DE2346619A1

DE2346619A1 - Messbuegel fuer aussen- und innenmasse

Info

Publication number: DE2346619A1
Application number: DE19732346619
Authority: DE
Inventors: Paul Mueller
Original assignee: Kordt & Co Fabrik fur Lehren
Current assignee: Kordt & Co Fabrik fur Lehren
Priority date: 1973-09-15
Filing date: 1973-09-15
Publication date: 1975-03-20

Description

Dipl.-Phys. JÜRGEN WEISSE · Dipl.-Chem. Dr. RUDOLF WOLGAST

D 5602 LANGEN3ERG · BÖKENBUSCH 41 Postfadi86 · Telefon: (02127) 4019 · Telex: 8516895

ICordü'& Co., 51S Sscfcweiler, Preyerstraße 24-26

MeßbiUel für Außen- und Innenaaße

Die !Erfindung betrifft einen lüeßbügsl für Innen- und Außenmaße, der auch zur Bestimmung einas wählbaren Differenziaaßes zwischen einem Innen- und eines Außenmaß eingerichtet ist, mit einem teilbaren, gleitbeweglich in einem ersten ytiUrungsglied

geführten lueßschieber und einem koaxial daau

sg in einen zweiten ?ührung3glied verdrehunsssicher Zuführten Meßkopf, der v/ahlv/eiso unter dem Druck oder Zug einer ?cder mit einer Lleßvrartanseigevorrichtung in Verbindung steht, und nit jev,'eil3 einem, mit den Meßschieber bzw· mit dem Meßkopf verbundenen Tastara, der ein !Pactgliöd für die Innenmessung und ein Saatglied'für die Außenmessung trägt, wobei die Sastglieder gegeneinander verdreht sind.

Sin Gerät dieser Art ist JLn der früheren deutsohen Patentschrift 1 235 005 der gleichen Anmelderin beschrieben worden. Diese3 vorbekannte Gerät ist ein Meßgerät für Außen- und" Innenduroh- ' messer, bei dem ein Ließschieber und oin unter dein Einfluß einer

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Feder stehender Heßschlitten gegeneinander verschieblich auf einem rohrförmigen Sräger angeordnet sind. Dabei sind die Sastglieder für die Innen- und für die Außenmessung um 180° gegeneinander verdreht und die Sastglieder für die Innenmessung gegen die lastglieder für die Außenmessung um einen bestimmten Wert verstellbar angeordnet. Diese bekannte Anordnung ist jedoch nur für bestimmte Anwendungsfälle geeignet, da der Ab3tand der Tastglieder für die Aui3ennessung von dea rohrförmigen Träger verhältnismäßig gering ist· Dieser Nachteil bewirkt, daß eine Außenraessung bei hinreichend großen ilaßon nur von der Stirnfläche hsr vorgenommen werden kann. Die Anordnung und Ausbildung der Sastglieder für die Innenmessung bei dem bekannten Gerät bewirkt, daß eine Innenmessung bei einer Bohrung nur dann möglich ist, wenn die Bohrstange aus dor ' Bohrung entfernt worden ist. Gerade in diesen Fällen ist es aber erwünscht, die Innenmessung auch bei eingefahrener Bohr^· stange vornehmen au können·

Es ist andererseits ein Innenmeßgerät bekannt, das zum Messen von Bohrungen auoh dann geeignet ist, wenn die Bohrstange noch innerhalb der Bohrung eingefahren ist. Dieses bekannte Gerät besitzt jedoch einen anderen Nachteil darin, daß es vor der Durchführung von Innenmessungen mit besonderen Einstellmitteln eingestellt werden muß. Diese Einstellung muß mit großer Präzision erfolgen, was die Anwendung dieses bekannten Geräts im laufenden Betrieb außerordentlich erschwert·

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Meßgerät der vorgenannten Art so auszubilden, daß damit Außenmessungen an beliebigen Stellen des Werkstückes und nicht nur in der Nähe der stirnfläche ausgeführt werden können. Eine

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weitere Aufgabe besteht darin, ein solches Gerät für die Durchführung von Innenmessungen so einzurichten, daß die Innenmessung auch bei eingeführter Bohrstange ausgeführt werden kann, wobei die leichte Uin3tellbarkeit zwischen Innen- und Außenmecsung erhalten bleiben soll. "

Erfindung gemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das «rate und das zweite Pührungsglied an den Enden eines einen Lleßrachen bildenden Bügeln angeordnet sind, wobei der Meßschieber und der Meßkopf innerhalb der Pührungsglieder um einen bestimmten Winkel um ihre Verbindungs achse verdrehbar sind.

