DE1105937B - Elektrische Verbindungsklemme - Google Patents
Elektrische VerbindungsklemmeInfo
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Classifications
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Description
- Elektrische Verbindungsklemme Die Erfindung betrifft eine auf einer Isolierplatte angeordnete elektrische Verbindungsklemme mit U-förmigem federndem Bügel zur kontaktgebenden Verbindung von stab- oder drahtförmigen Teilen, insbesondere elektrischen Leitungen.
- Es sind bereits Klemmen bekannt, bei denen der Stromleiter in einer massiven Messingbuchse mittels einer Schraube festgeklemmt wird. Nachteilig ist hierbei besonders die niaterialintensive Ausführung der Klemme und die Scherwirkung der Schraube, durch deren zu starkes Anziehen der Anschlußdraht zerquetscht sowie der Stromkreis unterbrochen wird.
- Zur Vermeidung dieser Nachteile ist auch bereits eine Klemme bekanntgeworden, die aus zwei U-förmig gebogenen, miteinander verbundenen Stanzteilen besteht. Das Festklemmen des Drahtes wird hierbei durch eine Druckfeder, die das Klernmenunterteil gegen das Klemmenoberteil drückt, erreicht. Dies erfolgt in der in Fig. 1 gezeigten Weise. Diese Klemme schaltet zwar den Nachteil der Materialintensität aus, erfordert aber eine zeitraubende Montage. Weiterhin ist das Einfädeln der Anschlußdrähte für den Nichtfachmann sehr schwierig, da in vielen Fällen der Draht einfach, ohne festgeklemmt zu werden, in das zu seiner Aufnahme bestimmte Loch geschoben wird. Die Folge davon ist eine schlechte oder gar keine Kontaktverbindung.
- Es sind auch Klemmen bekannt, die aus einem U-förrnig gebogenen Klemmbügel bestehen, dessen Enden den Stromleiter durch Auseinanderfedern festklemmen. Bei einer dieser bekannten Klemmen sind am Ober- und Unterschenkel des Klenunbügels seitlich Laschen abgebogen, die mit einer Aussparung versehen sind, in die der Anschlußdraht eingeführt wird. Durch das Auseinanderfedern des Klemmbügels wird der Leiter festg eklemmt.
- Bei einer anderen ähnlichen Ausführung ist der Klemmbügel an seinem Ende gabelförnlig ausgebildet und hakenför-rnig abgebogen, während das Unterteil der Klemme zu dem Bügel um 90'. verdreht ist. Dieser senkrecht stehende Teil ist mit einem winkel-oder keilförmigen Schlitz versehen, der das-Leitungsende aufnimmt. Beim Anschließen einer elektrischen Leitung wird zunächst der Klemmbügel niedergedrückt und der Leiter mit seinem Ende in den winkel- oder keilförmigen Schlitz eingeschoben. Nach dein Loslassen federt der Bügel nach oben, wobei der hakenförrnige Teil den Draht erfaßt und im Schlitz festhält. Diese Klemmvorrichtungen werden mittels einer Schraube und Mutter oder mittels Niet auf einer Grundplatte befestigt. Hierbei wird der Vorteil der schraubenlosen Festklemmung des Stromleiters durch die Schraub- oder Nietverbindung zur Befestigung der Klemme en. Die Festklemmung des Stromleiters erfolgt senkrecht zur Längsachse der Klemme.
- Elektrische Geräte werden aber nicht nur mit einer, sondern mit einer Vielzahl derartiger Klemmen unter Ausnutzung des geringsten Platzbedarfes bestückt, wobei diese Klemmen in einer Reihe nebeneinander auf einer Klemmplatte angeordnet sind. Durch die seitliche Einführung und Festklemmung des Stromleiters entsteht der Nachteil, daß die Stromleiter eine scharfe Abbiegung um 90' erhalten und seitlich zwischen den Klemmen herausgeführt werden müssen, wenn man diese nebeneinander anordnen will. Außerdem kann es vorkommen, daß das abisolierte Drahtende auf der anderen Seite der Klemme bei unvorsichtiger Handhabung herausspießt und einen Kurzschluß mit der danebenliegenden Anschlußklernme erzeugt.
