DE2119372C3 - Vorrichtung zum automatischen Falten von Blattmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Falten von BlattmaterialInfo
- Publication number
- DE2119372C3 DE2119372C3 DE19712119372 DE2119372A DE2119372C3 DE 2119372 C3 DE2119372 C3 DE 2119372C3 DE 19712119372 DE19712119372 DE 19712119372 DE 2119372 A DE2119372 A DE 2119372A DE 2119372 C3 DE2119372 C3 DE 2119372C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drum
- rollers
- folding
- sheet
- pair
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims description 37
- 230000002441 reversible Effects 0.000 claims description 3
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 10
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 3
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 3
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 3
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 3
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 238000002372 labelling Methods 0.000 description 2
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Falten von Blattmaterial nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. SS
Eine bekannte (GM 19 50 237) Zick-Zack-Faltvorrichtung
zum Falten von großflächigen Blättern, deren Breite ein Mehrfaches des Abstandes zweier benachbarter
Faltkanten beträgt, weist einen Faltmechanisrnus auf, der im wesentlichen aus einer kreisförmig
gekrümmten Faltplatte, zwei Anschlagschienen und zwei Faltstangen besteht, die an Schwenkarmen
befestigt sind. Die Faltplatte kann durch eine Druckfeder gegen eine obere Anschlagleiste und gegen eine
untere Anschlagleiste gedruckt werden, ist aber im (15
übrigen ortsfest
Zum Stand der Technik (CH-PS 4 95 211) gehört ferner eine Vorrichtung zum automatischen Falten von
Blattmaterial der eingangs genannten Gattung, die im wesentlichen einen ortsfesten Falttisch und einen
oberhalb des Falttisches verschiebbaren Wagen aufweist Der Wagen umfaßt eine Schwinge, in welcher die
in entgegengesetztem Drehsinn angetriebenen Faltwalzen gelagert sind. Die Faltwalzen stehen mit Zahnrädern
in Verbindung, welche in Zahnstangen kämmen. Dabei entspricht der Durchmesser der Faltwalzen dem
Teilkreisdurchmesser der Zahnräder. Die Schwinge steht mit einem Kurbeltrieb so in Verbindung, daß sie
linear verschoben werden kann, wobei zugleich eine Pendelbewegung um die Querachse möglich ist Bei
einem Schub des Kurbelantriebes nach links erfolgt eine lineare Verschiebung der Schwinge. Dabei wird die eine
Faltwalze fest auf den Falttisch gepreßt Wenn die linke Totpunktlage des Kurbeltriebs erreicht ist wird die
Verschiebung der Schwinge zunächst unterbrochen, und eine derartige Pendelbewegung erfolgt, daß sich die
bisher an den Tisch gepreßte Faltwalze von diesem abhebt und die andere Faltwalze an dem Tisch angelegt
wird. Erst dann setzt die Linearverschiebung wieder ein,
und zwar jetzt in Rücklaufrichtung. — In dieser Vorrichtung können Papierfalten unterschiedlicher
Größen gelegt werden. Bei kleineren Papierfalten dürfen die Kurbeln nur einen Teilweg ihrer Umdrehung
ausführen und anschließend ihre Drehrichtung ändern. Die Mittel zur Herbeiführung der kombinierten
Translations- und Kippbewegung der Schwinge sind relativ kompliziert.
