als wenn es nur gekippt würde. Dies hat den Vorteil, daß
ί Die Erfindung betrifft eine schwenkbare Tragvorrich- zur Ausnutzung des Aufnahmeraumes auch größere Beil· tung für einen Abfallsammler nach dem Oberbegriff des hältnisse verwendet werden können. Diese müssen inj; Anspruches 1. 50 folge der erfindungsgemäßen Ausbildung nur relativ
; Bei dieser Tragvorrichtung nach dem älteren Recht wenig gekippt werden, damit ihr gesamter öffnungsf; (DE-PS 23 63 435) ist der Träger durch einen Rahmen querschnitt zum Befüllen des Behältnisses freiliegt. In
ί: gebildet, in den ein Abfalleimer eingehängt ist. Die am d'e große freiliegende Öffnung des Behältnisses können
Rahmen und an einer Fußplatte des Möbelkorpus ange- dann auch größere Gegenstände mühelos hineingeworlenkten Schwenkarme liegen parallel zueinander, sind 55 fen werden, wobei sicher verhindert ist, daß die Gegengleich lang und bilden mit dem Rahmen und der Fuß- stände mit der Aufnahme in Berührung kommen und
: platte jeweils ein Parallelogrammgestänge. Der Abfall- diese beschmutzen oder beschädigen können. In volleimer läßt sich durch Schwenken der Schwenkarme ständig ausgezogener Stellung des Behältnisses ist destranslatorisch aus dem Möbelkorpus herausschieben. sen Kippwinkel so gering, daß aus dem Behältnis keine
Bei dieser Tragvorrichtung kann die Tür des Möbelkor- 60 Abfälle herausfallen können, auch dann nicht, wenn das
pus jedoch nur seitlich weggeschwenkt werden, wenn Behältnis schon sehr voll ist.
der Abfalleimer herausgezogen werden soll. Darüber Durch die einander überlagernde Kipp- und Schubhinaus ragt der Abfalleimer in der ausgezogenen Stel- bewegung beim Herausziehen des Behältnisses aus der
lung weit in den Aufstellratim des Möbelkorpiis, so daß Aufnahme kann das Behältnis mit nur einer Hand einer bei ungünstigen Plat/.vcrhültnisscn stört. Dies ist um t>5 fach und schnell in seine Offenstellung und Schlicßstclsi>
niichleiliger. je größer der Abfalleimer ist Außerdem lung bewegt werden.
ist der Sehweiikwcg /um ilcraus/ichen des Abfallci- Weitere Merkmale und /wcckmiiUigc Ausgexlalluii-
mcrs relativ lang. gen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren An-
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Sprüchen. In der in Fig. I dargestellten Außergehrauchslage
. Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in des Abfallsammlers 3, in der er in den Unterschrank ι
den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispicle geschwenkt ist, ist dieser mit einem Deckel 23 verschlos-
nähcr beschrieben. Es zeigt sen. Der Deckel ist mit seinem in Schwenkrichtung 24
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen mit einer 5 rückwärtigen Ende 26 drehbar an einer horizontalen
Türe verschlossenen Küchen-Untersehrank mit einer und zur Schwenkrichtung senkrechten Achse 25 gela-
erfindungsgeinäßcn Tragvorrichtung in Seitenansicht, gcrt. Das vordere Ende 27 des Deckels 23 liegt lose auf
mit der ein Abfalisanimlcr in einer Außergebrauchskige dem Tragring 4 auf, so daß der I )cckel beim 1 lerausiich-
im Unterschrank gehalten ist, men der Tragvorrichtung 2 und des Abfallsauinilers 3
Fig. 2 den Unterschrank mit der Tragvorrichtung 10 aus dem Unterschrank 1 nach unten klappen würde. Auf
und dem Abfallsammler nach Fig. 1 in einer aus dem der Unterseite des Abfallsammlers 3 befindet sich eine
Unterschrank herausgeschwenkten Gebrauchslage, mit gestrichelten Linien angedeutete Wanne 28, die sich
F i g. 3 den Unterschrank mit Tragvorrichtung nach mit ihrem nach außen umgebogenen Rand auf dem Rah-
F ig. 1 in Vorderansicht und ohne Tür, menteil 6 abstützt. Hierdurch kann die Wanne 28 auf
Fig.4 und 5 einen Vertikalschnitt durch einen Kü- 15 einfache Weise in den Tragrahmen 5 eingesetzt und
chen-Unterschrank mit einer zweiten Ausführungsform wieder aus diesem entfernt werden. Die Wanne 28 vereiner
erfindungsgemäßen Tragvorrichtung und einem hindert ein Durchreißen des den Abfallsammler 3 bil-Abfallsammler
in Seitenansicht in einer Stellung gemäß denden Beutels, wenn schweres oder spitzes Abfallgut
den F i g. 1 bzw. 2 und hineingeworfen wird.
