DE2708113A1

DE2708113A1 - Vorrichtung zum messen und regeln der relativen luftfeuchtigkeit

Info

Publication number: DE2708113A1
Application number: DE19772708113
Authority: DE
Inventors: Malcolm Chaikin; Mstislav Stephen Nossar
Original assignee: Unisearch Ltd
Current assignee: Unisearch Ltd
Priority date: 1976-03-02
Filing date: 1977-02-25
Publication date: 1977-09-15
Also published as: DE2708113C3; GB1533351A; US4129250A; JPS52106153A; DE2708113B2; FR2343249B1; JPS5918622B2; AU497888B2; FR2343249A1; AU2265377A; IT1115934B

Description

Vorrichtung zum Messen und Regeln der relativen

Luftfeuchtigkeit

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen und Regeln der relativen Luftfeuchtigkeit der Abluft einer industriellen Trockenanlage.

Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt, haben jedoch den Nachteil, daß sie in stark staubhaltiger Atmosphäre und/ oder bei hohen Temperaturen nicht ununterbrochen arbeitsfähig sind.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Messen und Regeln der relativen Luftfeuchtigkeit der Abluft einer industriellen Trockenanlage zu schaffen, die bei extremen Temperaturen sowie bei hohem Staubgehalt und/oder anderen Verschmutzungen des Abluftstromes ununterbrochen betriebsfähig ist.

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Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, welche gekennzeichnet ist durch eine Fördereinrichtung für den Transport einer Abluftprobe von der trockenen Lage über eine elektrische Feuchtigkeitsmessung-Thermoelementschaltung hinaus zur Erzeugung einer ein Maß für die relative Luftfeuchtigkeit der Abluftprobe darstellenden Spannung, durch eine mit der erzeugten Spannung ansteuerbare Regeleinrichtung zur Regelung der von der Trockenanlage an die Atmosphäre abgegebenen Abluftmenge, durch eine das feuchte Thermoelement periodisch in einen Wasserbehälter tauchende Taucheinrichtung, und durch eine fortwährend periodisch arbeitende Zeitsteuerschaltung zur Steuerung des Eintauchens des feuchten Thermoelements sowie zur Verzögerung des Anlegens der erzeugten Spannung an die Regeleinrichtung, wobei diese auf die erzeugte Spannung erst nach der Gleichgewichtseinstellung von der Abluftprobe mit dem feuchten Thermoelement nach dessen Eintauchen anspricht und wobei die Zeitsteuerschaltung zur Steuerung der Betriebsdauer der Regeleinrichtung dient.

Vorzugsweise stammt das Wasser für das feuchte Thermoelement aus dem in der Trockenanlage gebildeten Kondensat, wobei der Wasserbehälter nach jedem Eintauchen des feuchten Thermoelements automatisch wieder auffUlibar ist.

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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Luftfeuchtigkeitsreglers;

Fig. 2 eine in Einzelheiten dargestellte Meßkammer der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Die Messung der relativen Luftfeuchtigkeit erfolgt in einer in Fig. 2 dargestellten Meßkammer mittels eines mit einem "trockenen" Thermoelement 2 verbundenen "feuchten" Thermoelements 1. Das trockene und das feuchte Thermoelement 2 und 1 sind derart miteinander verbunden, daß die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Meßstellen Δ Ε ein Maß für die relative Luftfeuchtigkeit der aus der Trockenanlage ausströmenden Heißluftprobe liefert. Die Thermoelementschaltung weist keine Kompensationsschaltung für Temperaturdifferenzen des Abluftstroms auf, da das Fehlen einer derartigen Kompensationsschaltung die Empfindlichkeitskurven einer Regeleinrichtung verbessern.

In einem Rohr 3 liegt eine Meßkammer für die Bestimmung der relativen Luftfeuchtigkeit, wobei eine Abluftprobe an den beiden im Rohr 3 liegenden Thermoelementen 1 und 2 vorbei-

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streicht und an die Atmosphäre ausströmt. Durch Aktivierung des Magnetspulenrelais SR1, und zwar durch Schließen des Kontakts B in einer Zeitsteuerschaltung T3, wird das "feuchte" Thermoelement 1 mit Hilfe eines Schwenkhebels 8 periodisch in einen Kondensatbehälter 5 getaucht, wobei die Meßspitze zur Entfernung von Staub und/oder von anderen Verunreinigungen gewaschen und mit sauberem Kondensat wieder benetzt wird. Während des Eintauchens verdrängt ein Tauchkolben 6 einen Teil des Kondensats aus dem Kondensatbehälter 5 in einen Abfluß 9, während bei der Aufwärtsbewegung des Tauchkolbens 6 und des feuchten Thermoelements 1 frisches, sauberes Kondensat von einer Schwimmerkammer 7 über eine Leitung 10 in den Kondensatbehälter 5 nachströmt, wenn der Kondensatspiegel im Kondensatbehälter 5 unter das Niveau in der Schwimmerkammer 7 fällt. Das Kondensat wird über eine Leitung 11 von einer nicht dargestellten Trocknerdampffalle in die Schwimmerkammer 7 eingespeist.

