DE2657679B2 - Hobelvorrichtung zur spanabhebenden Oberflächenbearbeitung - Google Patents
Hobelvorrichtung zur spanabhebenden OberflächenbearbeitungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hobelvorrichtung zur spanabhebenden Oberflächenbearbeitung von Holz
und ähnlichem Material, mit einem fesfstehenden lobelmesser. das mit einem Vordertisch und/oder
einem verstellbaren Spanbrecher zusammenwirkt und das über eine an seiner Halterung angreifende
Verstelleinrichtung hinsichtlich der abzunehmenden Spandicke verstellbar ist, so daß der Krümmungsmiuel
punkt der vom abgehobenen Span durchlaufenen Bahn
auf der durch das bearbeitete Material vorbestimmten, einen optimalen Spaltriß ergebenden Linie liegt.
Bei einer bekannten Hobelvorrichtung dieser Art (DE-PS 3 27 646) ist das Hobelmesser und davon
ίο unabhängig der Spanbrecher verstellbar. Diese Hobelvorrichtung kann zwar bei einer bestimmten Spandicke
auf optimale Messer-Spanbrecher-Einstellung zur Bearbeitung eines bestimmten Materials gebracht werden,
hat aber den Nachteil, daß beim Umstellen auf eine
r> andere Spandicke keine entsprechende Zuordnung des
vorherige Spandickeneinstellung ein erneutes Einstellen
des Spanbrechen vorgenommen werden muß.
der in Betracht gezogenen Art so auszubilden, daß die
für bestimmte Spandicken vorhandenen Einstellungen
des Hobelmessers und des Vordertisches bzw. des
tung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß die Verstelleinrichtung für das
Hobelmesser übev Kupplungsorgane mit dem Vordertisch und/oder dem Spanbrecher verbunden ist, wobei
bei Verstellung des Hobelmessers auf eine gewünschte
«ι Spandicke der Vordertisch und/oder der Spanbrecher in
dem vorbestimmten Ausmaß und in der vorbestimmten Richtung verstellt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Hobelvorrichtung erfolgt also bei Verstellung des Hobelmessers zwangsläufig
eine entsprechende Verstellung des Vordertisches und/oder des Spanbrechers, so daß sich immer ein
optimaler Spaltriß ergibt, d. h. ein Spaltriß, der kürzer ist als ein Spaltriß, der zu einem Spaltspan führen würde
und der länger ist als ein Spdlriß, der zu einem
Scherspan führen würde. Dazu werden die Kupplungsorgane entsprechend den Eigenschaften des zu hobelnden Materials ausgebildet bzw. eingestellt, und der
optimale Spaltriß ist für die verschiedenen Stellungen des Hobelmessers und damit für die verschiedenen
4"> Spandicken ohne witeres reproduzierbar.
Während die bekannte, vorstehend beschriebene Hobelvorrichtung nur dazu geeignet ist, Spandicken von
maximal einigen Zehntel mm abzunehmen, weil die im allgemeinen kleine Spaltbreite zwischen dem Vorder-
w tisch und dem Hobelmesser bei einer Verstellung des
dabei in derselben Ebene verbleibenden Hobelmessers nicht verändert wird, kann die erfindungsgemäße
Hobelvorrichtung zur Erzielung optimaler Einstellungen auch bei großen Spandicken — bis einige Millimeter
— erfindungsgemäß derart weiter ausgestaltet werden, daß das Hobelmesser mittels der Verstelleinrichtung
zwischen einer Null-Stellung, in der gerade noch kein Span abgehoben wird, und einer der gewünschten
Spandicke entsprechenden Stellung verstellbar ist,
wobei das Hobelmesser unter einem im wesentlichen
gleichbleibenden Spanwinkel und seine Schneide entlang eines Verstellweges bewegbar ist, der innerhalb
des spitzen Winkels zwischen der Außenhalbierenden des Winkels, den die Sohle des Vordertisches und die
μ Spanfläche des sich in der Null-Stellung befindenden
Hobelmessers einschließen, und der Verlängerung der Sohle des Vordertisches liegt.
