DE2701443C2 - Verpackungsmaschine - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine mit Schweiß- und Schneidstation nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine Verpackungsmaschine der genannten Art ist aus der US-PS 29 82 066 bekannt. Bei dieser Verpackungsmaschine ist einer der Schweißbacken tragenden Blöcke in einer in dem anderen Block ausgebildeten länglichen öffnung gleitend aufgenommen. Beim Betrieb der Schneid- und Schweißstation führen beide Blöcke gegenläufige Kreisbewegungen aus, in deren Verlauf -to der aufgenommene Block relativ zu dem aufnehmenden Block in Längsrichtung von dessen Öffnung hin- und herbewegt wird, wobei die Längsränder der Öffnung geradlinige Führungsflächen bilden.

Bei diesem Konstruktionsprinzip sind die bewegten Massen groß, weil der aufnehmende Block groß im Vergleich zu dem aufgenommenen Block ausgebildet ist.

Aus der DE-OS 22 24 726 ist eine Schweiß- und Schneidstation für eine Verpackungsmaschine bekannt, bei der Schweißbacken tragende Blöcke ebenfalls gegenläufig Kreisbewegungen ausführen. Die Blöcke sind auf vertikalen Führungsstangen geführt, die mitbewegt werden müssen. Zwar sind bei dieser Schweiß- und Schneidstation die beiden Blöcke im wesentlichen gleichgroß ausgebildet, jedoch ergeben ^ sich große bewegte Massen durch die Mitbewegung der Führungsstangen.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Einrichtung zur Führung der Schweißbacken so auszubilden, daß die bewegten Massen möglichst klein gehalten werden.

Diese Aufgabe v/ird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Die bewegten Massen können bei der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine dadurch klein gehalten werden, daß die erfindungsgemäßen Blockpaare, von denen jedes aus einem, eine Schweißbacke tragenden Block und aus einem weiteren Block besteht, in einer fixierten Führung gefuhrt und die Blockpaare gleichgroß und mit jeweils kleiner Masse ausgebildet werden können.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert

F i g. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpakkungsmaschine,

F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Schweiß- und Schneidstation der Maschine der F i g. 1,

F i g. 3 einen vergrößerten Querschnitt der Schweiß- und Schneidstation,

F i g. 4 eine Seiten-Teilansicht eines Teilbereiches der Schweiß- und Schneidstation zur Veranschaulichung der Antriebsanordnung für die Schweiß- und Schneidbakken im einzelnen,

F i g. 5 entspricht F i g. 4, zeigt jedoch die beweglichen Teile in einer anderen relativen Position,

Fig.6 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in F ig. 4,

F i g. 7 ist eine Explosionsdarstellung eines Seitenrahmens d?r Schweiß- und Schneidstation, und

Fig.8 zeigt eine Stirnansicht einer abgewandelten Ausführungsform eines Nockenantriebs.

Die in F i g. 1 dargestellte und im folgenden kurz beschriebene Verpackungsmaschine 10 führt die notwendigen Form-, Abfüll- und Schweißvorgänge durch. Zu \ erpackende Gegenstände P werden durch einen Förderer 12 bewegt, der eine Anzahl von in gleichen Abständen angeordneten Mitnehmern 14 umfaßt, deren Zwischenräume durch die Größe der Gegenstände bestimmt sind. Der Förderer bewegt sich um eine vordere und eine hintere Rolle 16 und 18. Die Rolle 18 wird durch einen Antriebszug angetrieben, so daß das obere Trumm des Förderers 12 in Richtung des Pfeiles A bewegt wird. Wenn die Gegenstände vorrücken, gelangen sie in einen Bahnmaterial-Formkasten 20, der Bahnmaterial 22 formt, das von einer Rolle 24 abgezogen wird, die auf einer Achse 26 eines Rollengestells 28 angeordnet ist. Das Bahnmaterial wird schlauchförmig zusammengelegt, so daß jeder Gegenstand innerhalb eines schlauchförmigen Bahnmaterials 22A liegt. Die seitlichen Kanten des Bahnmaterials werden nach unten durch den Formkasten 20 umgefaltet und zwischen beheizten, in Längsabstand liegenden Paaren von Schweißrändern 30 und 32 aufgenommen. Alternativ kann nur ein Paar Schweißräder, beispielsweise die Schweißräder 32 verwendet werden, während das andere Paar der Schweißräder 32 eine Form aufweisen kann, die zum Falten der nach unten weisenden Längskanten zur Seite und nach oben in Richtung des schlauchförmigen Bahnmaterials 22,4 dient. Die in dem Schlauch eingehüllten Gegenstände rücken zu einer quergerichteten Schweiß- und Schneidstation 34 vor, welche Schweiß- und Schneidbacken 36 umfaßt, die zugleich die Schweiß- und Schneidbacken 36 in Richtung der Bahn und zurück bewegt und die Bahn zwischen den Gegenständen unter Druck erfaßt und damit jeden Gegenstand in einem Abschnitt des schlauchförmigen Bahnmaterials hermetisch einschließt. Packungen PK, die auf diese Weise gebildet werden, werden auf einen Förderer 38 über eine Rinne 40 überführt.

