DE2707467C2

DE2707467C2 - Rolladen für Fenster und Türen mit schräg verlaufendem oberem Rahmenteil

Info

Publication number: DE2707467C2
Application number: DE2707467A
Authority: DE
Inventors: Kurt 7336 Uhingen Jüngling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-02-21
Filing date: 1977-02-21
Publication date: 1987-01-08
Also published as: DE2910717A1; DE2707467A1; DE2910717C2

Description

Die Erfndung betrifft einen Rolladen für Fenster und Türen mit einem parallel zur Dachneigung bzw. schräg verlaufenden oberen Rahmenteil, bei dem die Rolladenstäbe und die oberhalb des Rahmenteils angeordnete Wickelwelle in gleicher Neigung angeordnet sind, die Wickelwelle an ihren Enden befestigte Führungsscheiben aufweist und bei dem die sich nicht über die gesamte Fensterbreite erstreckenden Rolladenstäbe mit an ihren oberen Enden angebrachten Führungsstiften mit kopfförmigen Enden in einer der vertikalen seitlichen Führungsschienen sowie in aufgewickeltem Zustand auf der oberen Führungsscheibe geführt und gehalten sind.
Auf der Ausstellung "Schwäbische Woche" vom 13. bis 17. Oktober 1976 in Göppingen wurde ein gattungsgemäßer Rolladen der Öffentlichkeit vorgestellt, bei dem am höher gelegenen Ende der Wickelwelle eine Führungsscheibe angeordnet ist. Zwischen der Führungsscheibe und einer Wand des Rolladengehäuses ist ein kreisförmiger Führungsschlitz gebildet, der tangential in eine vertikale die Fensteröffnung seitlich begrenzende Führungsschiene übergeht. Jeder der unteren kürzer als die Fensterbreite bemessenen Rolladenstäbe ist gegen Auslaufen aus der Führungsschiene mittels kopfförmigen Führungsstiften sowohl in der Führungschiene als auch in aufgewickeltem Zustand im Führungsschlitz geführt und gehalten.
Bei dieser Ausführungsform kann jedoch nur eine einzige Lage von kürzeren Rolladenstäben aufgewickelt werden, weil in dem Führungsschlitz die Führungsstifte einer zweiten Lage von Rolladenstäben aufgrund des radialen Versatzes nicht hineinpaßt. Das bedeutet, daß sowohl die Breite der Rolläden als auch die Neigung der Rolladenstäbe sehr begrenzt ist und breite bzw. sehr breite Fenster mit schrägen oberen Rahmenteilen nicht mit derartigen Rolläden ausgestattet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Rolladen so zu verbessern, daß er für Fenster bzw. Türen mit sehr starker Neigung des oberen Rahmenteils, also mit sehr starker Neigung der Rolladenstäbe, und mit sehr großer Breite einsetzbar ist und dabei eine zuverlässige und betriebssichere Funktion gewährleistet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die am oberen Ende der Wickelwelle angeordnete Führungsscheibe mit an ihrem Umfang mündenden radialen Schlitzen versehen ist, in die die Führungsstifte der aufgewickelten Rolladenstäbe eingreifen und daß die radialen Schlitze einen etwa dem Abstand zwischen den Führungsstiften entsprechenden mittleren Abstand und eine den Durchmesser der Führungsstifte übersteigende Breite aufweisen.
Auf diese Weise können mehrere Lagen von Rolladenstäben übereinandergewickelt werden, wobei die Führungsstifte übereinander liegend in den radialen Führungsschlitzen Platz finden.
Im einzelnen ist die Ausbildung der Erfindung so getroffen, daß zwischen dem Schlitz in der Führungsschiene und der Führungsscheibe Bogenstücke angeordnet sind, deren Enden den äußeren Rand der Führungsscheibe übergreifen. In vorteilhafter Weise ragen die Bogenstücke in eine am Umfang der Führungsscheibe ausgebildete Nut hinein.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung ergibt sich, indem die Köpfe der Führungsstifte auf ihrer an den Führungsschienen anliegenden Innenseite ballig, kalottenförmig oder ähnlich ausgebildet sind. Durch eine derartige Ausbildung gleiten die Führungsstifte leicht in der vertikalen Führungsschiene, dem Bogenstück sowie in den radialen Schlitzen der Führungsscheibe, ohne zu verklemmen.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung beschrieben. Die Zeichnung zeigt in der
Fig. 1 einen Rolladen mit einer Wickelwelle und teilweise heruntergelassenen Rolladenstäben in Ansicht,
Fig. 2 den Rolladen gemäß Fig. 1 entlang der Linie II-II im Schnitt,
Fig. 3 die Welle des Rolladens gemäß Fig. 1 entlang der Linie III-III im Schnitt und
Fig. 4 die Wickelwelle des Rolladens gemäß Fig. 1 entlang der Linie IV-IV in Fig. 3 im Schnitt.
Der in der Fig. 1 der Zeichnung veranschaulichte Rolladen besteht aus einer beliebigen Anzahl von Rolladenstäben 1 und 1&min; bis 1 ^n&min;, die als gelenkig ineinander greifende Metall- oder Kunststoff- Profile ausgebildet sind. Diese Rolladenstäbe sind in ihrer ein Fenster abdeckenden Lage als auch in ihrer Öffnungslage parallel zur Schräge eines Daches angeordnet. Eine Wickelwelle 3 ist ebenfalls unter dem gleichen Winkel α geneigt in einem Gehäuse angeordnet. Die Wickelwelle 3 weist an ihrem niedriger gelegenen Ende eine fest angebrachte Führungsscheibe 4 auf, die zur Abstützung von Endflächen 2 der sich über die ganze Rolladenbreite erstreckenden Rolladenstäbe 1 dient. Die Wickelwelle 3 ist ferner mit einem Antrieb 5, beispielsweise in Form von Kegelzahnrädern sowie einer nichtdargestellten Gurtrolle oder eines Getriebemotors versehen.
Sämtliche infolge ihrer Schräglage sich nicht über die gesamte Festerbreite erstreckenden kürzeren und daher nur einseitig in der Führungsschiene 7&min; geführten kürzeren Rolladenstäbe 1&min;, 1&min;&min;, 1&min;&min;&min; bis 1 _n ^&min; sind mit Führungsstiften 9 versehen, die Köpfe 10 aufweisen. Diese Köpfe 10 sind bei heruntergelassenem Rolladen in einem Schlitz 8 der Führungsschiene 7&min; gehalten und geführt, so daß ein seitliches Verschieben der kürzeren Rolladenstäbe infolge der Schwerkraft verhindert ist. Die Innenseite der Köpfe 10 ist ballig oder kalottenförmig ausgebildet, so daß sie besser gleiten.
Um die sich nur über einen Teil der Fensterbreite erstreckenden kürzeren Rolladenstäbe 1&min;, 1&min;&min;, 1&min;&min;&min; bis 1 ^n&min; auch bei aufgerolltem Rolladen gegen seitliches Verschieben durch die Schwerkraft zu halten, ist am oberen Ende der Wickelwelle 3 eine weitere Führungsscheibe 12 fest angeordnet, die radiale Schlitze 11 aufweist. Die Führungsstifte 9 der Rolladenstäbe ragen mit ihren Köpfen 10 in die radialen Schlitze 11 und legen sich mit ihren balligen Innenseiten an die Außenseite der Führungsscheibe 12 an.
Der mittlere Abstand zwischen den radialen Schlitzen 11 entspricht dabei der Breite der Rolladenstäbe 1 und 1&min;, während die einzelnen Schlitze 11 zum Ausgleich des sich von Lage zu Lage verändernden Durchmessers des Rolladenwickels eine den Durchmesser der Führungsstifte 9 übersteigende Breite aufweisen.
Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, werden an der Übergangsstelle vom Führungsschlitz 8 in der Führungsschiene 7&min; zu der mit der Wickelwelle 3 umlaufenden und mit den radialen Schlitzen 11 versehenen Führungsscheibe 12 Bogenstücke 13, 14 derart angeordnet, daß deren Enden 15 sich mit dem Außendurchmesser der Führungsscheibe 12 überdecken und in eine Umfangsnut 16 der Führungsscheibe 12 hineinragen. Hierdurch wird ein funktionssicherer Übergang der Führungsstifte 9 mit den Köpfen 10 und den radialen Schlitzen 11 in der Führungsscheibe 12 beim Aufrollen und beim Abrollen des Rolladens gewährleistet.
Um trotz einer gewissen Reibung der Führungsstifte 9 in der Führungsschiene 7&min;, den Bogenstücken 13, 14 und in den radialen Schlitzen 11 eine zuverlässige Abrollbewegung des Rolladens zu gewährleisten, hat es sich vorteilhaft erwiesen, die Hohlräume der unteren Rolladenstäbe des Rolladens mit Füllungen 17 aus einem schweren, rieselfähigen Werkstoff, wie Metallgries, zu versehen.