Bei dem Ueßbügel nach der Erfindung sind die Tastarme an den einander zugekehrten Enden dos Meßschiebers und des Meßkopfes angeordnet, und die Meßschieber und/Tleßkopf sind in uia /"der ihre Yerbindungsachse verdrehte Raststellungen einstellbar· Dabei sind der Ließschieber und der Meßkopf exakt fluchtend angeordnet und in.an sich bekannter Weise mit einem prismatischen Profil an prismatischen Führungsbahnen geführt, und der Winkel zwischen den Raststellungen ist durch den Prismenwinkel bestimmt·

Erfindung sgeraäß sind die Tastarne an den Tastgliedern um einen Winkel zwischen 30 und 180 , vorzugsweise von 180 , gegeneinander verdreht. Vorzugsweise beträgt der Prismenwinkel dann 90 , so daß die Verbindungslinie zwischen den Tastgliedern der jeweiligen Tastarme in einer ersten Raststellung von Meßschieber und ileßkopf in der Ebene des Meßbügels und in einer zweiten Raststellung senkrecht dazu verläuft.

Vorteilhafterweise sind bei dem Meßbügel nach der Erfindung die Tastglieder für die Innenmessung L-förmig ausgebildet, wobei der kürzere Schenkel mit einer Tastfläche versehen ist und der längere Schenkel als Anlagefläche ausgebildet ist·

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Die Erfindung ist im folgender, anhand der Abbildungen im einzelnen erläutert und "beschriebe:!:

Pig. 1 seigt eine Seitenansicht des erfindungagemäßen" ■ ' Meßbügels;

Fig. 2 soigt einen Querachnitt entlang der Linie A-B in Pig. 1 durch, dao Führungsglied des Meßbügels naoh der Erfindung;

Fig. 3 zeigt Cien erfindungsgenäfien Meßbügel als Außenineßgerät in Vorderanoicht;

?ig· 4 aeigt eine Seitenansicht des erfindungsgeniäßen Meßbügels rait einer uia 90° gegenüber Fig. 1 verdrehten Position des I.Ießsohiebers 1 und des i£eßkopfes 2;

Fig. 5 ist eine Vordoranciärt dea erfindungogemäßen iießbügels naoh Fig. 4.

Entsprechend Fig. 1 besteht der Ließ bügel aus einem Keßschieber und einem Keßkopf 2, die in Fulirungsgliedern 20 und 21 gleitbeveglich und verdrehun{js3icher fluchtend goführt sind. Die Füi.r.ung3glieder 20 und 21 befinden sich Jeweils an den Enden eines Bügels 3·. Dieser Bügel ist irinenseitig in Bezug auf die ?ührun£3glieder und raittig in Besug auf die Verbindungsachse sswischen den Pührungsgliedern mit einem Anschlag 22 versehen. Der Lleßschiäaer 1 ist innerhalb dea Führungsgliedes 20 in Längsrichtung verschiebbar und in der jeweils vorgewählten Einstellung feststellbar. Der Meßkopf 2 ist in dem Führungsglied 21 ebenfalls gleitbeweglich und verdrehungssicher in Längsrichtung verschiebbar und an seinen oberen Ende rait einer Meßwertanzeigevorrichtung

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ζ.It, in Gestalt einer Ließuhr vorsehen. Der Ließkopf 2 weiet weiterhin an seinem oberen Ende eine Schraube 11 auf, die dazu dient, den Tastarm 10 des Lloßkopfes in bekannter Weise jeweils für die Außenuesüung iiit dom «leßdruck und für die Innenmessung ait den ileßzug einer ?eder au belasten. An den einander zugekehrten Enden des !.leßschi^ers 1 und des Heßkopfes 2 befinden sich die Castar^e 9 baw. 10, die mit um 180° gegeneinander verdrehten lastgliederr.. 5 und 7 bzw. 4 undo versehen cii'id. Dabei dient das '.liastgliedpaar 6 und 7 zur Durchführung von Außenries sunken und das Taatgliedpaar 4- und 5 zur Durchführung von Innenmessungen. Da.su sind die Tastglieder mit im einzelnen nicht ,gezeigten Saatflächen versehen. Die Tastglieder 4 und 5 für die Innenmessungen sind L-fömig ausgebildet, wobei der kürzere Schenkel 4· bzw. 5 die Saatfläche' für die Messung trägt' und der längere Schenkel 4' bzw·«· 5' als Anlagefläche zur Anlage an dem jeweiligen Werkstück ausgebildet ist.

?ig. 2 zeigt im einzelnen die !Führung des Meßsclxiöers 1 bzw· des lleßkopfes 2 in dem jeweiligen ?ührungsglied 20 bzw. 21. Diese führung ist einerseits verdrehungssicher ausgebildet und er-hält ihre Gleitbeweglichkeit durch eine Rollenlagerung des Er&ser3 des jeweiligen 2a3tarmos, ist aber andererseits so ausgebildet, daß eine Verdrehung in zwei Raststellunsan möglich ist. Dabei befindet sich in der ersten Raststellung der Meßschieber und der ileßkopf in der in Pig. 1 dargestellten Lage. In dieser Lage verläuft die Verbindungslinie zwischen den Tastgliedern 4 und 6 bzw. 5 und 7 in der Ebene des Bügels 3. Diese Einstellung des Gerätes dient zur Messung vpn Außenmaßen. In der zweiten Haststellung Bind dagegen die Tastarme 9 und 10 um 90° aus der in Pig. 1 gezeigten ^teilung verdreht, so daß die Verbindungalinie zwischen den Tastgliedern 4 und 6 bzw· 5 und 7 senkrecht zur Ebene des Bügels 5 verläuft, vgl. Pig· 4i5. Bei dieser

