DE2905787C2 - Vorrichtung zur abgesonderten Aufstallung von Rindvieh - Google Patents
Vorrichtung zur abgesonderten Aufstallung von RindviehInfo
- Publication number
- DE2905787C2 DE2905787C2 DE2905787A DE2905787A DE2905787C2 DE 2905787 C2 DE2905787 C2 DE 2905787C2 DE 2905787 A DE2905787 A DE 2905787A DE 2905787 A DE2905787 A DE 2905787A DE 2905787 C2 DE2905787 C2 DE 2905787C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slatted floor
- tensioning rail
- support
- posts
- fastening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 241000283690 Bos taurus Species 0.000 title claims description 19
- 241001465754 Metazoa Species 0.000 claims description 44
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 claims description 9
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 2
- 210000003608 fece Anatomy 0.000 description 9
- 239000010871 livestock manure Substances 0.000 description 7
- 244000309464 bull Species 0.000 description 6
- 235000013365 dairy product Nutrition 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 2
- 230000000087 stabilizing effect Effects 0.000 description 2
- 241000728904 Iais Species 0.000 description 1
- 206010038743 Restlessness Diseases 0.000 description 1
- 206010044456 Transverse presentation Diseases 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000035622 drinking Effects 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 244000144972 livestock Species 0.000 description 1
- 238000009420 retrofitting Methods 0.000 description 1
- 239000002002 slurry Substances 0.000 description 1
- 241000894007 species Species 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/0005—Stable partitions
- A01K1/0011—Cubicle partitions
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/015—Floor coverings, e.g. bedding-down sheets ; Stable floors
- A01K1/0151—Grids; Gratings; Slatted floors
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Housing For Livestock And Birds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur abgesonderten Aufstallung von Rindvieh nebeneinander
in Ställen mit im Umfang nach Bedarf einstellbarer Bewegungsfreiheit für das Einzeltier, bei der unter
Bildung von seitlichen Trennelementen jeweils zwei zwischen benachbarten Einzeltieren in Standlängsrichtung
mit Abstand hintereinander angeordnete, wenigstens annähernd vertikale Pfosten und an diesen
höheneinstellbar befestigte, im wesentlichen horizonta-Ie
Streben vorgesehen sind, wobei zumindest der an eine Liegefläche nach hinten anschließende Teil des Stallbodens
als Spaltenboden ausgebildet ist.
Bei der Rindviehhaltung in Ställen ist grundsätzlich zwischen den herkömmlichen Anbindeställen, in denen
jedes Stück Vieh einzeln angebunden ist, und den Freilaufsiällen zutraterscheiden. bei denen sich die Tiefe
frei bewegen können. Diese Freilaufstälie sind mit Spaltenboden versehen, die aus mit geringem Abstand
nebeneinander in Längs- oder Querrichtung verlegten Trägerbalken aus Beton bestehen. Beim Umhergehen
der Tiere wird deren Kot durch die Spalten getreten und fällt in einen Kanal, aus dem er herausgeschwemmt
werden kann. Bei Anbindeslällen hingegen ist insbesondere für das Entmisten ein großer Arbeitsaufwand nötig.
Vorteilhaft beim Anbindestaii wiedercn ist die mögliche
individuelle Fütterung und Behandlung. Bei der Bullenmast verhindert der Anbindestall auch Machtkämpfe
zwischen den einzelnen Tieren, die zu Verletzungen führen können. Ein weiterer Nachteil des
•15 Freilaufstalles besteht darin, daß die Tiere oft in den
Futtertrog oder in das Tränkebecken koten, so daß nicht nur wertvolles Futter ungenießbar gemacht, sondern
auch das Wachstum der Tiefe behindert wird. Trotz dieser Nachteile stellen sich wegen des hohen
Arbeitsaufwandes in Anbindeställen mehr und mehr Bullenmastbetriebe auf die Mast im Freilaufstall mit
Schwemmentmistung um.
Mit der eingangs angeführten und aus der FR-PS
15 00 710 bekannten Vorrichtung wird eine Trennung der einzelnen Tiere voneinander erreicht. Diese
bekannte Vorrichtung besteht jeweils aus zwei zwischen benachbarten Tieren angeordneten Pfosten mit hö
henverschiebbaren Streben. Die Pfosten sind fest im Boden verankert, so daß ein nachträgliches Montieren
bei einem Spaltenboden nicht möglich ist. Die Trennelemente sind mit abgewinkelten, gelenkig an den
oberen Verbindungsstreben angeordneten bügelartigen Teilen versehen, die nach dem Herabklappen die hintere
Begrenzung für das Tier darstellen, wobei das
b5 Herabklappen vom Tier selbst beim Hineingehen in die
Vorrichtung herbeigeführt wird.
