DE202016103873U1 - Querkanalsystem für Laufgänge in Tierställen - Google Patents

Querkanalsystem für Laufgänge in Tierställen Download PDF

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Abstract

Querkanalsystem (1), welches in einem Laufgang (2) eines Tierstalls anordenbar ist, wobei der Laufgang (2) sich in eine Längsrichtung (L) des Laufgangs (8) erstreckende Rillen (3) aufweist, in welche Zinken eines Kammschiebers zur Entmistung des Laufgangs (2) eingreifbar sind, wobei das Querkanalsystem (1) umfasst: – einen Querkanal (4) zur Aufnahme von zu entsorgendem Material; und – ein Querkanalabdeckelement (5) zur Abdeckung des Querkanals (4), wobei das Querkanalabdeckelement (5) voneinander beabstandet angeordnete, schlitzartige Vertiefungen (6) umfasst, welche sich in Richtung besagter Rillen (3) erstrecken, wobei die Vertiefungen (6) mindestens teilweise als das Querkanalabdeckelement (5) durchtretende Öffnungen (7) ausgestaltet sind, so dass mittels des Kammschiebers entlang des Laufgangs (2) fortbewegtes Material bei Erreichen des Querkanalsystems (1) durch diese Öffnungen (7) hindurch in den Querkanal (4) hinein entsorgbar ist, und das Querkanalsystem (1) vom Kammschieber überfahrbar ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der Entmistungsanlagen für Laufgänge, wie sie in Tierställen eingesetzt werden. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Element zur Verbesserung eines Laufganges zum Einsatz mit einem Kammschieber, sowie einen mit diesem Element verbesserten Laufgang.
  • Stand der Technik
  • In Tierställen wie beispielsweise Kuhställen fallen regelmäßig große Mengen an Mist an. Dieser muss in wiederkehrenden Abständen entfernt werden, da sich die Tiere ansonsten aufgrund mangelnder Hygiene mit Krankheiten infizieren können. Zudem kann das dauerhafte Stehen in feuchtem Milieu Entzündungen begünstigen.
  • Besonders wichtig ist das Sauberhalten des so genannten Laufgangs. Dieser dient dem Durchqueren des Stalls und wird sowohl von den Tieren, ggf. aber auch von Personal benutzt. Ein verschmutzter Laufgang kann, neben den vorstehend genannten Nachteilen, auch zu Verletzungen aufgrund Ausrutschens führen. In Folge des meist hohen Gewichtes der Tiere muss der Laufgang für hohe Belastungen ausgelegt sein. Daher sind aus dem Stand der Technik so genannte Laufgangplatten aus Beton bekannt. Diese werden in Einzelteilen hergestellt und auf dem Boden ausgelegt. Das Herstellen in Einzelteilen gegenüber einem Vergießen vor Ort (als sog. „Ortsbeton”) ist vorteilhaft, da auf diese Weise höhere Festigkeiten, bessere Materialqualitäten und somit längere Lebensdauern erzielbar sind.
  • Um die Trittsicherheit zu verbessern, weisen die Laufgangplatten typischerweise rutschhemmende Oberflächenstrukturen auf. Diese können beispielsweise rautenförmige, zwei Erstreckungen aufweisende Rillen umfassen, deren erste Erstreckung parallel zur Längsachse der Platte verläuft, und deren zweite Erstreckung in einem Winkel zu dieser Längsachse steht. Tierkot und Tierurin können sich so zunächst in den Rillen sammeln. Dadurch bleibt die Laufgangfläche länger trocken und sicher begehbar. Sind die Rillen schließlich angefüllt, ist es nötig, diese – mit ggf. weiterem, auf der Laufgangoberseite angesammeltem Mist – zu reinigen.
  • Das manuelle Entfernen von Mist, z. B. mittels entsprechender Mistgabeln oder Rechen, ist zeitaufwändig und daher in Betrieben mit einer größeren Anzahl von Tieren bzw. größeren Ställen nicht wirtschaftlich. Der Stand der Technik kennt daher verschiedene technische Hilfsmittel, welche eine regelmäßige Entmistung bestimmter Stallbereiche wie insbesondere des Laufgangs ermöglichen.
  • Eine Zeit sparende und automatisierte Lösung besteht in der Verwendung von so genannten „Schiebern”. Diese werden, beispielsweise mittels einer Kette oder eines Zugseils, in Längsrichtung über den Laufgang gezogen. Der quer zur Fortbewegungsrichtung laufende Schieber schiebt den auf der Laufgangoberfläche liegenden Mist vor sich her. Ein solcher Schieber ist beispielsweise aus der Druckschrift EP 2 236 024 A1 bekannt. Die Zugkraft wird vorzugsweise über einen Elektromotor bereitgestellt.
