DE2119372C3 - Vorrichtung zum automatischen Falten von Blattmaterial - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Falten von Blattmaterial

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DE2119372C3 DE19712119372 DE2119372A DE2119372C3 DE 2119372 C3 DE2119372 C3 DE 2119372C3 DE 19712119372 DE19712119372 DE 19712119372 DE 2119372 A DE2119372 A DE 2119372A DE 2119372 C3 DE2119372 C3 DE 2119372C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Falten von Blattmaterial nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. SS
Eine bekannte (GM 19 50 237) Zick-Zack-Faltvorrichtung zum Falten von großflächigen Blättern, deren Breite ein Mehrfaches des Abstandes zweier benachbarter Faltkanten beträgt, weist einen Faltmechanisrnus auf, der im wesentlichen aus einer kreisförmig gekrümmten Faltplatte, zwei Anschlagschienen und zwei Faltstangen besteht, die an Schwenkarmen befestigt sind. Die Faltplatte kann durch eine Druckfeder gegen eine obere Anschlagleiste und gegen eine untere Anschlagleiste gedruckt werden, ist aber im (15 übrigen ortsfest
Zum Stand der Technik (CH-PS 4 95 211) gehört ferner eine Vorrichtung zum automatischen Falten von Blattmaterial der eingangs genannten Gattung, die im wesentlichen einen ortsfesten Falttisch und einen oberhalb des Falttisches verschiebbaren Wagen aufweist Der Wagen umfaßt eine Schwinge, in welcher die in entgegengesetztem Drehsinn angetriebenen Faltwalzen gelagert sind. Die Faltwalzen stehen mit Zahnrädern in Verbindung, welche in Zahnstangen kämmen. Dabei entspricht der Durchmesser der Faltwalzen dem Teilkreisdurchmesser der Zahnräder. Die Schwinge steht mit einem Kurbeltrieb so in Verbindung, daß sie linear verschoben werden kann, wobei zugleich eine Pendelbewegung um die Querachse möglich ist Bei einem Schub des Kurbelantriebes nach links erfolgt eine lineare Verschiebung der Schwinge. Dabei wird die eine Faltwalze fest auf den Falttisch gepreßt Wenn die linke Totpunktlage des Kurbeltriebs erreicht ist wird die Verschiebung der Schwinge zunächst unterbrochen, und eine derartige Pendelbewegung erfolgt, daß sich die bisher an den Tisch gepreßte Faltwalze von diesem abhebt und die andere Faltwalze an dem Tisch angelegt wird. Erst dann setzt die Linearverschiebung wieder ein, und zwar jetzt in Rücklaufrichtung. — In dieser Vorrichtung können Papierfalten unterschiedlicher Größen gelegt werden. Bei kleineren Papierfalten dürfen die Kurbeln nur einen Teilweg ihrer Umdrehung ausführen und anschließend ihre Drehrichtung ändern. Die Mittel zur Herbeiführung der kombinierten Translations- und Kippbewegung der Schwinge sind relativ kompliziert.