Es ist tuch bereits eine Vorrichtung zum Zick-Zack-Falten von Bögen, insbesondere von Zeichnungen, mit
einem Faltmechanismus, einem Zuführtisch, auf dem auf das Vorhandensein oder das Fehlen eines zu faltenden
Bogens ansprechende Abtaster angeordnet sind, sowie mit einem Antrieb, der einen zu faltenden Bogen über
den Zuführtisch dem Faltmechanismus zuführt, vorgeschlagen worden (DE-?S 2120 204), die sich unter
anderem dadurch auszeichnet, daß der Faltmechanismus aus zwei zum Falten dienenden Walzenpaaren und
einem verstellbaren Führungsglied besteht, das den Bogen jeweils dem Einlauf dieser Walzenpaare zuführt,
und daß die Drehrichtung dieser Walzenpaare und die Stellung des Führungsgliedes mittels eines festgelegten
Faltprogramms in Abhängigkeit von der Bogenvorlauflänge steuerbar sind. Die vorgeschlagene Vorrichtung
umfaßt ferner Mittel zur selbsttätigen Auswahl eines der vorgegebenen Faltprogramme, wozu eine Anzahl von
Abtastern zu dem in Führungsrichtung des zu faltenden Bogens letzten Abtaster in Abständen angeordnet sind,
die Bogenlängen entsprechen, über denen und unter denen das Faltmuster eines Bogens unterschiedlich ist
Weiter sind zur Bogenlängenbestimmung die Abtaster elektrisch mit einer Schaltung verbunden, die feststellt,
welche Abtaster durch Überdeckung des Bogens betätigt sind, wenn die Vorderkante des bewegten
Bogens sich gerade auf der Höhe des letzten Abtasters befindet. Zur Bestimmung der Restlänge eines Bogens,
welcher eine genormte Länge überschreitet, ist ein Restimpulszähler zum Zählen der während der Zeitspanne
abgegebenen Impulse vorgeschlagen worden, die zur Bewegung des hinteren Endes des Bogens bis zu
dem Abtaster erforderlich sind, der als nächster in der Zuführrichtung vorgesehen ist. Die Schaltung zur
Auswahl des Faitprogrammes und zur Abgabe eines Faltimpulses umfaßt nach dem Vorschlag im einzelnen
eine Speichereinrichtung, in welcher die Zustände der Abtaster gespeichert werden, ein Schieberegister, das
durch ein Taktsignal eingestellt wird, und einen ersten
Komparator, der den Zustand des Schieberegisters mit
demjenigen der Speichereinrichtung vergleicht und das Schieberegister in diesem Zustand festlegt sowie
weitere Schaltelemente, welche Impulse verarbeiten und speichern, die den von dem Bogen zunickgelegten
Weginkrementen entsprechea
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine möglichst wenig aufwendige Vorrichtung zum Falten
von Blattmaterial zu schaffen, die es erlaubt, Faltungen mit unterschiedlichen Faltenabständen auf einem Blatt
zu erzielen, und die es ermöglicht, in ein und demselben Gerät verschiedene Formatgrößen nach einer Normfaltung,
z. B. DIN 824, zu falten. Insbesondere soli bei
relativ geringen Abmessungen der Vorrichtung eine große Variierbarkeit der Faltenabstände möglich sein,
und die Faltenabsiände sollen sich möglichst einfach einstellen lassen. Die hierfür vorgesehenen elektronischen
Schaltelemente sollen sich auch durch vergleichsweise geringen Aufwand auszeichnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst
Durch die Schwenkbeweguiigen des Zuführwalzenpaares
kommt abwechselnd eine seiner Walzen in Kontakt mit der Trommel. Da die beiden Walzen
gegeneinander laufen, hat der Wechsel der mit der Trommel in Kontakt stehenden Walze eine Änderung
der Trommeldrehrichtung zur Folge. Bei der Änderung der Drehrichtung entsteht eine Falte im Material, da der
bereits auf der Trommel laufende Teil und der durch das Zuführwalzenpaar einlaufende Teil des Materials von
der Walze des Zuführwalzenpaars überfahren werden, die bei der Schwenkung in Kontakt mit der Trommel
gebracht wird.
Da die Oberfläche der Trommel, die die Gegenoberfläche bildet, in sich geschlossen ist, läßt sich mit dieser
Vorrichtung bei relativ geringen Abmessungen ein großer Variationsbereich der Faltabstände realisieren
im Unterschied zu Vorrichtungen, die mit einer an zwei Enden begrenzten Gegenoberfläche arbeiten. Aufwendige
Getriebeelemente zur Koppelung der Bewegung der Zuführwalzen mit der Gegenoberfläche entfallen.