einem verstellbaren Vordertisch und also einer veränderlichen Spaltbreite bekannt (DE-OS 21 18 966). Bei
dieser is;t jedoch die Verstellung des Vordertisches nicht mehr mit der Hobelmesser-Verstelleinrichtung gekoppelt, so daß eine reproduzierbare Einstellung nicht
möglich ist
Durch die Erfindung wird eine Hobelvorrichtung geschaffen, mit der nicht nur, wie bisher üblich, das zu
hobelnde Material einer feinen Nachbearbeitung unterzogen werden kann, sondern die auch zur
größeren Vorbearbeitung bis zu einer Spandicke von einigen Millimetern geeignet ist Das grobe Vorverspannen erfolgt bisher mit rotierenden Geräten, die einen
Maschirienschlag auf das zu bearbeitende Material bewirken, einen hohen EnergieverbraucH haben und
außerdem einen oft unzulässigen Schallpegei in der Werkhalte ergeben. Erhebliche Vorteile können dadurch erhalten werden, daß zwei oder mehrere
Hobelvorrichtungen gemäß der Erfindung in einem Hobelblock untergebracht werden, wodurch Vor- und
Nachbearbeitung in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt werden können. Durch die einfache, gekoppelte,
immer optimale und reproduzierbare Versteilung aller Hobelvorrichtungen in dem zusammengesetzten Hobelblock können sehr große Zeiteinsparungen beim
Einstellen des Gerätes erreicht werden, u. a. dadurch,
daß Hobelversuche zum Kontrollieren der richtigen Einstellung unterbleiben können. Dieses Einstellen
braucht außerdem nicht mehr durch erfahrene Fachleute zu erfolgen, weil die optimale Einstellung in die
Hobelvorrichtung eingebaut ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert; es zeigt
F i g. I eine schematische Darstellung einer Hobelvorrichtung, anhand der der Einfluß der verschiedenen
Hilfsmittel auf die Spanabnahme erklärt wird, sowie die
bei Verstellung der Hilfsmittel auftretenden Erscheinungen;
F i g. 2 schematisch eine Vorrichtung entsprechend Fig. !,dieals Hilfsmittel ein Druckstück aufweist;
Fig. I zeigt eine Vorrichtung zum Abnehmen eines Spanes, bei dem, ausgehend von der unbearbeiteten
oder roh verarbeiteten Oberfläche, mit Hilfe eines Hobelmessers 11, das relativ zum Holz in Pfeilrichtung
bewegt wird, von einem Holzstück 13 ein Span 10 abgenommen wird, um eine bearbeitete Oberfläche zu
erhalten!.
Holz hat die Eigenschaft, daß es nach der Bearbeitung zurückfedert. Wird das Hobelmesser eingestellt, urn
einen Span 10 gewünschter Dicke 2 abzunehmen, so muß diese Rückfederung 14 berücksichtigt werden. In
der Null-Stellung, d. h. derjenigen Stellung, bei der das Hobelmesser gerade noch keinen Span abnimmt, —
entsprechend der gestrichelt gezeichneten Stellung des Hobelmessers lla — zeigt sich diese Rückfederung 14
iii der Tiefe, in der sich die Hobelmesserspitze unter der
zu bearbeitenden Oberfläche 4 befindet. Ausgehend von dieser Oberfläche 4 ist die Einstelltiefe 3 des
Hobelmessers also gleich der Dicke 2 des abgenommenen Spanes 10 zuzüglich dieser Rückfederung 14.
Zum Einstellen des Hobelmessers 11 auf die gewünschte EinsieHtiefe wird dieses beispielsweise
entlang dem Verstellweg 34 verstellt, dessen vertikale Komponente, gerechnti von der Null-Stellung, gleich
der Dickt' 2 des abgenommenen Spanes f 0 ist.
Mit 1 ist die imaginäre Oberfläche bezeichnet, die sich durch Verlängerung der bearbeiteten Oberfläche 12
ergibt
Es sei erwähnt, daß die Oberflächen f, 4 und 12 nicht
notwendigerweise ebene Flächen zu sein brauchen. Sie können gekrümmte Oberflächen mit beispielsweise
kreisförmigem Querschnitt sein.
Charakteristisch für die Lage des Hobelmessers sind der Freilaufwinkel α, der Keilwinkel β und der
ίο Spanwinkel γ. Beim Hobeln entsteht vor der Hobelmesserspiize ein Spaltriß 5 mit einer Spaltrißlänge 15.
