Zubereitung
mit 564 ecm pro Minute und einem Verhältnis von etwa 15 Volumenanteilen Luft pro Volumenanteil der
Zubereitungeingegeben wurde. Der erzeugte Schaum
-'" besaß eine Dichte von 0,078 g/ccm. Dieser Schaum
wurde einer 50/50 Polyester/Bauinwollgewebebahn mit einem Gewicht von 226,8 g pro 0,836 nv, bei einer
Gewebegeschwindigkeit von 91,4 m pro Minute und mit einer Zugaberate von 4,5% unter denselben
.. Bedingungen und unter Verwendung desselben Schaumabgabekopfes zugeführt, wie sie im Beispiel 3
vorlagen, wobeidie öffnung der Düse3,01 cm betrug. Es wurde eine ausgezeichnete Gleichförmigkeit beobachtet.
Der Druckabfall über das Gewebe betrug
!M 7,3 cm Wassersäule.
Es wurde eine Farbzubereitung hergestellt, die folgende Komponenten enthielt:
i-, Latyl Orange 2 GFS (C. I. 44) 6,8 Ib
Wasser 36,4 Ib
Benetzungsmittel IV 0,4 Ib
Schaumbildemittel III 0,4 Ib
Der pH-Wert wurde mit Essigsäure auf 5-6 einge-
lu stellt, und es wurden mit dem Schaumerzeuger zwei
Schäume hergestellt, die verschiedene Schaumdichten besaßen.
Schaum
4, Dichte, g/ccm 0,03 0,057 Halbwertszeit, min - 5
Flüssigkeitszufuhr zum Schaumerzeugungsgerät in ccm/min 125 125
Flüssigkeitszufuhr zum Schaumerzeugungsgerät in ccm/min 125 125
Vi Die Schäume wurden einem 100%igen Polyester-
und einem 65/35 Polyester/Baumwollbahnengewebe zugeführt, wobei der Schaumabgabekopf gemaiJ Beispiel
2 verwendet wurde, wobei die Spaltbreite zwischen der stromaufseitigen und der stromabseitigen
ö Düsenlippe 1,27 cm betrug. Das Gewebe bewegte sich
mit einer Geschwindigkeit von etwa 30,5 m pro Minute an der Düsenöffnung vorbei und berührte dabei
beide Lippen des Schaumabgabekopfes, wobei die gesamte Feuchtigkeitszugabe 14 Gew. % betrug.
Mi Beim Auftragen des Schaums A auf die 100%ige
Polyesterbahn wurden Teile der Düsenöffnung mit bandförmigem Material abgedeckt, und es ergaben
sich gestreifte Muster auf dem Gewebe. Der Schaum wurde, wie bei den anderen Beispielen, gleichförmig
ή j auf das Gewebe aufgebracht, wobei das Gewebe im
wesentlichen berühningstrocken belassen wurde. Nachdem das gestreifte Gewebe eine Zeitlang abgelagert
wurde, wurde es 3 Minuten lang auf 215,6° C
erhitzt, um die Farbe zu fixieren. Es wurde ein klar
definiertes Muster erzielt. Auf ähnliche Weise wurde die gesamte Gewebeoberfläche gefärbt, indem das
Band von der Düse entfernt wurde.
Es wurde der Schaum A verwendet, um auf ein 65/35 Polyester/Baumwollgewebe mit demselben
Schaumabgabekopf ein Muster aufzubringen. Eine Muc*srwirkung wurde dadurch erzielt, daß zwischen
Düscröffnung und Gewebe eine Schablone angebracht wurde, wobei sich die Schablone mit derselben
Geschwindigkeit wie das Gewebe bewegt, während der Schaum aus der Düsenöffnung austritt. Die gefärbten
Bereiche des Gewebes waren gleichförmig und einheitlich, es wurden klar definierte gefärbte Bereiche
festgestellt.
Der Schaum B wurde in gleicher Weise auf ein 100%iges Polyestergewebe aufgebracht, um dieses
vollständig zu färben. Es wurde eine gleichförmige Aufbringung und eine gleichmäßige Färbung beobachtet.