  • Ein sogenannter „Kammschieber” weist zusätzlich eine Anzahl von Zinken (Kammzähnen) auf, welche im Wesentlichen senkrecht in die oben genannten Rillen mit erster Erstreckungsrichtung (also in die in Längsrichtung verlaufenden Rillen des Laufgangs) eingreifen. Diese Zinken sind untereinander mittels des quer zur Längsrichtung des Laufgangs stehenden Schiebers verbunden. Wird nun der mit seinen Zinken im Eingriff mit den Rillen stehende Kammschieber vorwärts (also in Längsrichtung) bewegt, wird nicht nur die Oberfläche des Laufgangs gesäubert, wie es beispielsweise bei einem herkömmlichen Schieber der Fall ist, sondern durch die eingreifenden Zinken auch der in den Rillen befindliche Mist. Auf der Oberfläche und in den in Längsrichtung verlaufenden Rillen angesammelter Mist wird durch den Kammschieber vorwärts geschoben. Am Ende des Laufgangs kann der so zusammen geschobene Mist entweder aufgenommen und abtransportiert werden oder er fällt in eine eigens dafür vorgesehene Auffangeinrichtung. Der Schieber fährt in seine Ausgangsposition zurück, von wo aus er, z. B. gesteuert durch eine Zeitschaltung, einen erneuten Reinigungsgang durchführen kann.
  • Ein Problem ergibt sich hierbei durch die Höhe des Schiebers, die aufgrund der Notwendigkeit der Übersteigbarkeit durch die Tiere begrenzt ist. Bei langen Laufgängen und/oder bei größeren Mengen Mist türmt sich dieser während des Schiebevorgangs an der Kammvorderseite immer höher auf. Der obere Teil kann schließlich über den Schieber hinweg auf die Kammschieberrückseite und somit auf den Laufgang zurückfallen. Der Schieber muss dann mehrere Durchläufe hintereinander durchführen, bis der Laufgang gesäubert ist. Alternativ ist auch denkbar, dass die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Reinigungsgängen verkürzt wird. Durch die verkürzten Reinigungsintervalle wird auch die Menge des zu beseitigenden Mistes im Laufgang verringert. Bei kürzeren Reinigungsintervallen muss jedoch der Kammschieber öfters betätigt werden. Mit steigender Anzahl der Kammschieberdurchläufe erhöht sich natürlich auch der für die Anlage aufzubringende Energieaufwand.
  • Aufgabe der Erfindung und Lösung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demnach in einer Vermeidung der Nachteile, die aus dem Stand der Technik für mit Kammschiebern zu reinigende Laufgänge bekannt sind. Insbesondere soll die zum Reinigen auch langer Laufgänge benötigte Reinigungszeit verkürzt, und der Energieverbrauch verringert werden. Die Aufgabe wird durch ein Querkanalsystem nach Anspruch 1, sowie durch einen Laufgang mit wenigstens einem darin angeordneten Querkanalsystem nach Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
  • Beschreibung
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Die Erfindung basiert auf einem nachfolgend Querkanalsystem genannten Kanal für einen Laufgang der eingangs genannten Art. Es ist jedoch klar, dass der Laufgang nicht auf Kuhställe beschränkt bleiben muss. Vielmehr kann das erfindungsgemäße Querkanalsystem in anderweitigen Tierställen zum Einsatz kommen, wo in wiederkehrenden Intervallen Tierkot und Tierurin von Bodenflächen entfernt werden müssen.
  • Der Laufgang weist sich in Längsrichtung des Laufgangs erstreckende Rillen für die Zinken eines Kammschiebers auf. Die Zinken des Kammschiebers greifen in die in Längsrichtung verlaufenden Rillen ein. Durch Bewegen des Kammschiebers in Längsrichtung wird der auf dem Laufgang und in den Längsrillen angesammelte Tiermist und oder Urin vorwärts geschoben. Auf die obenstehende Beschreibungseinleitung wird zur Vermeidung von Wiederholungen verwiesen.
  • Das erfindungsgemäße Querkanalsystem umfasst im Wesentlichen zwei Komponenten, nämlich einen Querkanal zur Aufnahme von zu entsorgendem Mist und/oder Urin (im Folgenden als zu entsorgendes Material bezeichnet), und ein Querkanalabdeckelement zur Abdeckung des Querkanals.
  • Der Querkanal kann durch einen aus Beton, Stahlbeton oder Stahl bestehenden Kanal mit z. B. U-förmigem Querschnitt bereitgestellt sein. Seine Länge entspricht vorzugsweise der Breite des Laufgangs (im Folgenden Laufgangbreite genannt), oder der Breite einer Laufgangplatte, sofern der Laufgang aus solchen Platten gebildet ist. Der Querkanal kann wiederum mit einer Einrichtung zur Abführung des im Querkanal angesammelten Mistes und/oder Urins ausgestattet sein.
  • Das Querkanalabdeckelement dient zur Abdeckung des Querkanals. Es kann eine oder mehrere Abdeckplatten umfassen, welche zur oberseitigen Abdeckung des Querkanals vorgesehen sind. Zur Abdeckung des Querkanals wird das Querkanalabdeckelement auf der Oberseite des Querkanals aufgelegt. Das Querkanalabdeckelement ist hierbei derart dimensioniert, dass es bei im Laufgang eingebautem Querkanal diesen auf der Oberseite vollständig abdeckt und bündig mit der (restlichen) Oberseite des Laufgangs abschließt, um ein Stolpern beim Begehen desselben zu vermeiden. Das Querkanalabdeckelement kann aus Beton, Stahlbeton, Stahl oder einem anderweitigen Material hergestellt sein.