Besonders vorteilhaft ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie die Schwenkbewegung des Zuführwalzenpaares
und damit die Drehrichtung der als Gegenoberfläche dienenden Trommel vorgenommen
wird. Hierzu werden elektronische Zeitglieder zur Vorgabe eines auswählbaren Falzprogramms eingesetzt,
welche die Umsteuerung nach vorgegebenen Zeitabständen bewirken, nicht jedoch unmittelbar durch
Vorgabe, Messung und Vergleich von Weginkrementen, welche von bewegten mechanischen Elementen der
Vorrichtung zurückgelegt werden. Die erfindungsgemäß vorgegebene Umsteuerung auf Zeitbasis erfordert
nur einen vergleichsweise geringen Aufwand und arbeitet trotzdem —unter der Voraussetzung einer
konstanten Antriebsgeschwindigkeit — hinreichend genau. Die Zeitglieder bestehen jeweils aus mehreren
Zeitstufen. Bei jeweils einer Zeitstufe wird das Zuführwalzenpaar geschwenkt und das Material mit
einer neuen Falte versehen. Die letzte Zeitstufe bestimmt das Ende des Faltvorgangs. Jedes Zeitglied ist
für die Faltung einer Formatgröße nach einer Normfaltung zuständig, z. B. ein Zeitglied für die
Faltung eines DIN-AO-Blattes nach der DIN-824-Faltung.
Das Schaltelement im Transportweg des Materials ist vorzugsweise so angeordnet, di*3 es von der Materialvorderkante
betätigt wird, wenn die erste Falte entstehen solL Ist das Schaltelement so angeordnet, daß
es früher betätigt wird, so muß zwischen Schaltelement und und Steuereinrichtung ein Verzögerungszeitglied
geschaltet sein. Bei Normfaltungen, z. B. nach DIN 824,
ist der Abstand zwischen Materialvorderkante und erster Faltung für alle Formate gleich. Für nicht
normgerechte Faltungen mit konstanten Faltenabständen muß der Abstand zwischen Material vorderkante
und erster Falte variabel sein, je nachdem, welcher konstante Faltenabstand gewünscht wird. Für solche
Faltungen verwendet man vorzugsweise ein in seiner Lage verstellbares Schaltelement oder mehrere, einzeln
anwählbare Schaltelemente.
Bei Beginn des Faltvorgangs, wenn das Material eingeführt wird, sind zwei Ausgangsstellungen des
Zuführwalzpaars möglich. In der ersten Ausgangsstellung steht diejenige Walze des Zuführwalzpaares in
Kontakt mit der Trommel und treibt diese an, die die Materialvorderkante zu dem Schaltelement hinfördert.
Bei der anderen, bevorzugten Ausgangsstellung ist das Zuführwalzenpaar nur leicht geneigt gegenüber der
Horizontalen, so daß keine der Walzen Kontakt mit der Trommel hat Die Trommel wird während dieser Zeit
von einem eigenen Motor mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben als das Zuführwalzenpaar.
Die Drehrichtung der Trommel ist so gewählt, daß die Materialvorderkante in Richtung auf
das Schaltelement gefördert wird- Durch diese Ausgangsstellung wird ein weniger störanfälliger Eintransport
des Materials gesichert Bei Betätigung des Schaltelements durch die Materialvorderkante wird der
Motor der Trommel abgestellt und das Zuführwalzenpaar in die Stellung geschwenkt, in der eine der Walzen
Kontakt mit der Trommel hat und diese antreibt
Bei nicht normgerechten Faltungen, d.h. bei der Faltung eines Materials unbestimmter Länge mit
konstanten Faltenabständen, kann das dazugehörige Zeitglied keine definierte letzte Zeitstufe enthalten, die
den Faltvorgang beendet da das Ende des Materials nicht bekannt ist Um dennoch zu erreichen, daß der
Faltvorgang zum richtigen Zeitpunkt beendet wird, ist ein weiteres Schaltelement im Transportweg des
Materials vorgesehen, das auf die Materialhinterkante anspricht Sobald dieses Schaltelement von der Materialhinterkante
freigegeben wird, wirkt es auf das für die betreffende Konstantfaltung zuständige Zeitglied und
bestimmt dessen letzte Zeitstufe.
