DE19830718C1 - Futterstand mit Futterrückhalteelement - Google Patents

Futterstand mit Futterrückhalteelement

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    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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    • A01K1/10Feed racks
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Description

Die Erfindung betrifft einen Futterstand für Vieh, insbesondere für Rindvieh, umfassend einen durch ein Freßgitter von einem Viehpferch getrennten befahrbaren Futtertisch, der einen Fahrstreifen mit einer im wesentlichen ebenen Oberfläche und mindestens einen zwischen dem Freßgitter und dem Fahrstreifen angeordneten Futterablagestreifen aufweist, sowie mindestens ein bewegliches Futterrückhalteelement, das zwischen den Futterablagestreifen und den Fahrstreifen bewegbar ist, so daß es entlang des Freßgitters nach oben über die Oberfläche des Futtertischs übersteht. Die Erfindung betrifft weiter ein Futterrückhalteelement für einen Futterstand für Vieh, insbesondere für Rindvieh.
Um die Fütterung von Rindvieh in den seit einiger Zeit gebräuchlichen kombinierten Lauf- und Liegeställen zu erleichtern, sind dort zumeist Futterstände der eingangs genannten Art vorgesehen, bei denen eine seitlich an einem Viehpferch entlang oder zwischen zwei Viehpferchen hindurch führende Stallgasse als Futtertisch ausgebildet und durch ein Freßgitter vom Viehpferch getrennt ist, wobei sie einen Fahrstreifen und einen bzw. zwei zum Fahrstreifen parallele, an das Freßgitter angrenzende Futterablagestreifen aufweist. Der Fahrstreifen ist gewöhnlich so bemessen, daß er mit einem Traktor und einem Futterwagen befahren werden kann, um während des Hindurchfahrens durch die Stallgasse Futter, wie zum Beispiel Mais- oder Gras-Silage, Heu oder dergleichen, seitlich auf den oder die Futterablagestreifen abzuwerfen. Das abgeworfene Futter befindet sich dort in der Reichweite des Rindviehs, das den Kopf und den Hals durch das Freßgitter steckt, um das Futter vom Futterablagestreifen aufzunehmen. Der Futterablagestreifen kann gegenüber der ebenen Oberfläche des Fahrstreifens leicht muldenförmig vertieft und mit Keramikmaterial verkleidet sein, um seine Reinigung zu erleichtern.
Beispiele derartiger Futterstände sind in "top agrar", Das Magazin für moderne Landwirtschaft, u. a. in Heft 1, Januar 1995, Titelbild, Heft 11, November 1996, Seiten R4 und R5 sowie Heft 2, Februar 1994, S. 122 offenbart.
Allerdings hat Rindvieh häufig die Angewohnheit, die Schnauze unter das vorgelegte Futter zu stecken und dieses hochzuwerfen oder das Futter bzw. weniger wohlschmeckende Bestandteile desselben zur Selektion mit dem Maul vom Futterablagestreifen weg auf den Fahrstreifen zu schieben, wo es sich dann außerhalb seiner Reichweite befindet. Diese Angewohnheit macht es erforderlich, das Futter nach dem Vorlegen mehrmals vom Fahrstreifen auf den Futterablagestreifen zurückzuschaufeln oder zurückzufegen, was insbesondere bei einem großen Viehbestand einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand verursacht. In Ställen mit sehr langen Stallgassen wird diese Tätigkeit zwar schon mit Hilfe eines Traktors durchgeführt, der mit einem Zusatzgerät versehen wird, um das Futter wieder auf den Futterablagestreifen zurückzuschieben. Allerdings muß dazu das Zusatzgerät entweder jeweils am Traktor montiert oder ein Traktor mit Zusatzgerät in dauernder Bereitstellung gehalten werden, wodurch ebenfalls ein nicht unerheblicher Arbeitsaufwand bzw. ein beträchtliches Kapital erforderlich ist. Außerdem muß bei jedem Befahren der Stallgasse mit dem Traktor die Stalltüre geöffnet werden, wodurch sich insbesondere im Winter das Klima im Stall in ungünstiger Weise verändert.