  • Erfindungsgemäß umfasst das Querkanalabdeckelement schlitzartige Vertiefungen. Diese erstrecken sich in Richtung besagter Rillen. Auf diese Weise bleiben die Zinken eines Kammschiebers beim Verlassen einer Laufgangplatte nicht an der Außenkante des Querkanalabdeckelements hängen, sondern fahren in die Vertiefungen ein, welche sie durchqueren können, bis sie an der stromabwärts gelegenen Seite des Querkanalabdeckelements wieder in die Rillen der sich anschließenden nächsten Laufgangplatte eintreten.
  • Zusätzlich zu den oben genannten Rillen, in welchen die Zinken des Kammschiebers eingreifen, kann das Querkanalabdeckelement weitere Durchgänge oder Rillen aufweisen, um z. B. die Durchlässigkeit in vertikaler Richtung zu erhöhen.
  • Ferner ist vorgesehen, dass die Vertiefungen mindestens teilweise als das Querkanalabdeckelement durchtretende Öffnungen ausgestaltet sind. Das bedeutet, dass die Vertiefungen zumindest teilweise durch das Querkanalabdeckelement hindurch reichen. Somit ist der unter dem Querkanalabdeckelement angeordnete Querkanal zugänglich.
  • Auf diese Weise ist mittels des Kammschiebers entlang des Laufgangs fortbewegtes Material bei Erreichen des Querkanalsystems durch diese Öffnungen hindurch in den Querkanal hinein entsorgbar, und das Querkanalsystem ist anschließend vom Kammschieber überfahrbar. Anders ausgedrückt, ein Kammschieber kann das Querkanalabdeckelement ohne mechanische Behinderung überfahren, und während des Überfahrens kann das vor dem Schieber her bewegte Material durch die Öffnungen in den darunter befindlichen Querkanal fallen, von wo es dann entsorgt werden kann. Hierzu kann der Querkanal mittels Wasser durchgespült werden, oder ein Transportband, ein in Querrichtung wirkender Rechen oder ein anderes Fördermittel kann für eine Leerung des Querkanals sorgen.
  • Der Vorteil der Erfindung ist darin begründet, dass das Vorsehen eines oder mehrerer der erfindungsgemäßen Querkanalsysteme in Längserstreckung des Laufgangs dazu führt, dass die vom Kammschieber zurückzulegende Strecke bis zum „Entsorgungspunkt”, der vorliegend der Querkanal und nicht mehr nur die stromabwärts am Ende des Laufgangs gelegene Auffangeinrichtung ist, entsprechend kürzer ausfällt. Das bedeutet, dass nicht mehr der gesamte auf dem Laufgang liegende Mist vom Anfang bis zum Ende vor dem Kammschieber her geschoben werden muss, sondern an dem einen oder den mehreren Querkanalsystemen zwischenentsorgt werden kann. Dies wiederum spart Energie, da nicht mehr die gesamte Menge des zu entsorgenden Materials bis zum Ende des Laufgangs geschoben werden muss. Ferner besteht auch bei langen Laufgängen und/oder größeren Mengen an Mist nicht mehr die Gefahr, dass dieser über den Kammschieber hinweg zurückfällt, so dass dann mehrere Durchläufe hintereinander oder Durchläufe mit kürzeren Zeitabständen getätigt werden müssten.
  • Durch Einbau des erfindungsgemäßen Querkanalsystems kann ein Laufgang wenigstens in etwa zwei gleich lange Abschnitte aufgeteilt werden. Diese Aufteilung eröffnet sogar die Möglichkeit, am eingangs genannten Beförderungssystem (Kette oder Seil) zwei in Abschnittslänge voneinander beabstandete Kammschieber anzubringen, so dass jeder der Kammschieber eine Hälfte des Laufgangs reinigen kann, was bei gleicher Vortriebsgeschwindigkeit zu einer Halbierung der Reinigungszeit führt. Wird hingegen nur ein Kammschieber verwendet, was in der Regel der Fall ist, kann die Periodizität sich wiederholender Reinigungsdurchläufe im Vergleich zu einem Laufgang ohne Querkanalsystem mindestens halbiert werden. Oder mit anderen Worten, das Zeitintervall (oder Zeitspanne) zwischen aufeinander folgenden Reinigungsdurchläufen kann im Vergleich zu einem Laufgang ohne Querkanalsystem mindestens verdoppelt werden. Insbesondere bei langen Laufgängen weist die erfindungsgemäße Lösung somit deutliche Vorteile gegenüber dem bekannten Stand der Technik auf.
  • Nach einer Ausführungsform entspricht die Vertiefungsbreite mindestens der Rillenbreite der Rillen, oder sie übersteigt die Rillenbreite der Rillen. Auf diese Weise wird erreicht, dass Abweichungen beim Einbau trotzdem noch zu ausreichend mit den Rillen fluchtenden Vertiefungen führen. Außerdem wird so ein Verklemmen oder Verkanten der Zinken während des Durchfahrens der Vertiefungen weitgehend vermieden. Zudem können die Öffnungen vergrößert sein, was zu einer besseren Durchgängigkeit für das zu entsorgende Material führen kann.
  • Optional können die Vertiefungen an ihrem Ein- und/oder Auslauf noch Formschrägen aufweisen, die ein Hängenbleiben der Zinken beim Einfahren bzw. Verlassen der Vertiefungen vermeiden helfen. Ferner können die Vertiefungen zur Oberfläche hin abgerundete Kanten aufweisen.