Nach Aufbringung des Schaums wurde ein Teil des Gewebes mit Wasser besprüht, das Gewebe wurde
auf eine Rolle aufgerollt, etwa 48 Stunden gelagert, anschließend wurde die Farbe bei etwa 215,6° C drei
Minuten lang fixiert; es wurde ein Zufallsmuster beobachtet, das hellere Flächen dort aufwies, wo die
Wassertropfen aufgetroffen waren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaumabgabekopf, insbesondere zum Schaumauftrag auf Textflbahnen od. dgl., gebildet
aus einer Verteilkammer mit einer Einlaßöffnung und einer von Düsenlippen gebildeten Abgabeöffnung
für den Schaum und mit mindestens einer in der VerteUkammer angeordneten Schikane,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schikane durch eine die Verteilkammer (106, 112, 306,
312) in zwei Kammern unterteilende Verteilerplatte (104; 304) mit Drosselöffnungen (110; 310)
gebildet ist und die Zahl und Größe der Drosselöffnungen
(110,310) so gewählt ist, daß ein Differenzdruck
zwischen etwa 7,5 cm und 380 cm Wassersäule zwischen der Vorder- und Rückseite der
Verteilerplattae (104,304) erzeugbar ist, und daß die freien Stirnflächen der die die Abgabeöffnung
bildenden Wände (100,102; 401, 402; 501,504) einen nicht rechtwinkligen Winkel mit der Ebene
der Verteilerplane (104, 304) einschließen.
2. Schaumabgabekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (F) der bezüglich
eines über die Abgabeöffnung geführten Substrats stromab liegenden Stirnfläche zwischen
75° und 90° beträgt.
3. Schaumabgabekopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (F) zwischen
80° und 88° beträgt.
4. Schaumabgabekopf nach Anspruch 3, dadurch gek -inzeichnet, daß der Winkel (F) 85°
beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772722071 DE2722071C3 (de) | 1977-05-16 | 1977-05-16 | Schaumabgabekopf, insbesondere zum Schaumauftrag auf Textilbahnen o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772722071 DE2722071C3 (de) | 1977-05-16 | 1977-05-16 | Schaumabgabekopf, insbesondere zum Schaumauftrag auf Textilbahnen o.dgl. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2722071A1 DE2722071A1 (de) | 1978-11-30 |
DE2722071B2 DE2722071B2 (de) | 1980-07-31 |
DE2722071C3 true DE2722071C3 (de) | 1981-03-19 |
Family
ID=6009093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772722071 Expired DE2722071C3 (de) | 1977-05-16 | 1977-05-16 | Schaumabgabekopf, insbesondere zum Schaumauftrag auf Textilbahnen o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2722071C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
DE3034802A1 (de) * | 1980-09-16 | 1982-03-25 | Mathias 4815 Schloss Holte Mitter | Verfahren und vorrichtung zum gleichmaessigen auftragen von fluessigen behandlungsflotten auf textile flaechengebilde |
DE3226651C2 (de) * | 1982-07-16 | 1986-10-30 | Mathias 4815 Schloß Holte-Stukenbrock Mitter | Vorrichtung zum Auftragen von verschäumten flotten auf flächige, faserige Struktur aufweisende Ware, wie z.B. Textilien, insbesondere Warenbahnen |
DE3229552A1 (de) * | 1982-08-07 | 1984-02-16 | Mathias 4815 Schloss Holte Mitter | Auftragsvorrichtung fuer vorzugsweise verschaeumte medien auf warenbahnen o.dgl. |
DE3310728A1 (de) * | 1983-03-24 | 1984-10-04 | Mathias 4815 Schloss Holte Mitter | Anwendung der veraenderbarkeit des flotten-luft-verhaeltnisses beim aufschaeumen einer flotte im schaumgenerator |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH1157969A4 (de) * | 1969-07-30 | 1971-07-15 | ||
DE2359276C3 (de) * | 1973-11-28 | 1979-11-08 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Vorrichtung zum quantitativen Aufbringen einer gegebenenfalls verschäumten Flüssigkeit auf eine Fadenschar |
DE2523062C3 (de) * | 1975-05-24 | 1980-02-28 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen einer flüssigen Behandlungsflotte in Form von Schaum auf breitgeführtes Textilgut |
-
1977
- 1977-05-16 DE DE19772722071 patent/DE2722071C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2722071A1 (de) | 1978-11-30 |
DE2722071B2 (de) | 1980-07-31 |
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