DE2116463B2 - Kugelgelenk, insbesondere für Wischeranlagen in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Kugelgelenk, insbesondere für Wischeranlagen in KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk zur Verbindung einer Gelenkstange mit einem Gelenkglied
für in Fahrzeugen verwendete Antriebe, insbesondere für Wischeranlagen in Kraftfahrzeugen, bestehend
aus einer an der Gelenkstange befestigten Kugelschale und einer an dem Gelenkglied befestigten
Gelenkkugel, wobei die Gelenkstange einen Durchbruch mit senkrecht zur Gelenkstange stehenden
zusätzlichen Anlageflächen für die Kugelschale aufweist und die Kugelschale über eine Nut in
diesem Durchbruch eingerastet ist.
Ein Kugelgelenk der eingangs erwähnten Art ist •us dem deutschen Gebrauchsmuster 1 758 509 bekannt.
Bei diesem bekannten Kugelgelenk ist in den Durchbruch der Gelenkstange ein zusätzliches Teil
eingesetzt, welches senkrecht zur Gelenkstange Itehende zusätzliche Anlageflächen für die einrastbare
Kugelschale bildet. Die Rastnut auf der Außenwache der Kugelschale muß daher entsprechend
breit sein, was das Einsetzen der Kugelschale in den Durchbruch der Gelenkstange erschwert. Außerdem
Ist die Kugelschale nahezu auf der gesamten Außenfläche festgelegt, was wiederum das Einsetzen der
Gelenkkugel in die Kugelschale erschwert. Die Vergrößerung der Anlagefläche zwischen Gelenkstange
und Kugelschale geht daher bei dem bekannten Kugelgelenk eindeutig auf Kosten einer Montageerschwernis.
Es ist ferner ein Kugelgelenk der eingangs genannten Art bekannt, bei dem die aus Kunststoff bestehende
Kugelschale direkt in eine Aufnahme der aus Flachmaterial bestehenden Gelenkstange eingespritzt
wird Dabei ist das Spritzverfahren jedoch sehr um-Sdlich,
da die Gelenkstangen immer erst eingelegt
werden müssen. Es ergibt sich ferner em hoher Aus-SuB,
da kein kontinuierlicher Spntzrhythmus e.neehalten werden kann.
Es ist Aufßabe der Erfindung, ein Kugelgelenk der
einRangs genannten Art anzugeben um eine VergröHng
der Anlageflächen zwischen der Gelenkftange und der Kugelschale zu erhalten ohne daß
das Einsetzen der Kugelschale in den D«rchbruch
de? Gelenkstange und das Einsetzen der Gelenkkugel in die Kugelschale erschwert werden Dies wird nach
der Erfindung dadurch erreicht, daß die zusätzlichen
Anlageflächen nur auf die quer zur Bewegungsrichtung der Gelenkstange genehmen Bereiche des
Durchbruches beschränkt sind und daß die Kugelschale nur in den restlichen, in die Bewegungsrichtung
der Gelenkstange gerichteten Bereichen des Durchbruches Rastnuten aufweist und m.t der Gelenkstanee
verrastet ist. Bei einem derartigen Kugeleelenk können die Kugelschalen in einem kontinuierlichen
Spritzrhythmus in Mehrfachform gefertigt und anschließend in die Gelenkflachstangen eingeknöpft
werden. Da die Gelenkstangen nur Schub- und Zugbewegungen ausführen, genügen zwei Anlaeeflächen,
die die Schub- und Zugkräfte aufnehmen. Die übrigen, nicfct den Anlageflächen zugehörigen
Seiten des Durchbruches können daher der Rastung vorbehalten bleiben.
Durch die Beschränkung der Anlageflachen zwischen Gelenkstange und Kugelschale auf die quer
zur Bewegungsrichtung der Gelenkstange gerichteten Bereiche des Durchbruches wird die Schub- und
Zugkraft der Gelenkstange auf ausreichend großer Fläche abgefangen. In den freien Bereichen des
Durchbruches, die in die Bewegungsrichtung der Gelenkstange ausgerichtet sind, kann dann die
Kugelschale direkt an den Durchbruchswänden der Gelenkstange eingerastet werden. In diesen Bereichen
liegt der größte Teil der Kugelschalen-Außenfiäche
frei, so daß ein Einrasten durch Verformung der Kugelschale leicht möglich ist. Dieselben Bereiche
weisen auch genügende Elastizität auf, wenn die Kugelschale beim Einsetzen der Gelenkkugel
verformt wird. Trotz ausreichender Anlageflächen zwischen der Gelenkstange und der Kugelschale wird
also bei dem neuen Kugelgelenk die Montage keinesfalls erschwert.
Besonders einfach wird die Herstellung des Kugelgelenks, wenn die zusätzlichen Anlageflächen durch
Lappen gebildet sind, die als Teil der Gelenkstange hochgebogen sind und daß der Biegeradius dieser
Lappen an die Außenrundung der Kugelschale angepaßt ist. Um die Aufnahme für die Kugelschale
an der Gelenkstange herzustellen, genügt somit ein kombinierter Stanz- und Biegevorgang.
Eine weitere Ausbildung des neuen Kugelgelenks ist dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen im
Bereich der Abbiegung jeweils einen Durchbruch aufweisen und daß die Kugelschale an ihrer Außenfläche
Nasen trägt, die in diese Durchbrüche einrastbar sind. Dadurch wird ein noch besserer Halt der
Kugelschale in der Gelenkstange erreicht.
