DE2703220A1

DE2703220A1 - Feuerfester aufsatz fuer muelltonnen, insbesondere kunststoff- muelltonnen

Info

Publication number: DE2703220A1
Application number: DE19772703220
Authority: DE
Original assignee: Achenbach Geb GmbH
Current assignee: Achenbach Geb GmbH
Priority date: 1977-01-27
Filing date: 1977-01-27
Publication date: 1978-08-03

Description

Feuerfester Aufsatz fUr
MUlltonnen, insbesondere Kunststoff-Mülltonnen Das Einfüllen heißer Asche war schon bei Mülltonnen aus verzinktem Stahlblech wegen Brandgefahr verboten, da in MülI-tonnen auch brennbare Abfälle eingefüllt werden. Seit Einführen von Mülltonnen aus Kunststoff ist das Deponieren heißer Asche, die in der Regel noch Glutreste enthält, zu einem schwer lösbaren Problem geworden, da die Kunststoff-Mülltonnen, die meist aus thermoplastischem Kunststoff bestehen, durch heiße Asche zerstört werden.
Oer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen feuerfesten Aufsatz für Mülltonnen zu schaffen, der das Unterbringen heißer Asche ohne Zeitverlust sowie das spätere Einfüllen der erkalteten Asche in die Mülltonne staubfrei ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem erfindungsgemäßen feuerfesten Aufsatz für Mülltonnen, insbesondere Kunststoff-MOlltonnen gelöst durch ein kastenartiges Gehäuse mit einer oder mehreren von außen betätigbaren Bodenklappen innerhalb eines auf den oberen Rand der Mülltonne passenden Aufsetzrahmens sowie mit einem Deckel.
ZweckmäBig werden zwei Bodenklappen vorgesehen, die in der Nähe zweier sich gegenüberliegender Wände des Gehäuses schwenkbar gelagert sind und von denen die eine Bodenklappe über ihre Schwenkachse mit einem kurbelartigen Gestänge starr verbunden ist, während die andere Bodenklappe über ihre Schwenkachse mit einem Gestänge starr verbunden ist, daß in jeder Stellung der Bodenklappen auf einem Griffteilstück des kurbelartigen Gestänges der einen Bodenklappe aufliegt. Dabei sind vorteilhaft die Bodenklappen im Schließsinne federvorgespannt.
Um einen möglichst dichten Bodenabschluß des Aufsatzes zu erzielen, kann die mit dem kurbelartigen Gestänge verbundene Bodenklappe am freien Rand eine Abwinklung aufweisen, die den freien Rand der anderen Bodenklappe in Geschlossenstellung untergreift, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Bodenklappe mit dem kurbelartigen Gestänge früher öffnet und einen größeren öffnungswinkel als die andere Bodenklappe aufweist.
Um den Aufsatz mit der linken oder rechten Hand oder mit beiden Händen bedienen zu können, werden die Gestänge für die BodenklapDen auf beiden Seiten des Gehäuses vorgesehen.
Der Mülltonnenaufsatz, der sowohl für eckige als auch runde Mülltonnenöffnungen durch entsprechende Ausbildung des Aufsetzrahmens konstruiert werden kann, besteht zweckmäßig aus verzinktem Stahlblech.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Mülltonnenaufsatzes dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise aufgebrochen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel eines Mülltonnenaufsatzes, der aus verzinktem Stahlblech besteht und so konstruiert ist, daß die von heißer Asche herrührende Wärme kaum auf den oberen Rand einer Mülltonne 1 übertragen wird, besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 2 mit Deckel 3, einem Aufsetzrahmen 4, der auf die Öffnung der Mülltonne 1 paßt, sowie zwei Bodenklappen 5 und 6, von denen die eine Bodenklappe 5 über ein kurbelartiges Gestänge 7 und die andere Bodenklappe 6 über ein weiteres Gestänge 8 betätigt werden kann. Die Gestänge 7, 8 sind auf beiden Seiten des Gehäuses 2 angeordnet, und zwar aus den eingangs genannten Gründen. Jedes kurbelartige Gestänge 7 weist am freien Ende ein abgewinkeltes Griffteilstück 9 mit einem abschraubbaren Handgriff 10 auf. Die Gestänge 7, 8 sind an ihrer zugehörigen Bodenklappe 5 bzw 6 starr befestigt, z. B. angeschweiBt,und bilden gleichzeitig mit ihren unteren Abwinklungen die Schwenkachsen der Bodenklappen 5, 6.
Die Anordnung der Gestänge 7, 8 ist so getroffen, daß das Gestänge 8 in jeder Lage auf dem Griffteilstück 9 unter Eigengewicht aufliegt. Das Gestänge 7 steht unter der Spannung einer Zugfeder 11 auf jeder Seite (Fig. 2), die das Bestreben hat, die Hangriffe 10 oben und damit die Bodenklappen 5, 6 geschlossen zu halten. Anstelle von Zugfedern 11 kann auch eine Drehfederanordnung verwendet werden.
Fig. 2 zeigt in vollen Linien die Stellungen der Gestänge 7, 8 bei geschlossenen Bodenklappen 5, 6 und in strichpunktierten Linien bei geöffneten Bodenklappen 5, 6. Wie Fig. 2 ferner erkennen läßt, ist am freien Rand der einen Bodenklappe 5 eine Abwinklung 12 vorgesehen, die den freien Rand der anderen Bodenklappe 6 in Geschlossenstellung untergreift und auf diese Weise ein Durchfallen von heißer Asche durch den nicht immer vermeidbaren Spalt zwischen den Bodenklappen 5, 6 verhindert. Das Gestänge 8 auf jeder Seite des Gehäuses 2 weist am oberen Ende ein stumpfwinklig abgebogenes Teilstück 13 auf, das bei peschlossenen Bodenklappen 5, 6 auf dem Griffteilstück 9 aufliegt.
Das Gehäuse 2 wird auf die geöffnete Mülltonne 1, deren Deckel der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist, mit dem Aufsetzrahmen 4 aufgesetzt. Zum Einfüllen von Asche, die noch Glutreste enthalten kann, wird der Deckel 3 mit Hilfe eines Griffbügels 14 geöffnet,wie durch Pfeil in Fig. 2 angedeutet.
Die Asche kann nun infolge der sehr geringen Fallhöhe praktisch staubfrei in das Gehäuse 2 des Aufsatzes eingefüllt werden und hat nun Zeit genug, um abzukühlen, wobei in der Regel ein Tag vergeht, bis das nächste Gefäß mit heißer Asche ausgeleert wird.
Bevor dies geschieht, kann zunächst bei geschlossenem Deckel 3 die erkaltete Asche durch Herabdrücken der Handgriffe 10 und Öffnen der BodenklapDen 5, 6 staubfrei in die Mülltonne 1 entleert werden.
Der erfindungsgemäße Mülltonnenaufsatz löst damit das Problem der Beseitigung von teiler Asche, die bisher überall, auch bei der sonst notwendigen Zwischenlagerung an feuersicheren Stellen, wenn diese überhaupt vorhanden sind, eine nicht zu unterschätzende Gefahr darstellt.