Ein Verzicht auf ein Zurückbefördern des Futters auf den Futterablagestreifen verursacht ebenfalls erhebliche Nachteile, weil das außerhalb der Reichweite des Rindviehs auf dem Fahrstreifen befindliche Futter zum einen vom Rindvieh nicht aufgenommen werden kann, wodurch dessen tägliche Gewichtszunahme oder Milchleistung kleiner wird, und weil es zum anderen zusammengefegt und aufgenommen werden muß, um seinen Verderb zu verhindern.
Diese Probleme sind bei früher üblichen Futterständen mit einem Trog und/oder einer darüber angeordneten Heuraufe nicht in diesem Maße aufgetreten. Der hochgezogene Rand des Trogs bzw. die Gitterstäbe der Heuraufe hielten dort das Futter zwar zurück, bildeten jedoch gleichzeitig ein Hindernis zwischen dem Trog und der Heuraufe einerseits und der Stallgasse andererseits, so daß ein maschinelles Einbringen des Futters vom Futterwagen in den Trog oder in die Heuraufe nicht möglich war. Gleichzeitig wurde durch den Trog und die Heuraufe der zum Befahren der Stallgasse verfügbare Raum stark eingeschränkt.
Aus der EP 0 608 032 A2 ist ein Futterstand der eingangs genannten Art bekannt, der bei der Vorratsfütterung eingesetzt wird, wobei auf den Futterablagestreifen abgelegte, als Futter dienende Silageblöcke mittels einer Vorschubeinrichtung in Richtung des Freßgitters verschoben werden, um das vom Vieh aufgenommene Futter zu ersetzen und stets ausreichend Futter in der Reichweite des Viehs zu halten. Die Vorschubeinrichtung umfaßt einen nach oben über die Oberfläche des Futtertischs überstehenden Schlitten, der die Silageblöcke in Richtung des Freßgitters bewegt. Dieser Schlitten bildet gleichzeitig ein Rückhalteelement, das ein Verschieben der Silageblöcke in entgegengesetzter Richtung verhindert, wozu er jedoch relativ weit nach oben über den Futtertisch überstehen muß, so daß er wiederum das Befahren des Futtertischs und das Ausbringen des Futters behindert. Außerdem müssen bei dem bekannten Futterstand zumindest die Antriebseinrichtungen der Vorschubeinrichtung in den Boden des Futtertischs eingelassen werden, wodurch ein nachträglicher Einbau kompliziert und teuer wird. Darüber hinaus werden sämtliche Komponenten der Vorschubeinrichtung wegen ihrer Anbringung auf oder unter dem Boden des Futtertischs durch Futterreste, durch Erde von den Rädern der über den Futtertisch fahrenden Traktoren oder Futterwagen und/oder durch ablaufendes Schmutzwasser beim Abspritzen des Futtertischs mit Wasser schnell verunreinigt, so daß häufige Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten erforderlich sind.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Futterstand der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß das Futterrückhalteelement das Ausbringen von Futter und das Befahren des Futtertischs nicht behindert, einfach und preisgünstig herzustellen und wenig anfällig gegen Verschmutzung ist und sich auch für einen nachträglichen Einbau gut eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Futterrückhalteelement nach einer Ablage von Futter auf den Futterablagestreifen von oben her zwischen diesen und den Fahrstreifen absenkbar ist und nach dem Absenken quer zum Fahrstreifen unverschiebbar gehalten ist, um das abgelegte Futter innerhalb der Reichweite des Viehs zurückzuhalten.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, mit Hilfe des absenkbaren Futterrückhalteelements unmittelbar nach dem Vorlegen des Futters in sehr kurzer Zeit eine vorzugsweise parallel zum Freßgitter verlaufende und in Form einer Trennwand über die Oberfläche des Futtertischs überstehende Sperre zwischen den Fahrstreifen und dem Futterablagestreifen zu errichten, die verhindert, daß ein Teil des vorgelegten Futters vom Vieh aus dessen Reichweite heraus geschoben oder geworfen wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Futterrückhalteelement so am Futtertisch, am Freßgitter, an der Stalldecke oder an eigens dafür vorgesehenen Trag- oder Halteelementen angebracht ist, daß es von Hand oder motorisch nach oben in eine Außergebrauchsposition gezogen oder geschwenkt werden kann, in der es während des Ausbringens von Futter oder beim Reinigen des Futtertischs kein Hindernis für das vom Fahrstreifen her von einem Futterwagen abgeworfene Futter bzw. für einen gewöhnlich von einem Traktor gezogenen, die Stallgasse befahrenden Futterwagen oder andere, zum Beispiel zur Reinigung der Stallgasse verwendete landwirtschaftliche Geräte bildet.