Es ist tuch bereits eine Vorrichtung zum Zick-Zack-Falten von Bögen, insbesondere von Zeichnungen, mit einem Faltmechanismus, einem Zuführtisch, auf dem auf das Vorhandensein oder das Fehlen eines zu faltenden Bogens ansprechende Abtaster angeordnet sind, sowie mit einem Antrieb, der einen zu faltenden Bogen über den Zuführtisch dem Faltmechanismus zuführt, vorgeschlagen worden (DE-?S 2120 204), die sich unter anderem dadurch auszeichnet, daß der Faltmechanismus aus zwei zum Falten dienenden Walzenpaaren und einem verstellbaren Führungsglied besteht, das den Bogen jeweils dem Einlauf dieser Walzenpaare zuführt, und daß die Drehrichtung dieser Walzenpaare und die Stellung des Führungsgliedes mittels eines festgelegten Faltprogramms in Abhängigkeit von der Bogenvorlauflänge steuerbar sind. Die vorgeschlagene Vorrichtung umfaßt ferner Mittel zur selbsttätigen Auswahl eines der vorgegebenen Faltprogramme, wozu eine Anzahl von Abtastern zu dem in Führungsrichtung des zu faltenden Bogens letzten Abtaster in Abständen angeordnet sind, die Bogenlängen entsprechen, über denen und unter denen das Faltmuster eines Bogens unterschiedlich ist Weiter sind zur Bogenlängenbestimmung die Abtaster elektrisch mit einer Schaltung verbunden, die feststellt, welche Abtaster durch Überdeckung des Bogens betätigt sind, wenn die Vorderkante des bewegten Bogens sich gerade auf der Höhe des letzten Abtasters befindet. Zur Bestimmung der Restlänge eines Bogens, welcher eine genormte Länge überschreitet, ist ein Restimpulszähler zum Zählen der während der Zeitspanne abgegebenen Impulse vorgeschlagen worden, die zur Bewegung des hinteren Endes des Bogens bis zu dem Abtaster erforderlich sind, der als nächster in der Zuführrichtung vorgesehen ist. Die Schaltung zur Auswahl des Faitprogrammes und zur Abgabe eines Faltimpulses umfaßt nach dem Vorschlag im einzelnen eine Speichereinrichtung, in welcher die Zustände der Abtaster gespeichert werden, ein Schieberegister, das durch ein Taktsignal eingestellt wird, und einen ersten
Komparator, der den Zustand des Schieberegisters mit demjenigen der Speichereinrichtung vergleicht und das Schieberegister in diesem Zustand festlegt sowie weitere Schaltelemente, welche Impulse verarbeiten und speichern, die den von dem Bogen zunickgelegten Weginkrementen entsprechea
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine möglichst wenig aufwendige Vorrichtung zum Falten von Blattmaterial zu schaffen, die es erlaubt, Faltungen mit unterschiedlichen Faltenabständen auf einem Blatt zu erzielen, und die es ermöglicht, in ein und demselben Gerät verschiedene Formatgrößen nach einer Normfaltung, z. B. DIN 824, zu falten. Insbesondere soli bei relativ geringen Abmessungen der Vorrichtung eine große Variierbarkeit der Faltenabstände möglich sein, und die Faltenabsiände sollen sich möglichst einfach einstellen lassen. Die hierfür vorgesehenen elektronischen Schaltelemente sollen sich auch durch vergleichsweise geringen Aufwand auszeichnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst
Durch die Schwenkbeweguiigen des Zuführwalzenpaares kommt abwechselnd eine seiner Walzen in Kontakt mit der Trommel. Da die beiden Walzen gegeneinander laufen, hat der Wechsel der mit der Trommel in Kontakt stehenden Walze eine Änderung der Trommeldrehrichtung zur Folge. Bei der Änderung der Drehrichtung entsteht eine Falte im Material, da der bereits auf der Trommel laufende Teil und der durch das Zuführwalzenpaar einlaufende Teil des Materials von der Walze des Zuführwalzenpaars überfahren werden, die bei der Schwenkung in Kontakt mit der Trommel gebracht wird.
Da die Oberfläche der Trommel, die die Gegenoberfläche bildet, in sich geschlossen ist, läßt sich mit dieser Vorrichtung bei relativ geringen Abmessungen ein großer Variationsbereich der Faltabstände realisieren im Unterschied zu Vorrichtungen, die mit einer an zwei Enden begrenzten Gegenoberfläche arbeiten. Aufwendige Getriebeelemente zur Koppelung der Bewegung der Zuführwalzen mit der Gegenoberfläche entfallen.
