DE2715705A1

DE2715705A1 - Paketausleger

Info

Publication number: DE2715705A1
Application number: DE19772715705
Authority: DE
Inventors: Hans Mueller
Original assignee: Grapha Holding AG
Current assignee: Grapha Holding AG
Priority date: 1976-04-23
Filing date: 1977-04-07
Publication date: 1977-11-03
Also published as: US4139191A; JPS52129162A; JPS6117737B2; US4385757A; CH599025A5; GB1542013A; DE2715705C2

Description

Paterrtanwitta DIpI.-mg. E. Eder DIpI.-Ing. K. Schieschke

β München 40, £:;s_uc J: >tra3a

GRAPHA-Holding AG, Hergiswil Paketausleger

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Paketausleger mit einem über einer Stapelauflage angeordneten Einlauf für einen Schuppenstrom aus Druckbogen und einem dazwischen vorgesehenen, an einer drehbaren Welle befestigten Trennorgan, welches in dem Schuppenstrom und aus dessen Fallweg heraus schwenkbar ist.

1750 - P/zm

7098U/072B

Bei einem bekannten Paketausleger dieser Art ist das Trennorgan sowohl um eine Welle drehbar als auch vertikal auf- und ab verschiebbar angeordnet, was einen aufwendigen Antriebsmechanismus erfordert. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass zum Einstekken des Trennorganes in den Schuppenstrom eine volle Umdrehung der Welle und eine ganze Auf- und Abbewegung des Rechens erforderlich ist. Die hierdurch bei hohen Geschwindigkeiten auftretenden Massenkräfte begrenzen die Leistung der Maschine.

Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Paketausleger derart zu verbessern, dass er mit einer höheren Arbeitsgeschwindigkeit betrieben werden kann.

Erfindungsgemäss wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass das Trennorgan in einer ersten Bewegungsphase aus seiner ersten Stellung in der es über dem Schuppenstrom liegt, mit einer ersten Geschwindigkeit um einen ersten Winkel in eine zweite Stellung schwenkbar ist, in der es in den Schuppenstrom eingreift, dass es in einer anschliessenden zweiten Bewegungsphase aus der zweiten Stellung mit einer zweiten kleineren Geschwindigkeit um einen zweiten Winkel in eine dritte Stellung schwenkbar ist, in der es eine angenähert horizontale Auflagefläche bildet und in vertikaler Richtung mit Abstand unterhalb des Einlaufes liegt, und dass das Trennorgan in einer anschliessenden dritten Bewegungsphase mit wieder grösserer Geschwindigkeit aus dem Fallweg der Druckbogen heraus schwenkbar ist.

70984 A/0725

Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig. 1, 2 und 3 eine Seitenansicht des oberen Teils eines Paketauslegers in drei verschiedenen Betriebsphasen, wobei in Fig. 3 der untere Teil gestrichelt angedeutet ist,

Fig. 4 eine Ansicht des Antriebes des Trennorganes, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V nach Fig. 4 und Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung der Geschwindigkeit

des Trennorganes in Abhängigkeit vom Drehwinkel.

Dem Paketausleger werden die Druckbogen in Form eines Schuppenstromes 1, der von der Druckpresse ausgestossen wird, zugeführt. Die Druckbogen werden von einem Taster 2, der ein nicht dargestelltes Zählwerk ansteuert, gezählt. Der Transport des Schuppenstromes 1 erfolgt mittels .-eines Förderbandes 3. Der Paketausleger weist rostartig angeordnete, vertikale Führungsstäbe 4 und 5 auf, die einen im Querschnitt rechteckigen Schacht bilden und seitlich den Fallweg der vom Förderband 3 abgeworfenen Druckbogen begrenzen. Unterhalb des Einlaufes 6 des Schuppenstromes 1 sind zwei rechenartige Schieber 7 und 8 angeordnet, die auf einer Achse 9 bzw. einer Welle 10· schwenkbar gelagert sind. Die beiden Schieber 7 und 8 bilden eine Stapelauflage und sind mit entgegengesetztem Bewegungssinn in den Fallweg der Druckbogen bzw. aus diesem heruas schwenkbar. Die Schieber 7 und 8 werden jeweils, sobald ein Stapel mit einer bestimmten