Zur Aufgabe der Erfindung des gefalteten Materials nach der einen Seite der Trommel ist eine Führungsbahn
angebracht, auf der das Material in eine Auffangwanne gleitet. Zur Ausgabe des gefalteten
Materials nach der anderen Seite der Trommel ist eine zweite Führungsbahn vorhanden, die so angeordnet ist,
daß das gefaltete Material von ihr aus auf die andere Führungsbahn fällt und von dort in die Auffangwanne
gleitet Durch diese Anordnung der Führungsbahnen wird erreicht, daß das gefaltete Material unabhängig
von der Drehrichtung der Trommel am Ende des Faltvorgangs immer in der gleichen Lage, z. B. mit dem
Beschriftsfeld nach oben, in die Auffangwanne einläuft
Anhand eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt
F i g. i einen Querschnitt durch die Vorrichtung, F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 1,
F i g. 3 die Lage des Materials in verschiedenen Phasen der Faltenbildung.
F i g. 4 eine rechte Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 5 eine linke Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 6 ein Blockschaltbild der Steuereinrichtung.
In Fig.) ist das Gehäuse der Vorrichtung mit 1 bezeichnet. Ein zu faltendes Blatt 2 wird mit seinem .<;
nach oben und vorn weisenden Beschriftungsfeld (in der Zeichnung als stärkere Linie angedeutet) über einen
Anlegetisch 3 und unter einem Führungsblech 4 zwischen die Walzen 5 und 6 des Zuführwalzenpaares
eingegeben, die es auf die Trommel 7 fördern. Der Transportweg des Blattes 2 entlang der Trommel 7 wird,
je nach ihrer Drehrichtung, entweder von der Führungsrolle 8 und der Andruckrolle 9 oder von der
Führungsrolle 10 und der Andruckrolle 11 begrenzt. Nach dem Faltvorgang gelangt das gefaltete Blatt 2' je
nach der Drehrichtung der Trommel 7 bei der letzten Faltenbildung entweder über die Führungsbahn 12 in die
Auffangwanne 13, oder es gleitet über die Führungsbahn 14 auf die Führungsbahn 12 und von dort in die
Auffangwanne 13. Im Transportweg des Blattes 2 liegen im Anschluß an die Andruckrolle 9 zwei mit Fotozellen
ausgerüstete Schaltelemente IS und 16, die auf die Blattvorderkante ansprechen und je nach dem gewünschten
Abstand zwischen Blattvorderkante und erster Falte einzeln anwählbar sind. Vor dem Zuführwalzenpaar
5, 6 liegt ein weiteres mit einer Fotozelle ausgerüstetes Schaltelement 17, das auf die Blatthinterkante
anspricht.
Das Zuführwalzenpaar 5, 6 ist in einem Träger 18 gelagert und wird von dem Motor 19 über die Kupplung
20, die Kette 21, das Kettenrad 22 sowie die Zahnräder
23 und 24 mit einer konstanten Umfangsgeschwindigkeit angetrieben (Siehe F i g. 5). Das Zuführwalzenpaar
5,6 wird durch den Magneten 25 in einer gegenüber der
Horizontalen leicht geneigten Ausgangsstellung gehalten (siehe F i g. 4). Wird der Magnet 25 entregt und einer
der beiden Magnete 26 und 27 erregt, so wird das Zuführwalzenpaar 5, 6 mit seinem Träger 18 um die
Achse 28 in die Stellung 5', 6' bzw. 5", 6" gedreht. In der Stellung 5', 6' hat die Walze 6 Kontakt mit der Trommel
7 und treibt diese an (in F i g. 5 dargestellt), während in der Stellung 5", 6" die Walze 5 die Trommel 7 antreibt
(vgl.F ig. 2).
F i g. 4 zeigt die Ausgangsstellung, in der der Magnet 25 erregt, die Magnete 26 und 27 entregt und die
Schalter 529 und 530 beide elektrisch geschlossen sind.
Während dieser Zeit, in der keine der Walzen 5 und 6 Kontakt mit der Trommel 7 hat, wird diese von dem
Motor 31 über Kette 32, Kettenrad 33 und Kupplung 34 angetrieben. In der Ausgangsstellung ist die Andruckrolle
9 von der Trommel 7 abgehoben. Durch Erregen des Magneten 35 wird die Andruckrolle 9 über das
Gestänge 36 um die Achse 37 in die Stellung 9' gebracht (in F i g. 5 dargestellt).