Besonders vorteilhaft ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie die Schwenkbewegung des Zuführwalzenpaares und damit die Drehrichtung der als Gegenoberfläche dienenden Trommel vorgenommen wird. Hierzu werden elektronische Zeitglieder zur Vorgabe eines auswählbaren Falzprogramms eingesetzt, welche die Umsteuerung nach vorgegebenen Zeitabständen bewirken, nicht jedoch unmittelbar durch Vorgabe, Messung und Vergleich von Weginkrementen, welche von bewegten mechanischen Elementen der Vorrichtung zurückgelegt werden. Die erfindungsgemäß vorgegebene Umsteuerung auf Zeitbasis erfordert nur einen vergleichsweise geringen Aufwand und arbeitet trotzdem —unter der Voraussetzung einer konstanten Antriebsgeschwindigkeit — hinreichend genau. Die Zeitglieder bestehen jeweils aus mehreren Zeitstufen. Bei jeweils einer Zeitstufe wird das Zuführwalzenpaar geschwenkt und das Material mit einer neuen Falte versehen. Die letzte Zeitstufe bestimmt das Ende des Faltvorgangs. Jedes Zeitglied ist für die Faltung einer Formatgröße nach einer Normfaltung zuständig, z. B. ein Zeitglied für die Faltung eines DIN-AO-Blattes nach der DIN-824-Faltung.
Das Schaltelement im Transportweg des Materials ist vorzugsweise so angeordnet, di*3 es von der Materialvorderkante betätigt wird, wenn die erste Falte entstehen solL Ist das Schaltelement so angeordnet, daß es früher betätigt wird, so muß zwischen Schaltelement und und Steuereinrichtung ein Verzögerungszeitglied geschaltet sein. Bei Normfaltungen, z. B. nach DIN 824, ist der Abstand zwischen Materialvorderkante und erster Faltung für alle Formate gleich. Für nicht normgerechte Faltungen mit konstanten Faltenabständen muß der Abstand zwischen Material vorderkante und erster Falte variabel sein, je nachdem, welcher konstante Faltenabstand gewünscht wird. Für solche Faltungen verwendet man vorzugsweise ein in seiner Lage verstellbares Schaltelement oder mehrere, einzeln anwählbare Schaltelemente.
Bei Beginn des Faltvorgangs, wenn das Material eingeführt wird, sind zwei Ausgangsstellungen des Zuführwalzpaars möglich. In der ersten Ausgangsstellung steht diejenige Walze des Zuführwalzpaares in Kontakt mit der Trommel und treibt diese an, die die Materialvorderkante zu dem Schaltelement hinfördert. Bei der anderen, bevorzugten Ausgangsstellung ist das Zuführwalzenpaar nur leicht geneigt gegenüber der Horizontalen, so daß keine der Walzen Kontakt mit der Trommel hat Die Trommel wird während dieser Zeit von einem eigenen Motor mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben als das Zuführwalzenpaar. Die Drehrichtung der Trommel ist so gewählt, daß die Materialvorderkante in Richtung auf das Schaltelement gefördert wird- Durch diese Ausgangsstellung wird ein weniger störanfälliger Eintransport des Materials gesichert Bei Betätigung des Schaltelements durch die Materialvorderkante wird der Motor der Trommel abgestellt und das Zuführwalzenpaar in die Stellung geschwenkt, in der eine der Walzen Kontakt mit der Trommel hat und diese antreibt
Bei nicht normgerechten Faltungen, d.h. bei der Faltung eines Materials unbestimmter Länge mit konstanten Faltenabständen, kann das dazugehörige Zeitglied keine definierte letzte Zeitstufe enthalten, die den Faltvorgang beendet da das Ende des Materials nicht bekannt ist Um dennoch zu erreichen, daß der Faltvorgang zum richtigen Zeitpunkt beendet wird, ist ein weiteres Schaltelement im Transportweg des Materials vorgesehen, das auf die Materialhinterkante anspricht Sobald dieses Schaltelement von der Materialhinterkante freigegeben wird, wirkt es auf das für die betreffende Konstantfaltung zuständige Zeitglied und bestimmt dessen letzte Zeitstufe.