Diese bekannte Vorrichtung ist nicht für Mastbullen, sondern lediglich für Milchkühe geeignet. Der die
hintere Begrenzung darstellende abklappbare Bügel wäre von einem Jungtier oder gar einem Bullen schnell
zerstört. Ein in der bekannten Vorrichtung gehaltenes Tier hat keinerlei Möglichkeit, vor- und zurückzutreten
oder seitlich auszuweichen. Damit fehlt der notwendige Bewegungsspielraum insbesondere in Standlängsrichtung,
der erforderlich ist. damit der Kot des Tieres tatsächlich durch den Eisenrost getreten wird, der einen
hinter dem Tier verlaufenden Güllekanal abdeckt Der Kot muß vielmehr täglich öfters mit einem Besen in den
Güllekanal gekehrt werden.
Aus der DE-AS 1192 446 ist weiterhin eine
Viehanbindevorrichtung bekanntgeworden, die vorzugsweise für Schwemmentmistungsanlagen vorgesehen
ist. Diese Anbindevorriehttung besteht im wesentlichen
aus einem auf dem Hals des Tieres aufsitzenden Halsbügel, der zu beiden Seiten gleitend mit Anbindemitteln
in Form von Ketten in Verbindung steht, deren Enden fest oder im wesentlichen senkrecht verschiebbar
mit Seitentrennständen verbunden sind. Diese bekannte
Anbindevorrichtung gibt dem angebundenen Tier zwar eine gewisse Bewegungsfreiheit vor allem beim
Aufstehen und Hinlegen, doch genügt diese Bew ?gungsmöglichkeit
nicht, um den über der Schwemmentmistungsrinne auf den Gitterrost fallenden Kot vollständig
in die Rinne zu treten.
Zum Stand der Technik gehört auch eine Liegeboxe für Laufställe für Tiere gemäß der DE-PS 11 73 718, bei
der die Boxenbegrenzungen am Spaltenboden lösbar und verstellbar befestigt sind. Mit dieser bekannten
Liegenboxe, mit deren Hilfe Liegebuchten gebildet werden, sollen die Tiere während des Liegens
voneinander getrennt werden; im übrigen können die Tiefe frei umherlaufen, was die eingangs im Zusammenhang
mit Freilaufställen beschriebenen Gefahren 3i heraufbeschwört. Im Hinblick auf die Befestigung der
Boxenbegrenzungen ist noch darauf hinzuweisen, daß diese über eine einseitig angeordnete Schraube erfolgt,
die sich beim Eindrehen in den Betonbalken des Spaltenbodens einfressen kann. Beim Verspannen kann
es darüber hinaus zu einem Verbiegen der Befestigungsplatten kommen, so daß diese vom Spaltenboden
abgehoben werden.