F i g. 6 zeigt ein schematisches Blockschaltbild für die
Ausgangsstellung der Vorrichtung, d.h., wenn die
Vorrichtung durch den Hauptschalter 538 eingeschaltet
ist, aber die Vorderkante des Blattes 2 die Schaltelemente 15 bzw. 16 noch nicht erreicht hat Bei der Eingabe
des Blattes 2 wird einer der Schalter 539a bis 539/von der Bedienungsperson betätigt und damit eines der
Zeitglieder 40a bis 40/ der Steuereinrichtung 40 angewählt Soll das Blatt 2 normgerecht, z.B. nach
DIN 824, gefaltet werdea so wird je nach seinem Format eines der Zeitglieder 40a bis AOdangewählt Soll
das Blatt 2 dagegen mit konstanten Faltenabständen gefaltet werden, so wird eines der Zeitglieder 4Oebis 40/
angewählt In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
entspricht der konstante Faltenabstand, für den das Zeitglied 4Oe angewählt wird (190 mm), dem Abstand,
den bei normgerechten Faltungen die Materialvorderkante von der ersten Falte hat. Daher wird das Zeitglied
4Oe ebenso wie die Zeitglieder 40a bis 4Od von der Fotozelle 15 in Gang gesetzt. Das Zeitglied 40/ ist für
einen zweiten konstanten Faltenabstand (210 mm) anwählbar und wird von der Fotozelle 16 in Gang
gesetzt.
Jedes der Zeitglieder 40a bis 40/ enthält 1 bis π
Zeitstufen. Eine Zeitstufe steuert jeweils die nächste Zeitstufe an. Bei den Zeitgliedern 40a bis 4Od für
Normfaltungen ist die letzte Zeitstufe jeweils fest vorgegeben. Bei den Zeitgliedern 40e und 40/für nicht
normgerechte Faltungen mit konstanten Faltenabständen, wo die Blattlänge unbekannt ist, wird die letzte
Zeitstufe durch das Schaltelement 17 bestimmt. Sobald das Schaltelement 17 von der Blatthinterkante freigegeben
wird, gibt sie einen Impuls zum Zeitglied 4Oe bzw. 40/ Dieser Impuls bewirkt, daß die Zeitstufe, die zum
Zeitpunkt des Impulses läuft, sowie die von ihr bereits angesteuerte nächste Zeitstufe noch ablaufen, jedoch
keine weitere Zeitstufe mehr angesteuert wird.
Die letzte Zeitstufe η jedes Zeitglieds 40a bis 40J
betätigt ein Wischrelais 41, das die Vorrichtung wieder in die Ausgangsstellung bringt.
Soll z. B. ein DIN-AO-Blatt nach der DIN-824-Faltung
gefaltet werden, so wird der Schalter 539a von der Bedienungsperson betätigt. Dadurch wird das Zeitglied
40a angewählt und das Schaltelement 15 angestellt. Die Vorrichtung befindet sich in der Ausgangsstellung, in
der das Einführwalzenpaar 5,6 keinen Kontakt mit der Trommel 7 hat und die Andruckrolle 9 von der Trommel
7 abgehoben ist. Diese Stellung ist in Fig.2 mit durchgezogenen Linien dargestellt. Wie bereits oben
beschrieben, wird die Trommel 7 durch ihren Motor 31 in der in F i g. 2 als durchgezogener Pfeil dargestellten
Drehrichtung angetrieben.
Das über den Anlegetisch 3 und unter dem Führungsblech 4 eingegebene Blatt 2 wird von dem
Zuführwalzenpaar 5, 6 erfaßt und auf die Trommel 7 geführt, die es unter der Führungsrolle 8 und der
abgehobenen Andruckrolle 9 zu den Schaltelementen 15 und 16 fördert. Der eingeführte Teil des Blattes 2 hat die
in Fig.3a gezeigte Stellung. Sobald die Vorderkante des Blattes 1 das durch den Schalter 539a angestellte
Schaltelement 15 betätigt, zieht ein Relais 42 an, das sich
über einen Kontakt selbst hält und die ihm zugeordneten Schalter 542a bis 542/betätigt Dadurch wird der
Trommelantrieb abgeschaltet das Zuführwalzenpaar 5 6 kurzzeitig abgebremst, sowie die erste Zeitstufe de:
vor der Eingabe des Blattes 1 durch den Schalter 539i
angewählten Zeitgliedes 40a aufgeladen.
