DE2660972C2

DE2660972C2 - Schwenkbare Tragvorrichtung

Info

Publication number: DE2660972C2
Application number: DE2660972A
Authority: DE
Inventors: Karl 7311 Holzmaden Kneile
Original assignee: Robert Krause & Co KG Zweigniederlassung Weilheim-Teck 7315 Weilheim De GmbH
Current assignee: Robert Krause & Co KG Zweigniederlassung Weilheim-Teck 7315 Weilheim De GmbH
Priority date: 1975-06-03
Filing date: 1976-04-07
Publication date: 1986-04-10

Description

Die Erfindung betrifft eine schwenkbare Tragvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei der Tragvorrichtung gemäß Hauptpatent ist der Abfallsammler über zwei Schwenkarme am Träger und an der Aufnahme angelenkt. Jedes Schwenkarmpaar hat einen kürzeren und einen längeren, in Schwenkrichtung des aus der Aufnahme herausschwenkenden Abfallsammlers hintereinander liegende Schwenkarme. Dadurch wird der Träger mit dem Sammler beim Herausschwenken nach außen verschoben und gleichzeitig nach unten gekippt, so daß die Öffnung des Sammlers, obwohl er nur wenig in den umgebenden Raum ragt, zum Hineinwerfen von Abfällen vollständig freiliegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Tragvorrichtung gemäß Hauptpatent so weiterzubilden, daß die Öffnung des Sammlers auch dann vollständig freiliegt und der Sammler nur wenig in den Raum ragt, wenn seine Öffnung mit einem Deckel verschließbar ist, der beim Herausschwenken des Sammlers in eine Offenstellung verschwenkt wird.

Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Tragvorrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalendes Anspruches 1 gelöst.

Infolge ihrer Anlenkung am kürzeren Schwenkarm und am Deckel des Abfallsammlers wird die Stellstange beim Herausschwenken des Sammlers in gleicher Richtung mit nach vorne bewegt und verschwenkt, wobei sich ihr oberes Ende nach oben verschiebt. Da die Stellstange in Schwenkrichtung des Sammlers vor der Schwenkachse des Deckels angelenkt ist, wird zwischen der Anlenkstelle und der Schwenkachse ein Hebelarm gebildet, durch den der Deckel beim Heraussch venken des Sammlers ohne besonderen Kraftaufwand leicht nach oben geschwenkt wird. Da beim Herausschwenken des Sammlers nicht nur der Deckel nach oben schwenkt, sondern auch der Träger nach unten kippt, liegt die Öffnung des Sammlers vollständig frei, so daß sie trotz des am Sammler angelenkten Deckels leicht zugänglich ist, ohne daß der Sammler besonders weit aus der Aufnahme herausgezogen werden muß. Der Sammler ragt nur wenig in den umgebenden Raum. Infolge der Anlenkung der Stellstange am kürzeren Schwenkarm sind keine zusätzlichen Halteteile erforderlich, so daß eine konstruktiv sehr einfache Ausbildung der Tragvorrichtung und eine einfache und schnelle Befestigung der Stellstange erreicht wird.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 in perspektivischer Darstellung einen mit einem Deckel verschließbaren Abfallsammler, der mit einer erfindungsgemäßen Tragvorrichtung in einem Küchenunterschrank angeordnet ist, in einer Gebrauchsstellung, in der er über den Schrank nach außen ragt und bei der sein Deckel geöffnet ist,

Fig.2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in ihrer in den Schrank zurückverschwenkten Außergebrauchsstellung bei geschlossenem Deckel und bei geschlossenem Schrank,

F i g. 3 die Einzelheit A in F i g. 1 ip vergrößerter Darstellung.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Küchenunterschrank 1, in den eine Tragvorrichtung 2 für einen durch einen Eimer gebildeten Abfallsammler 3 eingebaut ist, mit der dieser aus dem Schrank 1 in seine Gebrauchsstellung heraus- bzw. wieder in den Schrank hineinbewegt werden kann.

Die Tragvorrichtung 2 weist einen rahmenartigen, vorzugsweise rechteckigen Träger 5 auf, in den der Abfallsammler 3 mit seinem oberen Randbereich eingehängt ist. Der Träger 5 ist von einem Hebelgestänge 12 getragen, das aus vier paarweise angeordneten Schwenkarmen 13 und 14 besteht, die an zwei einander gegenüberliegenden und parallel zur Bewegungs- bzw. Schwenkrichtung 24 des nach außen schwenkenden Abfallsammlers 3 liegenden Längsseiten 34 des Trägers angeordnet sind. Die an einer Seite des Trägers 5 vorgesehenen Schwenkarme 13, 14 haben unterschiedliche Länge, derart, daß die in Schwenkrichtung 24 vorderen Schwenkarme 13 kürzer sind als die rückwärtigen Schwenkarme 14. Die vorderen Schwenkarme 13 sind über ein Drehlager 15 an jeweils einem Winkelstück 35 angelenkt, das vom Träger 5 vertikal nach unten verläuft. Die Winkelstücke 35 sind mit ihrem einen, das Drehlager 15 aufnehmenden Schenkel 41 an der Längsseite 34 befestigt, während an ihrem anderen, in Schwenkrichtung 24 an der Stirnseite des Trägers 5 Iiegenden Schenkel 42 eine Schranktüre 8 befestigt ist. Die vorderen Schwenkarme 13 sind über ein weiteres Schwenklager 16 an einer fest auf dem Boden 18 des Küchenunterschrankes 1 befestigten Lagerschiene 17

angelenkt. Entsprechend sind die hinteren Schwenkarme 14 über Drehlager 19, 20 am Träger 5 und an der Lagerschiene 17 angeordnet