Zur besseren Übersichtlichkeit sei angenommen, daß die Bahn des abgenommenen Spanes kreisförmig ist Es
zeigt sich, daß diese Annahme zu für die Praxis völlig
akzeptablen Ergebnissen führt
Der Mittelpunkt 7e der Bahn, der der abgenommene Span 10 folgt, liegt »irgendwo« auf der Halbierenden
des Winkels zwischen der verlängert gedachten bearbeiteten Oberfläche 12 — also der Oberfläche 1 —
>o und der Spanfläche 9 des Hobeirr, .-sers 11. Damit ist
aber die Lage dieses KrümmungsmiiteifHinktes 7e nicht
eindeutig bestimmt und weil die Länge 15 des auftretenden Spaltrisses 5 durch die Lage dieses
Krümmungsmittelpunktes festgelegt wird, ist auch die
Es ist bekannt daß die Spanbiidung durch Änderung
des Spanwinkels beeinflußt werden kann. Ausgehend von einem kleinen Spanwinkel entsteht bei dessen
Vergrößerung ein sogenannter Stauchspan, ohne daß
ίο ein Spaltriß auftritt Dabei ist die benötigte Schneidkraft
groß, und es ergibt sich ein großer Verschleiß der Hobelmesserschneide. Bei zunehmendem Spanwinkel γ
geht die Spanform in einen Abscherspan über, wobei ein Spaltriß gerade eben oder gerade nicht entsteht Die
υ benötigte Schneidkraft ist kleiner und der Hobelmesserverschleiß geringer. Bei noch weiterer Vergrößerung
des Spanwinkels tritt ein Spaltriß auf. Dabei wird die erhaltene Oberfläche 12 nicht mehr im ,vesevitlichen
durch das Hobelmesser bestimmt sondern es spielt auch
ein willkürliches Spalten eine Rolle, wodurch die
Ot «trflächenqualität beeinträchtigt werden kann.
Vorzugsweise wird im Bereich der Abnahme von Spaltspänen gearbeitet, und zwar möglichst nahe dem
Bereich, in dem Abscherspäne vorkommen. Die
Einstellung des Werkzeuges in diesem Vorzugsbereich
ist infolge vieler, unvermeidbarer Variablen sehr schwer.
Da die Spaltrißbildung erheblich von der Steifigkeit des Spanes abhängt und diese Steifigkeit mit der dritten
v) Potenz der Spandicke zunimmt, ist es nicht möglich,
ohne Verwendung v.>i Hilfsmitteln, also mit Hilfe nur
eines Hobelmessers, dicke Späne abzunehmen und
dabe- eine glatte, bearbeitete Oberfläche zu erhalten.
Benutzung eines Spanbrechers 20 abgenommen werden kann. Die Lage des Spanbrechen wird durch den
Spanbrecherwinkel δ und die freie Spanflächenbreite 18 bestimmt. Wenn wiederum die Bahn des abgenommenen Spanes 10 kreisförmig angenommen wird, liegt bei
einer bestimmten Stellung des Spanbrechers 20 und des Hobelmessers 11 die Stelle des KrümmungsmiHelpunktes 7e der Bahn des abgenommenen Spanes fest; dieser
Mittelpunkt 7e liegt nämlich im Schnittpunkt der Halbierenden des Winkels zwischen der Spanfläche des
hi Hobelmessers und \Jer zu bearbeitenden Oberfläche
(Linie 16) und des Winkels zwischen der Spanfläche des Hobelmessers und der Vorderfläche des Spanbrechers
(Linie 17). Durch Änderung der Stellung des Spanbre-
chers kann also die Lage des Krümmungsmittelpunktes Te und damit der Krümmungsradius der Bahn des
Spanes verändert werden. Da dieser Krümmungsradius die Länge des Spaltrisses 5 bestimmt, ist auch diese
Länge damit veränderbar und auf die gewünschte Größe einstellbar.