Im einzelnen spielen sich dabei folgende Vorgänge ab Die Schalter 542a bis 542c werden geöffnet unc
dadurch der Motor 31 der Trommel 7 abgestellt di< Kupplung 34 für die Trommel 7 ausgekuppelt sowie dei
Magnet 25 entregt Da der Schalter 42d geschlosser wird, wird der Magnet 35 erregt und dadurch die
Andruckrolle 9 in die Stellung 9' gebracht Der Schalte:
542e wird geschlossen und, da die Schalter 529 um 530 auch geschlossen sind, zieht das Relais 43 an
wodurch der Schalter 543 vom Kontakt 44 abgehobei und an den Kontakt 45 gelegt wird, d.h., di<
Zuführwalzenbremse 46 und die Trommelbremse 4i werden erregt und die Zuführwalzenkupplung 24
ausgekuppelt Ferner werden die Schalter 542/bis 542
geschlossen, wodurch die Verbindungen zwischen der
Schaltern 539a bis 539/und den jeweils dazugehörigen
Zeitgliedern 40a bis AOf geschlossen werden. Es wird jedoch nur die erste Zeitstufe desjenigen Zeitglieds
aufgelegen, das vorher angewählt wurde, in diesem Fall die erste Zeitstufe des Zeitglieds 40a. Durch die erste
Zeitstufe wird der Magnet 27 erregt, wodurch das Zuführwalzenpaar 5, 6 um die Achse 28 in die Stellung
5', 6' geschwenkt wird, in der die Walze 6 Kontakt mit der Trommel 7 hat und diese in Richtung des
unterbrochenen Pfeils antreibt. Die Führungsrollen 8 und 10 sowie die Andruckrollen 9 und 11 werden durch
die Trommel 7 in Richtung der unterbrochenen Pfeile angetrieben (siehe F i g. 2). Wenn der Magnet 27 voll
erregt ist, wird der Schalter 529 geöffnet, wodurch das Relais 43 abfällt und der Schalter 543 vom Kontakt 45
abgehoben und an den Kontakt 44 gelegt wird, was zur Folge hat, daß die Zuführwalzenbremse 46 und die
Trommelbremse 47 gelöst werden und die Zuführwelzenkupplung 20 eingekuppelt wird.
Der Teil des Blatts 2, der bereits auf der Trommel 7 ist, hat zu dieser Zeit die in Fig. 3b gezeigte Stellung
und wird durch die neue Drehrichtung der Trommel 7 ebenfalls in die neue Richtung gefördert. Dieser Teil des
Blatts 2 sowie der durch das Zuführwalzenpaar 5,6 neu einlaufende Teil werden von der Walze 6 überfahren
(siehe F i g. 3b), es wird die erste Falte gebildet.
Von der ersten Zeitstufe des Zeitglieds 40a wird die zweite Zeitstufe angesteuert. Nach Ablauf der ersten
Zeitstufe hat der Teil des Blatts 2, der auf der Trommel 7 läuft, die in Fig.3c gezeigte Stellung. Bei Beginn der
zweiten Zeitstufe wird der Magnet 27 entregt, wodurch der Schalter 529 geschlossen wird. Gleichzeitig wird
der Magnet 26 erregt. Solange der Magnet 26 noch nicht seine Endstellung erreicht hat, ist der Schalter 530 noch
geschlossen. Da alle drei Schalter 529, 530 und 542e eine kurze Zeit lang geschlossen sind, wird das Relais 43
angezogen und der Schalter 543 vom Kontakt 44 zum Kontakt 45 gelegt, wodurch die Zuführwalzenbremse 46
und die Trommelbremse 47 anziehen, während die Zugführwalzenkupplung 20 ausgekuppelt ist. Ist der
Magnet 26 voll erregt, öffnet er den Schalter 530 wodurch das Relais 43 abfällt und der Schalter 543
wieder an den Kontakt 44 kommt. Die Bremsen 46 und 47 werden dadurch wieder gelöst und die Kupplung 20
eingekuppelt. Durch die Erregung des Magneten 26 schwenkt das Zuführwalzenpaar 5, 6 in die Stellung 5",
6", in der die Walze 5 die Trommel 7 in Richtung des durchgezogenen Pfeils antreibt. Das Blatt 2 hat die in
F i g. 3d gezeigte Stellung, und es entsteht die zweite Falte.