Die rückwärtigen Schwenkarme 14 weisen ferner jeweils einen Winkel 29 auf, der nach hinten über die Drehlager 20 ragt und an seinem freien Ende mit einer Feder 30 verbunden ist, die an einer rückwärtigen Stelle an der Lagerschiene 17 angelenkt ist Ober die Feder 30 wird die Tragvorrichtung 2 entgegen Schwenkrichtung 24 vorgespannt

Die Schwenkarme 13,14 sind in der eingeschwenkten Außergebrauchsstellung des Abfallsammlers 3 (Fig.2) leicht nach hinten geneigt. Der eine vordere Schwenkarm 13 ist über eine Stellstange 43 mit einem Deckel 44 des Abfallsammlers 3 verbanden, der mit dem Abfallsammler verschwenkt wird. Der Deckel 44 ist achsparallel zu den Lager 19 an den Längsseiten 34 des Trägers 5 angelenkt Die Schwenkachse 45 des Deckels 44 liegt im Bereich der in Schwenkrichtung 24 rückwärtigen Kante des Trägers, und zwar etwa hinter wzö über der durch die Drehlager 19 gebildeten Achse. Am Decke¹44 ist mit geringem Abstand vor der Schwenkachse 45 das obere Ende der Stellstange 43 angelenkt Ihr unteres Ende ist mit dem einen vorderen Schwenkarm 13 in der Nähe seines der Lagerschiene 17 zugeordneten Lagers 16 verbunden. Hierzu weist der Schwenkarm 13 einen Längsschlitz 46 auf, in den ein abgewinkelter Endabschnitt 47 der Stellstange 43 ragt der in ein zur Stellstange paralleles Ende 48 übergeht (Fig.3). Diese Abkröpfung des unteren Endes der Stellstange 43 gewährleistet, daß die Stellstange einerseits leicht in den Längsschlitz 46 eingeführt werden kann, andererseits aber durch die beiderseitige Hintergreifung des Schwenkarmes 13 seitlich geführt ist und nicht unbeabsichtigt aus dem Längsschlitz herausgleiten kann. Beim Herausschwenken des Abiaiisammiers 3 mit der Tragvorrichtung 2 in Schwenkrichtung 24 wird der Deckel 44 ohne besonderen Kraftaufwand selbsttätig in seine Offenstellung gemäß F i g. 1 verschwenkt, wobei er lediglich unter der Schubkraft der Stellstange 43 angehoben wird. Die Stellstange läßt sich sehr einfach und mit geringer. Kosten montieren, da hierzu keine zusätzlichen Teile erforderlich sind, sondern nur die Enden der Stellstange in die zugehörige Lageröffnung des Deckels 44 bzw. den Längsschlit.z 46 des kürzeren Schyenkarmes 13 gesteckt werden müssen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Schwenkbare Tragvorrichtung für einen Abfallsammler zum Einbau in eine Aufnahme, insbesondere einen KLüchenmöbelkorpus, mit einem nach vorne und hinten verschwenkbaren Träger für den Sammler, der über jeweils zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Sammlers in dessen Schwenkrichtung hintereinander liegenden Schwenkarmen, die mit ihren oberen Enden am Träger und mit ihren unteren Enden an der Aufnahme angelenkt sind, um etwa horizontale Achsen schwenkbar mit der Aufnahme verbunden ist, wobei die vorderen Schwenkarme kürzer sind als die hinteren Schwenkarme, nach Patent 2524407, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen vorderen Schwenkarm (13) das untere Ende einer Stellstange (43) angelenkt ist. de?en anderes Ende in Schwenkrichtung (24) vor einer horizontalen Schwenkachse (45) eines Deckels (44) des Sammlers am Deckel angelenkt ist.

2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstange (43) mindestens an ihrem einen, vorzugsweise an dem am kürzeren Schwenkarm (13) befestigten Ende, in einem Längsschlitz (46) des Schwenkarmes geführt ist

3. Tragvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (46) in der Nähe eines unteren Lagers (16) des kürzeren Schwenkarmes (13) vorgesehen ist.

4. Tragvorrichtung fiach A...spruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, άί& die Stellstange (43) einen abgewinkelten Endabschnitt (47, aufweist, der in den Längsschlitz (46) des kürzeren Schwenkarmes (13) ragt.

5. Tragvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (47) der Stellstange (43) ein zu ihr parallel verlaufendes Ende (48) hat, das den kürzeren Schwenkarm (13) hintergreift.