DE2705499C2 - Signaleinrichtung, insbesondere Blinklichteinrichtung an Fahrzeugen - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Signaleinrichtung, insbesondere für Blinklichteinrichtungen in Fahrzeugen nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei bekannten Blinklichteinrichtungen dieser Art (DE-AS 12 24 182; DE-OS 25 07 005) ist die Basis eines zur Lampenüberwachung dienenden Kontrolltransistors an einen Spannungsteiler angeschlossen, der über mindestens eine Diode mit dem Bezugspotential der Signaleinrichtung verbunden ist. Durch die Einstellung des Spannungsteilers wird die Kontrollstufe so justiert, daß sie beim Überschreiten eines bestimmten Lampenstromes eine Kontrollampe einschaltet bzw. die Blinkfrequenz erhöht und auf diese Wiese den Defekt mindestens einer Blinklampe anzeigt.

Bei dieser Lösung ist es nachteilig, daß durch die Spannungsschwankungen der Versorgungsspannung am Kontrollwiderstand auftretende Änderungen des Spannungsabfalls ebenso wie die durch Temperaturänderungen auftretenden Schwankungen des Basisstromes am Kontrolltransistor nur ungenügend durch die Diode im Spannungsteiler an der Basis des Kontrolltransistors ausgeglichen werden.

Darüber hinaus ist aus der DE-OS 24 46 103 eine Transistor-Verstärkerschaltung bekannt, bei der die Basis des Ausgangstransistors an einen Spannungsteiler angeschlossen ist, dessen einer, parallel zur Basis-Emitter-Strecke des Ausgangstransistor parallel geschalteter Zweig einen Kompensations-Transistor aufweist, der zwischen Basis und Kollektor kurzgeschlossen ist, und in dessen anderem Zweig ein temperaturabhängiger Widerstand liegt. Bei einem solchen, in integrierter Schaltung ausgeführten Transistor-Verstärker wird zwar der Temperaturgang des Ausgangstransistors durch den Kontroll-Transistor zum Teil kompensiert. Durch den temperaturabhängigen Widerstand im Steuerstromkreis wird jedoch die Temperaturkompensation nur unvollständig, so daß weitere Maßnahmen zur Kompensation des Temperaturganges erforderlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Signaleinrichtungen, insbesondere Blinkgeber für Kraftfahrzeuge in der Weise zu verbessern, daß die Kontrollstufe für die Überwachung der Blinklampe gegen Temperaturschwankungen und gegen Schwankungen der Versorgungsspannung unempfindlich gemacht werden.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Signaleinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat gegenüber den bekannten Ausführungen den Vorteil, daß Spannungs- und Temperaturschwankungen an der Kontroilstufe praktisch vollständig kompensiert werden. Dadurch kann die Kontrollstufe sehr genau auf eine bestimmte Ansprechspannung eingestellt und damit die Überwachung einer Vielzahl von Blinklampen durchgeführt werden. Durch eine geeignete Dimensionierung des Kontrollwiderstandes am Kollektoranschluß des Kontroll-Transistors wird erreicht, daß Kontroll-Transistör und Kompensations-Transistor einen nahezu gleichen Arbeitspunkt haben und daß dadurch die Temperatur- und Spannungskompensation praktisch vollständig ist. Da der Kompensations-Transistor durch den Basis-Kollektor-Kurzschluß im übersteuerten Bereich arbeitet, wird auch der Kontroll-Transistor durch eine entsprechende Dimensionierung seines Kollektor-Widerstandes beim Ansprechen der Kontrollstufe bis in den übersteuerten Bereich durchgeschaltet.

Eine derartige Signaleinrichtung läßt sich in bevorzugter Weise überall dort einsetzen, v/o mehrere parallel geschaltete Verbraucher überwacht werden müssen. So läßt sich beispielsweise durch die erfindungsgemäße Signaleinrichtung der Ausfall einer von drei oder vier parallel geschalteten Blinklampen bei einem Lastkraftwagen mit Anhänger mit Sicherheit anzeigen. Die Anzeige kann dabei wahlweise durch eine erhöhte Blinkfreouenz oder durch eine aufleuchtende Kontrolllampe signalisiert werden.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figur zeigt eine Blinklichteinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer

so erfindungsgemäßen Kompensation von Spannungs- und Temperaturschwankungen an der Kontrollstufe.