Dieser Vorgang wiederholt sich bei Beginn jeder folgenden Zeitstufe. Die letzte Zeitstufe η betätigt das
Wischrelais 41, wodurch der Selbsthaltekontakt des Relais 42 aufgehoben wird und die Schalter 542a bis
542/ in die in Fig.6 gezeigte Ausgangsstellung geschaltet werden, d. h. das Zuführwalzenpaar 5, 6
kommt wieder in seine Ausgangsstellung, der Motor 31 treibt die Trommel 7, und die Andruckrolle 9 wird von
der Trommel 7 abgehoben. Inzwischen ist das fertig gefaltete Blatt 2', wie bereits oben beschrieben, in die
Auffangwanne 13 gerutscht.
Soll ein Blatt 2 mit einem konstanten Faltenabstand von 210 mm gefaltet werden, so laufen die gleichen eben
geschilderten Vorgänge ab, mit der Ausnahme, daß der Schalter 5 39/eingestellt und dadurch das Zeitglied 40/
sowie das Schaltelement 16 angewählt wird. Daher werden die Vorgänge zur Bildung der ersten Falte erst
ausgelöst, wenn die Blattvorderkante das Schaltelement 16 betätigt Ein weiterer Unterschied zum oben
geschilderten Ablauf besteht darin, daß die letzte Zeitstufe η nicht von vornherein feststeht, sondern
durch das Schaltelement 17 bestimmt wird, wenn dieses von der Blatthinterkante freigegeben wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum automatischen Falten von
Blattmaterial mit einem schwenkbar gelagerten Zuführwalzenpaar, auf dessen beiden Seiten auf der
Gegenoberfläche zeitweise laufende Führungsrollen angeordnet sind und dessen gegeneinanderlaufende
Walzen abwechselnd in Kontakt mit der Gegenoberfläche bringbar sind und mit mindestens einem
auf die Materialvorderkante ansprechenden, im ι ο Transportweg des Materials liegenden Schaltelement
zum Einschalten einer Steuereinrichtung für die Schwenkung des Zuführwalzenpaares und damit
die Umschaltung der relativen Laufrichtung der Gegenoberfläche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenoberfläche durch eine Trommel (7) mit auskuppelbarem Antrieb (31, 32, 33, 34)
gebildet ist und daß die Steuereinrichtung (40) mindestens ein elektronisches Zeitglied (40a—40/?