Die Erfindung wird an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. In
Fig. 1 ist das die Aufnahme für die Kugelschale aufweisende Ende einer Gelenkstange in Perspektive
gezeigt, während
F i g. 2 eine Rückansicht dieses Stangenendes und der eingesetzten Kugelschale und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 111-111 in
F i g. 2 darstellen;
Fig. 4 zeigt ein der Fig. I ähnliches Ende einer
Gelenkstange und
Fig. 5 zeigt einen der Fig. 3 ähnlichen Schnitt.
Die F i g. 4 und 5 veranschaulichen ein alternatives Ausfuhrungsbeispiel.
Die Gelenkstange 10 in F i g. 1 weist einen eckigen Durchbruch 11 auf. In diesem Durchbruch sind zwei
Lappen 12,13 aus dem Material der Gelenkstange 10 herausgestanzt und abgebogen. Diese zwei Lappen
bilden Anlagefläc'nen 14,15 für die Kugelschale
18 und liegen quer zur Bewegungsrichtung der Gelenkstange, während zwei Kanten 16, 17 "des
Durchbruches 11 in Bewegungsrichtung verlaufen. Die Lappen 12,13 weisen jeweils eine Rundung auf,
die an die Rundung der Kugelschalenaußenfläche angepaßt ist.
Die Kugelschale 18 in den F i g. 2 und 3 hat die
Form eines Kugelmantels und liegt mit ihrer Außenfläche an den zwei gegenüberliegenden An'ageflächen
14,15 an. An den beiden anderen gegenüberliegenden Seiten weist die Außenfläche der Kugelschale
jeweils eine Nut 19 auf, in die jeweils eine Kante 17 (bzw. 16) eingerastet ist. Die Kugelschale 18 ist nach
zwei Seiten hin offen. Die öffnung 20 auf der einen Seite kann jedoch auch durch einen Dom 21 verschlossen
sein. Auf der anderen Seite läuft die Kugelschale 18 in einen dünnwandigen Kranz aus,
der durch Schlitze 22 in Lappen 23 unterteilt ist.
to Diese Lappen schließen dicht an die nicht dargestellte Gelenkkugel an und verhindern das Eintreten
von Wasser und Staub in das Gelenk. Die Kugelschale 18 wird im Spritzverfahren aus Kunststoff hergestellt,
während die Aufnahme in der Gelenkstange durch einen Stanz- und Biegevorgang gefertigt wird.
In dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 4 und 5
sind die gleichen Teile wie in den F i g. 1 und 3 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zusätzlich weisen
die Lappen 12,13 an der Abbiegestelle jeweils einen
ao Durchbruch 24,25 auf, in die an der Außenfläche
der Kugelschale 18 befindliche Nasen 26 einrastbar sind. Dadurch wird der Halt der Kugelschale 18 in
der Gelenkstange 10 verbessert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kugelgelenk zur Verbindung einer Gelenkttange mit einem Gelenkglied für in Fahrzeugen
verwendete Antriebe, insbesondere für Wischertnlagen
in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer •n der Gelenkstange befestigten Kugelschale und
finer an dem Gelenkglied befestigten Gelenklugel, wobei die Gelenkstange einen Durchbruch
■nit senkrecht zur Gelenkstange stehenden zusätzlichen Anlageflächen für die Kugelschale aufweist
Und die Kugelschale über eine Nut in diesem
Durchbruch der Gelenkstange eingerastet ist. dadurch gekennzeichnet, daß die zulätzlichen
Anlageflächen (14, IS) nur auf die quer zur Bewegungsrichtung der Gelenkstange '5
(10) gerichteten Bereiche des Durchbruches betchränkt sind und daß die Kugelschale (20) nur
fn den restlichen, in die Bewegungsrichtung der Gelenkstan.ee (10) gerichteten Bereichen des
Durchbrucbüs Rastnuten (19) aufweist und mit ao
der Gelenkstange (16,17) verrastet ist.
2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Anlageflächen
durch Lappen (12,13) gebildet sind, die als Teil der Gelenkstange (10) hochgebogen sind a5
und daß der Biegeradius dieser Lappen (12,13) an die Außenrundung der Kugelschale (20) angepaßt
ist.
3. Kugelgelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (12,13) im
Bereich der Abbiegung jeweils einen Durchbruch (24, 25) aufweisen uud daß die Kugelschale (20)
an ihrer Außenfläche Nase·· (26) trägt, die in diese Durchbrüche (24, 25) einrastbar sind.
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Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE2116463A DE2116463B2 (de) | 1971-04-03 | 1971-04-03 | Kugelgelenk, insbesondere für Wischeranlagen in Kraftfahrzeugen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2116463A DE2116463B2 (de) | 1971-04-03 | 1971-04-03 | Kugelgelenk, insbesondere für Wischeranlagen in Kraftfahrzeugen |
Publications (3)
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DE2116463A1 DE2116463A1 (de) | 1972-10-12 |
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DE2116463C3 DE2116463C3 (de) | 1975-04-03 |
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ID=5803849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2116463A Granted DE2116463B2 (de) | 1971-04-03 | 1971-04-03 | Kugelgelenk, insbesondere für Wischeranlagen in Kraftfahrzeugen |
Country Status (2)
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1971
- 1971-04-03 DE DE2116463A patent/DE2116463B2/de active Granted
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1972
- 1972-03-22 US US00237109A patent/US3787129A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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US3787129A (en) | 1974-01-22 |
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