DE2712096B1 - Gekapselte Messeinrichtung - Google Patents

Description

Gegenstand des Hauptpatentes 26 23 526 ist eine gekapselte, in mehreren Anbaulagen verwendbare Meßeinrichtung, bestehend aus einem Maßstab und einer Abtastbaueinheit, die zur Abschirmung gegen Umwelteinflüsse in einem prismatischen Hohlkörper eingebracht sind, der eine in Meßrichtung durchgehende öffnung aufweist, die mittels Dichtelemente verschlossen ist, durch die ein Mitnehmer für die Abtastbaueinheit hindurchgreift, wobei sich die vorgenannte öffnung quer zur Meßrichtung zumindest bis zu einer der seitlichen Innenflächen des Hohlkörpers erstreckt und mittels der Dichtelemente so abgedeckt ist, daß die wirksame Dichtfläche an den Dichtelementen auch in verschiedenen Anbaulagen tiefer liegt als die Innenflächen des durch den abgedeckten Hohlkörper gebildeten Schachtes.

Die im Hauptpatent 26 23 526 beschriebene gekapselte Meßeinrichtung ist verschmutzungssicher ausgebildet. Sie ist so konstruiert, daß auch in um 90° zueinander gedrehten Anbaulagen in den Hohlkörper eindringende Flüssigkeit durch feine Spalten an den Dichtlippen ungehindert abfließen kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in einer vorteilhaften Weiterbildung der im Hauptpatent 23 526 beschriebenen gekapselten Meßeinrichtung.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

daß der in Meßrichtung biegesteife Mitnehmer zumindest quer zur Meßrichtung gelenkig ist, derart, daß beim Anbau der Meßeinrichtung der Neigungswinkel des Mitnehmers, der durch die vorgenannten Dichtelemente

ί hindurchgreift, einstellbar ist.

Durch die Erfindung wird es möglich, die Lage der Dichtelemente, durch deren Spalte eindringende Flüssigkeit wieder abfließen kann, optimal der jeweiligen Anbaulage anzupassen und die Befestigung der

■υ Meßeinrichtung an der Maschine wesentlich zu erleichtern.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. In der Zeichnung sind Extremlagen des einstellbaren Mitnehmers schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch eine gekapselte Meßeinrichtung,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A -A der F i g. 1,

Fig.3 einen weiteren Schnitt jedoch ist der Mitnehmer in anderer Extremlage.

Mit 1 ist ein Hohlkörper bezeichnet, der an einem Bett 2 einer Maschine angebracht ist. Ein Maßstab 3 ist im Hohlkörper 1 durch Kleben befestigt. Eine Abtastbaueinheit 4 stützt sich über Gleitschuhe 5 direkt am Maßstab 3 ab. Der Maßstab 3 und die Abtastbaueinheit 4 sind im Ausführungsbeispiel Bestandteil einer bekannten inkrementalen Meßeinrichtung.

Ein Mitnehmer 6, der in bekannter Weise schwertförmig ausgebildet ist, verbindet die Abtastbaueinheit 4 mit einem Maschinenschlitten 7, dessen Verschiebung gemessen werden soll. Die Befestigung des Mitnehmers 6 am Schlitten 7 erfolgt unter Zwischenschaltung eines

Montagefußes 8.

Der Hohlkörper 1 besitzt eine in Meßrichtung durchgehende öffnung, die sich quer zur Meßrichtung bis zu einer Innenwand 11 des Hohlkörpers 1 erstreckt. Die öffnung ist mittels biegsamer, dachförmig angeordneter Dichtlippen 9,10 verschlossen. Die Dichtlippen 9, 10 sind gegenüber dem Hohlkörper 1 vorspringend angeordnet Hierbei ist der in Meßrichtung biegesteife Mitnehmer 6 zumindest quer zur Meßrichtung gelenkig an der Abtastbaueinheit 4 bzw. am Montagefuß 8 angeordnet Durch die Einstellbarkeit des Mitnehmers 6 über Gelenke 13, 14 ist es möglich, beim Anbau der Meßeinrichtung die Lage der Spalte in den Dichtlippen 9,10 durch die eindringende Flüssigkeit abfließt, optimal der jeweiligen Anbaulage anzupassen. Hierbei werden die Dichtlippen 9, 10 jeweils so eingestellt, daß deren wirksame Dichtfläche auch in 90° zueinander gedrehten Anbaulagen tiefer liegt als die Innenflächen U oder 12 des durch den abgedeckten Hohlkörper 1 gebildeten Schachtes. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß in den Hohlkörper 1 eindringende Flüssigkeit sofort wieder durch die an den Endbereichen des schwertförmigen Mitnehmers 6 entstehenden Spalte der Dichtlippen 9, 10 abfließen kann. Das Ablaufen eindringender Flüssigkeit wird auch noch dadurch erleichtert, daß die Stärke der Wände des Hohlkörpers 1, an denen die Dichtlippen 9, 10 befestigt sind, zur öffnung hin abnimmt. Die Gelenke 13, 14 können durch Blattfedergelenke gebildet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ORIGINAL INSPECTED

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Gekapselte, in mehreren Anbaulagen verwendbare Meßeinrichtung, bestehend aus einem Maßstab und einer Abtastbaueinheit, die zur Abschirmung gegen Umwelteinflüsse in einem prismatischen Hohlkörper eingebracht sind, der eine in Meßrichtung durchgehende öffnung aufweist, die mittels Dichtelemente verschlossen ist, durch die ein Mitnehmer für die Abtastbaueinheit hindurchgreift, wobei sich die vorgenannte öffnung quer zur Meßrichtung zumindest bis zu einer der seitlichen Innenflächen des Hohlkörpers erstreckt und mittels der Dichtelemente so abgedeckt ist, daß die wirksame Dichtfläche an den Dichtelementen auch in verschiedenen Anbaulagen tiefer liegt als die Innenflächen des durch den abgedeckten Hohlkörper gebildeten Schachtes, nach Hauptpatent 26 23 526, dadurch gekennzeichnet, daß der in Meßrichtung biegesteife Mitnehmer (6) zumindest quer zur Meßrichtung gelenkig ist, derart, daß beim Anbau der Meßeinrichtung der Neigungswinkel des Mitnehmers (6), der durch die vorgenannten Dichtelemente (9,10) hindurchgreift, einstellbar ist.

2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (6) über zwei räumliche Gelenke (13, 14) schwenkbar angeordnet ist

3. Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (13,14) Blattfedergelenke sind.