Fig.6 eine Draufsicht auf den Unterschrank und die 20 Der hintere Schwenkarm 14 weist eine winklig nach
Tragvorrichtung nach F i g. 4. hinten von ihm abstehende Lasche 29 auf, die über das
Nach Fig.! ist in einem Küchen-Uriterschrank 1 eine untere Schwenklager 20 ragt und an Einern freien Ende
Tragvorrichtung 2 für einen mit strichpunk'"erten Li- mit einer an der Lagerschiene 17 befestigten Feder 30
nien dargestellten Abfallsammler 3 eingebaut. Er ist verbunden ist. Mit der Feder 30 wird die Tragvorrich-
vorzugsweise als Kunststoffbeutel ausgebildet, desscs 25 tung 2 entgegen Schwenkrichtung 24 belastet. Vo:zugs-
oberer Rand über einen Tragring 4 am oberen Rand der weise ist die Federkraft der Feder 30 so gewählt, daß das
Tragvorrichtung 2 gestülpt ist. Drehmoment der Tragvorrichtung 2 und des Abfall-
Die Tragvorrichtung 2 hat einen Tragrahmen 5, der Sammlers 3 ungefähr gleich dem von der Feder 30 eraus
einem unteren Rahmenteil 6 mit einer Vielzahl senk- zeugten Gegenmoment ist. Hierdurch kann die Tragrecht
nach oben ragender hohler Tragstäbe 7 besteht. 30 vorrichtung 2 mit dem Abfallsammle;· 3 in jeder beliebi-Der
Rahmenteil 6 hat rechteckige Form und weist an gen Stellung zwischen der Außergebrauchs- und der
seinen Ecken jeweils einen Tragstab 7 auf. Gebrauchslage nach F i g. 1 und 2 gehalten werden, oh-
Der Tragring 4 ist ebenfalls rechteckig ausgebildet ne daß die Tragvorrichtung nach vorne oder nach hin-
und hai an seinen Ecken (nicht dargestellte) Zapfen. Er ten wegkippen kann.
wird so auf die Tragstäbe 7 aufgelegt, daß die Zapfen in 35 Beim Herausschwenken des Abfallsammlers 3
die hohlen Tragstäbe 7 ragen. (F i g. 2) wird die Tragvorrichtung 2 über das Hebelge-
Um die Tragvorrichtung 2 und den Abfallsammler 3 stange 12 um die Strecke A parallel zum Boden 18 des
auch nach vorne abzudecken, ist an der Vorderseite des Unterschrankes 1 nach vorne geschoben und gleichzei-
Unterschrankes 1 eine Türe 8 vorgesehen, die am Rah- tig um einen Winkel λ um eine horizontale Achse ver-
menteil 6 sowie an Laschen 9 und !Oder vorderen Trag- 40 schwenkt. Die Schiebebewegung ergibt sich dadurch,
stäbe7a bzvi.76befestigt ist(Fig.3). Der Rahmenteil6 daß die Schwenkarme 13 und 14 auf jeder Längsseite
und die Laschen 9 und 10 weisen hierzu Bohrungen 11 des Rahmenleiles 6 hinlereinanderliegen. während die
auf, die von (nicht dargestellten) Holzschrauben durch- Kippbewegung auf die unterschiedliche Länge der
setzt sind. Schwenkarme 13 und 14 und ihre geneigte Lage zuein-
Der Rahmenteil 6 ist mit einem Hebelgestänge 12 45 ander zurückzuführen ist. Beim Herausschwenken des
verbunden, das vier Schwenkarme 13, 14 aufweist. An Abfallsammlers 3 gleitet eine rückwärtige Kante 31 der
jeder Längsseite des Rahmenleiles fc sind zwei mit Ab- Tragvorrichtung 2 an der Unterseite des Deckels 23.