Zur Aufgabe der Erfindung des gefalteten Materials nach der einen Seite der Trommel ist eine Führungsbahn angebracht, auf der das Material in eine Auffangwanne gleitet. Zur Ausgabe des gefalteten Materials nach der anderen Seite der Trommel ist eine zweite Führungsbahn vorhanden, die so angeordnet ist, daß das gefaltete Material von ihr aus auf die andere Führungsbahn fällt und von dort in die Auffangwanne gleitet Durch diese Anordnung der Führungsbahnen wird erreicht, daß das gefaltete Material unabhängig von der Drehrichtung der Trommel am Ende des Faltvorgangs immer in der gleichen Lage, z. B. mit dem Beschriftsfeld nach oben, in die Auffangwanne einläuft
Anhand eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. i einen Querschnitt durch die Vorrichtung, F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 1,
F i g. 3 die Lage des Materials in verschiedenen Phasen der Faltenbildung.
F i g. 4 eine rechte Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 5 eine linke Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 6 ein Blockschaltbild der Steuereinrichtung.
In Fig.) ist das Gehäuse der Vorrichtung mit 1 bezeichnet. Ein zu faltendes Blatt 2 wird mit seinem .<; nach oben und vorn weisenden Beschriftungsfeld (in der Zeichnung als stärkere Linie angedeutet) über einen Anlegetisch 3 und unter einem Führungsblech 4 zwischen die Walzen 5 und 6 des Zuführwalzenpaares eingegeben, die es auf die Trommel 7 fördern. Der Transportweg des Blattes 2 entlang der Trommel 7 wird, je nach ihrer Drehrichtung, entweder von der Führungsrolle 8 und der Andruckrolle 9 oder von der Führungsrolle 10 und der Andruckrolle 11 begrenzt. Nach dem Faltvorgang gelangt das gefaltete Blatt 2' je nach der Drehrichtung der Trommel 7 bei der letzten Faltenbildung entweder über die Führungsbahn 12 in die Auffangwanne 13, oder es gleitet über die Führungsbahn 14 auf die Führungsbahn 12 und von dort in die Auffangwanne 13. Im Transportweg des Blattes 2 liegen im Anschluß an die Andruckrolle 9 zwei mit Fotozellen ausgerüstete Schaltelemente IS und 16, die auf die Blattvorderkante ansprechen und je nach dem gewünschten Abstand zwischen Blattvorderkante und erster Falte einzeln anwählbar sind. Vor dem Zuführwalzenpaar 5, 6 liegt ein weiteres mit einer Fotozelle ausgerüstetes Schaltelement 17, das auf die Blatthinterkante anspricht.
Das Zuführwalzenpaar 5, 6 ist in einem Träger 18 gelagert und wird von dem Motor 19 über die Kupplung 20, die Kette 21, das Kettenrad 22 sowie die Zahnräder 23 und 24 mit einer konstanten Umfangsgeschwindigkeit angetrieben (Siehe F i g. 5). Das Zuführwalzenpaar 5,6 wird durch den Magneten 25 in einer gegenüber der Horizontalen leicht geneigten Ausgangsstellung gehalten (siehe F i g. 4). Wird der Magnet 25 entregt und einer der beiden Magnete 26 und 27 erregt, so wird das Zuführwalzenpaar 5, 6 mit seinem Träger 18 um die Achse 28 in die Stellung 5', 6' bzw. 5", 6" gedreht. In der Stellung 5', 6' hat die Walze 6 Kontakt mit der Trommel 7 und treibt diese an (in F i g. 5 dargestellt), während in der Stellung 5", 6" die Walze 5 die Trommel 7 antreibt (vgl.F ig. 2).
F i g. 4 zeigt die Ausgangsstellung, in der der Magnet 25 erregt, die Magnete 26 und 27 entregt und die Schalter 529 und 530 beide elektrisch geschlossen sind. Während dieser Zeit, in der keine der Walzen 5 und 6 Kontakt mit der Trommel 7 hat, wird diese von dem Motor 31 über Kette 32, Kettenrad 33 und Kupplung 34 angetrieben. In der Ausgangsstellung ist die Andruckrolle 9 von der Trommel 7 abgehoben. Durch Erregen des Magneten 35 wird die Andruckrolle 9 über das Gestänge 36 um die Achse 37 in die Stellung 9' gebracht (in F i g. 5 dargestellt).