  • Gemäß einer Variante kann der Mittenabstand der Vertiefungen zueinander dem Abstand besagter Rillen entsprechen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Vertiefungen mit den Rillen des Laufgangs fluchten, wodurch die oben genannte Überfahrbarkeit gewährleistet werden kann, indem ein unbehindertes Ein- und Ausfahren der Zinken gewährleistet ist.
  • Gemäß einer weiteren Variante kann die Vertiefungsbreite und/oder die Breite der Öffnungen über die gesamte Laufgangbreite hinweg gleich sein. Das bedeutet, dass jede der Vertiefungen, und vorzugsweise auch jede der Öffnungen dieselbe Breite aufweist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn dies auch für die in den Laufgangplatten befindlichen Rillen zutrifft.
  • Gemäß einer alternativen Variante kann die Vertiefungsbreite und/oder die Breite der Öffnungen in der Mitte des Laufgangs größer oder kleiner als in seinem Randbereich sein. Anders ausgedrückt, im zentralen Bereich des Laufgangs weisen die Vertiefungen/Öffnungen einen anderen Querschnitt auf als am Randbereich.
  • Je nach Form des Schiebers kann dieser zu einer gleichmäßigen Anhäufung von Material entlang seiner Vorderkante führen, oder das Material kann sich eher im zentralen oder im Randbereich ansammeln. In Abhängigkeit davon ist es vorteilhaft, wenn dort, wo die größeren Materialmengen zu erwarten sind, auch größere Öffnungsquerschnitte im Querkanalabdeckelement bereitgestellt werden, um ein vollständiges Entsorgen des Materials beim Überfahren des Querkanalsystems zu gewährleisten. Auch aufgrund der Tatsache, dass eher der zentrale Bereich von den Tieren begangen und somit auch beschmutzt wird, kann das Bereitstellen von vergrößerten Öffnungen in dem entsprechenden Bereich des Querkanalabdeckelements vorteilhaft sein.
  • Der Querkanal kann eine lichte Weite von 800 mm bis 2000 mm und/oder eine Querkanalbreite von 1000 mm bis 2500 mm aufweisen. Derartige Maße sind besonders gut zur Integration in bestehende Systeme von Laufgängen geeignet. Es versteht sich, dass je nach Anforderungen auch andere Abmessungen für den Querkanal zweckdienlich sein können.
  • Die Vertiefungen im Querkanalabdeckelement können einen Mittenabstand von 125 mm zueinander aufweisen. Die Vertiefungsbreite kann auf höchstens 35 mm beschränkt sein. Ferner kann das Querkanalabdeckelement eine Dicke von 150 mm aufweisen. Untersuchungen haben ergeben, dass Querkanalabdeckelemente mit derartigen Maßen die Anforderungen ausreichender Stabilität bei gleichzeitig guter Durchdringbarkeit besonders gut erfüllen. Die Maximalbreite von 35 mm wird durch das deutsche Tierschutzgesetz vorgegeben, um Verletzungen der Klauen größerer Tiere durch Einklemmen zu vermeiden.
  • Gemäß einer weiteren Variante verbreitern sich die Öffnungen im Querkanalabdeckelement, in einer vertikalen Richtung gesehen, in Richtung des Querkanals hin. Das bedeutet, dass die Öffnungen, in einer Draufsicht gesehen, an der Laufgangoberfläche einen geringeren Querschnitt aufweisen als an der Unterseite des Querkanalabdeckelements. Durch die Aufweitung der Schlitze in vertikaler Richtung kann verhindert werden, dass das zu entsorgenden Material in den Schlitzen festklemmt. Mist, der einmal den Weg in die Öffnungen gefunden hat, wird aufgrund der vertikalen Schlitzaufweitung problemlos in den darunterliegenden Querkanal fallen. Ein Zusetzen der Öffnungen kann somit wirkungsvoll vermieden werden.
  • Die Erfindung betrifft außerdem einen Laufgang für Tierställe, welcher mit wenigstens einem des oben beschriebenen Querkanalsystems ausgestattetet ist. Der Laufgang ist demnach mittels eines Zinken aufweisenden Kammschiebers reinigbar.
  • Der Laufgang umfasst eine Laufgangfläche, welche auf ihrer Oberfläche in eine Längsrichtung des Laufgangs sich erstreckende Rillen für die Zinken des Kammschiebers aufweist. Ferner umfasst der Laufgang wenigstens ein Querkanalsystem obiger Definition.
  • Ein erfindungsgemäßer Laufgang ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwischen zwei in Längsrichtung benachbarten Laufgangabschnitten (diese können auch durch zwei Laufgangplatten realisiert sein, s. u.) ein Querkanal mit einem ihn abdeckenden Querkanalabdeckelement gemäß obiger Definition angeordnet ist. Anders ausgedrückt, der Laufgang weist mindestens ein erfindungsgemäßes Querkanalsystem, umfassend den Querkanal und das Querkanalabdeckelement, auf, wobei der Laufgang durch das Querkanalsystem in mehrere, mindestens jedoch zwei Laufgangabschnitte unterteilt ist. Diese sind bevorzugt gleich lang.