Die Blinklichteinrichtung z. B. für die Warnblinklampen eines Fahrzeuges ist mit mehreren, untereinander parallel geschalteten Blinklampen 10 versehen, die einerseits auf Masse liegen und andererseits über eine Leitung 11, einem vom nicht dargestellten Blinkgeber intermittierend betätigten Relaiskontakt 12 und einem Kontrollwiderstand 13 einer Kontrollstufe 14 mit dem Pluspotential einer Versorgungsleitung 15 verbunden

eo sind.

Die Kontrollstufe 14 dient zur Überwachung des Betriebszustandes der Blinklampen 10 und enthält einen PNP-leitenden Kontroll-Transistor 16, dessen Emitter am lampenseitigen Ende des Kontrollwiderstandes 13 angeschlossen ist. Sein Kollektor ist über einen Widerstand 17 mit Masse verbunden. Die Basis des Kontroll-Transistors 16 liegt an einem Spannungsteiler, dessen einer Zweig über einen Widerstand 18 sowie

über einen weiteren Widerstand 19 und einer dazu in Reihe liegenden Kontrollampe 20 auf Masse liegt und dessen anderer Zweig über einen Stellwiderstand 21 und der Schaltstrecke eines PNP-leitenden Kompensations-Transistor 22 mit der Versorgungsleitung 15 verbunden jst Zur Schaltung der Kontrollampe 20 dient ein Schalttransistor 23, dessen Kollektoi an die Verbindung der Widerstände 18 und 19 des vorgenannten Spannungsteilers angeschlossen ist, dessen Emitter mit der Versorgungsleitung 15 verbunden ist und dessen Basis einerseits mit dem Kollektor des Kontroll-Transistors 16 und andererseits über einen Kondensator 24 mit der Versorgungsleitung 15 verbunden ist

Der Kompensations-Transistor 22 ist zwischen seiner Basis und seinem Kollektor kurzgeschlossen. Dadurch teilt sich der über den Stellwiderstand 21 fließende Strom in einen Emitter-Basis-Strom und einen Emitter-Kollektor-Strom auf. Das Verhältnis dieser beiden Ströme zueinander beträgt etwa 3 :1.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Signaleinrichtung wird im Folgenden sowohl bei intakten Blinklampen als auch bei einem Ausfall einer Blinklampe näher erläutert. Bei eingeschaltetem, nicht dargestellten Blinkgeber wird der Relaiskontakt 12 abwechselnd zwischen der Ruhestellung a und der Arbeitsstellung c umgeschaltet, wobei die Zwischenstellung bdurchlaufen wird. In der Ruhestellung a des Relaiskontaktes 12 ist die Schaltstrecke des Kontroll-Transistors 16 überbrückt, so daß lediglich der Basisstrom über den Transistor 16 fließt. Gelangt der Relaiskontakt 12 jo nunmehr in die Zwischenstellung b, so wird diese Überbrückung aufgehoben. Durch einen relativ hochohmigen Widerstand 17 von etwa 2 kQ. und einen Widerstand RiS + R 19 an der Basis des Transistors 16 von etwa 340 Ω bleibt der Kontroll-Transistor 16 in seiner übersteuerten Lage. Gelangt nun der Relaiskontakt 12 in die Arbeitsstellung c, so fließt nunmehr der Lampenstrom über den Kontrollwiderstand 13, den Relaiskontakt (2 zu den Blinklampen 10. Das Potential an der Basis des Kontroll-Transistors 16 ist durch den Stellwiderstand 21 so eingestellt, daß der Spannungsabfall am Kontrollwiderstand 13 bei intakten Blinklampen 10 so groß ist, daß der Kontroll-Transistor 16 nunmehr gesperrt wird. Dadurch wird der Kollektor des Kontroll-Transistors 16 über den Widerstand 17 auf Massepotential gelegt, der Kondensator 24 wird aufgeladen und der Schalttransistor 23 in den stromleitenden Zustand gesteuert. Die Kontrollampe 20 leuchtet nun auf und zeigt an, daß sämtliche Blinklampen intakt sind. Wird nachfolgend der Relaiskontakt 12 wieder in die Ruhestellung a gebracht, so gelangt wieder das Pluspotential über den Kontrollwiderstand 13 und den Relaiskontakt 12 zur Basis des Schalttransis*ors 23. Der Kondensator 24 kann sich nunmehr entladen und der Schalttransistor 23 gelangt in den Sperrzustand, so daß die Kontrollampe 20 verlischt.

