DE2706482C2

DE2706482C2 - Schraubenlose Anschluß- und/oder Verbindungsklemme

Info

Publication number: DE2706482C2
Application number: DE2706482A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. 4950 Minden Hohorst
Original assignee: Wago Kontakttechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Wago GmbH and Co KG
Priority date: 1977-02-16
Filing date: 1977-02-16
Publication date: 1985-02-21
Also published as: DE2706482A1; GB1603297A

Description

zur Befestigung der Klemmfeder an der Stromschiene genutzt wird. Hierbei kann jede zusätzliche Festlegung cto an der Stromschiene anliegenden Schenkelendes der Klemmfeder entfallen, zumal wenn gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung die Ausnehmung in dem einen Schenkelende der Klemmfeder als käfigförmig geschlossener Durchbruch ausgebildet ist, der sowohl das andere Schenkelende der Kiemmieder als auch das Stromschienenende umgreift, so daß eine eindeutige seitliche Lagefixierung des an der Stromschiene inliegenden Schenkeis der Klemmfeder gegeben ist

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das durch die Ausnehmung in dem einen Schenkelende der Klemmfeder hindurchgeführte Stromschienenende mit einer nach unten, d. h. gegen den zwischen der unteren Kante der Ausnehmung und der Stromschiene eingeführten elektrischen Leiter ausgeformten Quersicke versehen ist, in die sich von oben das auf der Stromschiene aufliegende Schenktiende mit seinem Ende verkrallt. Hierdurch wird allein durch das Aufschieben der Klemmfeder auf das Stromschienenende eine Lagefixierung der Klemmfeder in Längsrichtung der Stromschiene erreicht, die für die erfindungsgemäße Klemme hohe Leiterauszugskräfte garantiert, ohne daß eine aufwendige und mit besonderer Sorgfalt auszuführende zusätzliche Befestigung der Klemmfeder auf der Stromschiene erforderlich ist

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Klemme,

F i g. 2 in perspektivischer Darstellung die Klemmfeder gemäß F ig. 1,

Fig.3 in perspektivischer Darstellung die Stromschienegemäß Fig 1.

F i g. 1 zeigt eine Verbindungsklemme mit zwei identisch ausgebildeten Klemmfedern 4 und 5 auf einer Stromschiene 6. Die genaueren Einzelheiten der Klemmfeder und der Stromschiene sind aus den perspektivischen Darstellungen gemäß F i g. 2 und 3 zu entnehmen. In der Regel sind solche Klemmen mit einem Isolierstoffgehäuse umgeben, das hier nicht dargestellt ist.

Die Stromschiene 6 ist in sich steif und im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Sie besitzt ein vorstehendes Ende 7 mit einer Quersicke 8. Auf der Anlagefläche 9 der Stromschiene ist ein Lochkragen 10 ausgeformt. Die seitlichen Ausstanzungen 11 dienen zum Anspritzen des Isolierstoffgehäuses, und die parallelen Einsteckschlitze 12 sind für Kontaktabgriffe von der Stromschiene vorgesehen.

Die Klemmfedern besitzen jeweils einen Klemmschenkel 13, einen Anlageschenkel 14 sowie einen beide Schenkel miteinander verbindenden Rücken 15.

Der Anlageschcnkel 14 ist in dieselbe Richtung wie der Klemmschenkel 1.3 aus dem Rücken 15 der Klemmfeder abgebogen und erstreckt sich mit seinem Ende 16 durch die Ausnehmung 17 des Klemmschenkels 13 hindurch.

Der Rücken 15 der Klemmfeder besitzt eine Wölbung 18. und der Anlageschcnkel 14 weist eine mit dem L.ochkragen 10 der Stromschiene 6 korrespondierende Ausstan/.ung 19 auf.

Nach der Vorfertigung der Klemmfeder wird diese mit niedergedrücktem Federschenkel 13 so auf die Stromschiene aufgeschoben, daß sich das vordere Ende 7 der Stromschiene gemeinsam mit dem Ende 16 des Anlageschenkels durch die Ausnehmung 17 des Klemmschenkels 13 hindurcherstreckt

Die Fixierung der Klemmfedcr auf der Stromschiene erfolgt in seitlicher Richtung durch die käfigförmig geschlossene Ausnehmung 17 und in Längsrichtung durch das abgekantete Ende 16 des Anlageschenkels, der in die korrespondierende Quersicke 8 des Stromschienenendes 7 eingreift Zusätzlich verrastet bei diesem Aus-

fühiungsbeispiel der Anlageschenkel 14 mittels seiner Ausstanzung 19 auf dem Lochkragen 10 der Stromschiene, der ggf. auch noch vernietet werden kann, wie dies F i g. 1 erkennen läßt
Zum Klemmen eines elektrischen Leiters wird die Klemme geöffnet indem der Federschenkel 13 der Klemmfeder darstellungsgemäß nach unten gedrückt wird, so daß die unten liegende Klemmkante der Ausnehmung 17 von dem vorderen Ende 7 der Stromschiene 6 abhebt. Dabei wird das Material der Klemmfeder vorteilhaft ausschließlich in Biegefertigungsrichtung belastet, d. h. die aus der Vorfertigung der Klemmfeder gegebenen Zug- und Stauchseiten des Materials werden nicht gewechselt. Auch wird beim öffnen der Klemme kein Kippmoment auf die Klemmfeder ausgeübt, da der Anlageschenkel 14 mit seinem durch die Ausnehmung 17 hindurchgezogenen Ende 16 eine breite Basis für die Klemmfeder bildet und der niederzudrückende Federschenkel 13 innerhalb der Grenzen dieser Basis liegt. Im geöffneten Zustand der Klemme wird sodann der elektrische Leiter zwischen Stromschiene und der unteren Klemmkante der Ausnehmung 17 eingeführt, woraufhin die Klemmfeder von der manuell aufgebrachten Öffnungskraft entlastet wird und die Klemmkante der Ausnehmung 17 den elektrischen Leiter gegen die Stromschiene zieht, so daß der elektrische Leiter die Stromschiene elektrisch direkt kontaktiert und mechanisch geklemmt ist.

Hierzul Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schraubenlose Anschluß- und/oder Verbindungsklemme

— mit einer Stromschiene

— und mit einer aus einem federnden Flachmaterial geformten Klcmmfedcr,

— deren eines Schcnkclende auf der Stromschiene eine Anlage findet,

— und deren anderes Schenkelende eine Ausnehmung aufweist, durch die sich ein Ende der Stromschiene hindurcherstreckt,

— wobei die untere Kante der Ausnehmung an der Unterseite des Stromschienenendes ein Widerlager findet und einen zwischen der unteren Kante der Ausnehmung und dem Stromschienenende eingeführten elektrischen Leitergegen die Unterseite der Stromschiene drückt,

dadurch gekennzeichnet,

— daß die Schenkelenden der Klemmfeder derart aufeinander zugebogen sind, daß sich das eine Schenkelende (14, 16) durch die Ausnehmung (17) des anderen Schenkelendes (13) hindurcherstreckt,

— und daß das Stromschienenende (7) unterhalb des sich durch die Ausnehmung hindurcherstreckenden Schcnkclcndcs (14, 16) durch die Ausnehmung (17) hindurchgeführt ist, derart, daß das Stromschienenende (7) zwischen der unteren Kante der Ausnehmung (17) und dem sich durch die Ausnehmung hindurchcrstrckkenden Schenkelendc (14, 16) durch die Klemmkraft der Klemmfcdcr eingepreßt ist.

2. Klemme nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,

— daß das durch die Ausnehmung (17) hindurchgeführte Stromschienenende (7) mit einer nach unten ausgeformten Quersicke (8) versehen ist,

— und daß sich das durch die Ausnehmung hindurcherstreckende Schenkelende (14) mit seinem Ende (16) auf der Oberseite der Stromschiene in der Sickenmulde (8) verkrallt.

3. Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

— daß die Ausnehmung als käfigförmig geschlossener Durchbruch (17) das sich durch die Ausnehmung hindurcherstreckende Schenkelende (14, 16) und das durch die Ausnehmung hindurchgeführte Stromschienenende (7) umgreift.

Die Erfindung betrifft eine schraubcnlosc Anschluß- und/oder Verbindungsklenime mit einer Stromschiene und mit mindestens einer aus einem federnden Flachmaterial geformten Klcmmfcder gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.

Klemmen dieser Gattung sind aus dem DE-CiM 68 02 185 bekannt. Sie haben den grundsätzlichen Vorteil, daß die Stromschiene einerseits und die Klemmfeder andererseits als separate Bauteile unabhängig voneinander zu fertigen sind und deshalb hinsichtlich ihrer Materialeigenschaften besser auf ihre jeweiligen Funktionen abzustellen sind. Beispielsweise kann die Stromschiene aus einer relativ weichen, elektrisch gut leitenden Cu-Lcgicrung und die Klemmfeder aus einem harten, gut federnden Chromnickelstahl gefertigt sein.

ίο Das ist bei gattungsfrcniden Klemmen, die keine separate Stromschiene aufweisen und nur aus einer Klemmfeder bestehen, nicht möglich. Solche Klemmen sind aus dem DE-GM 18 87 768 und aus den DE-AS 11 05 937 und 11 96 741 bekannt. Ihre Klemmfeder be sitzt zwei Schenkclcnden, die aufeinander zugebogen sind und aneinander vorbeigreifen, so daß ein elektrischer Leiter bei fluchtender Übereinstimmung der in den Schenkelenden jeweils vorhandenen Stecköffnungen in die Stecköi'fnungen der Schenkelenden einge- führt werden kann. Dabei ist die Klemmfeder als Ganzes mittels an einem Schenkelendc angeformter Haltelappcn mehr oder weniger sicher auf einer Montagefläche befestigt.

Demgegenüber muß bei der gattungsbildenden

Klemme gemäß dem DE-GM 68 02 185 das an der Stromschiene anliegende Schenkelende der Klemmfeder sehr sicher und dauerhaft an der Stromschiene befestigt sein, da diese Befestigung für die Klemmkraftaufbringung auf den zwischen Klemmfeder und Strom-

M schiene eingeführten elektrischen Leiter von entscheidender Bedeutung ist. Wird z. B.. wie dies üblich ist, das an der Stromschiene anliegende Schcnkclende der Klcmmfcder mit der Stromschiene vernietet, dann erfordert dies fertigungstechnisch für das Montieren und

ji Ausrichten der zu vernietenden Teile einen erheblichen Aufwand und eine erhöhte Sorgfalt, die bei der Massenfertigung derartiger Klemmen nicht immer vorausgesetzt werden kann. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Klemme des gattungsgemäßen Typs zu schaffen, bei der die Klemmfcdcr fertigungstechnisch einfach und in einer für die Massenfertigung geeigneten Weise an der Stromschiene zu befestigen ist.

Diese Aufgabe wird durch die in dem Kennzeichen

des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.

Die Klemme nach der Erfindung nutzt die kompakte, raumsparende Bauweise einer Klemmfeder, deren Schenkelenden aufeinander zugebogen sind. Dabei ist das eine Schenkelendc der Klemmfeder durch die Aus nehmung in dem anderen Schenkelende hindurchge führt, und zwar derart, daß auch noch das Stromschienenende durch die Ausnehmung hindurchgeführt werden kann. Hierdurch ergibt sich der fertigungstechni sche Vorteil, daß zunächst die Klcmmfedcr in ihrer cnd- gültigen Formgebung mit einem durch die Ausnehmung des einen Schenkelendes sich hindurcherstreckenden anderen Schenkelende in einer selbsttragenden Bauweise und ggf. mit sehr hoher Federvorspannung vorgefertigt werden kann und daß sodann für die Befestigung

w) der Klemmfedcr an der Stromschiene lediglich die fertige, in sich selbsttragende Klemmfeder auf das Ende der Stromschiene aufgeschoben werden muß. was mechanisch einfach mit einer geeigneten Montagehilfsvorrichtung und ohne besondere Anforderungen an die Sorg-

b5 fall ausführbar ist.

Die Klemmfcder hält sich auf der Stromschiene allein durch ihre Federkraft, die somit gemäß der Lehre der Erfindung nicht nur zur Leiterklemmung, sondern auch