  • Wie oben bereits erwähnt, fluchten die Vertiefungen des Laufgangabdeckelements mit den Rillen der Oberfläche des Laufgangs, und sie haben bevorzugt eine Vertiefungsbreite, die mindestens der Rillenbreite besagter Rillen der Oberfläche des Laufgangs entspricht, wobei auch der Abstand der Vertiefungen zueinander dem Abstand besagter Rillen entspricht, damit das Fluchten ermöglicht ist. Es ist ferner klar, dass für den Fall, dass nicht alle Rillen, sondern nur beispielsweise jede zweite Rille, zum Zusammenwirken mit den Zinken eines Kammschiebers vorgesehen sind, auch nur die entsprechende Anzahl Vertiefungen in dem Querkanalabdeckelement vorgesehen sein muss. Eine größere Anzahl ist jedoch nicht schädlich, sofern weitere Randbedingungen wie insbesondere ausreichende Stabilität eingehalten werden.
  • Es ist hierbei unerheblich, ob das Querkanalsystem, insbesondere ob der Querkanal, als separates Bauteil vorliegt, oder als Endabschnitt der Laufgangfläche ausgestaltet ist. Letztere Variante hat den Vorteil einer geringeren Anzahl von Einzelteilen, was die Verlegezeiten reduzieren helfen kann. Zudem versteifen sich Laufgangfläche und Querkanal gegenseitig, so dass ggf. weniger Material bei der Herstellung benötigt wird.
  • Ein mit dem erfindungsgemäßen Querkanalsystem ausgestatteter Laufgang zur Kammschieberentmistung weist sinngemäß die oben genannten Vorteile auf, auf die zur Vermeidung von Wiederholungen verwiesen wird.
  • Gemäß einer Variante können die Rillen der Laufgangfläche rautenförmig in zwei Erstreckungen angeordnet, wobei die erste Erstreckung parallel zur Längsachse der Laufgangfläche verläuft, und die zweite Erstreckung in einem Winkel zu dieser Längsachse steht. Auf diese Weise ergibt sich in einer Draufsicht auf die Oberseite des Laufgangs eine Rautenstruktur. Zwei der einander parallelen Seiten jeder Raute weisen in Längsrichtung des Laufgangs; die Längsrichtung wird von der (ggf. späteren, beim Aufbau des Laufgangs festgelegten) Richtung des Gesamt-Laufgangs vorgegeben und entspricht auch der Richtung, in der sich der Kammschieber entlang des Laufgangs bewegt. Die übrigen zwei einander parallelen Seiten jeder Raute stehen folgerichtig in einem Winkel zur Längsrichtung. Die in Längsrichtung verlaufenden Rillen sowie die in Querrichtung unter einen vorgegebenen Winkel zur Längsrichtung verlaufenden Rillen können dieselbe Rillentiefe oder eine zueinander unterschiedliche Rillentiefe aufweisen. Es versteht sich, dass die Zinken des Kammschiebers lediglich in die in Längsrichtung verlaufenden Rillen eingreifen.
  • Gemäß einer alternativen Variante können die in Längsrichtung laufenden Rillen (Längsrillen) und die in Querrichtung laufenden Rillen (Querrillen) der Laufgangfläche senkrecht zueinander angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine rechteckförmige oder quadratische Oberflächenstruktur erreicht werden. Der Kammschieber verläuft hierbei wiederum in Längsrichtung und die Zinken des Kammschiebers greifen lediglich in die in Längsrichtung verlaufenden Rillen ein. Gemäß einer Variante können die Querrillen eine im Vergleich zu den Längsrillen geringere Rillentiefe aufweisen. Gemäß einer alternativen Variante, können die Querrillen die gleiche Tiefe wie die Längsrillen aufweisen, in denen der Schieber eingreift. Dieselbe Rillentiefe für Querrillen kann insbesondere für Laufgänge interessant sein, die in einem nicht überdachten Stall oder Außenbereich vorgesehen sind. Durch die größere Rillentiefe der Querrillen kann ein durch Sonneneinstrahlung oder Windeinwirkung bedingtes Eintrocknen von Mist in den Querrillen ganz oder zumindest teilweise verhindert werden. Insbesondere kann die bei einem Reinigungsvorgang durch den Kammschieber entlang der Längsrillen geschobene Flüssigkeit (wie beispielsweise Urin) aufgrund der gleichen Rillentiefe in die Querrillen eindringen und den darin angetrockneten Mist aufweichen, wodurch die Reinigung der Querrillen erleichtert wird.
  • Die Oberseite kann weitere rutschhemmende Strukturen wie z. B. feinere, in einem geringeren Abstand zueinander angeordnete Rinnen, aufweisen. Diese können ebenfalls in Längsrichtung verlaufen, damit sie dem auf dem Laufgang vorwärtsgeschobenen Material möglichst geringen Widerstand bieten.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform verläuft die vorstehend genannte zweite Erstreckung in einem derartigen Winkel zur ersten (in Längsrichtung weisenden) Erstreckung, dass die in der zweiten Erstreckung verlaufenden Rillen an derjenigen Kante, die an ein erfindungsgemäßes Querkanalsystem angrenzt, jeweils gerade an einer Vertiefung des Querkanalabdeckelementes enden oder beginnen.