Schließlich ist in der Zeilschrift »Bauen auf dem Lande«, Heft 2, Februar 1965, S. 45, auf einen Zweiraumlaufstall
mit Spaltenboden am Freßplatz für Rinder hingewiesen, bei dem ebenfalls eine lösbare Befestigung
der Seitenelemente vorgesehen ist. Auch hier handelt es sich um einen reinen Freilaufstall mit den bekannten
Gefahren für die Tiere. 3»
Ausgehend von dieseir; Stand der Technik und
insbesondere der FR-PS 15 00 710 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung dieser bekannten
Art so zu gestalten und zu verbessern, daß sie auch zur Aufstallung unruhiger Tiere, insbesondere Bullen,
geeignet ist und gleichzeitig der erforderliche Arbeitsaufwand im Hinblick auf die Ausmistung zumindest
annähernd in gleichem Maße wie bei Spaltenbodenlaufställen verringert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den weiteren Ansprüchen für die Aufgabenlösung
vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht sind.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Vorteile des Anbindestalles und die des Freilaufstalles
vereinigt, während die Nachteile der beiden Stallarten
vermieden sind. Die Tiere sind mittels der Vorrichtung
dauernd voneinander getrennt, es verbleibt ihnen aber ein größtmöglicher Bewegungsweg in Standlängsrichtung,
so daß der Kot vollständig durch den Spaltenboden getreten wird. Die kompakt und stabil aufgebaute
Vorrichtung läßt sich auch nachträglich in bereits vorhandene Freilaufställe installieren. Die Vorrichtung
läßt sich aufgrund der variablen Montage den vorhandenen Gegebenheiten anpassen und ist somit
universell verwendbar. Schließlich ist es auch möglich, bei einem Neubau unter Verwendung der Vorrichtung
nur den hinteren Teil des Stalles mit einem Spaltenboden zu versehen, so daß wegen der geschlossenen
wärmeren Liegefläche der gleiche Stall auch als Milchviehstall verwendet werden kann. Ein solcher
Teilspaltenboden ist auch in der Herstellung bedeutend billiger, so daß sich die Herstellungskosten insgesamt
verringern.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur abgesonderten Aufstallung
von Rindvieh in der Vorderansicht und gemäß Schnittlinie I-I in Fig.2, wobei Trägerbalken eines
Spaltenbodens längs gerichtet sind,
Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 mit in schematischer Darstellung gezeigten
querliegenden Trägerbalken des Spaltenbodens,
F i g. 3 eine Ansicht einer Befestigungseinrichtung der Vorrichtung am Spaltenboden gemäß Schnittlinie NI-III
in F i g. 1 in vergrößerter Darstellung,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte der Vorrichtung in Blickrichtung IV in F i g. 2,
F i g. 5 einen Querschnitt durch eine Spannschiene der Befestigungseinrichtung gemäß Schnittlinie V-V in
F i g. 1 in vergrößerter Darstellung, und
F i g. 6 eine Stirnansicht einer U-förmig ausgebildeten Stützplatte der Befestigungseinrichtung in nochmals
vergrößerter Darstellung.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht die Vorrichtung 1 zur abgesonderten Aufstallung von Vieh
im wesentlichen aus zwei Pfosten 2 und 3, die mit Abstand zueinander auf der einen Seite des nicht weiter
dargestellten Einzeltieres aufgestellt sind. Auf der anderen Seite des Einzeltiers ist eine ebensolche
Vorrichtung i' vorgesehen, deren in Fig. 1 mit 3' bezeichneter Pfosten dem Pfosten 3 der Vorrichtung 1
entspricht. Die beiden Vorrichtungen 1 und Γ grenzen also das Einzeltier seitlich zu den benachbarten Tieren
ab. Die Pfosten 2,3 bzw. 3' sind über eine einstückig mit ihnen ausgebildete Verbindungsstrebe 4 bzw. 4'
miteinander verbunden. Sowohl die Pfosten 2,3 als auch
die Verbindungsstrebe 4 sind als Rohre ausgebildet, wie im Falle der Verbindungsstrebe 4 bzw. 4' aus der
Que.schniusdarstellung in F i g. 1 folgt.
Zwischen den Pfosten 2 und 3 — dasselbe gilt für die
beiden anderen Pfosten — sind Führungsstreben 5 und 6 angeordnet, die jeweils in Höhenrichtung gemäß
Doppelpfeil A in F i g. 2 verschiebbar an den Pfosten 2,3 gelagert sind. Zu Hjesem Zweck sind Schellen 7
vorgesehen, die die Pfosten 2, 3 umfassen und eine Verschiebung in Höhenrichtüng zulassen. Diese Schellen
7 sind mit Muffen 8 fest verbunden, z. B. verschweißt; in diese Muffen 8 sind die Führungsstreben 5, 6
eingesteckt und werden dort mittels entsprechender Befestigungsmittel, z. F. Schrauben 9. gehalten. Außerdem
lassen sich die Schellen 7 in der jeweils gewünschten Höhe festlegen, so daß die Führungsstre-
ben 5, 6 jeweils in einer bestimmten Höhenposition
festgelegt werden können.