stand hintereinander liegende Schwenkarme 13 und 14 wobei dessen nach unten gebogene Seitenränder 32 ei-
angeordnet. Der vordere Schwenkarm 13 ist an °inem ne seitliche Führung für die Tragvorrichtung 2 gewähr-
Schwenklager 15 des Rahmenteiles 6 und an einem 50 leisten. Diese Schwenkbewegung der Tragvorrichtung 2
Schwenklager 16 einer test auf dem Boden 18 des Un- wird durch einen Anschlag 33 am Rahmenteil 6 be-
terschrankes 1 befestigten Lagerschiene 17 angelenkt. grenzt, an dem der vordere Schwenkarm 13 in der End-
Der hintei-e Schwenkarm 14 ist entsprechend an lage anstößt. Der Anschlag 33 besteht vorzugsweise aus
Schwenklagern 19 und 20 angelenkt. Der Rahmenteil 6 einer" Schraubenbolzen, der durch die beiden Schenkel
besteht aus einer nach unten offenen U-förmigen Profil- 55 des Rahmens 6 ragt und mit einer (nicht dargestellten)
schiene, in deren Schenkel die Lagerbolzen für die Mutter gesichert is;
Schwenklager 15 und 19 durchgesteckt und gesichert In den Fig.4 bis 6 sind Teile, die bereits anhand der
sind. Jede Lagerschiene 17 hat L-förmigen Querschnitt Beschreibung de- Fig. 1 bis 3 erläutert sind, mit den
(F i g. 3). gleichen Be/ugs/iffern bezeichnet. Diese Ausführungs-
Am horizontalen Schenkel der Lagerschiene 17 ist t,o form unterscheidet sich von der Ausführungsform nach
eine vertikal verlaufende Lagerplatte 21 befestigt. Die den Fig. 1 bis 3 im wesentlichen dadurch, daß der Ab-
Schwenklager 16 bzw. 20 der beiden Lagerschienen 17 fallsammler 3 als Eimer ausgebildet ist und au' einem
(F i g. 3) werden jeweils von einer Achse 22 gebildet, die Rahmenteil 34 liegt, der weitgehend dem Rahmenteil 6
die Lagerschienen 17 durchsetzen und mit (nicht darge- nach den F i g. 1 bis 3 entspricht. Da der Rahmenteil 34
stellten) Sicherungsteilen befestigt sind. b5 im Bereich der Oberkante der Tragvorrichtung 2 ange-
Wie Fig. 1 zeig», ist der Abstand zwischen den ordnet ist, sind die Scliwenkarme 13 und 14 wesentlich
Schwenklagern 15 und 16 bzw. 19 und 20 der Schwenk- langer als die Schwenkarme nach den F i g. 1 bis 3. Au
arme 13 und 14 unterschiedlich groß. ßerdcm sind die vorderen Schwenkarme 13 nicht mehr
unmittelbar am Rahmenteil 34, sondern an einem Winkelstück
35 gelagert, das sich vom Rahmenteil 34 vertikal nach unten erstreckt und darüber hinaus zur Befestigung
der Türe 8 an der Tragvorrichtung 2 dient. Anstelle des Anschlages 33 ist der Schwenkarm 13 über das
Schwenklager 15 hinaus verlängert. Das freie Ende des Schwenkarmes 13 ist abgeschrägt, so daß es in der ausgezogenen
Lage der Tragvorrichtung 2 (Fig.5) am Winkelstück 35 anliegt. Der Rahmenteil 34 besitzt Kulissen
36, die je einen Einschnitt 37 zur Aufnahme einer Verstärkung 38 des Eimers für einen Henkel 39 aufweisen.
Da der Abfallsammler 2 als Eimer ausgebildet ist, kann die Wanne 28 nach den F i g. 1 bis 3 entfallen. Der
mit strichpunktierten Linien dargestellte Eimer wird mit einem oberen Randwulst auf einen Tragring 40 gesetzt,
der an den Kulissen 36 des Rahmenteiles 34 befestigt ist. Die in den F i g. I bis b beschriebene Tragvorrichtung
2 kann in jedem beliebigen Hohlkörper, wie beispielsweise einem Gehäuse oder eine Wandvertiefung, angeordnet
sein.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
JO
40
45
50
55