  • Das bedeutet, dass Mist, welcher sich in den Rillen zweiter Erstreckung ansammelt, am Ende der Laufgangfläche gerade in eine (in Längsrichtung verlaufende) Rille des Querkanalabdeckelements läuft. Auf diese Weise können die Rillen zweiter Erstreckung besser gereinigt werden, und es kommt am Ende dieser Rillen zu keinen Ansammlungen von Schmutz.
  • Der Laufgang umfasst nach einer Ausführungsform eine Mehrzahl von Laufgangplatten, aus welchen die Laufgangfläche aufgebaut ist. Derartige Platten haben den Vorteil, auf einfache Weise vorgefertigt, antransportiert und verlegt werden zu können. Ferner ist es verhältnismäßig einfach, Laufgangplatten mit dem erfindungsgemäßen Querkanalsystem bzw. dem Querkanal desselben integriert herzustellen.
  • Es ist jedoch auch möglich, dass der Laufgang eine (durchgehende) Laufgangfläche aufweist, die z. B. durch Vergießen von Beton vor Ort hergestellt worden ist.
  • Vorzugsweise ist die Laufgangfläche durch zwei oder mehrere Querkanalsysteme segmentiert. Das bedeutet, dass die Laufgangfläche in mehrere, bevorzugt jeweils gleich lange Abschnitte unterteilt ist, welche jeweils durch ein oben beschriebenes erfindungsgemäßes Querkanalsystem voneinander abgetrennt sind. Sind die Abschnitte gleich lang, kann ein Beförderungssystem eine entsprechend beabstandete Anzahl von Kammschiebern umfassen, welche dann synchron jeweils einen eigenen Abschnitt reinigen.
  • Figurenbeschreibung
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht von zwei aneinander angrenzenden Laufgangplatten.
  • 2a zeigt eine weitere perspektivische Ansicht von zwei aneinander angrenzenden Laufgangplatten.
  • 2b zeigt einen Ausschnitt der in 2a dargestellten Laufgangplatten.
  • 3 zeigt den Querschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Querkanalsystems.
  • 4 zeigt eine Seiten-Schnittansicht des Querkanalsystems aus 3.
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht von zwei aneinander angrenzenden Laufgangplatten mit zwischengelegtem Querkanalsystem.
  • In der 1 ist eine perspektivische Ansicht von zwei aneinander angrenzenden Laufgangplatten 8 eines Laufgangs 2 gezeigt. Diese weisen auf ihrer Oberseite in eine Längsrichtung 8C, die auch in Richtung einer ersten Erstreckung verläuft, Rillen 3 auf. Die Rillen 3 sind zur Aufnahme von Zinken eines Kammschiebers (nicht gezeigt) vorgesehen. Die Laufgangplatten 8 weisen ferner weitere Rillen 3' auf, welche in einem Winkel W zur ersten Erstreckung stehen. Der Winkel W ist hierbei kleiner 90°.
  • Die Längsrillen 3 können eine Rillenbreite von 20 mm bis 35 mm aufweisen. Die Querrillen 3' können eine Rillenbreite von 15 mm bis 30 mm aufweisen. Querrillen 3' und Längsrillen 3 können jeweils eine Rillentiefe von 20 bis 40 mm aufweisen. Gemäß einer Variante weisen die Querrillen 3' eine Rillenbreite von 20 mm, die Längsrillen 3 eine Rillenbreite von 25 mm und beide Rillen 3, 3' eine Rillentiefe von 30 mm auf.
  • An ihren Stirnseiten weisen die Laufgangplatten 8 ferner Schlitze bzw. Vorsprünge auf (nur seitliche Schlitze gezeigt, ohne Bezugszeichen), welche nach Art von Nut und Feder ineinander greifen können, um die Montage zu vereinfachen und die Stabilität des Verbunds zu erhöhen.
  • 2a zeigt eine weitere perspektivische Ansicht von zwei aneinander angrenzenden Laufgangplatten 8a eines Laufgangs 2a. Diese unterscheiden sich von den in 1 gezeigten Laufgangplatten 8 im Wesentlichen in der Anordnung der in Querrichtung verlaufenden Rillen 3' (kurz Querrillen). Die Querrillen 3' sind nun im Wesentlichen senkrecht zu den in Längsrichtung verlaufenden Rillen 3 (kurz Längsrillen) angeordnet. Der Winkel W in der in 2a dargestellten Variante beträgt somit 90°. Somit entsteht eine quaderförmige oder rechteckige Oberflächenstruktur.
  • In der 2b ist ein Ausschnitt der Oberflächenstruktur der Laufgangplatten 8a der 2a weiter gezeigt (siehe gestrichelter Kreis). Die Oberflächenstruktur ist durch die Anordnung der Längsrillen 3 und Querrillen 3' vorgegeben. In 2b ist eine quadratische Oberflächenstruktur realisiert, die je nach Abstand benachbarter Querrillen 3' und Längsrillen 3 Längen- und Breitenausdehnungen im Bereich von 80 mm bis 150 mm haben kann. Die Längsrillen 3 können hierbei eine Rillenbreite von 20 mm bis 35 mm aufweisen. Die Querrillen 3' können eine Rillenbreite von 15 mm bis 30 mm aufweisen. Querrillen 3' und Längsrillen 3 können jeweils eine Rillentiefe von 20 bis 40 mm aufweisen. Gemäß einer Variante weisen die Querrillen 3' eine Rillenbreite von 20 mm, die Längsrillen 3 eine Rillenbreite von 25 mm und beide Rillen 3, 3' eine Rillentiefe von 30 mm auf.