709844/0725

Anzahl Druckbogen darauf aufliegt, aus dem Fallweg der Druckbogen herausgeschwenkt, so dass der Stapel auf einen darunter befindlichen, in Fig. 3 angedeuteten Auflagetisch 11 fällt. Die Steuerung der Schieber 7 und 8 erfolgt vom erwähnten Zählwerk. Bevor die Schieber 7 und 8 aus dem Fallweg der Druckbogen heraus verschwenkt werden, wird ein Trennorgan 12 in den Schuppenstrom 1 bewegt, damit nur die abgezählten, auf den Schiebern 7 und 8 zu einem Stapel vereinten Druckbogen auf den Auflagetisch fallen. Sobald die Schieber 7 und 8 wieder in den Fallweg der Druckbogen zurückverschwenkt sind, wird das Trenriorgan 12 aus dem Fallweg heraus verschwenkt; die auf dem Trennorgan aufliegenden, sowie die nachfolgenden Druckbogen fallen dann auf die Schieber 7 und 8, wo sie einen neuen Stapel bilden. Das- Trennorgan 12 beginnt seinen Arbeitszyklus in der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung A. Von dieser Ausgangsstellung A wird es, wie Fig. 6 zeigt,mit hoher Geschwindigkeit um einen Winkel d in die in Fig. 2 gezeigte Stellung B verschwenkt, in der es den Schuppenstrom teilt und die vom weiterlaufenden Förderband 3 nachdrängenden Druckbogen zurückhält. Aus dieser Stellung B dreht das Trennorgan 12 mit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit um einen Winkel B in eine in Fig. 3 gezeigte Stellung C weiter, in der es eine angenähert horizontale Auflagefläche für die zurückgehaltenen Druckbogen bildet. Anschliessend wird es wieder mit hoher Geschwindigkeit um einen Winkel je in eine Stellung D weitergedreht, in der es ausserhalb dem Fallweg der Druckbogen liegt; die Druckbogen können wieder ungehindert auf die Schieber 7 und 8 fallen. Ein Arbeitszyklus des Trennorganes 12 umfasst seine Drehbewegung von der Stellung

709844/0725

A bis zur Stellung D, d.h. einen Drehvinkel von 120°.

Nachfolgend wird mit Bezug auf die Fig. 4 und 5 der Antrieb des Trennorgans 12 beschrieben.

Die achsial auf der Achse 10· gelagerte Hohlwelle 10 und damit das Trennorgan 12 wird von einem nicht dargestellten, pneumatischen Zylinder-Kolbenantrieb angetrieben. Dessen Kolbenstange ist fest mit einer Zahnstange 13 verbunden. Die Zahnstange 13 kämmt mit einem auf einer Getriebewelle 14 gelagerten Freilaufritzel 15. Durch ein Hin- und Herbewegen der Zahnstange 13 wird die Getriebewelle 14 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles angetrieben. Drehfest mit der Getriebewelle 14 ist eine Scheibe 16 verbunden, die einen Exzenterzapfen 17 und eine Nocke 18 trägt. Die Nocke 18 wirkt mit einem in einem Lager 19 hin- und her verschiebbaren Anschlag 20 zusammen, der von einem nicht dargestellten pneumatischen Zylinder-Koibenantrieb betätigbar,d.h. in dem Umlaufweg der Nocke 18 bzw. aus diesem heraus verschiebbar ist. Auf der Getriebewelle 14 ist weiter drehfest ein Ritzel 21 aufgesetzt, das mit einem Ritzel 22 ein Untersetzungsgetriebe im Verhältnis 1:3 bildet. Bei einer Umdrehung der Scheibe 16 um 360° dreht sich die Hohlwelle 10 mit den drei Trennorganen um 120°.

Der Exzenterzapfen 17 liegt im Führungsschlitz 23 einer Gabel 24, die fest mit der Kolbenstange 25 eines an einem Zapfen 26 angelenk ten Stossdämpfer 27 verblinden ist.