Nach seinem Eintauchen erfährt das feuchte Thermoelement 1 mit Hilfe einer in Fig. 1 dargestellten Zeitsteuerschaltung T2 eine Zeitverzögerung zur Gleichgewichtseinstellung mit der Abluftprobe. Erst nach Ablauf dieser Zeitverzögerung wird die erhaltene Spannungsdifferenz Δ E Über einen Kontakt A in der Zeitsteuerschaltung T2 in eine automatische Regeleinrichtung eingespeist.

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Fig. 1 zeigt eine Zeitsteuerschaltung in schematischer Darstellung mit drei Zeitschaltern T1, T2 und T3, die derart angeordnet sind, daß beim Ausschalten von T1 T2 eingeschaltet wird, während beim Ausschalten von T2 T3 einschaltet. Beim Ausschalten von T3 schaltet wieder T1 ein, so daß ein fortwährend ablaufender periodischer Betrieb der Zeitsteuerschaltung gewährleistet ist. Das Ausgangssignal ΔΕ der Meßkammer wird an einen Operationsverstärker OA1 und an ein Relais ER1 gelegt, an dem das Ausgangssignal des Operationsverstärkers OA1 mit einer vorgegebenen Spannung verglichen wird. Diese vorgegebene Spannung wird von einem in Prozent relativer Luftfeuchtigkeitseinheiten geeichten veränderbaren Widerstand Ri zugeführt. Das Relais ER1 ist ein Entweder-Oder-Relais, das eine 240 Volt Versorgungsspannung in der Weise an einen drehrichtungsumkehrbaren Motor M1 legt, daß ein Drosselklappenventil BV1 je nach dem überschreiten oder Unterschreiten einer vom veränderbaren Widerstand R1 festgelegten Spannung durch die Regelspannung vom Operationsverstärker OA1 entweder geöffnet oder geschlossen wird.

Das Drosselklappenventil BV1 liegt im Abluftkanal der nicht dargestellten Trockenanlage, welcher in die Atmosphäre mündet. Mit Hilfe eines Einlaßkrümmers 12 wird eine Luftprobe aus dem Abluftkanal 11 in das Rohr 3 geleitet, in dem eine öffnung

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zur Einschränkung des Luftstroms" vorgesehen ist.

Das Ausgangssignal des Relais ER1 gelangt über die Zeitschaltung T2, und zwar über den Kontakt A nur dann zum Motor M1, wenn das feuchte Thermoelement 1 nach dem Eintauchen in das Kondensat mit der Abluftprobe in Gleichgewichtszustand gelangt ist.

Im Betrieb wird die gemessene Spannungsdifferenz Δ E mit der vom veränderbaren Widerstand R1 vorgegebenen Wert der prozentuellen relativen Luftfeuchtigkeit verglichen und der Motor M1 öffnet oder schließt das Drosselklappenventil BV1 zur jeweiligen Verringerung oder Steigerung der Abluftfeuchtigkeit. Der gewünschte Wert der relativen Luftfeuchtigkeit wird entweder gleich oder notwendigenfalls nach einer Anzahl von Einstellungszyklen erreicht, da die Regeleinrichtung automatisch rückstellend und ohne Verschiebungsfehler arbeitet. Die Regelung der abgelassenen Abluft regelt die zur Trockenanlage zugeführte Frischluft und damit die Abluftfeuchtigkeit.

Da das feuchte Thermoelement wiederholt eingetaucht und unmittelbar nach der Gleichgewichtseinstellung abgelesen wird, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung bei höheren Temperaturen als die bekannten Vorrichtungen arbeitsfähig.

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Leerseite

Claims

Ansprüche

Vorrichtung zum Messen und Regeln der relativen Luftfeuchtigkeit der Abluft einer industriellen Trockenanlage, gekennzeichnet durch eine Fördereinrichtung für den Transport einer Abluftprobe von der Trockenanlage über eine elektrische Feuchtigkeitsmessung-Thermoelementschaltung hinaus zur Erzeugung einer ein Maß für die relative Luftfeuchtigkeit der Abluftprobe darstellenden Spannung, durch eine mit der erzeugten Spannung ansteuerbare Regeleinrichtung zur Regelung der von der Trockenanlage an die Atmosphäre abgegebenen Abluftmenge, durch eine ein feuchtes Thermoelement periodisch in einen Wasserbehälter tauchende Taucheinrichtung, und durch eine fortwährend periodisch arbeitende Zeitsteuerschaltung zur Steuerung des Eintauchens des feuchten Thermoelements sowie zur Verzögerung des Anlegens der erzeugten Spannung an die Regeleinrichtung, wobei diese auf die erzeugte Spannung erst nach der Gleichgewichtseinstellung von der Abluftprobe mit dem feuchten Thermoelement nach dessen Eintauchen anspricht und wobei die Zeitsteuerschaltung zur Steuerung der Betriebsdauer der Regeleinrichtung dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzufuhr durch Kondensat von der Trockenanlage

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erfolgt und daß ein Teil des Wassers im Wasserbehälter bei jedem Eintauchvorgang verdrängbar und vor dem nächsten Eintauchen automatisch wieder auffüllbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taucheinrichtung eine Magnetspule aufweist, deren Anker über einen Kipphebel mit dem feuchten Thermoelement verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuerschaltung drei untereinander verbundene Zeitschalter aufweist, die jeweils bei ihrem Abschalten den nächstfolgenden Zeitschalter periodisch wiederkehrend einschalten.

su:ah:kö

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