Claims

Patentansprüche feuerfester Aufsatz für Mülltonnen, insbesondere Kunststoff Mülltonnen, gekennzeichnet durch ein kastenartiges Gehäuse (2) mit einer oder mehreren von außen betätigbaren Bodenklappen (5, 8) innerhalb eines auf den oberen Rand der Mülltonne (1) passenden Aufsetzrahmens (4) sowie mit einem Deckel (3).
2. Mülltonnenaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bodenklappen (5, 6) vorgesehen sind, die in der Nähe zweier sich gegenüberliegender Wände des Gehäuses 12) schwenkbar gelagert sind und von denen die eine Bodenklappe (5) über ihre Schwenkachse mit einem kurbelartigen Gestänge (7) starr verbunden ist, während die andere Bodenklappe (6) über ihre Schwenkachse mit dem Gestänge (8) starr verbunden ist, das in jeder Stellung der Bodenklappen (5, 6) auf einem Griffteilstück (9) des kurbelartigen Gestänges (7) der einen Bodenklappe (5) aufliegt.
3. Mülltonnenaufsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenklappen (5, 6) im Schließsinne federvorgespannt sind.
4. Mülltonnenaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnst, daß die mit dem kurbelartigen Gehäuse (7) verbundene Bodenklappe (5) am freien Rand eine Abwinklung (12) aufweist, die den freien Rand der anderen Bodenklappe (6) in Geschlossenstellung untergreift, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Bodenklappe 15) mit dem kurbelartigen Gestänge (7) früher öffnet und einen größeren Offnungswinkel als die andere Bodenklappe [6) aufweist.
5. Mülltonnenaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestänge (7, B) für die Bodenklappen (5, 6) auf beiden Seiten des Gehäuses (2) vorgesehen sind.
6. Mülltonnenaufsatz nach einem der Ansorüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er aus verzinktem Stahlblech besteht.