F i g. 6 zeigt ein schematisches Blockschaltbild für die Ausgangsstellung der Vorrichtung, d.h., wenn die Vorrichtung durch den Hauptschalter 538 eingeschaltet ist, aber die Vorderkante des Blattes 2 die Schaltelemente 15 bzw. 16 noch nicht erreicht hat Bei der Eingabe des Blattes 2 wird einer der Schalter 539a bis 539/von der Bedienungsperson betätigt und damit eines der Zeitglieder 40a bis 40/ der Steuereinrichtung 40 angewählt Soll das Blatt 2 normgerecht, z.B. nach DIN 824, gefaltet werdea so wird je nach seinem Format eines der Zeitglieder 40a bis AOdangewählt Soll das Blatt 2 dagegen mit konstanten Faltenabständen gefaltet werden, so wird eines der Zeitglieder 4Oebis 40/ angewählt In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel entspricht der konstante Faltenabstand, für den das Zeitglied 4Oe angewählt wird (190 mm), dem Abstand, den bei normgerechten Faltungen die Materialvorderkante von der ersten Falte hat. Daher wird das Zeitglied 4Oe ebenso wie die Zeitglieder 40a bis 4Od von der Fotozelle 15 in Gang gesetzt. Das Zeitglied 40/ ist für einen zweiten konstanten Faltenabstand (210 mm) anwählbar und wird von der Fotozelle 16 in Gang gesetzt.
Jedes der Zeitglieder 40a bis 40/ enthält 1 bis π Zeitstufen. Eine Zeitstufe steuert jeweils die nächste Zeitstufe an. Bei den Zeitgliedern 40a bis 4Od für Normfaltungen ist die letzte Zeitstufe jeweils fest vorgegeben. Bei den Zeitgliedern 40e und 40/für nicht normgerechte Faltungen mit konstanten Faltenabständen, wo die Blattlänge unbekannt ist, wird die letzte Zeitstufe durch das Schaltelement 17 bestimmt. Sobald das Schaltelement 17 von der Blatthinterkante freigegeben wird, gibt sie einen Impuls zum Zeitglied 4Oe bzw. 40/ Dieser Impuls bewirkt, daß die Zeitstufe, die zum Zeitpunkt des Impulses läuft, sowie die von ihr bereits angesteuerte nächste Zeitstufe noch ablaufen, jedoch keine weitere Zeitstufe mehr angesteuert wird.
Die letzte Zeitstufe η jedes Zeitglieds 40a bis 40J betätigt ein Wischrelais 41, das die Vorrichtung wieder in die Ausgangsstellung bringt.
Soll z. B. ein DIN-AO-Blatt nach der DIN-824-Faltung gefaltet werden, so wird der Schalter 539a von der Bedienungsperson betätigt. Dadurch wird das Zeitglied 40a angewählt und das Schaltelement 15 angestellt. Die Vorrichtung befindet sich in der Ausgangsstellung, in der das Einführwalzenpaar 5,6 keinen Kontakt mit der Trommel 7 hat und die Andruckrolle 9 von der Trommel 7 abgehoben ist. Diese Stellung ist in Fig.2 mit durchgezogenen Linien dargestellt. Wie bereits oben beschrieben, wird die Trommel 7 durch ihren Motor 31 in der in F i g. 2 als durchgezogener Pfeil dargestellten Drehrichtung angetrieben.
Das über den Anlegetisch 3 und unter dem Führungsblech 4 eingegebene Blatt 2 wird von dem Zuführwalzenpaar 5, 6 erfaßt und auf die Trommel 7 geführt, die es unter der Führungsrolle 8 und der abgehobenen Andruckrolle 9 zu den Schaltelementen 15 und 16 fördert. Der eingeführte Teil des Blattes 2 hat die in Fig.3a gezeigte Stellung. Sobald die Vorderkante des Blattes 1 das durch den Schalter 539a angestellte Schaltelement 15 betätigt, zieht ein Relais 42 an, das sich über einen Kontakt selbst hält und die ihm zugeordneten Schalter 542a bis 542/betätigt Dadurch wird der Trommelantrieb abgeschaltet das Zuführwalzenpaar 5 6 kurzzeitig abgebremst, sowie die erste Zeitstufe de: vor der Eingabe des Blattes 1 durch den Schalter 539i angewählten Zeitgliedes 40a aufgeladen.
