DE271335C

DE271335C -

Info

Publication number: DE271335C
Application number: DE1912271335D
Authority: DE
Priority date: 1903-06-16
Filing date: 1912-09-25
Publication date: 1914-03-10

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 37c. GRUPPE

Zusatz zum Patent 211387.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1912 ab. Längste Dauer: 15.Juni 1923.

In Patentschrift 211387 ist eine Befestigung der Glastafeln von Oberlichteindeckungen auf U-förmigen Tragsprossen beschrieben; bei welcher die U-Form der Sprosse zum Befestigen der die Glasplatten festhaltenden Schraubenbolzen ausgenutzt ist. Zu diesem Zweck besitzt das Sprossenprofil an der offenen Seite einwärts gezogene Wände, welche Stützflächen bzw. Leisten bilden für Einlagestücke, durch welche die Befestigungsschrauben so weit hindurchgeschraubt sind, bis sie auf dem Sprossenboden aufstehen und dadurch die Einlagestücke gegen jene Stützflächen festklemmen. Diese Anordnung hat nun gemäß der Erfindung eine weitere Ausbildung gefunden, welche sie besonders für zweiteilige Sprossen geeignet macht. Im wesentlichen besteht die neue Anordnung darin, daß von den beiden Sprossenteilen nur der eine den Boden und die Stützflächen für das Einlagestück aufweist, während der andere zwischen den Stützflächen und dem Einlagestück so angeordnet ist, daß er vom Einlagestück gegen die Stützflächen des ersten Teiles gedrückt und so auf ihm befestigt wird.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen Querschnitt durch die Sprosse, Fig. 2 eine Draufsicht.

Die Sprosse besteht aus den zwei Teilen a und b, von denen der eine (a) stegförmig zwischen den Glasplatten c, c hervortritt, während der andere U-förmige Teil b den Sprossenboden bildet und oben beiderseits derart umgebogen ist; daß der entsprechend geformte Teil α mit seinen Enden unter die umgebogenen Stützleisten fassen kann und letztere zugleich eine gute Auflage für die Glasplatten bilden.

Ji ist ein loses, mit Muttergewinde versehenes Einlagestück, dessen Form dem Sprossenteil α angepaßt ist. Durch das Einlagestück h ist ein Bolzen g hindurchgeschraubt, mittels dessen Mutter f die Deckschiene d in an sich bekannter Weise auf die Glasplatten gedruckt werden kann.

Die Bolzen g werden gegenüber dem Sprossenteil b dadurch unverrückbar festgelegt, daß sie durch das Einlagestück Ji hindurch so weit nach unten geschraubt werden, bis sie sich fest auf den Boden des Sprossenteiles b aufstützen. Da das Einlagestück h hierbei zugleich den oberen Sprossenteil α kräftig gegen die Stützleisten des unteren Sprossenteiles b preßt, so wird zugleich auch der Teil α gegenüber dem Teil b unverschiebbar festgestellt. Es ist also nicht mehr wie bisher bei zweiteiligen Sprossen notwendig, den unteren Teil b auf den oberen Teil a mit großer Spannung aufzuschieben, sondern man kann ihn den Teil α verhältnismäßig lose umfassen lassen, so daß dadurch das Arbeiten wesentlich erleichtert ist. Ein weiterer Vorteil ist noch, daß bei zusammengefügter Sprosse die BoI-

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zen g auf dem Wege von der Werkstätte zur Baustelle nicht verloren gehen können.

Von untergeordneter Bedeutung ist es, welche Gestaltung die Sprossenteile α und δ im übrigen aufweisen, wenn sie nur die Stützflächen für die Schraubenbolzen g, für das Einlagestück h und für die gegenseitige Verbindung besitzen.

Claims

Patent-Anspruch :

Glastafelbefestigung für Oberlichter u. dgl. nach Patent 211387, bei welcher die Befestigungsschraube dadurch festgeklemmt wird, daß sie durch ein gegen Stützflächen der Sprosse nach oben sich abstützendes Einlagestück bis auf den Sprossenboden hindurchgeschraubt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprosse aus zwei Teilen (a und b) besteht, deren einer (b) den Boden und die Stützflächen besitzt, und deren anderer (a) zwischen den Glasplatten stegförmig hervorragt und zwischen den Stützflächen des anderen Teils (b) und dem Einlagestück (h) so angeordnet ist, daß er vom Einlagestück gegen die Stützflächen gedrückt und so festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.