Auf den Führungsstreben 5, 6 sind Gleitstücke 10 angeordnet, die. wie Fig. 2 deutlich erkennen lüBt, als
Ringe ausgebildet sind. An diesen Ringen 10. die in Längsrichtung der Führungsstrcben 5, 15 verschieblich
sind, sind die Enden M einer das Einzeltier haltenden Viehketie 12 (vgl. insbesondere Fig. I) befestigt. Die
Viehkette 12 selbst weist im Anlagcbereich am Hals des
Tieres eine breite, aus mehreren scharnierartig aneinander angelenkten Einzelstücken bestehende Auflage 13'
auf, die ein »Einwachsen« der Viehkette 12 am I IaIs des
Tieres verhindert und bei der durch Wegnahme oder Einfügung derartiger Ein/.clstückc die Auflage mehr
oder weniger vergrößert werden kann, um so mit dem Wachstum des Tieres Schritt zu halten. Die Viehkette 12
ist also beidseitig angebunden, d. h. das eine Ende 11 der Viehkette 12 ist am Gleitstück 10. welches auf der
Führungsstrebe 5 angeordnet ist, befestigt, während das andere Lnde 11 der Vichkette 12 mit dein Gleitstück IU
der gegenüberliegenden Führungsstrebe 5 in Verbindung steht. Durch diese beidscitige Anbindung der
Viehkette 12 und durch die Verschicblichkeit der Gleitstücke 10 besitzt das angebundene Tier eine
gewisse Bewegungsfreiheit, und zwar zunächst in Längsrichtung, d.h. parallel zur Vorrichtung 1 bzw. Γ.
während das Tier, wenn es nach hinten gelreten ist. auch
eine mehr oder weniger große Seitenfreiheil besitzt und sich in Grenzen seitlich verlagern kann. Durch diese Art
der Anbindung wird also erreicht, daß da;; Tier trotz
einer gewissen Bewegungsfreiheit die Nachbartiere nicht stören kann. Diese Nachbartiere sind mit der
Viehkette 12' bzw. 12" an der in den F1 g. 1 und 2
gezeigten unteren Führungssirebe 6 in der weiter oben beschriebenen Weise angebunden und können sich
ebenfalls in Längsrichtung begrenzt bewegen. Durch die Anordnung jeweils zweier übereinanderliegender Füh-
V Ut l\_ 1 t l\ C ■ I
der zu der einen Viehkette 12 gehörenden Gleitstücke
10 nicht durch die zu den Viehketten 12', 12" der benachbarten Tiere gehörenden Gleitstücke 10 behindert.
Bei den jeweils außen stehenden Vorrichtungen genügt die Anordnung einer einzigen Führungsstrebe 5
bzw. 6. während die jeweils zwischen den Tieren stehenden Vorrichtungen zwei Führungsslreben 5, 6
besitzen. Durch die Wahl geeigneter Längen der Führungsstreben 5, 6 wie auch der Verbindungsstrebe 4
und durch eine geeignete Höhenpositionierung der Führungsstreben 5 bzw. 6 kann der Bevegungsfreiraum
der einzelnen Tiere jeweils individuell eingestellt werden.
Die Vorrichtung läßt sich mit Vorteil insbesondere bei der Nachrüstung bereits bestehender und installierter
Freilaufställe verwenden. Diese Freilaufstiiille weisen
einen sogenannten Spaltenboden 13 auf. Daibei besteht der Spaltenboden 13 aus im Querschnitt etwa
trapezförmig ausgebildeten Trägerbalken 114, die mit
Abstand nebeneinander angeordnet sind Dadurch entstehen nach unten divergierende Spalten 15, so daß
der von den Tieren abgegebene Kot nach unten von den Tieren selbst durchgetreten wird und in den Raum
unterhalb des Spaltenbodens 13 fällt, wo er von Zeit zu
Zeit abgeschwemmt und der Güllegrube zugeführt wird. Zur festen Verankerung der Pfosten 2, 3 am
Spaltenboden 13 ist am Fußende der Pfosten 2, 3 eine Befestigungsplatte 16 angeordnet, die in Fig.4 in
vergrößerter Darstellung in der Draufsicht gemäß Blickrichtung IV in F i g. 2 dargestellt ist. Diese Befestigungsplattc
16 übergreift wenigstens drei Trägerbalken 14 und stützt sich auf diesen ab. In der Befestigungsplatte
16 sind zwei einander gegenüberliegende Schlitze 17 (vgl. Fig.4) vorgesehen, die, wie auch in Fig. 3 zu
erkennen ist, von Befestigungsschrauben 18 durchgriffen sind. Unterhalb des Spaltenbodens 13 ist eine über
die gesamte Breite des Spaltcnbodcns 13 oder aber über
einen großen Teil der gesamten Breite des Spaltcnbodens 13 verlaufende Spannschiene 19 angeordnet, die
ίο sich an der Unterseite des Spaltenbodens 13 abstützt.