Im einzelnen spielen sich dabei folgende Vorgänge ab Die Schalter 542a bis 542c werden geöffnet unc dadurch der Motor 31 der Trommel 7 abgestellt di< Kupplung 34 für die Trommel 7 ausgekuppelt sowie dei Magnet 25 entregt Da der Schalter 42d geschlosser wird, wird der Magnet 35 erregt und dadurch die Andruckrolle 9 in die Stellung 9' gebracht Der Schalte: 542e wird geschlossen und, da die Schalter 529 um 530 auch geschlossen sind, zieht das Relais 43 an wodurch der Schalter 543 vom Kontakt 44 abgehobei und an den Kontakt 45 gelegt wird, d.h., di< Zuführwalzenbremse 46 und die Trommelbremse 4i werden erregt und die Zuführwalzenkupplung 24 ausgekuppelt Ferner werden die Schalter 542/bis 542 geschlossen, wodurch die Verbindungen zwischen der
Schaltern 539a bis 539/und den jeweils dazugehörigen Zeitgliedern 40a bis AOf geschlossen werden. Es wird jedoch nur die erste Zeitstufe desjenigen Zeitglieds aufgelegen, das vorher angewählt wurde, in diesem Fall die erste Zeitstufe des Zeitglieds 40a. Durch die erste Zeitstufe wird der Magnet 27 erregt, wodurch das Zuführwalzenpaar 5, 6 um die Achse 28 in die Stellung 5', 6' geschwenkt wird, in der die Walze 6 Kontakt mit der Trommel 7 hat und diese in Richtung des unterbrochenen Pfeils antreibt. Die Führungsrollen 8 und 10 sowie die Andruckrollen 9 und 11 werden durch die Trommel 7 in Richtung der unterbrochenen Pfeile angetrieben (siehe F i g. 2). Wenn der Magnet 27 voll erregt ist, wird der Schalter 529 geöffnet, wodurch das Relais 43 abfällt und der Schalter 543 vom Kontakt 45 abgehoben und an den Kontakt 44 gelegt wird, was zur Folge hat, daß die Zuführwalzenbremse 46 und die Trommelbremse 47 gelöst werden und die Zuführwelzenkupplung 20 eingekuppelt wird.
Der Teil des Blatts 2, der bereits auf der Trommel 7 ist, hat zu dieser Zeit die in Fig. 3b gezeigte Stellung und wird durch die neue Drehrichtung der Trommel 7 ebenfalls in die neue Richtung gefördert. Dieser Teil des Blatts 2 sowie der durch das Zuführwalzenpaar 5,6 neu einlaufende Teil werden von der Walze 6 überfahren (siehe F i g. 3b), es wird die erste Falte gebildet.
Von der ersten Zeitstufe des Zeitglieds 40a wird die zweite Zeitstufe angesteuert. Nach Ablauf der ersten Zeitstufe hat der Teil des Blatts 2, der auf der Trommel 7 läuft, die in Fig.3c gezeigte Stellung. Bei Beginn der zweiten Zeitstufe wird der Magnet 27 entregt, wodurch der Schalter 529 geschlossen wird. Gleichzeitig wird der Magnet 26 erregt. Solange der Magnet 26 noch nicht seine Endstellung erreicht hat, ist der Schalter 530 noch geschlossen. Da alle drei Schalter 529, 530 und 542e eine kurze Zeit lang geschlossen sind, wird das Relais 43 angezogen und der Schalter 543 vom Kontakt 44 zum Kontakt 45 gelegt, wodurch die Zuführwalzenbremse 46 und die Trommelbremse 47 anziehen, während die Zugführwalzenkupplung 20 ausgekuppelt ist. Ist der Magnet 26 voll erregt, öffnet er den Schalter 530 wodurch das Relais 43 abfällt und der Schalter 543 wieder an den Kontakt 44 kommt. Die Bremsen 46 und 47 werden dadurch wieder gelöst und die Kupplung 20 eingekuppelt. Durch die Erregung des Magneten 26 schwenkt das Zuführwalzenpaar 5, 6 in die Stellung 5", 6", in der die Walze 5 die Trommel 7 in Richtung des durchgezogenen Pfeils antreibt. Das Blatt 2 hat die in F i g. 3d gezeigte Stellung, und es entsteht die zweite Falte.