- Man hat deshalb eine aus einem U-förmig gebogenen Klemmbügel bestehende Klemme geschaffen, die es gestattet, den Stromleiter in Längsrichtung der Klemme anzuschließen. Hierbei ist das eine Schenkelende rechtwinklig abgebogen und mit einem T-förmigen Kopf versehen, während das andere Schenkelende eine Aussparung besitzt, äurch die der T-förrnige Kopf hindurchgreift. Der Mangel bei dieser Klemme besteht wiederum darin, daß das abisolierte Drahtende zur sicheren Befestigung zweimal, zumindest aber einmal um 901 um den T-förmigen Kopf herumgebogen werden muß. Außerdem muß auch diese Klemme durch eine Schraubverbindung auf der Grundplatte befestigt werden. Zu diesem Zweck sind für die Halteschrauben besondere Bohrungen vorgesehen.
- Die Aufgabe vorliegender Erfindung besteht darin, die gezeigten Nachteile zu vermeiden und eine einfach gestaltete Verbindungsklemme zu schaffen, die einen einwandfreien Anschluß des geräteseitigen und des nicht geräteseitigen Anschlußleiters gewährleistet, einfach und schnell montierbar ist und keine Klemm-und Befestigungsschrauben oder Niete aufweist.
- Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der gewölbte Teil des Klemmbügels in Wölbungsrichtung eine längliche Aussparung zum Einführen eines geräteseitige n und mit dem auf der Isolierplatte sitzenden Klemnibügelschenkel Kontakt machenden Anschlußleiters hat und daß dieser Klemmbügelschenkel sowie dieser Anschlußleiter durch eine Kralle, deren Laschen die Isolierplatte durchsetzen und hinter ihr umgebogen sind, an der Isolierplatte verankert sind. Die Enden des Klemmbügels sowie der Steg der Kralle sind rechtwinklig abgebogen und besitzen je eine Bohrung zur Einführung und Festklemmung des nicht geräteseitigen Anschlußleiters.
- Durch die Erfindung ist es gelungen, besondere Befestig,ungsschrauben oder LZiete zu vermeiden und durch das Umlegen der an der Befestigungskralle angebrachten, die Grundplatte durchsetzenden Laschenenden eine einfache und schnelle Montage der Klemme durchzuführen. Durch das Verklemmen des geräteseitigen Anschlußleiters und des nicht geräteseitigenAnschlußleiters inLängsrichtung derKlemrne ist es möglich, mehrere Klemmen in geringem Ab- stand nebeneinander anzuordnen, ohne daß ein Anschlußleiter geknickt zu werden braucht und eine übersichtliche Leitung, sführung erzielt wird.
- Die ist besonders bei Verwendung von Aluminiumleitungen von Vorteil. Durch die besondere Ausbildung der Kleininverbindung des nicht geräteseitigen Anschlusses wird eine einfache und gute Kontaktverbindung erreicht, da die Festklemmung durch die Kanten der Bohrun-en erfolgt. Durch die .#I z5 scharfen Kanten wird die dünne Oxydschicht, die -,7h uni den Leiter bildet, zerrissen und ein guter Strornübergang gewährleistet, was sich besonders vorteilhaft bei der Verwendung der Klemme in der Schwachstromtechnik auswirkt. Da die Klemme ausschließlich aus Stanzteilen besteht, ergeben sich bei der Herstellung beachtliche Einsparungen.
- An Hand des in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigt Fig. 2 die erfindungsgemäß vorgeschlagene Klemme in perspektivischer Darstellung.
- Fig. 3 Einzelteile der Klemme, Fig. 4 eine Seitenansicht der Klemme in montiertem Zustand mit angeschlossenen Leitern.