In Fig. 1 ist auch der Zustand mit Hobelmesser 11a
und Spanbrecher 20a in der Null-Stellung gezeigt. Beim Einstellen auf die gewünschte Spandicke wird das
Hobelmesser Ha aus dieser Null-Stellung gemäß dem Verstellweg 34 verstellt, während der Spanbrecher 20a
entlang des Verstellweges 41 verstellt wird. Dabei verschiebt sich der Krümmungsmittelpunkt 7c/entlang
der Bewegungslinie zum Punkt Te.
Als Hilfsmittel zum Abnehmen eines Spans kann auch der Vordertisch 22 benutzt werden. Dieser kann ein
Tisch mit scharfer Kante sein, jedoch kann seine Vorderkante auch abgerundet sein, etwa durch Verschleiß.
Dci VuJucfiiSCli 22 iSi auf cii'tc ucSiMViinic
Spaltbreite eingestellt, d. h. auf den Abstand zwischen dem Vordertisch mit scharfer Kante und der Spanfläche
des Hobelmessers 11. Auch bei einem solchen Hilfsmittel liegt der Krümmungsmittelpunkt der Bahn
des abgenommenen Spanes bei einer bestimmten Position des Hilfsmittels fest. Kritisch ist dabei die Lage
der Vordertischkante, mit deren Hilfe die Länge des Spaltrisses bestimmt wird. Dieser Krümmungsmittelpunkt
7e liegt im Schnittpunkt der Senkrechten 24 durch die Vordertischkante 21 und der Winkelhalbierenden 16.
Statt mit einem Vordertisch kann die Spanabnahme auch mit Hilfe eines Druckstückes 30 bestimmt werden
(siehe F i g. 2). Das dargestellte Druckstück hat in dem Bereich, in dem es an dem Span anliegt, kreisförmigen
Querschnitt mit einem Mittelpunkt 32 (mit 30a ist das Druckstück in der Null-Stellung bezeichnet). Der
kleinste Abstand 27 zwischen der Außenfläche des Druckstückes und der Verlängerung der bearbeiteten
Oberfläche ist dabei kleiner als die Spanabnahme 2. Um das Aufstreifen des Spanes zu vermeiden, muß die
Spaltbreite 26 mindestens gleich der Spandicke 2 sein. Auch hier liegt der Krümmungsmittelpunkt fest, und
zwar im Schnittpunkt der Winkelhalbierenden 16 und der Senkrechten 24 durch den Punkt 31 der Rückfederung.
Sowohl die Einstellung des Spanbrechers 20 als auch die Einstellung des Vordertisches oder des Druckstükkes
im Zusammenhang mit der Spaltbreite zum Erzielen eines optimalen Resultats ist an sich Facharbeit, bei der
der Fachmann sich oft auf seine Intuition verläßt.
In den Ausführungsbeispielen gemäß F i g. 1 und 2 ist bei einem gewissen Verhältnis zwischen Spandicke und
Krümmungsradien eine Einstellung auf einen dickeren Span mit einem Verstellweg 34 des Hobelmessers 11
verbunden. Wesentlich ist dabei, daß dieser Verstellweg zwischen der Außenhalbierenden 16 des Winkels,
zwischen der Sohle des Vordertisches 22 und der Spanfläche 9 des Hobelmessers 11 sowie der Verlängerung
der Sohle des Vordertisches 22 liegt Auch hier liegt der Verstellweg abhängig von der Einstelltiefe fest
F i g. 1 zeigt, wie bereits erwähnt, schematisch den
Sachverhalt bei Verwendung sowohl eines Vordertisches 22 als auch eines Spanbrechers 20 bzw. 20a, wobei
wieder die gestrichelten Linien Hobelmesser und Spanbrecher in der Null-Stellung darstellen, und wobei
eine Rückfederung des Holzes berücksichtigt ist Hier erfüllen sowohl der Spanbrecher als auch der Vordertisch
eine Rolle bei der Führung des Spanes. Die Verstellwege 34 und 41 des Hobelmesser bzw.
Spanbrechers können so gewählt werden, daß bei einer gewissen! Spanabnahme entweder das eine Hilfsmittel
oder das andere oder aber beide in gleichem Maße die Spanform bestimmt bzw. bestimmen.