Auf dieser Spannschiene 19 sind Befestigungseinrichtungen 20 aufgeschoben, die in vergrößerter Darstellung
in F i g. 3 gezeigt sind. Dabei besteht jede derartige
Befestigungseinrichtung 20 aus einem Spannjoch 21.
ι -, welches als rechteckiger geschlossener Ring ausgebildet
ist, dessen lichte Maße geringfügig größer sind als die Querschnittsjbmessungen der Spannschiene 19. so daß
das Spannjoch 21 leicht auf die Spannschiene 19 aufgesteckt werden kann. Am Spannjoch 21 ist eine
Gewindebuchse 22 iiiigcv-tivvciüi. m uie «.nc Befestigungsschrauben
18 eingeschraubt sind. Beim Festziehen der Befestigungsschrauben 18 wird die Spannschiene 19
und die Befestigungsplatte 16 fest am Spaltenboden 13
verspannt, so daß der jeweils aufgestellte Pfosten 2, 3
;-, fest mit dem Spaltenboden 13 verbunden ist.
Um ein Durchdrücken bzw. eine Beschädigung der
Trägerbalken 14 durch die Spannschiene 19 aufgrund der geringen Kontaktfläche zwischen Spannschiene 19
und Ti jgerbalken 14 zu verhindern, sind auf der
ίο Spannschiene 19 Stützplattcn 23 angeordnet, die. wie
F i g. 5 und 6 zeigt, etwa U-förmig ausgebildet sind und in der Art eines Reiters auf der Spannschiene 19
aufgesteckt sind. Die beiden Schenkel 24 bzw. 25 der Stützplatte 23 sind geringfügig nach innen geneigt.
j-, wobei der lichte Abstand b im Bereich der Maulöffnung
26 geringfügig kleiner ist als die Breite B der
Spannschiene 19. so daß die U-förmig ausgebildeten StülzpiaUcn 23 nach dem Aufslecken auf die Spannschiene
19 auf dieser aufgeklemmt gehalten werden. Um das Aufstecken zu erleichtern, sind die inneren Kanten
27 im Bereich der Maulöffnung 26 abgerundet. Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Gesamtbreite jeder
Abstützplatte 23 kleiner ist als die Spaltweite im Spaltenboden 13. Auf diese Weise kann die Spannschiene
19 mit den aufgesteckten Abstützplatten 23 durch einen Spalt 15 des Spaltenbodens 13 hindurch nach
unten eingebracht werden und sodann durch Drehen um 90" in die Spannposition verbracht werden. Selbstverständlich
wurden auch die Befestigungsvorrichtungen 20 vorher auf die Spannschiene 19 aufgeschoben, so daß,
nachdem die Spannschiene 19 die Spannposition eingenommen hat, nunmehr die Befestigungsschrauben
18 ohne Schwierigkeit in die Befestigungseinrichtungen 20 eingeschraubt werden können, wobei sich nach
erfolgter Verspannung die Abstützplatten 23 jeweils an der Unterseite der Trägerbalken 14 anlegen, während
die Befestigungsplatte 16 und damit der zugehörige Pfosten fest auf der Oberseite der Trägerbalken 14
aufliegt und die Pfosten somit verankert sind.
In F i g. 1 ist ein Spaltenboden gezeigt, der mit längs liegenden Trägerbalken 14 ausgerüstet ist. Demzufolge
weisen die Pfosten 3, 3' eine Befestigungsplatte 16 auf, deren Schlitze 17 jeweils seitlich verlaufen. In Fig.2
hingegen ist schematisch im Bereich des Pfostens 3 ein Spaltenboden 13 gezeigt, dessen Trägerbalken 14 quer
liegen, wobei nunmehr die Schlitze 17 der Befestigungsplatte 16 in Längsrichtung der Vorrichtung 1 angeordnet
sind. Um jeweils aus zwei Pfosten und einer
Verbindungsstrebe bestehende einstückig ausgebildete
Vorrichtungen 1,1' sowohl bei quer liegenden als auch bei längs ausgerichteten Spaltenboden verwenden zu
können, können, wie F-" ig. 4 zeigt, insgesamt vier
Schlitze 17 b/w. 17' angeordnet sein, die jeweils um W
zueinander versetzt sind, wobei bei c|iier liegenden
Spaltenboden die Schlitze 17. bei längs liegenden Spaltenboden die Schlitze 17' für die Befestigungsschrauben
18 herangezogen werden.