Die Schweiß- und Schneidstation 34 ist mit einem vereinfachten und anpassungsfähigen Antriebszug versehen, der eine Anpassung an einen größeren Abmessungsbereich von Gegenständen (Höhe und

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Länge) gestattet und beim Schweißen der Bahn dennoch eine gleiche oder im wesentlichen gleiche Geschwindigkeitsanpassung zwischen der Bahn und den Schweißbacken gestattet Der Antrieb für die Schweiß- und Schneidbacken 36 in kreisförmigen Bahnen oberhalb und unterhalb des schlauchförmigen Bahnmaterials 22A, und die das Bahnmaterial erfassenden Oberflächen der Schweiß- und Schneidbacken 36 sind einander während des ganzen Betriebszyklus zugewandt Diese Arbeitsweise gestattet geringere Abstände zwischen den Gegenständen, da die Schweiß- und Schneidbacken 36 beim Heranführen, Schweißen und Zurückziehen von der schlauchförmigen Bahn die geringsten Abmessungen (Breite der Schweißbacken) gegenüber den Bahnbereichen zwischen den Gegenständen bieten.

Dazu umfaßt der Antrieb für eine Schweiß- und Schneidbacke eine Halterung, die zugleich die Schweiß- und Schneidbacken 36 translatorisch in einer waagerechten und senkrechten Richtung verschiebt, die im folgenden zur Vereinfachung als X- und V-Richtung bezeichnet werden sollen. Dies geschieh* mit Hilfe von nockengesteuerten Elementen, die relativ in einer .-,senkrechten Richtung beweglich sind.

Gemäß F i g. 2 umfaßt die Schweiß- und Schneidstation 34 senkrechte, in seitlichem Abstand liegende Seitenrahmenteile 42, die durch obere und untere Träger 44 miteinander verbunden sind. Die Seitenrahmenteile 42 tragen drehbar obere und untere, quergerichtete Antriebswellen 46 und 48, auf deren eines Ende jeweils Zahnräder 50 und 52 aufgekeilt sind. Die Antriebswelle 48 bildet die Eingangswelle, und ist mit dem Antriebszug der Maschine über eine Kette 54 und ein Kettenrad 56 verbunden, das ebenfalls auf die Antriebswelle 48 aufgekeilt ist. Die Antriebswelle 48 ist mit der Antriebswelle 46 mit Hilfe von Zahnrädern 58 und 60 verbunden, die auf kurze Achsschäfte 62 und 64 drehbar aufgesetzt sind.

Jede der Antriebswellen 46 und 48 trägt eine flache, kreisförmige Platte 66,67. Die Mittelpunkte der Platten 66, 67 liegen exzentrisch in bezug auf die Achsen der Antriebswellen 46 und 48, die Platten dienen daher als Nocken, wie im folgenden erläutert werden soll.

Wie aus F i g. 7 hervorgeht, weist jedes Seitenrahmenteil 42 eine senkrechte Schwalbenschwanznut 68 auf, die durch einen waagerechten, rechtwinkligen Schlitz 70 in obere und untere Bereiche 72,74 unterteilt ist. Jeder Bereich 72, 74 nimmt einen von zwei im wesentlichen rechtwinkligen Blöcken 76, im folgenden als weitere Blöcke bezeichnet, auf, die jeweils mit Schwalbenschvanzführungen 78 versehen sind, so daß die Blöcke gleitend in den Bereichen 72 und 74 laufen.

In jedem weiteren Block 76 befindet sich eine Öffnung 80 die als berührungsfreier Durchgang für die Antriebswelle 46 dient. Jeder Block 76 weist weiterhin eine Schwalbenschwanznut 82 senkrecht zu der Schwalbenschwanznut 68 auf. Die Schwalbenschwanznut 82 dient zur gleitenden Aufnahme eines kleineren, die Schweißbacken tragenden Blockes 84 mit einer Öffnung 86, die gleitend eine der Platten 66 aufnimmt. Ansätze 88 an den Blöcken 84 dienen als Stützflächen für einen Schweißbalkenträger.