  • In der 3 ist der Querschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Querkanalsystems 1 dargestellt, und 4 zeigt eine Seiten-Schnittansicht des Querkanalsystems 1 aus 2 entlang der Linie A-A.
  • Auf einem Querkanal 4, der zur Aufnahme von zu entsorgendem Material (nicht gezeigt) vorgesehen ist, ist ein Querkanalabdeckelement 5 zur Abdeckung desselben angeordnet, das schlitzartige Vertiefungen 6 umfasst. Diese weisen eine Vertiefungsbreite auf, welche mit dem Bezugszeichen 6B versehen ist. Bezugszeichen 6C bezeichnet den Mittenabstand der Vertiefungen 6 (Mittellinie strichpunktiert dargestellt). Die Vertiefungen 6 sind teilweise als das Querkanalabdeckelement 5 durchtretende Öffnungen 7 ausgestaltet, d. h., sie gehen in Öffnungen 7 über, die bis zur der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite des Querkanalabdeckelements 5 reichen. Durch diese Öffnungen 7 kann zu entsorgendes Material fallen, wenn es mittels des Kammschiebers über das Querkanalsystem 1 geschoben wird. Da sich die Vertiefungen 6 über die gesamte Querkanalbreite 6E des Querkanalsystems 1 erstrecken, kann das Querkanalsystem 1 vom Kammschieber überfahren werden, wobei die Zinken in den Vertiefungen 6 gleiten können.
  • Die lichte Weite 6D muss so bemessen sein, dass nach Möglichkeit sämtliches oder zumindest ein Teil des zu entsorgenden Materials beim Überfahren des Querkanalsystems 1 durch den Kammschieber vom Querkanal 4 aufgenommen werden kann. Eine Weite von 800 mm bis 2000 mm hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Querkanalbreite 6E kann dann vorteilhafterweise 1000 mm bis 2500 mm betragen. Das Querkanalabdeckelement 5 hat bevorzugt eine Dicke 5B von 150 mm. Es sind selbstverständlich auch Ausgestaltungen mit anderen Abmessungen dankbar, wobei jedoch die angegebenen Abmessungen vom Standpunkt der Stabilität aus gesehen besonders geeignet sind.
  • Wie aus 4 ersichtlich, verbreitern sich die Öffnungen 7, in einer vertikalen Richtung gesehen, in Richtung des Querkanals 4 hin. Somit kann einmal in die Öffnung 7 eingedrungenes Material kaum im Eingangsbereich derselben hängenbleiben und diese verstopfen, sondern fällt leicht durch die Öffnung 7 hindurch und auf den Boden des Querkanals 4.
  • In der 5 ist eine perspektivische Ansicht von zwei aneinander angrenzenden Laufgangplatten 8 mit zwischengelegtem Querkanalsystem 1 dargestellt.
  • Zwischen zwei in Längsrichtung 8C benachbarten Laufgangabschnitten, die vorliegend aus Laufgangplatten 8 bestehen, ist demnach ein Querkanal 4 mit einem ihn abdeckenden Querkanalabdeckelement 5 gemäß obiger Beschreibung angeordnet.
  • Hier ist erkennbar, dass sich die Vertiefungen 6 in Richtung derjenigen Rillen 3 erstrecken, die in Richtung der Längsachse 8B und somit der Längsrichtung 8C des Laufgangs 2 bzw. der Laufgangplatte 8 verlaufen.
  • Die Vertiefungen 6 haben ferner eine Vertiefungsbreite 6B, welche wenigstens der Rillenbreite 3B der Rillen 3 des Laufgangs 2 entspricht oder diese übersteigt. Somit wird die Gefahr eines Verklemmens beim Durchfahren der Vertiefungen 6 mittels der Zinken eines Kammschiebers (nicht dargestellt) weitgehend vermieden. Ferner ist erkennbar, dass der Mittenabstand 6C der Vertiefungen 6 zueinander dem Abstand 3C besagter Rillen 3 entspricht, Vertiefungen 6 und in Längsrichtung 8C verlaufende Rillen 3 also miteinander fluchten.