In Fig. 2, und zwar im l'ußbcrcieh des Pfostens 3, ist
auch eine Spannschiene 19 gezeigt, die lediglich etwa eine Länge entsprechend der Längenersireckiing der
Befestigungsplatte 16 besitzt, fiei dieser Ausführung tier
Spannschiene 19 ist jeweils fur eine Fiefesiigungspluttc 16 eine Spannschiene 19 vorgesehen.
Durch die Vorrichtung werden also zwischen den nebeneinander aufgestellten Tieren Trciuiclemente
gebildet, an denen die Tiere jeweils beidseitig angebunden sind, so daß sie einen begrenzten
ßewegungsraum haben, ohne sich gegenseitig zu stören und zu behindern. Bei dieser Art der Anbindung
brauchen die Spaltenboden nur im hinteren Bereich vorgesehen zu sein, während nach vorne hin eine
normale, wärmere Liegefläche vorgesehen sein kann, so daß der gleiche Stall sowohl zur Mästung von Bullen wie
auch zur Haltung von Milchvieh herangezogen werden kann, wodurch seine Nutzbarkeit ganz wesentlich steigt.
Ein derartiger Teilspaltenboden ist auch in der Herstellung bedeutend billiger. Da nicht alle Tiere
gleichzeitig vor- bzw. rückwärts gehen, braucht jeder einzelne Stand nur etwa 70cm breit zu sein, d.h. (Lt
Abstand zwischen zwei benachbarten Vorrichtungen muß nur etwa 70 cm betragen. Da die Vorrichtungen
ohne Schwierigkeit aus der Verankerung gelöst werden können, läßt sich die Standbreite dem Wachstum
entsprechend variieren und einstellen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur abgesonderten Aufstallung von Rindvieh nebeneinander in Ställen mit im Umfang
nach Bedarf einstellbarer Bewegungsfreiheit für das Einzeltier, bei der unter Bildung von seitlichen
Trennefementen jeweils zwei zwischen benachbarten Einzeltieren in Standlängsrichtung mit Abstand
hintereinander angeordneten, wenigstens annähernd vertikale Pfosten und an diesen höheneinstellbar
befestigte, im wesentlichen horizontale Streben vorgesehen sind, wobei zumindest der an eine
Liegefläche nach hinten anschließende Teil des Stallbodens als Spaltenboden ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens annähernd über ihre gesamte Länge als Führungsstreben dienenden Streben (5,6) längsverschiebliche
Gleitstücke (10) zur beidseitigen Anbindung eines Tieres tragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitstücke (10) als Ringe ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei zusammengehörigen
Pfosten (2, 3 bzw. 3') jeweils zwei übereinanderliegende Führungsstreben (5, 6) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Fußenden der Pfosten (2,3) Befestigungsplatten (16) angeordnet sind, die wenigstens zwei einander
diametral gegenüberliegende Schlitze (17) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (18) besitzen,
und daß die Befestigungsschrauben (18) durch den Spaltenboden (13) hindurch in G iwindebüchsen (22)
eingeschraubt sind, an deren unterer Stirnseite ein im wesentlichen U-förmig ausgebildetes Spannjoch
(21) angeordnet ist, das von einer unter der Befestigungsspannung an die Unterseite des Spaltenbodens
(13) angepreßt gehaltenen Spannschiene (19) durchsetzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Spannschiene (19) über die gesamte Breite bzw. Länge oder zumindest über
einen großen Teil der gesamten Breite bzw. Länge des Spaltenbodens (13) erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Anlage der
Spannschiene (19) an der Unterseite eines Trägerbalkens (14) des Spaltenbodens (13) eine verbreiterte
Stützplatte (23) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützplatten (23) etwa U-förmig ausgebildet sind und in der Art eines Reiters im dem
gegenseitigen Abstand der Trägerbalken (14) entsprechenden Abstand auf der Spannschiene (19)
aufgesteckt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand (b)der freien Enden
der Schenkel (24, 25) der Stützplatten (23) vor dem Aufslecken geringfügig kleiner ist als die Breite (B)
der Spannschiene (19).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Stiitzplatten
(23) kleiner ist als der kleinste lichte Abstand der Trägerbalken (14) voneinander.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Befestigungs-
platte (16) vier um jeweils 90° versetzte wahlweise benutzbare Schlitze (17, 17') für die zwei Befestigungsschrauben
(18) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede Befestigungsplatte
(16) gleichzeitig 2uf wenigstens drei benachbarten Trägerbalken (14) abstützt.