Im allgemeinen gilt, daß bei einer gewissen Einstellung
der Hilfsmittel dasjenige Hilfsmittel, das den kleinsten Krümmungsradius verursacht, die Spanform
bestimmt. In einem solchen Fall hat das andere Hilfsmittel gegebenenfalls eine unterstützende Wirkung.
Das Hobelmesser Il bzw. 11a kann zum Abnehmen
von Spänen mit einer Dicke gleich Null bis zu einer maximalen Dicke 2 entlang des Verstellweges 34
verstellt werden. Beim Durchwandern dieses Verstellweges 34 verschiebt sich der Krümmungsmittelpunkt
des abgenommenen Spanes vom Punkt Tb entlang der Senkrechten 24 zum Punkt Tc. Der Verstellweg 34 ist so
gewählt, daß die Spaltbreile rasch zunimmt.
λ c l 1
weise so gewählt, daß die freie Spanflächenbreite 18a bzw. 18 linear mit der Spandicke zunimmt. Beim
Durchwandern dieses Verstellweges 41 bewegt sich der Krümmungsmittelpunkt vom Punkt Td — wenn der
Spanbrecher gegen die Vordertischkante gestellt ist —
>■> die Null Stellung — zum Punkt Te, was der maximalen
Spanabnahme entspricht.
Da, wie vorstehend erwähnt, der kleinste Krümmungsrt
.'ius die Bahn des abgenommenen Spanes
bestimmt, wird im dargestellten Ausführungsbeispiel, in
in dem Hobelmesser und Spanbrecher den jeweiligen Verstellweg 34 bzw. 41 gleichzeitig durchwandern und
die betreffenden Verschiebungslinien sich im Punkt 7 schneiden, der Krümmungsmittelpunkt des Spanes die
Strecke Tb-T-Te durchwandern. Entlang der Strecke
7f>-7 ist im wesentlichen die Vordertischkante wirksam.
während der Spanbrecher unterstützende Funktion hat;
über die Strecke 7-7e ist der Spanbrecher und im Punkt 7 sind beide wirksam.
Ob ein Schnittpunkt 7 auftritt und. wenn dieser auftritt, wo dieser Punkt genau liegt, hängt von der
gewählten Stellung des Spanbrechers und des für diesen gewählten Verstellweges in Kombination mit dem
Spanwinkel des Hobelmessers und des für dieses gewählten Verstellweges ab.
5 Die mechanische Kopplung zwischen Spanbrecher und Hobelmesser kann auf unterschiedliche Art
erfolgen, so daß bei sich ändernder Spandicke der Krümmungsmittelpunkt den gewünschten Verschiebungsweg
durchläuft. Eine Verstelleinrichtung, die derart ausgebildet ist, daß damit das anhand von F i g. 1
erläuterte Verfahren durchgeführt werden kann, Li im
Schnitt in F i g. 3 dargestellt. Der gezeigte Schlichthobel hat ein Hobelmesser 11, das am Hintertisch 40 mittels
einer Froschplatte 41a geklemmt ist Der Hintertisch 40, der beispielsweise eine in Dreiecksform abgebogene
Platte ist, ruht auf einem Hinterblock 45, der ebenfalls aus einer derart abgebogenen Platte besteht Diese
beiden werden mit aufeinanderliegenden Gleitflächen mittels Stiften 42 mit Klemmfedern 43 gegeneinander
geklemmt Der Hinterblock 45 ist mit Paßstiften oder Paßbolzen zwischen zwei Seitenplattcn 52 befestigt, die
sich über die ganze Länge des Hobels erstrecken und von denen nur die hintere Seitenplatte in der Figur
gezeigt ist Der Hintertisch 40 wird durch die
Die Gieitfiächen zwischen !Untertisch 40 und
Hinterblock 45 haben eine derartige Schrägstellung, daß
der Verstellweg des Hobelmessers 11 dem Verstellweg
34 gemäß F i g. I entspricht.
Die Einstellung erfolgt mittels einer Verstelleinrichtung 50 mit cner Spandicken-Einstellschraube, die sich
in einer abgebogenen Lippe des Hinterblocks 45 dreht und über ein Gewinde mit sehr kleiner Steigung mit
einer Verdickung am Hinterlisch 40 zusammenwirkt.