  • Einige der in der zweiten Erstreckung verlaufenden Rillen 3' enden oder beginnen an der an das Querkanalsystem 1 grenzenden Kante gerade an Vertiefungen 6 des Querkanalabdeckelementes 5. Beispielhaft ist dies in Punkt P1, P2 und P3 der Fall. Zusammengefasst löst das erfindungsgemäße Querkanalsystem und ein damit ausgestatteter Laufgang die eingangs genannten Probleme der langen Reinigungszeiten und des erhöhten Energieverbrauchs, indem aufgrund der verkürzten Fahrstrecke eines Kammschiebers dieser schneller das von ihm zusammengeschobene Material entsorgen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Querkanalsystem
    2
    Laufgang
    2B
    Laufgangbreite
    3, 3'
    Rillen
    3B
    Rillenbreite (der Rillen des Laufgangs)
    3C
    Abstand (zwischen benachbarten Rillen)
    4
    Querkanal
    5
    Querkanalabdeckelement
    5B
    Dicke (des Querkanalabdeckelements)
    6
    Vertiefungen
    6B
    Vertiefungsbreite (der Vertiefungen)
    6C
    Mittenabstand (benachbarter Vertiefungen)
    6D
    lichte Weite
    6E
    Querkanalbreite
    7
    Öffnungen
    8
    Laufgangplatte
    8B
    Längsachse
    8C
    Längsrichtung
    W
    Winkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2236024 A1 [0006]

Claims (13)

  1. Querkanalsystem (1), welches in einem Laufgang (2) eines Tierstalls anordenbar ist, wobei der Laufgang (2) sich in eine Längsrichtung (L) des Laufgangs (8) erstreckende Rillen (3) aufweist, in welche Zinken eines Kammschiebers zur Entmistung des Laufgangs (2) eingreifbar sind, wobei das Querkanalsystem (1) umfasst: – einen Querkanal (4) zur Aufnahme von zu entsorgendem Material; und – ein Querkanalabdeckelement (5) zur Abdeckung des Querkanals (4), wobei das Querkanalabdeckelement (5) voneinander beabstandet angeordnete, schlitzartige Vertiefungen (6) umfasst, welche sich in Richtung besagter Rillen (3) erstrecken, wobei die Vertiefungen (6) mindestens teilweise als das Querkanalabdeckelement (5) durchtretende Öffnungen (7) ausgestaltet sind, so dass mittels des Kammschiebers entlang des Laufgangs (2) fortbewegtes Material bei Erreichen des Querkanalsystems (1) durch diese Öffnungen (7) hindurch in den Querkanal (4) hinein entsorgbar ist, und das Querkanalsystem (1) vom Kammschieber überfahrbar ist.
  2. Querkanalsystem (1) nach Anspruch 1, wobei die Vertiefungen (6) eine Breite (6B) aufweisen, die mindestens einer Breite der Rillen (3) entspricht.
  3. Querkanalsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein Mittenabstand (6C) der Vertiefungen (6) zueinander einem Mittenabstand (3C) besagter Rillen (3) entspricht.
  4. Querkanalsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die über das Querkanalabdeckelement (5) verteilten Vertiefungen (6) und/oder Öffnungen (7) jeweils eine gleichbleibende Breite aufweisen.
  5. Querkanalsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die über das Querkanalabdeckelement (5) verteilten Vertiefungen (6) und/oder Öffnungen (7) eine variable Breite aufweisen.
  6. Querkanalsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Querkanal (4) eine lichte Weite (6D) von 800 mm bis 2000 mm und/oder eine Querkanalbreite (6E) von 1000 mm bis 2500 mm aufweist.
  7. Querkanalsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vertiefungen (6) im Querkanalabdeckelement (5) einen Mittenabstand (6C) von 125 mm zueinander aufweisen, und/oder eine Vertiefungsbreite (6B) von höchstens 35 mm haben, und/oder wobei das Querkanalabdeckelement (5) eine Dicke (5B) von 150 mm aufweist.
  8. Querkanalsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Öffnungen (7), in einer vertikalen Richtung gesehen, in Richtung des Querkanals (4) hin verbreitern.
  9. Laufgang (2) für einen Tierstall, welcher mittels eines Zinken aufweisenden Kammschiebers reinigbar ist, wobei der Laufgang (2) umfasst: – eine Laufgangfläche, die auf ihrer Oberfläche in eine Längsrichtung (8C) des Laufgangs (2) sich erstreckende Rillen (3) aufweist, in welche die Zinken des Kammschiebers eingreifbar sind; – wenigstens ein Querkanalsystem (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8; dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Querkanalsystem (1) in Längsrichtung (8C) zwischen zwei benachbarten Abschnitten der Laufgangfläche derart angeordnet ist, dass die am Querkanalsystem (1) vorgesehenen Vertiefungen (6) mit besagten Rillen (3) fluchten.
  10. Laufgang nach Anspruch 9, wobei die Rillen (3, 3') der Laufgangfläche rautenförmig in zwei Erstreckungen angeordnet sind, wobei die erste Erstreckung parallel zur Längsachse (8B) der Laufgangfläche verläuft, und die zweite Erstreckung in einem Winkel (W) zu dieser Längsachse (8B) steht.
  11. Laufgang (2) nach Anspruch 9, wobei die zweite Erstreckung in einem derartigen Winkel (W) zur ersten Erstreckung verläuft, dass die in der zweiten Erstreckung verlaufenden Rillen (3') an der an ein Querkanalsystem (1) grenzenden Kante gerade an Vertiefungen (6) des Querkanalabdeckelementes (5) enden oder beginnen.
  12. Laufgang (2) nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Laufgangfläche aus vorgeformten Laufgangplatten (8) aufgebaut ist.
  13. Laufgang (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die Laufgangfläche abhängig von ihrer Länge durch zwei oder mehrere Querkanalsysteme segmentiert ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT17568U1 (de) * 2021-06-23 2022-07-15 Schauer Agrotronic Gmbh Verlagerungsanlage für einen Stall

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2236024A1 (de) 2009-04-02 2010-10-06 J.O.Z. B.V. Stalldungschieber

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