Ist eine der Blinklampen 10 defekt, so wird durch den verringerten Lampenstrom am Kontrollwiderstand 13 ein geringerer Spannungsabfall auftreten. In der Arbeitsstellung c des Relaiskontaktes wird sodann der Kontroll-Transistor 16 nicht mehr bzw. nicht mehr vollständig gesperrt. Das Basispotential am Schalttransistor 23 wird dadurch nicht mehr ausreichend abgesenkt, so daß auch seine Schaltstrecke gesperrt bleibt und die Kontrollampe nicht aufleuchten kann. Das Dunkelbleiben der Kontrollampe 20 zeigt an, daß mindestens eine der Blinklampen 10 defekt ist. Um die Kontrollstufe 14 gegen ein vorzeitiges Ansprechen durch den Einschaltstromstoß der Blinklampen unempfindlich zu machen, ist der zwischen Emitter und Basis des Schalttransistors 23 angeordnete Kondensator 24 vorgesehen. Durch ihn wird die Umschaltung des Schalttransistors 23 über die Dauer des Einschaltstromstoßes an den Blinklampen 10 verzögert

Die Einflüsse von Temperaturschwankungen an der Kontrollstufe 14 werden dadurch vermieden, daß sowohl der Kontroll-Transistor 16 als auch der Kompensa'ions-Transistor 22 stark übersteuert werden. Das Verhältnis des Basisstromes zum Kollektorstrom, das sich beim Kompensations-Transistor 22 auf etwa 3 :1 einstellt, ist für den Transistor 16 durch einen entsprechend hochohmigen Kollektor-Widerstand 17 des Kontroll-Transistors 16 größer als 2, vorzugsweise 3 zu wählen.

Die Kompensation von Spannungsschwankungen ist erforderlich, da unter Umständen der Lampenstrom bei intakten Blinklampen 10 und niederer Klemmenspannung geringer ist als der Lampenstrom, der bei Ausfall einer Blinklampe und bei sehr hoher Klemmenspannung fließt. Da die Kontrollstufe 14 auch in diesem Fall den Defekt einer Blinklampe 10 exakt anzeigen muß, ist es erforderlich, derartige Spannungsschwankungen an der Kontrollstufe 14 zu kompensieren. Dies macht der Kompensations-Transistor 22, indem er mit dem Kontroll-Transistor 16 bei gleichen Arbeitspr.nkten deckungsgleiche Kennlinien aufweist.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, da anstelle von Warnblinkanlagen auch Blinklichteinrichtungen zur Fahrtrichtungsanzeige mit der erfindungsgemäßen Kontrollstufe versehen sein können. Die Kontrollstufe läßt sich außerdem auch zur Überwachung von anderen Verbrauchern, z. B. von Bremslichtlampen an Kraftfahrzeugen verwenden. Dabei ist es auch unerheblich, ob die Kontrollampe 20 zur Anzeige einer defekten Lampe bzw. eines ausgefallenen Verbrauchers aufleuchtet oder verlischt. Erfindungswesentlich ist jedoch, daß zur Kompensation von Temperatur- und Spannungsschwankungen der Versorgungsspannung ein zwischen Basis und Kollektor kurzgeschlossener Kompensations-Transistor 22 in einem an der Basis des Kontroll-Transistors 16 angeschlossenen Spannungsteiler angeordnet ist, wobei der Kontroll-Transistor 16 mit seinem Kollektor über einem Widerstand an ein Bezugspotentiai, vorzugsweise auf Masse gelegt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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Patentanspruch:

Signaleinrichtung, insbesondere Blinklichteinrichtung an Fahrzeugen, mit mehreren untereinander parallel geschalteten Blinklampen, einem im Versorgungsstromkreis der Blinklampen liegenden intermittierend zu betätigenden Schalter und mindestens einer den Betriebszustand der Blinklampen überwachenden, durch eine Kontrollstufe mit einem Kontroll-Transistor gesteuerten Kontrollampe, wobei dessen Emitter am lampenseitigen Ende eines in Reihe mit den Blinkiampen liegenden Kontrollwiderstandes angeschlossen ist, dessen Kollektor über einen Widerstand mit einer Versorgungsleitung und dessen Basis über einen Widerstand eines Spannungsteiler mit der gleichen Versorgungsleitung sowie über einen weiteren Widerstand des Spannungsteilers und einer dazu in Reihe liegenden Halbieiterstrecke mit einer zweiten, zum freien Ende des Kontrollwiderstandes führenden Versorgungsleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterstrecke (22) ein zwischen Basis und Kollektor kurzgeschlossener Kompensations-Transistor ist und daß das Verhältnis des Basisstromes zum Kollektorstrom am leitenden Kontroll-Transistor (16) durch den Widerstand (17) an seinem Kollektor auf einen Wert eingestellt ist, der größer als 2, vorzugsweise 3 ist.