- Die neue Klemme besteht nach Fig. 3 aus einem Klemmbügel 1, einer Kralle 3 und gegebenenfalls einer Blattfeder 2. Der Klemmbügel 1 besitzt im Bereich seiner Wölbung eine längliche Aussparung 7, die zum Einführen des geräteseitigen Anschlußleiters 5 dient. Die beiden Enden der Klemmbügelschenkel sind rechtwinklig nach innen in verschiedenen Abständen zueinander abgebogen und besitzen je eine Bohrung zur Aufnahme des nicht geräteseitigen Anschlußleiters 6. Die Kralle 3 ist mit Laschen 8 versehen. Ferner besitzt die Kralle 3 einen nach oben rechtwinklig abgebogenen Ansatz 9, der ebenfalls eine Bohrung für den nicht geräteseitigen Anschlußleiter 6 aufweist. Die Befestigung des Klemmbügels erfolgt mittels der Kralle 3 auf der Isolierplatte oder Klemmleiste, indem deren Laschen 8 die Platte oder Leiste durchsetzen und hinter ihr abgebogen werden. Vor der Verankerung der Kralle wird der geräteseitige Anschlußleiter 5 durch die längliche Aussparung 7 des Klemmbügels eingeführt, so daß er auf der Innenseite des Klemmbügelschenkels aufliegt. Gegebenenfalls kann innerhalb des Klemmbügels 1, und zwar auf dem geräteseitigen Anschlußleiter 5, eine U-förmige Blattfeder angeordnet werden, die gleichfalls von der Kralle 3 gehalten ist und zur Verstärkung des Kontaktdruckes gegen die Innenfläche des Klemmbügels drückt.
- In Fig. 4 ist die Klemme in montiertem Zustand mit geräteseitigem und nicht geräteseitigemAnschlußleiter dargestellt.
- Das abgebogene Ende des oberen Klemmbügelschenkels greift zwischen dem abgebogenen Ende des unteren Klemmbügelschenkels und dem abgebogenen Ansatz 9 am Steg der Kralle 3 ein.
- Bei der Festklemmung des nicht geräteseitigen Anschlußleiters wird der federnde Klemmbügel so weit nach unten gedrückt, bis die Bohrungen der nach el 121 innen abgewinkelten Schenkelenden übereinanderliegen. Sodann ist es ohne Schwierigkeit möglich, das Ende des Leiters in die Bohrungen einzuführen. Der Leiter wird in der Bohrung. des unteren Klemmbügelschenkels und in der Bohrung des abgebogenen Ansatzes 9 der Kralle 3 gehalten, während der obere Klemmbügelschenkel beim Loslassen nach oben federt und somit den Anschlußleiter zwischen den Kanten der Bohrungen festklemmt.
Claims (2)
- PATENTANSP11 (ICH E; 1. Auf einer Isolierplatte angeordnete elektrische Verbindungsklemme mit U-förmigem federndem Klemmbügel, dadurch gekennzeichnet, daß der gewölbte Teil des Klemmbügels (1) in Wölbungsrichtung eine längliche Aussparung (7) zum Einführen eines geräteseiti 'gen und mit dem auf der Isolierplatte (4) sitzenden Klemmbügelschenkel Kontakt machenden Anschlußleiters (5) hat und daß dieser Klemmbügelschenkel sowie dieser Anschlußleiter durch eine Kralle (3), deren Laschen (8) die Isolierplatte durchsetzen und hinter ihr umgebogen sind, an der Isolierplatte verankert sind.
- 2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg der Kralle (3) einen nach oben rechtwinklig abgebogenen Ansatz (9) mit einer Bohrung für den nicht geräteseitigen Anschlußleiter (6) aufweist. 3. Klemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Klemmbügels (1) rechtwinklig nach innen abgebogen sind und je eine Bohrung für den nicht geräteseitigen Anschlußleiter (6) besitzen. 4. Klemme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das abgebogene Ende des oberen Klemmbügelschenkels zwischen dem abgebogenen Ende des unteren Klemmbügelschenkels und dem abgebogenen Ansatz (9) am Steg der Kralle (3) eingreift. 5. Klemme nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Klemmbügels (1), und zwar auf dem geräteseitigen Anschlußleiter (5), eine U-förmige Blattfeder (2) sitzt, die von der Kralle (3) gehalten ist und gegen die Innenfläche des Klemmbügels drückt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 107 924; USA.-Patentschriften Nr. 1357 926, 1582 828.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE (1) | DE1105937B (de) |
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