Grundsätzlich ist es zwar denkbar, das Futterrückhalteelement an einer Stalldecke aufzuhängen und mit Hilfe eines Seilzugs vertikal auf und ab zu bewegen. Ein derartiges Futterrückhalteelement setzt jedoch eine sehr große Deckenhöhe im Stall voraus und muß in abgesenkter Position stabilisiert werden, damit es nicht umkippen kann.
Eine sowohl für die Neuausrüstung als auch für einen nachträglichen Einbau besonders gut geeignete und preiswerte und daher besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht daher vor, daß sich das Futterrückhalteelement in seiner Außergebrauchsposition oberhalb des Freßgitters befindet und zwischen den Futterablagestreifen und den Fahrstreifen verschwenkbar ist, wobei es bevorzugt als ebene Trennwand ausgebildet und mittels eines Parallellenkers am Freßgitter oder einer im Bereich des Freßgitters angebrachten Halterung angelenkt ist, so daß es sowohl in der Rückhalteposition und in der Außergebrauchsposition parallel zum Freßgitter verläuft und im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Futtertischs ausgerichtet ist. Diese Anordnung ist zudem besonders platzsparend, ermöglicht in der Außergebrauchsposition das Befahren des Futtertischs in dessen voller Breite und Höhe und kann selbst in Ställen mit verhältnismäßig niedriger Deckenhöhen noch montiert werden. Außerdem unterliegt das Futterrückhalteelement durch seine Verschwenkbarkeit aus dem Bereich der Stallgasse und über das Freßgitter nur einer geringen Verschmutzung und führt auch nicht zu einer Beeinträchtigung der Luftzirkulation im Inneren des Viehstalls.
Das Verschwenken des Rückhalteelements erfolgt vorzugsweise mit Hilfe mehrerer in regelmäßigen Abständen entlang des Rückhalteelements befestigter Verbindungsseile, die zweckmäßig über oberhalb des Freßgitters oder des Viehpferchs an der Stalldecke angebrachte Umlenkrollen geführt und zweckmäßig mit einem parallel zum Freßgitter ausgerichteten Zugseil einer vorzugsweise motorisch angetriebenen Seilwinde verbunden sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von zwei auf beiden Seiten einer Stallgasse angeordneten erfindungsgemäßen Futterständen, deren Futterrückhalteelemente sich in der Rückhalteposition befinden;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht von einem der beiden Futterstände aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Futterstands entsprechend Fig. 2, wobei sich jedoch das Futterrückhalteelement in der Außergebrauchsposition befindet.
Der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte kombinierte Lauf- und Liegestall 2 für Rindvieh besteht im wesentlichen aus einem Stallgebäude (nur teilweise dargestellt) mit einer entlang seiner Längsmittelachse verlaufenden und an ihren entgegengesetzten Stirnenden durch Stalltore verschlossenen Stallgasse 4, zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Stallgasse 4 angeordneten Viehpferchen 6 für das Rindvieh, sowie zwei zwischen der Stallgasse 4 und den Viehpferchen 6 angeordneten erfindungsgemäßen Futterständen 8.