Die oben erläuterte Konstruktion führt gemäß F i g. 2, 4 und 5, die die quergerichtete Schweiß- und Schneidstation 34 in verschiedenen Betriebsstellungen zeigen, folgende Arbeitsgänge durch. Fig.2 zeigt die Schweiß- und Schneidbacken 36 in der am weitesten getrennten Stellung. Die weiteren Blöcke 76 beider Seltenrahmenteile 42 weisen ihren maximalen Absland auf, während die Blöcke 84 in bezug auf die entsprechenden weiteren Blöcke 75 zentriert sind (F i g. 4). Wenn sich die Antriebswellen 46 und 48 aus der Position der Fig.2 und 4 in die Position der Fig.5 drehen, bewegen sich die Schweiß- und Schneidbacken 36 aufeinander zu, und die Blöcke 76 und 84 führen eine Relativbewegung aus. Gleichzeitig gleiten die weiteren Blöcke 76 in den Schwalbenschwanznuten 68 aufeinander zu. Während sich die Antriebswellen 46, 48 drehen, bewirken die exzentrischen, kreisförmigen Platten 66 zugleich eine Bewegung aller weiteren Blöcke 76 nach unten für die obere Schweißbacke und nach oben für die untere Schweißbacke und eine waagerechte Bewegung der Blöcke 84. Wenn die Schweißstangen in Druckberührung stehen (Fig.5) und die Bahn schneiden und schweißen haben sich die weiteren Blöcke 76 aufeinander zubewegt und die Blöcke 84 liegen zentrisch in bezug auf die weiteren Blöcke 76.

Fig.8 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der exzentrischen Antriebe der Schweiß- und Schneidbakken 36. Jeder Nocken oder jede exzentrische Platte 66, 67, die in Fig.8 mit 66a bezeichnet ist, weist eine exzentrische Bohrung 666 auf, die gleitend einen Exzenter 69 aufnimmt, der einstellbar auf der Antriebswelle 46 angebracht ist. Die relative Position der Exzenter 66a und 69 ist so gewählt, daß sich eine Exzentrizität e-2 ergibt. Dies ist die maximal erzielbare Exzentrizität. Die kleinste Exzentrizität stellt sich ein, wenn die exzentrische Platte 67 um 180° gedreht wird. In diesem Falle ergibt sich eine Exzentrizität e-1. Die relative Position der Exzenter 66a und 69 kann mit Hilfe von Einstellschrauben oder dergleichen festgelegt werden.

Durch den Aufbau der Schweiß- und Schneidstation 34 ergibt es sich daher, daß die oberen und unteren Schweißbacken eine konstante Orientierung beibehalten und daß die das Bahnmaterial erfassenden Flächen der Schweißbacken oder Klauen stets einander zugewandt sind. Daher nähern sich die Schweißbacken dem schlauchförmigen Bahnmaterial und entfernen sich von diesem zwischen den in Längsabstand liegenden

Gegenständen Pin einer Richtung, die einen minimalen Zwischenraum zwischen den einzelnen Gegenständen P erforderlich macht.

Aus Fig.2 bis 6, insbesondere jedoch Fig.3 geht hervor, daß die Schweiß- und Schneidbacken 36 Träger

92 umfassen die an ihren Enden mit kurzen Querplatten 94 verbunden sind. Wie Fig. 2 zeigt, liegen die Querplatten 94 gegen die vorspringenden Ansätze 88 an, und sie sind mit den Blöcken 84 mit Hilfe von Befestigungsorganen 96 verbunden.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verpackungsmaschine mit Schweiß- und Schneidstation, die zwei in einer waagerechten Ebene zusammenwirkende, gegenläufig auf Kreisbahnen bewegbare Schweiß- und Schneidbacken aufweist, wobei

   zum Antrieb der Backen ein gegenläufig angetriebenes Paar horizontaler Wellen vorgesehen ist,
   auf jeder der Wellen zwei kreisförmige Exzenterscheiben befestigt sind,

   jede Exzenterscheibe in einer entsprechend kreisförmigen Bohrung eines Blockes gleitend aufgenommen ibt,

   die Blöcke mit geradlinigen Führungsflächen versehen sind und die einer Welle zugeordneten beiden Blöcke jeweils eine der Backen tragen, deren Arbeitsfläche stets der der anderen Backe zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißbacken tragenden Blöcke (84) waagerechte Führungsflächen aufweisen, die in waagerechten Führungsnuten (82) weiterer Blöcke (76) gleiten, und daß die weiteren Blöcke (76) senkrechte Führungsflächen (78) aufweisen, die in senkrechten Führungsnuten (68) feststehender Seitenrahmenteile (42) gleiten.