Dieser Vorgang wiederholt sich bei Beginn jeder folgenden Zeitstufe. Die letzte Zeitstufe η betätigt das Wischrelais 41, wodurch der Selbsthaltekontakt des Relais 42 aufgehoben wird und die Schalter 542a bis 542/ in die in Fig.6 gezeigte Ausgangsstellung geschaltet werden, d. h. das Zuführwalzenpaar 5, 6 kommt wieder in seine Ausgangsstellung, der Motor 31 treibt die Trommel 7, und die Andruckrolle 9 wird von der Trommel 7 abgehoben. Inzwischen ist das fertig gefaltete Blatt 2', wie bereits oben beschrieben, in die Auffangwanne 13 gerutscht.
Soll ein Blatt 2 mit einem konstanten Faltenabstand von 210 mm gefaltet werden, so laufen die gleichen eben geschilderten Vorgänge ab, mit der Ausnahme, daß der Schalter 5 39/eingestellt und dadurch das Zeitglied 40/ sowie das Schaltelement 16 angewählt wird. Daher werden die Vorgänge zur Bildung der ersten Falte erst ausgelöst, wenn die Blattvorderkante das Schaltelement 16 betätigt Ein weiterer Unterschied zum oben geschilderten Ablauf besteht darin, daß die letzte Zeitstufe η nicht von vornherein feststeht, sondern durch das Schaltelement 17 bestimmt wird, wenn dieses von der Blatthinterkante freigegeben wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum automatischen Falten von Blattmaterial mit einem schwenkbar gelagerten Zuführwalzenpaar, auf dessen beiden Seiten auf der Gegenoberfläche zeitweise laufende Führungsrollen angeordnet sind und dessen gegeneinanderlaufende Walzen abwechselnd in Kontakt mit der Gegenoberfläche bringbar sind und mit mindestens einem auf die Materialvorderkante ansprechenden, im ι ο Transportweg des Materials liegenden Schaltelement zum Einschalten einer Steuereinrichtung für die Schwenkung des Zuführwalzenpaares und damit die Umschaltung der relativen Laufrichtung der Gegenoberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenoberfläche durch eine Trommel (7) mit auskuppelbarem Antrieb (31, 32, 33, 34) gebildet ist und daß die Steuereinrichtung (40) mindestens ein elektronisches Zeitglied (40a—40/? zur falzformatabhängigen, programmierten Umsteuerung der Schwenkstellung des angetriebenen Zuführwalzenpaares (5, 6) und damit der Drehrichtung der Trommel (7) enthält
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführwalzenpaar (5, 6) in eine Stellung schwenkbar ist, in der keine der Walzen des Zuführwalzenpaares (5,6) Kontakt mit der Trommel (7) hat und in dieser Stellung die Trommel (7) antreibbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des die Steuereinheit (40) beaufschlagenden Schaltelementes (IS) im Transportweg des Materials (2) verstellbar ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres auf die Materialhinterkante ansprechendes Schaltelement (17) im Transportweg des Materials liegt, das die Steuereinrichtung (40) abstellt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausgabe des gefalteten Materials (2') nach der einen Seite der Trommel (7) eine Führungsbahn (12) und eine sich daran anschließende Auffangwanne (13) vorhanden sind und daß zur Aufgabe des gefalteten Materials (2') nach der anderen Seite der Trommel (7) eine zweite Führungsbahn (14) vorhanden ist, von der das Material (2') auf die obengenannte Führungsbahn (12) fällt.
DE19712119372 1971-04-22 1971-04-22 Vorrichtung zum automatischen Falten von Blattmaterial Expired DE2119372C3 (de)

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