Die beiden Futterstände 8 bestehen im wesentlichen aus einem den Viehpferch 6 von der Stallgasse 4 trennenden und zur letzteren parallelen Freßgitter 10 sowie einem stallgassenseitig an die Freßgitter 10 angrenzenden und vom Boden 12 der Stallgasse 4 gebildeten betonierten Futtertisch 14, der zum Füttern des Rindviehs mit einem Traktor und einem angehängten Futterwagen befahrbar ist. Der Futtertisch 14 umfaßt einen vom mittleren Teil der Stallgasse 4 gebildeten ebenen horizontalen Fahrstreifen 16, dessen Breite im wesentlichen der Breite des Traktors bzw. des Futterwagens entspricht, sowie einen zwischen dem Fahrstreifen 16 und dem Freßgitter 10 angeordneten Futterablagestreifen 18, auf den Futter automatisch vom Futterwagen abgeworfen oder von Hand vorgelegt werden kann. Die Futterstände 8 umfassen weiter jeweils ein beweglich am Freßgitter 10 angebrachtes Futterrückhalteelement 20, das nach dem Abwerfen des Futters aus einer Außergebrauchsposition oberhalb des Freßgitters 10 (Fig. 3) in eine untere Rückhalteposition (Fig. 1 und 2) verschwenkbar ist, in der es entlang des Freßgitters 10 nach oben über die Oberfläche des Futtertischs 14 übersteht und das abgeworfene Futter innerhalb der Reichweite des Viehs zurückhält.
Der Futtertisch 14 ist gegenüber dem Boden der Viehpferche 6 leicht erhöht, wobei die an die Freßgitter 10 angrenzenden seitlichen Futterablagestreifen 18 jeweils eine gegenüber der horizontalen Oberfläche des Futtertischs 14 vertiefte und mit Keramikfliesen 22 ausgekleidete flache Mulde zur Aufnahme von Futter 24 für das Rindvieh aufweisen.
Die beiden Futterrückhalteelemente 20 umfassen jeweils eine dünne Trennwand mit einer Höhe von 0,7 bis 0,9 m, die aus mehreren entlang der Stallgasse 4 hintereinander angeordneten und mit einer Folie 26 bespannten rechteckigen Metallrahmen 28 zusammengesetzt ist. Die zur Bespannung verwendete Folie 26 ist vorzugsweise eine durch Gewebe verstärkte abwaschbare Kunststoffolie, wie sie zum Abdecken von landwirtschaftlichen Fahrzeuge häufig verwendet wird. Alternativ können die Trennwände 20 jedoch auch mit Gummitüchern oder dergleichen bespannt sein oder aus glasfaserverstärkten Kunststoffplatten, Spanplatten oder anderen leichten und stabilen plattenförmigen Elementen bestehen.
Die beiden Trennwände 20 sind jeweils in regelmäßigen Abständen durch paarweise übereinander angeordnete gleichlange parallele Verbindungsstangen 30 mit vertikalen U-Trägern 32 verbunden, die am jeweils benachbarten Freßgitter 10 oder in einem das Freßgitter 10 tragenden Sockel 34 starr verankert sind. Die Verbindungsstangen 30 sind jeweils in gleichen vertikalen Abständen über Schwenkbolzen mit horizontalen Schwenkachsen schwenkbar an den U-Trägern 32 bzw. an vertikalen Rahmenteilen der Trennwände 20 befestigt. Durch diese Parallellenker- Kinematik sind die beiden Trennwände 20 in einer zum Freßgitter 10 parallelen vertikalen Ausrichtung zwischen der Rückhalteposition und der Außergebrauchsposition verschwenkbar.
In der Rückhalteposition liegen die Trennwände 20 mit ihren Unterkanten zwischen dem Futterablagestreifen 18 und dem Fahrstreifen 16 auf dem Futtertisch 14 auf und stehen nach oben über diesen über, wie in Fig. 1 dargestellt, wobei sie verhindern, daß das vorgelegte Futter 24 vom Vieh in Richtung des Fahrstreifens 16 geschoben oder geworfen werden kann. Der Abstand der Trennwände 20 vom benachbarten Freßgitter 10 beträgt in dieser Position etwa 1 m, was im wesentlichen der maximalen Reichweite der Zungen des im Viehpferch 6 gehaltenen Rindviehs entspricht, wenn dieses den Kopf und den Hals zwischen den vertikalen Gitterstäben 36 des Freßgitters 10 hindurch steckt, um an das auf dem Futterablagestreifen 18 abgeworfene Futter 24 zu gelangen.