Claims

1. Rolladen für Fenster und Türen mit einem parallel zur Dachneigung bzw. schräg verlaufenden oberen Rahmenteil, bei dem die Rolladenstäbe und die oberhalb des Rahmenteils angeordnete Wickelwelle in gleicher Neigung angeordnet sind, die Wickelwelle an ihren Enden befestigte Führungsscheiben aufweist, und bei dem die sich nicht über die gesamte Fensterbreite erstreckenden Rolladenstäbe mit an ihren oberen Enden angebrachten Führungsstiften mit kopfförmigen Enden in einer der vertikalen seitlichen Führungsschienen sowie in aufgewickeltem Zustand auf der oberen Führungsscheibe geführt und gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die am oberen Ende der Wickelwelle (3) angeordnete Führungsscheibe (12) mit an ihrem Umfang mündenden radialen Schlitzen (11) versehen ist, in die die Führungsstifte (9) der aufgewickelten Rolladenstäbe (1) eingreifen und daß die radialen Schlitze (11 ) einen etwa dem Abstand zwischen den Führungsstiften (9) entsprechenden mittleren Abstand und eine den Durchmesser der Führungsstifte (9) übersteigende Breite aufweisen.

2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schlitz (8) in der Führungsschiene (7) und der Führungsscheibe (12) Bogenstücke (13 und 14) angeordnet sind, deren Enden ( 15) den äußeren Rand der Führungsscheibe (12) übergreifen.

3. Rolladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (15) der Bogenstücke (13 und 14) in eine am Umfang der Führungsscheibe (12) ausgebildete Nut (16) hineinragen.

4. Rolladen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe (10) der Führungsstifte (9) auf ihrer an den Führungsschienen (8 und 11) anliegenden Innenseite ballig, kalottenförmig oder ähnlich ausgebildet sind.