709844/0725

Will der pneumatische Antrieb die Zahnstange 13 in Fig. 4 nach rechts verschieben, so dreht sich die Scheibe 16 so lange nicht, als der Anschlag 20 in den Drehweg der Nocke 18 greift. Wird der Anschlag 20 gehoben, vollzieht die Scheibe 16 eine Umdrehung um 360°. Dabei bewegt sich der Exzenterzapfen 14 ungehindert aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung A¹ (die der Stellung A des Trennorganes in Fig. 1 entspricht), in Richtung des eingezeichneten Pfeiles bis er auf das Ende des Führungsschlitzes 23 auftrifft (Stellung B¹, entsprechend der Stellung B des Trennorganes in Fig. 2). Der Stossdämpfer 27 bremst nun die weitere Bewegung der Scheibe 16 so, dass diese mit geringerer Geschwindigkeit weiter dreht, bis der Exzenterzapfen 17 die Stellung C (entsprechend der Stellung C des Trennorganes in Fig. 2 und 3) erreicht. Nach Ueberschreiten der Stellung C¹ kann die Scheibe 16 wieder frei, d.h. ungebremst weiter drehen, bis die Nocke 18 wieder auf den Anschlag 20 auftrifft, d.h. bis der Exzenterzapfen 17 die Stellung D¹ (entsprechend der Stellung D des Trennorganes in Fig, 2) erreicht. In der Stellung D wird die Scheibe 16 bis zu einer erneuten Freigabe durch den Anschlag 20 festgehalten. Die Stellung D¹ des Exzenterzapfens 17 ist identisch mit der Stellung A¹, da an der Hohlwelle 10 drei um 120 versetzte Trennorgane 12 angeordnet sind.

Es versteht sich, dass auf der Hohlwelle 10 auch nur eines oder zwei Trennorgane 12 befestigt sein können. Mit zunehmender Zahl der an der Hohlwelle 10 befestigten Trennorganeh 12 wird die dritte Bewegungsphase (Winkel ) verkürzt. :

Patentanwttte DIpI.-mg. E. Eder 70984 4/0725 Dipl.-Ing. Κ» Schieschke

• Mönchen 40, Blie-JciB»

Claims

Dipl.-mg. E. Eder '

Dipl.-Ing. K. Scliicschko

Patentansprüche

etausleger mit einem über einer Stapelauflage angeordneten Einlauf für einen Schuppenstrom aus Druckbogen und einem dazwischen vorgesehenen, an einer drehbaren Welle befestigten Trennorgan, welches in dem Schuppenstrom und aus dessen Fallweg heraus schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennorgan (12) in einer ersten Bewegungsphase aus seiner ersten Stellung (A) in der es über dem Schuppenstrom (l) liegt, mit einer ersten Geschwindigkeit (Vl) um einen ersten Winkel (d) in eine zweite Stellung (B) schwenkbar ist, in der es in den Schuppenstrom (l) eingreift, dass es in einer anschliessenden zweiten Bewegungsphase aus der zweiten Stellung (B ) mit einer zweiten kleineren Geschwindigkeit (V2) um einen zweiten Winkel (B) in eine dritte Stellung (C) schwenkbar ist, in der es eine angenähert horizontale Auflagefläche bildet und in vertikaler Richtung mit Abstand unterhalb des Einlaufes (6) liegt, und dass das Trennorgan (12) in einer anschliessenden dritten Bewegungsphase mit wieder grösserer Geschwindigkeit (V3) aus dem Fallweg der Druckbogen heraus schwenkbar ist.

Paketausleger nach Anspruch 1, dadurch gekonnzeichnet, dass an der Wolle asymmetrisch flro.i. urn IPO vt?rvj*.iLy. l:o TrennnryaMO brfrMl: i<i I sind, und dasa dio Summe au3 dem erslen, dom zwei ton und dem in dor dritten Bewegungsphase zurückgelegten Drehwinkel dor Welle 120° botrüy

709844/0725

BAD ORIGINAL

-X-

Paketausleger nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenantrieb während der zweiten Bewegungsphase gebremst ist.

DhA. ■ .:._t1. ν.. Γ :r

709844/0725