Oie Einstellung auf Spandicke kann auf der
Ska'eneinteilung 44, die mit Nonius versehen ist, abgelesen werden. Bei der Bestimmung der Null-Stellung wird die Rückfederung des Holzes berücksichtigt.
Die Einstellung der Null-Stellung erfolgt mittels Markierungszeichen 6.
Der Vordertisch 22, der in zwei Nuten in den .Seilenplallen 52 läuft, zeigt eine abgebogene Lippe 8,
mit der zwei Stellbolzen 56 zusammenwirken.
Der Spanbrecher 20 ist mittels Klemmbolzen 51 an einem Kipparm 48 befestigt. Ein die Kippachse
bildender Stift 49 ist in den Seitenplatten 52 in senkrecht zu diesen verlaufenden Einlegeschlitzen abgestützt.
Bei der Einstellung der Spandicke beschreibt die Spitze des Spanbrechers eine kreisförmige Bahn, die
dem Verstellweg 41 gemäß F i g. 1 entspricht. Nach der Einstellung wird die notwendige Klemmkraft des
Spanbrechers durch Festsetzen des Spannbolzens 47 erhalten. Dadurch, daß ein solcher Hobel leicht auf
verschiedene Spandicken eingestellt werden kann, wird die Verwendung mehrerer Hobel, z. B. einer zum
Rohhobeln und einer zum Hobeln eines dünnen Spanes, überflüssig.
Claims (5)
1. Hobelvorrichtung zur spanabhebenden Oberflächenbearbeitung von Holz und ähnlichem Material, mit einem feststehenden Hobelmesser, das mit
einem VordertLsch und/oder einem verstellbaren Spanbrecher zusammenwirkt und das über eine an
seiner Halterung angreifende Verstelleinrichtung hinsichtlich der abzunehmenden Spandicke verstellbar ist, so daß der Krümmungsmittelpunkt der vom
abgehobenen Span durchlaufenden Bahn auf der durch das bearbeitete Material vorbestimmten,
einen optimalen Spaltriß ergebenden Linie liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung für das Hobelmesser (11) über Kupplungsorgane (45, 47, 48, 49) mit dem Vordertisch
und/oder dem Spanbrecher (22 bzw. 20) verbunden ist, wobei bei Verstellung des Hobelmessers auf eine
gewünschte Spandicke der Vordertisch und/oder der Spanbrecher (22 bzw. 20) in dem vorbestimmten
Ausmaß und in der vorbestimmten Richtung
verstellt werden.
2. Hobelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hobelmesser (U) mittels
der Verstelleinrichtung (50) zwischen einer Null-Stellung, in der gerade noch kein Span (10)
abgehoben wird, und einer der gewünschten Spandicke entsprechenden Stellung verstellbar ist,
wobei das Hobelmesser unter einem im wesentlichen gleichbleibenden Spanwinkel und seine Schneide entlang owes Verstellweges (34) bewegbar ist, der
innerhalb des spitzen Winkels zwischen der Außenhalbierenden des Winkels, den die Sohle des
Vordertisches (22) unä die Spanfläche (9) des sich in der Null-Stellung befindenden Hobelmessers (U)
einschließen, und der Verlängerung der Sohle des Vordertisches (22) liegt.
3. Hobelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hobelmesserschneide unter Bildung eines konstanten Spanwinkels (y) an einem Hintertisch (40) befestigt und
zusammen mit diesem verstellbar ist und daß der Spanbrecher (20) mit einem nahezu konstanten
Spanbrecherwinkel (<5) an der Spanfläche (9) des Hobelmessers (U) anliegt.
4. Hobelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hintertisch (40) relativ zu
einem fest mit dem Vordertisch (22) verbundenen Hinterblock (45) verschiebbar und in einer Richtung
einstellbar ist, die der Richtung des Verstellweges (34) des Hobelmessers (U) entspricht, und daß der
Spanbrecher (20) an einem um eine mit dem Hinterblock verbundene Achse (49) schwenkbaren
Kipparm (48) befestigt sowie durch eine einstellbare Feder (47) gegen die Spanfläche (9) des Hobelmessers (U) drückbar ist.
5. Hobelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Berührungsflächen von
Hintertisch (40) und Hinterblock (45) eine Skalenteilung (44) mit Nonius vorgesehen ist.
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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