In der Außergebrauchsposition, in welche die beiden Trennwände 20 nach Beendigung der Fütterung oder spätestens vor dem nächsten Ausbringen von Futter sowie zum Reinigen der Stallgasse 4 gebracht werden, sind diese nach oben über das Freßgitter 10 geschwenkt, wobei sie nur wenig in Richtung der Stallgassenmitte über die Futterablagestreifen 18 überstehen. Durch eine in Längsrichtung der Stallgasse 4 versetzte Anordnung der oberen und unteren Verbindungsstangen 30 jedes Stangenpaars lassen sich die Trennwände 20 noch weiter nach oben bis in eine vertikal oberhalb der U-Träger 34 befindliche Außergebrauchsposition verschwenken. In ihrer Außergebrauchsposition bilden die Trennwände 20 weder ein Hindernis für das vom Futterwagen abgeworfene Futter noch für den Traktor oder den Futterwagen selbst, wenn dieser zum Beispiel rückwärts durch die Stallgasse 4 gefahren werden muß oder Überbreite besitzt, so daß er nach beiden Seiten etwas über den Fahrstreifen 16 übersteht.
In der Außergebrauchsposition befinden sich die unteren Ränder der Trennwände 20 vorzugsweise 0,1 bis 0,2 m oberhalb von einer oberen Querstange 40 des Freßgitters 10, so daß die Querstange 40 gut zugänglich ist. Diese Querstange 40 trägt häufig Einrichtungen (nicht dargestellt), mit deren Hilfe einzelne Rinder zum Beispiel zur Untersuchung oder zur medizinischen Behandlung im Freßgitter 10 festgehalten werden können und deren Betätigung durch das Futterrückhalteelement 20 nicht beeinträchtigt werden soll.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Lauf- und Liegestall 2 mit nachträglich angebrachten Futterrückhalteelementen 20 sind die U-Träger 32 auf der Seite der Stallgasse 4 vor einen Teil der vertikalen Gitterstäbe 36 des Freßgitters 10 vorgesetzt, während bei Neubauten die viehpferchseitigen Schwenklager der parallelen Verbindungsstangen 30 in das Freßgitter 10 selbst integriert sein können.
Zum Verschwenken der Rückhalteelemente 20 sind diese jeweils durch mehrere Verbindungsseile 44 mit zwei Zugseilen (nicht dargestellt) verbunden, die jeweils oberhalb der beiden Freßgitter 10 und parallel zu diesen zu einer über einem Ende des Freßgitters 10 angeordneten Seilwinde (nicht dargestellt) führen. Die in regelmäßigen Abständen an der Oberkante des Metallrahmens 28 der Trennwand 20 befestigten Verbindungsseile 44 sind über Umlenkrollen 42 an der Stalldecke geführt, um sie parallel zueinander auszurichten und sie dann miteinander zu verbinden, ggf. über Seilspanner zur Längenjustierung. Die Umlenkrollen 42 sind jeweils an einem Deckenbalken 46 des Laufstalls 2 befestigt, der oberhalb und hinter dem benachbarten Freßgitter 10 in Längsrichtung der Stallgasse 4 verläuft. Die beiden Seilwinden werden jeweils durch einen Elektromotor angetrieben, dessen Drehrichtung zum Anheben bzw. Absenken der Trennwände 20 umkehrbar ist. Zur Verringerung der Zugkraft des Zugseils kann dieses über eine lose Rolle zu einem festen Verankerungspunkt umgelenkt werden, wobei dann die lose Rolle mit den Verbindungsseilen 44 gekoppelt ist.

Claims (16)

1. Futterstand für Vieh, insbesondere für Rindvieh, umfassend einen durch ein Freßgitter von einem Viehpferch getrennten befahrbaren Futtertisch, der einen Fahrstreifen mit einer im wesentlichen ebenen Oberfläche und mindestens einen zwischen dem Freßgitter und dem Fahrstreifen angeordneten Futterablagestreifen aufweist, sowie mindestens ein bewegliches Futterrückhalteelement, das zwischen den Futterablagestreifen und den Fahrstreifen bewegbar ist, so daß es entlang des Freßgitters nach oben über die Oberfläche des Futtertischs übersteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterrückhalteelement (20) nach einer Ablage von Futter auf den Futterablagestreifen (18) von oben her zwischen diesen und den Fahrstreifen (16) absenkbar ist und nach dem Absenken quer zum Fahrstreifen (16) unverschiebbar gehalten ist, um das abgelegte Futter innerhalb der Reichweite des Viehs zurückzuhalten.
2. Futterstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterrückhalteelement (20) von oberhalb des Freßgitters (10) zwischen den Futterablagestreifen (18) und den Fahrstreifen (16) verschwenkbar ist.
3. Futterstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterrückhalteelement (20) am Freßgitter (10) oder einer im Bereich des Freßgitters (10) angebrachten Halterung (32) angelenkt ist.
4. Futterstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterrückhalteelement (20) durch parallele Verbindungsstangen (30) mit dem Freßgitter (10) oder der Halterung (32) gekoppelt ist, die schwenkbar mit dem Futterrückhalteelement (20) einerseits und mit dem Freßgitter (10) oder der Halterung (32) andererseits verbunden sind, so daß das Futterrückhalteelement (20) beim Bewegen seine Ausrichtung beibehält.
5. Futterstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterrückhalteelement (20) parallel zum Freßgitter (10) verläuft.
6. Futterstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterrückhalteelement (20) als Trennwand ausgebildet ist.
7. Futterstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (20) einen Versteifungsrahmen (28) und eine Bespannung (26) umfaßt.
8. Futterstand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den Fahrstreifen (16) und den Futterablagestreifen (18) bewegte Futterrückhalteelement (20) vom Freßgitter (10) einen Abstand aufweist, der im wesentlichen der Reichweite des Viehs beim Fressen entspricht.
9. Futterstand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den Fahrstreifen (16) und den Futterablagestreifen (18) bewegte Futterrückhalteelement (20) mit seiner Unterkante auf dem Futtertisch (14) aufliegt.
10. Futterstand nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das über das Freßgitter (10) bewegte Futterrückhalteelement (20) mit seiner Unterkante im Abstand von einer oberen Querstange (40) oberhalb des Freßgitters (10) angeordnet ist.
11. Futterstand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterrückhalteelement (20) über mindestens ein Zugseil (44) mit einer Seilwinde verbunden ist.
12. Futterstand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (44) über eine oberhalb des Freßgitters (10) oder des Viehpferchs (6) angebrachte Umlenkrolle (42) zur Seilwinde geführt ist.
13. Viehstall, umfassend mindestens einen Futterstand (8) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
14. Viehstall nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Futterstand (8) beiderseits einer Stallgasse (4) angeordnet ist.
15. Futterrückhalteelement für einen Futterstand mit einem durch ein Freßgitter von einem Viehpferch getrennten befahrbaren Futtertisch, der einen Fahrstreifen mit einer im wesentlichen ebenen Oberfläche und mindestens einen zwischen dem Freßgitter und dem Fahrstreifen angeordneten Futterablagestreifen aufweist, wobei das Futterrückhalteelement in Bezug zum Freßgitter beweglich montierbar ist, so daß es sich in eine Rückhalteposition zwischen dem Futterablagestreifen und dem Fahrstreifen bewegen läßt, in der es entlang des Freßgitters nach oben über die Oberfläche des Futtertischs übersteht und auf den Futterablagestreifen ausgebrachtes Futter innerhalb der Reichweite des Viehs zurückhält, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterrückhalteelement (20) in der Rückhalteposition quer zum Fahrstreifen (16) unverschiebbar gehalten ist, um das abgelegte Futter (24) innerhalb der Reichweite des Viehs zurückzuhalten, und daß es sich aus der Rückhalteposition heraus nach oben in eine Außergebrauchsposition bewegen läßt, in der der Futtertisch (14) frei befahrbar und das Futter (24) ungehindert auf den Futterablagestreifen (18) ausbringbar ist.
16. Futterrückhalteelement nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der Merkmale in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 2 bis 13.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0608032A2 (de) * 1993-01-18 1994-07-27 De Boer Stalinrichtingen B.V. Futtereinrichtung

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Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
H. 11, 1996, S. R4 u. R5 *
H. 2, E 1994, S. 122 *
top agrar-Das Magazin für moderne Landwirtschaft: H. 1, 1995, Titelbild *

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