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Einstelllung dient das Gerät zur I.Iecsung der Inneniaaße· Dio Führung des Ueßkopfes 2 zeigt Fig. 2 in einen Schnitt durch den Meßbügol entlang der Linie Λ-Β in Fig. 1. I-Ian erkennt, darin die in einesi Prismciiv/inkel von 90° angeordneten Führungsriächen 15 des Pührungcgliedes 21, an denen die entaprechend prisr.:atiech mit einem Prisaenwinkel von 90 ausgebildeten Flächen 16 des Meßkopfes anliegen. Die Kanten des Lleßkop-C-profilo sind abgeschrägt; innerhalb des iührungsgliedes 21 ist noch eine Zentrierplatte 8 vorgesehen. Das Püiir.ungsglied und der Keßschieber sind analog aufgebaut. Diese Ausbildung ermöglicht trotz der Vcrdrchbarkeit bei verhältnisuäßig geringen fertigungstechnischen Aufwand eine hohe Präzision in der Einstellung der Tastglieder zueinander.

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Claims

Patent axicorüciie

für Innen- und Außenmaße, der auch zur Bestimmung wählbaren Differenaracißöa zwischen einem Innen- und uiiiüva Außenmaß' eingerichtet ist, alt eineia feststellbaren, tjluit beweglich in siaen ersten Puhrungaglied verdi'ehungs sicher _k'<j£alerten Ileßscuie/bGr xuu einen koaxial dasu gleitbeweglich i-i einen sv.-aiten ^'iihrurigs glied vordrohungssichor geführten !..cBicopr, der wahlwöiüö unter daiü Druck odei· Zug einer ieder ^iU üinex· Meßwortanaüi^ovorrichtLcig in Verbindung steht, und iait jcv/eila eiuera, üit dau ilüßaci'iiebör baw. mit dem Ivleßkopf vcroundenoii Saatara, dor ein "a.a i^lied für die Innenmessung U^u oin x'ast^lied Tür die AiißönKcssiuiö trägt, wobei die Tast- ;jlioder gugcnoinandor vordreht sind, dadurch gekennzeichnet, UO..J das eratö und daa s\/eite Führungaglied (20 baw. 21) an den linden einos einen L*e2rachen bildenden Bügels (3) angeordnet cind, und, daß der Meßschieber (1) und der iießkopf (2) inneriiaiö dur Jüxirungogliöder (20, 21) uia einen beotimiaten V/inkel u:a ihre Verbindunöaachae verdrehbar oind»

2. !.'.oiioUgel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ^aotarrao (9, 10) an den einander augekehrten Enden des Meßachiebera (1) und des lueßkopfea (2) angeordnet sind, und, daß der Meßüohieber und der IJeßkopf in um die Verbind ungsaohse von Me ßcchiober und Ileßkopf verdrohis liaststellungen einstellbar aind.

nach Anupruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ließschieber ('■) und der Lleßkopf (2) exakt fluchtend angeordnet und in an aich. bekannter V/eise alt einein prisiaatisohen Profil

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an prismatischen Führungsbahnen (15) in den I^ührungsgliedern (20, 21) geführt eind, und, daß der Winkel zwischen den Rastet eilungen durch den Prismenwinkel bestimmt ist·

4.'Meßbügel nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastglieder (4, β bzw. 5, 7) an den Tastarmen (9» 10) um einen Winkel zwischen 30° und 180° gegeneinander verdreht sind.

5* Meßbügel naoh Anspruoh 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastglieder (4, 6 bzw. 5, 7) an den Taatarmen (9» 10) um einen Winkel von 180° gegeneinander verdreht sind.

6. Meßbügel naoh Ansprüchen 3 und5, dadurch gekennzeichnet, daß ' die Tastglieder (4, 6 bzw. 5, 7) an den Tastarmen (9, 10) um einen Winkel von 180° gegeneinander verdreht sind und der Prismenwinkel 90° beträgt.

7· Meßbügel nach Anspruoh 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Raststellung des Meßschiebers (1) und des Meßkopfes (2) die Verbindungslinie zwischen den Tastgliedern (4, 6 bzw. 5» 7) der jeweiligen Tastarme .(9» 10) in der Ebene des Meßbügels (3) und in einer zweiten Raststallung senkrecht dazu verläuft·

8. Meßbügel naoh den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastglieder für die Innenmessung L-förmig ausgebildet Bind, und, daß der kürzere Schenkel (4, 5) mit einer Tastfläche versehen ist und der längere Sohenkel (4', 5') als Anlagefläohe ausgebildet ist.

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