DE1525177B1

DE1525177B1 - Kugelgelenk zum Verbinden von Teilen von Gestaengen u.dgl.

Info

Publication number: DE1525177B1
Application number: DE19651525177D
Authority: DE
Inventors: Gerhard Eberle
Original assignee: Springfix Befestigungstechnik GmbH
Current assignee: Springfix Befestigungstechnik GmbH
Priority date: 1965-12-07
Filing date: 1965-12-07
Publication date: 1969-09-18

Description

Die Erfindung betrifft ein zum Verbinden von Gestängeteilen verwendetes Kugelgelenk mit einer Gelenkkugel, die in einer mit einem Schaft zum Verbinden mit einer Stange versehenen Gelenkpfanne gelagert ist, die von ihrem dem Schaft abgewandten Ende her bis in den Bereich des einstückig mit ihr hergestellten Schaftes durch einen Schlitz derart geteilt ist, daß eine offene Gabel entsteht, die beim Einführen der Kugel gespreizt wird und deren Enden danach in Richtung auf die Kugel durch einen Verschlußteil gedrückt werden.
Durch das deutsche Normenblatt 71802 sind Winkelgelenke mit Federsicherung bekannt. Diese Gelenke haben den Nachteil, daß sie mit der Zeit verschleißen, ausschlagen und durch neue ersetzt werden müssen. Andererseits ist es auch bekannt (deutsche Auslegeschrift 1168 174, Spalte 1, Zeile 5), das bei Kugelgelenken im Betrieb durch Verschleiß auftretende Spiel mit Hilfe einer Feder auszugleichen. Seit einiger Zeit verwendet man auch als Werkstoff für die Kugelpfanne einen elastischen Kunststoff, z. B. Polyamid (britisches Patent 838 095), und schlitzt Pfanne und Schaft, um das Einführen der Kugel zu erleichtern.
Für metallische Gelenke ist es allerdings auch bekannt, die Pfanne und ihren Schaft in Richtung der Längsachse durch einen Schlitz bis in den Bereich des Schaftes derart zu teilen, daß eine offene Gabel entsteht, die beim Einführen der Kugel gespreizt wird (deutsches Patent 660 303) und deren Enden danach miteinander verbunden werden.
Es ist ein Nachteil dieser Ausführung, daß die Gabel nach Einführen der Kugel durch einen zusätzlichen Verschlußteil verschlossen werden muß. Dieser als Kappe ausgebildete Verschlußteil. ist außerdem unelastisch, so daß die Gabel die Kugel nicht federnd umschließt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Ausführung zu vermeiden. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß der als Bügelfeder ausgebildete Verschlußteil in einem Ende der Gabel schwenkbar gelagert ist und in Verschlußstellung im anderen Ende der Gabel einrastet, wobei die Gelenkpfanne einschließlich des Schaftes, wie an sich bekannt, aus Kunststoff besteht.
Bei der Ausführung nach der Erfmdung ergibt sich der Vorteil, daß der Verschlußteil, d. h. die Bügelfeder, unverlierbar an der Gabel befestigt ist und leicht in VerschlußsteRung gebracht werden kann. Der Hauptvorteil ergibt sich jedoch aus der Kombination dieser Bügelfeder mit einer aus Kunststoff hergestellten Gelenkgabel, da die Gabel dem Druck der Feder nachgibt und so ein beim Betrieb des Gelenkes auftretendes Spiel stets ausgeglichen wird. Da die Federkraft der Bügelfeder nach Bedarf bemessen werden kann, ist dem Konstrukteur die Anpassung des Kunststoffes an verschiedene Betriebsbedingungen sehr erleichtert.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar in F i g. 1 in einem Schnitt, in F i g. 2 in einer Ansicht von vorn.
Der Kugelkopf 5 und der Schaft 2, der geschnitten dargestellt ist, besteht aus einem einzigen, in einer Spritzform hergestellten Kunststoffteil, z. B. aus Polyamid, das durch Glasfaser verstärkt werden kann. Wie an der geschnittenen Stelle erkennbar, ist das Gewinde in den Schaft2 eingespritzt. An dieser Stelle kann aber auch eine Gewindebuchse eingespritzt werden, mit der das Gestänge verschraubt wird. Die Kugelpfanne 5 umschließt Kugelkopf 3, dessen Schaft das vorerwähnte Gewinde besitzt, das mit dem Gestänge verschraubt wird.
Wie ersichtlich, ist die Pfanne in der Mitte aufgeteilt, so daß ein Schlitz 6 entsteht, der sich bis zum Beginn des Schaftes 2 erstreckt. Die Kugelpfanne bildet also gewissermaßen eine Gabel, die in zwei Enden ausläuft. Wenn der Drahtbügel 4, der als Feder ausgebildet ist, in F i g. 1 nach links, in F i g. 2 nach vom um die im rechten Teil der Kugelpfanne befindliche Lagerung geklappt ist, so kann der Kugelkopf 3 in die Pfanne eingeführt werden. Die Gabel spreizt sich dann gegen die elastische Kraft des Kunststoffes. Nach Einführen des Kugelkopfes in die Gabel wird die Feder 4 in die dargestellte Stellung geklappt, in der sie einrastet. Der Kugelkopf 3 ist dann fest und unlösbar mit der Pfanne 5 verbunden; unter Wirkung des federnden Bügels 4 stellt sich das Gelenk bei Verschleiß nach. Eine Schmierung ist nicht erforderlich, weil dies bei den Reibungsverhältnissen zwischen Kunststoff und Stahl nicht nötig ist; außerdem braucht der Kugelkopf 3 weder geschliffen noch gehärtet zu werden. Im ganzen ergibt sich eine besonders einfache und billige Konstruktion, die den bisher bekannten Ausführungsformen überlegen ist.
Bei größeren Gelenken können natürlich auch mehrere Schlitze vorgesehen werden, die vom äußeren Umfang der Kugelpfanne auf den Schaft zu verlaufen.

Claims

Patentanspruch: Zum Verbinden von Gestängeteilen verwendetes Kugelgelenk mit einer Gelenkkugel, die in einer mit einem Schaft zum Verbinden mit einer Stange versehenen Gelenkpfanne gelagert ist, die von ihrem dem Schaft abgewandten Ende her bis in den Bereich des einstückig mit ihr hergestellten Schaftes durch einen Schlitz derart geteilt ist, daß eine offene Gabel entsteht, die beim Einführen der Kugel gespreizt wird und deren Enden danach in Richtung auf die Kugel durch einen Verschlußteil gedrückt werden, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der als Bügelfeder ausgebildete Verschlußteil, in einem Ende der Gabel schwenkbar gelagert ist und in Verschlußstellung im anderen Ende der Gabel einrastet, wobei die Gelenkpfanne einschließlich des Schaftes, wie an sich bekannt, aus Kunststoff besteht.