zur falzformatabhängigen, programmierten Umsteuerung der Schwenkstellung des angetriebenen
Zuführwalzenpaares (5, 6) und damit der Drehrichtung der Trommel (7) enthält
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführwalzenpaar (5, 6) in eine
Stellung schwenkbar ist, in der keine der Walzen des Zuführwalzenpaares (5,6) Kontakt mit der Trommel
(7) hat und in dieser Stellung die Trommel (7) antreibbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des die Steuereinheit
(40) beaufschlagenden Schaltelementes (IS) im Transportweg des Materials (2) verstellbar ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres auf die
Materialhinterkante ansprechendes Schaltelement (17) im Transportweg des Materials liegt, das die
Steuereinrichtung (40) abstellt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausgabe des
gefalteten Materials (2') nach der einen Seite der Trommel (7) eine Führungsbahn (12) und eine sich
daran anschließende Auffangwanne (13) vorhanden sind und daß zur Aufgabe des gefalteten Materials
(2') nach der anderen Seite der Trommel (7) eine zweite Führungsbahn (14) vorhanden ist, von der das
Material (2') auf die obengenannte Führungsbahn (12) fällt.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712119372 DE2119372C3 (de) | 1971-04-22 | Vorrichtung zum automatischen Falten von Blattmaterial | |
NL7204879A NL7204879A (de) | 1971-04-22 | 1972-04-12 | |
GB1830672A GB1380959A (en) | 1971-04-22 | 1972-04-20 | Apparatus for the automatic folding and creasing of sheet material |
US00245922A US3809387A (en) | 1971-04-22 | 1972-04-20 | Apparatus for the automatic folding and creasing of sheet material |
IT49762/72A IT952727B (it) | 1971-04-22 | 1972-04-20 | Apparecchiatura per la piegatura automatica di materiale in foglio |
CH585872A CH539570A (de) | 1971-04-22 | 1972-04-20 | Vorrichtung zum automatischen Falten von Blattmaterial |
BE782427A BE782427A (fr) | 1971-04-22 | 1972-04-20 | Dispositif pour le pliage automatique de matiere en feuilles |
FR7214206A FR2186943A5 (de) | 1971-04-22 | 1972-04-21 | |
SE7205247A SE373105B (de) | 1971-04-22 | 1972-04-21 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712119372 DE2119372C3 (de) | 1971-04-22 | Vorrichtung zum automatischen Falten von Blattmaterial |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2119372A1 DE2119372A1 (de) | 1972-11-02 |
DE2119372B2 DE2119372B2 (de) | 1977-07-07 |
DE2119372C3 true DE2119372C3 (de) | 1978-02-23 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2352166C2 (de) | Vereinzelungsvorrichtung und Kohlepapier-Entschichtungsvorrichtung zur Bearbeitung von mehrteiligen perforierten zusammenhängenden Formularen | |
DE3144468C2 (de) | Vorrichtung zum Positionieren von Schneidwerkzeugen, insbesondere von Schneid- und Kerbwerkzeugen | |
DE19632464B4 (de) | Papierausricht- und Papierpositioniervorrichtung in einer Sortiermaschine mit Heftgerät | |
DE2808700A1 (de) | Ablenkeinheit fuer blattsortiereinrichtung | |
DE3104063A1 (de) | Transportvorrichtung fuer papierblaetter u.dgl. | |
DE2438407B2 (de) | Vorrichtung zum klebebinden von zusammengetragenen blattstapeln | |
EP0105844B2 (de) | Verfahren und Transportvorrichtung zur Einzel-Zufuhr von blattförmigem Abdruckmaterial zu einer Büromaschine | |
DE3006229C2 (de) | Anlage zum Sortieren und Ablegen von Blätterstapeln | |
EP0357948B1 (de) | Papierfalzmaschine | |
DE3509454C2 (de) | Vorrichtung zum Stapeln von Druckbogen in einer Stapelstation und zum Fördern eines Stapels aus der Stapelstation in eine Entladestation | |
DE1959830A1 (de) | Zufuehrungsvorrichtung fuer eine Einwickelmaschine | |
DE2752372C2 (de) | ||
DE3313735A1 (de) | Papier-sortier/ablagevorrichtung | |
DE19756119A1 (de) | Heftvorrichtung | |
DE2709567C2 (de) | Falzvorrichtung zum fortlaufenden, zick-zack-förmigen Falzen einer Materialbahn | |
DE1813048C3 (de) | Vorrichtung zum Abtrennen von an Behaltern aus thermoplastischem Kunst stoff befindlichen Abfallteilen | |
DE2335358A1 (de) | Automatische maschine zum transport und aufnaehen der signaturen in buechern | |
DE2558874C3 (de) | Vorrichtung zum Ausrichten einer Kopiervorlage | |
DE1610301B1 (de) | Einschiebefaltvorrichtung fuer Waeschestuecke | |
DE2230060C2 (de) | Vorrichtung zur Förderung vereinzelter Stangen | |
DE19712876A1 (de) | Heftvorrichtung | |
DE2119372C3 (de) | Vorrichtung zum automatischen Falten von Blattmaterial | |
DE2850223A1 (de) | Plattenfilterpresse | |
DE2849431C2 (de) | Vorrichtung zum Falten von Faltgutstücken | |
DE3424484C2 (de) |