DE2706386B2 - Teppichkehrmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Teppichkehrmaschine gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Die bisher üblichen Teppichkehrmaschinen dieser Art besitzen eine Kehreinheit, so daß die Kehrbreite ein für allemal vorgegeben ist. Wünschte man größere Kehrbreiten, müßten Kehreinheiten gegeneinander ausgetauscht werden, wobei jedoch Kehreinheiten, deren Breite ein bestimmtes Maß überschreitet, schwierig in der Handhabung sh.J. Es ist daher die Anzahl der notwendigen Vor- und Rückbewegungen verhältnismäßig hoch, wenn man einen relativ breiten zu reinigenden Flächenbereich hat. Außerdem wäre bei Einheiten unterschiedlicher Abmessungen eine verhältnismäßig große Lagerhaltung im Vertrieb sowie auch im Haushalt erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Teppichkehrmaschine der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die eine größere Kehrbreite hat, aber in mehrere einfache Einzelteile zerlegbar ist, so daß sie leicht platzsparend transportiert und aufbewahrt werden kann.

Diese Aufgabe ist durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Bei dieser Ausgestaltung kann eine Kehreinheit in Einheitsgröße verwendet werden, wobei lediglich je nach Bedarf mehrere solche Einheiten zusammengestellt werden können und als einziges variables Glied das Übergangsstück auszutauschen wäre, das eine technisch einfache Einheit darstellt und im übrigen wenig Stauraum benötigt und auch einfach herzustellen ist.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn nun durch die Merkmale des Patentanspruchs 2 dafür Sorge getragen wird, daß die über das Übergangsstück miteinander gekoppelten Kehreinheiten möglichst keine gegenseitige Bewegung ausführen können, so daß eine gleichförmige Bodenreinigung erleichtert wird.

Es ist bekannt (US-PS 29 61 673), bei einer Kehrmaschine mehrere motorisch betriebene Kehreinheiten unmittelbar gegenseitig starr miteinander zu einer Gesamteinheit zu verbinden, die dann über einen Doppelstiel geführt wird, der jeweils an die außenliegenden Kehreinheiten angeschlossen wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert

Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Teppichkehrmaschine;

Fig.2 ist eine Unteransicht einer Kehreinheit der erfindungsgemäßen Teppichkehrmaschine;

F i g. 3 ist eine Teilschnittansicht, die die Steckverbin dung zwischen einem Obergangsstück und dem Schwenkfortsatz einer Kehreinheit verdeutlicht;

Fig.4A und 4B sind schaubildliche Ansichten, die zwei Arten von Obergangsstücken verdeutlichen;

Fig.5 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Teppichkehrmaschine.

Die Teppichkehrmaschine nach F i g. 1 besitzt drei selbständige, nebeneinandergereihte Kehreinheiten 1, die durch ein gemeinsames Übergangsstück 20 miteinander verbunden sind, das unten drei Steckfortsätze 22 für den Anschluß an einen zugeordneten Schwenkansatz 21 jeder Kehreinheit und oben einen mittigen

μ Stutzen 23 für einen einsteckbaren Führungsstiel besitzt, der aus drei Elementen 24, 24% 240 besteht und an seinem oberen Ende einen Handgriff 25 hat. Jede Kehreinheit 1 hat eine Deckplatte la mit gekrümmter Oberseite, in die eine Nut 19 eingeformt ist, sowie eine Stoßleiste 18, die die Außenseite der Deckplatte umschließt. Die Deckplatte la kann aus dünnem Flachmaterial, aus geeignetem Metall oder Kunststoff bestehen, während die Stoßleiste J8 aus synthetischem Kautschuk oder geschäumtem Kunststoff sein kann. Die Kehreinheit 1 besitzt ferner auf der Unterseite Laufräder 13 sowie an jeder Ecke Bürsten 14, die teilweise vorstehen.

Jede Kehreinheit hat eine Drehbürste 10, die sich in der Mitte der Kehreinheit befindet und an den beiden Enden ihrer Welle 11 jeweils eine Antriebsrolle trägt; jeder Antriebsrolle sind zwei Laufräder 13 benachbart, mit denen sie in Reibberührung steht. Seitlich der Drehbürste ist die Unterseite durch zwei Staubbehälter 15 abgeschlossen. Jeder Staubf-chälter kann eine Oberflächenprofilierung 17 haben, um seine mechanische Festigkeit zu erhöhen, und besitzt einen Hohlabschnitt 16, der für Daumeneingriff vom Benutzer zum öffnen notwendig ist.
In der Nut 19 auf der Oberseite der Deckplatte jeder Kehreinheit ist ein Schwenkansatz 21 auf einer Stützwelle 40 schwenkbar gelagert. Am Boden der Nut 19 kann eine Blattfeder 41 angeordnet sein, die auf das untere Ende des Schwenkansatzes 21 einen vorbestimmten Druck ausübt. Das untere Ende des Schwenkansatzes 21 ist dort flach ausgebildet, wo es die Oberseite der Blattfeder 41 berührt. Hierdurch erreicht man, daß durch den Schwenkansatz 21 der Führungsstiel 30 gemäß Fig. 1 in einem gewünschten Winkel aufrecht gestellt wird.

Gemäß F i g. 4B besitzt das Übergangsstück 20 zwei Steckfortsätze 22, an die jeweils eine Kehreinheit anschließbar ist, so daß sich eine Teppichkehrmaschine aus zwei Kehreinheiten ergibt. Gemäß Fig.4B hat das Übergangsstück 20 drei Steckfortsätze 22, so daß drei Kehreinheiten zusammengestellt werden können. In beiden Fällen kann jeder Steckfortsalz 22 rohrförmig sein, so daß der Schwenkansatz 21 eingesetzt werden kann. Am Übergangsstück 20 können ein oder mehrere konvexe Abschnitte 20a vorgesehen sein, um seine mechanische Festigkeit zu erhöhen.

Wie man aus den Fig. 1 und 5 ersieht, können die Kehreinheiten 1 in einer solchen Weise zusammengestellt werden, daß die Stoßleisten 18 in Oberflächenbe-

miteinander stehen, so daß eine erhebliche !berührung zwischen ihnen besteht Hierdurch glich, die gegenseitige Bewegung der mit dem gsstflck 20 verbundenen Kehreinheiten 1 zu rn.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Teppichkehrmaschine, bei der eine selbständige Kehreinheit jeweils eine Drehbürste und Laufräder umfaßt und mit Hilfe eines Führungsstiels bedienbar ist, der Ober einen Steckfortsatz mit einem schwenkbar auf der Oberseite der Kehreinheit gelagerten Schwenkansatz lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere selbständige, nebeneinandergereihte Kehreinheiten (1) durch ein gemeinsames Obergangsstück (20) miteinander verbunden sind, das zur Befestigung des Führungsstiels (30) dient und für den Schwenkansatz (21) einer jeden Kehreinheit (I) jeweils einen damit zusammensteckbaren Steckfortsatz (22) aufweist.

2. Teppichkehrmaschine nach Anspruch 1, bei der die Kehreinheit von einer umlaufenden Stoßleiste umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneiridi.dergereihten Kehreinheiten mit ihren Stoßleistcn (!8) aneinander anliegen.