DE2712118C2 - Kugelgelenk, insbesondere Winkelgelenk - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kugelgelenk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein Kugelgelenk dieser Art ist Gegenstand des älteren deutschen Patents 25 12 253.

Ein ähnliches Kugelgelenk ist durch die US-PS 59 555. Fig. 5, oder durch die DE-OS 21 17 085, Fig. 5, auch bereits bekannt. Dort dient ein im Querschnitt U-förmiger Ring als Sicherungselement. Er wird auf einen axialen Ringfortsatz der Lagerschale aufgeschraubt, wobei sein keilförmig angeschrägter innerer Schenkel in eine im Querschnitt keilförmige Ringnut der Lagerschale eingreift und mit der Außenseite der Haltezungen zusammenwirkt. Die Lagerschale hat an der Außenseite eine quer zur Gelenkachse verlaufende ringförmige Ausnehmung, in die der Lochrand einer Blechplatte einrastet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kugelgelenk nach dem Patent 25 12 253 dahingehend zu verbessern, daß die Lagerschale mit Hilfe des Sicherungselements im Loch einer Blechplatte oder dergleichen einfach lösbar befestigt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäS durch das Kennzeichendes Anspruchs I gelöst.

Die Schultern der federnden Zungen und der radiale Ringflansch liegen von entgegengesetzten Seiten her an einer Blechplatte an, wenn die Lagerschale in ein Loch der Blechplatte eingesetzt ist. Beim Einsetzen vermögen die federnden Zungen radial nach innen auszuweichen, bis deren Schultern den Lochrand hintergreifen. Wird dann anschließend die Sicherungshülse in den ringförmigen Schlitz eingesetzt, nachdem die Zapfenkugel in die Lagerschale eingedrückt worden ist, sind Haltezungen einerseits und federnde Zungen im Außenmantel der Lagerschale andererseits gleichzeitig verriegelt Die Lagerschale sitzt mithin verriegelt im Loch der Blechplatte und kann nur demontiert werden, nachdem die Sicherungshülse entfernt worden ist Auf diese Weise wird mit einfachen Mitteln ein Kugelgelenk

ίο geschaffen, dessen Lagerschale mit Hilfe des Sicherungselements verriegelt im Loch einer Blechplatte befestigt werden kann. Für die Montage ist es gleich, ob die Lagerschale für sich oder mit bereits eingesetzter Kugel in die Blechplatte eingesetzt wird. Im letzten Fall kann der gesamte Montagevorgang erleichtert werden. Die Montage des Kugelgelenks gestaltet sich auch dann problemlos, wenn sie an unzugänglicher Stelle in ein Blechloch eingesetzt wird. Besondere Kräfte sind nicht aufzubringen. In gleicher Weise einfach ist die Demontage des Kugelgelenks.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Sicherungshülse an der Außenseite Ringnuten aufweist die mit einem radialen Vorsprung an der Innenseite der federnden Zungen zusammenwirken. Durch diese Maßnahme wird die Sicherungshülse in der Ringnut der Lagerschale gegen axiales Verschieben gesichert Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Sicherungshülse an einem Ende einen radial nach außen ragenden Ringflansch auf. Mit Hilfe des Flansches kann

jo die Sicherungshülse einfacher von der Lagerschale entfernt werden.

F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Lagerschale eines Kugelgelenks nach der Erfindung.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Lagerschale nach F i g. 1 entlang der Linie A -B.

F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch die Lagerschale nach F i g. 1 entlang der Linie A-A'.

F i g. 4 zeigt einen Schnitt durch eine Sicherungshülse für die Lagerschale nach den Fig.! bis 3.

Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Lagerschale C besitzt einen radialen Stützflaisch Ci. Drei in Umfangsrichtung beabstandete mit Hinterschnitt versehene Haltezungen 4 sind der Zapfenkugel zugekehrt. An ihrer Rückseite ist eine ringförmige Nut A 1 geformt zur Aufnahme einer Sicherungshülse B (Fig.4). Die Lagerschale C weist ferner drei federnde Zungen L auf, die durch axiale Schlitze in den die Nut A 1 umgebenden Außenmantel geformt sind. Die federnden Zungen L besitzen an der Außenseite eine Schulter fund von der Schulter nach oben sich erstreckende axiale Ansätze P.

Die federnden Zungen L haben an der Innenseite im

Bereich der Nut A 1 kleine Vorsprünge W. die mit Kingnuten Van der Außenseite der Sicherungshülse B zusammenwirken. Die Sicherungshülse B besitzt an einem Ende einen radialen Ringflansch D.

Wie aus F i g. 2 ersichtlich, kann die Lagerschale Cim Loch einer Blechplatte T befestigt werden. Beim Einsetzen werden die federnden Zungen L radial nach innen verformt, bis deren Scnulter E den Lochrand hintergreift. Der radiale Flansch Cl liegt von der entgegengesetzten Seite her an der Blechplatte Tan.

Die nicht gezeigte Zapfenkugel, die von der Lagerschale C aufgenommen wird, kann leicht eingesetzt werden, wobei sich die federnden Haltezungen 4 vorübergehend radial nach außen verformen. Nach dem Einsetzen der Zapfenkugel kann die Sicherungshülse B eingesetzt werden, wobei die Vorsprünge W in eine Ringnut V eingreifen. Die Haltezungcn 4 und die

Federnden Zungen L sind damit durch Zusammenwirken mit der Sicherungshölse B gegen radiales Ausfedem gesichert. Dadurch ist nicht nur die Zapfenkugel sicher in der Lagerschale gehalten, sondern auch die Lagerschale ihrerseits sicher an der Blechplatte T befestigt- Erst nach Entfernen der Sicherungshülse B können die Zapfenkugel aus der Lagerschale Cund die Lagerschale C oder beide gemeinsam von der Blechplatte Tentfernt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kugelgelenk, insbesondere Winkelgelenk, mit einer Lagerschale aus Kunststoff, die die Zapfenkugel über ihren Äquator hinaus umgreift und die zum Einsetzen der Zapfenkugel mehrere elastisch federnde Haltezungen aufweist, die durch eine von der offenen Seite der Lagerschale her in diese eingearbeitete im Querschnitt rechteckige Ringnut sowie durch bis zum Nutgrund reichende axiale Schlitze in einem durch die Ringnut entstandenen Innenmantel der Lagerschale gebildet sind, wobei in die Ringnut nach dem Einsetzen der Zapfenkugel in die Lagerschale eine ringförmige Sicherungshülse eingedrückt ist, nach Patent 25 12 253, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einrasten der Lagerschale (C) in die Bohrung einer Platte (T) auch der Außenmantel der Lagerschale mehrere durch Schlitze gebildete federnde Zungen (L) aufweist, die an ihrer A 'ißenseite mit je einer als Anlagefläche für den Bohr-jiiigsrand der Platte dienenden Schulter (E) versehen sind, und daß am freien Ende des übrigen Außenmantels der Lagerschale (C) in einem der Stärke der Platte (T) entsprechenden Abstand von den Schultern (E) der Zungen (L) ein radial nach außen gerichteter Ringflansch (Ci) angeformt ist.

2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Zungen (L) an ihrer Innenseite Vorsprünge (W) tragen, die mit entsprechenden Ringnuten (V) in der Sicherungshülse (B. D) zusammenwirken.

3. Kugelgelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dav die Sicherungshülse (B) an einem Ende einen radial nach außen ragenden Ringflansch (D) aufweist.