IZ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das Spanr.joch (21)
als in sich geschlossener Rechteckring ausgebildet ISL
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2905787A DE2905787C2 (de) | 1979-02-15 | 1979-02-15 | Vorrichtung zur abgesonderten Aufstallung von Rindvieh |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2905787A DE2905787C2 (de) | 1979-02-15 | 1979-02-15 | Vorrichtung zur abgesonderten Aufstallung von Rindvieh |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2905787A1 DE2905787A1 (de) | 1980-08-21 |
DE2905787C2 true DE2905787C2 (de) | 1983-11-10 |
Family
ID=6063000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2905787A Expired DE2905787C2 (de) | 1979-02-15 | 1979-02-15 | Vorrichtung zur abgesonderten Aufstallung von Rindvieh |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2905787C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2804150A1 (fr) * | 2000-01-26 | 2001-07-27 | Union Cooperl Hunaudaye | Dispositif de fixation d'un potelet sur un plancher |
NL2032522B1 (nl) * | 2022-07-18 | 2024-01-26 | R Andringa Holding B V | Ligbox en stal |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE592467C (de) * | 1934-02-07 | Hermann Poetter | Aufstallung | |
US1380468A (en) * | 1918-11-29 | 1921-06-07 | Herbert H Drew | Coupling |
AT105619B (de) * | 1926-03-02 | 1927-02-25 | Allg Oesterreichische Baugesel | Viehanhängevorrichtung. |
DE1192446B (de) * | 1964-05-30 | 1965-05-06 | Paul Gerhard Langer | Viehanbindevorrichtung, vorzugsweise fuer Schwemmentmistungsanlagen |
FR1500710A (fr) * | 1966-11-18 | 1967-11-03 | Gascoigne France Sa | Perfectionnements aux stalles pour bovins |
-
1979
- 1979-02-15 DE DE2905787A patent/DE2905787C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2905787A1 (de) | 1980-08-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60100775T2 (de) | Fütterungsanlage für Vieh | |
DE2555357A1 (de) | Batterie zur aufzucht von broilern | |
DE2905787C2 (de) | Vorrichtung zur abgesonderten Aufstallung von Rindvieh | |
DE2632057B2 (de) | Gitter für Viehställe | |
CH667368A5 (en) | Horse feeding crib with control grid - uses hinge on grid allowing hay to be compressed also reduce wastage during feeding | |
DE3024035A1 (de) | Kurzstand-anbindeaufstallung | |
DE2723256C2 (de) | Aufstallung für Schweine | |
DE2559586C2 (de) | Sauenkäfig | |
AT14010U1 (de) | Abtrennvorrichtung für einen Stall | |
DE202009004716U1 (de) | Stallstandanordnungselement mit Fressgitter und Liegeboxabtrennungselement | |
AT239591B (de) | Kurzstand für Großvieh | |
DE2703968A1 (de) | Einbau fuer einen stall zur haltung von insbesondere mast-gefluegel | |
DE2013195C3 (de) | Stallbodenrost fur Mastbullenstande | |
DE2501909C3 (de) | Sauenkäfig in einer Abferkelbucht | |
DE1180993B (de) | Zerlegbarer Abferkelkaefig | |
DE3744869C2 (en) | Restraining grille for cattle stall | |
DE8114109U1 (de) | Schweinebucht zur haltung von schweinen | |
DE2244043A1 (de) | Fuetterungsgeraet fuer ferkel | |
DE2637459C3 (de) | ||
DE1279996B (de) | Viehstall-Anlage mit Schwemmentmistung | |
DE3118979A1 (de) | Schweinebucht zur haltung von schweinen | |
CH420715A (de) | Liegeboxenreihe | |
DD244692A1 (de) | Verbesserung an fuetterungseinrichtungen fuer gefluegel-kaefigbatterien | |
DE1996750U (de) | Abdeckung fuer kotkanaele in tier-staellen. | |
CH398172A (de) | Einrichtung zur Sauber- und Trockenhaltung des Bodens von Boxen eines Stalles bei Kurzstandaufstallung, vorzugsweise für Kühe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |