DE2653953C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Es ist eine Kreiselegge dieser Art bekannt (DE-OS 19 27 422), die von einer im Wurfbereich der Werkzeugkreisel angeordneten Nachlaufwalze abgestützt ist. Die Nachlaufwalze dient außerdem als Krümler zur Nachbearbeitung des Bodens. Sie kann die von den Zinkenkreiseln nach hinten verlagerte Erde auffangen und verteilt diese Erde dann dadurch, daß sie auf dem Boden abrollt.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die an den Krümler gelangte Erde unter Ausnutzung der Vorschub­ bewegung der Maschine zu verteilen und damit die Krümelung zu intensivieren.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Der erfindungsgemäß als profilierte Platte ausgebildete Krümler kann die aufgefangene Erde mit seiner profilierten Stirnfläche sammeln und bei der Vorwärtsbewegung über seine ganze Breite verteilen, wobei die Querrippen zugleich zur Krümelung und Bodenebnung beitragen.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger in den Zeich­ nungen dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Bodenbearbeitungs­ maschine,

Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht in Rich­ tung des Pfeiles II in Fig. 1,

Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines an der Maschine angeordneten Krümlers,

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des Krümlers.

Die Bodenbearbeitungsmaschine hat als Bestandteil des Ge­ stelles einen Kastenbalken 70, an dem Werkzeugkreisel 139 gelagert sind. Die Werkzeugkreisel 139 werden an ihren ver­ tikalen Wellen 79 über je ein Kegelradgetriebe 80, 81 ange­ trieben, dessen eines Kegelrad 81 auf einer in Längsrichtung des Kastenbalkens 70 verlaufenden Zwischenwelle 82 sitzt. Benachbarte Werkzeugkreisel 139 werden gegensinnig in Rich­ tung der in Fig. 1 eingetragenen Pfeile angetrieben.

Die Zwischenwelle 82 erhält ihren Antrieb über ein aus drei Kegelrädern 83, 84 und 88 bestehendes Kegelradgetriebe, des­ sen Eingangswelle 85 über eine Gelenkwelle 87 an die Zapf­ welle des die Maschine fahrenden Schleppers angeschlossen ist. Auf dem Kastenbalken 70 sind mit Abstand von dessen En­ de stehend angeordnete Plattenpaare 91 befestigt, die am hinteren Rand durch senkrecht übereinander liegende Querbol­ zen 92 und 93 miteinander verbunden sind (Fig. 2). Auf den Querbolzen sind die beiden Stangen 94 eines Parallelogramm­ gestänges 97 gelagert, die mit ihren anderen Enden an einem nach vorne offenen U-Profil-Träger 98 mit Querbolzen 95 und 96 angelenkt sind.

Die beiden Träger 98 sind unten durch ein quer zur Fahrt­ richtung A über die ganze Länge des Kastenbalkens 70 verlau­ fendes Tragrohr 99 miteinander verbunden, das zum Boden ge­ richtete Platten 100 zur Halterung eines Krümlers 101 auf­ weist. Der Krümler 101 besteht aus einer profilierten Plat­ te, die drei hintereinander liegende Querrippen 102, 103 und 104 aufweist, die etwa sägezahnförmig gestaltet sind. Die beiden Schenkel jeder Rippe sind zueinander rechtwinklig und unterschiedlich lang, wobei die kürzeren Schenkel schräg nach vorne gerichtet sind. Wie Fig. 2 zeigt, nimmt die Länge der Schenkel aufeinanderfolgender Querrrippen nach hinten ab, wobei die Schenkel der Rippe 103 etwa halb so lang und die Schenkel der Rippe 104 etwa ein Drittel so lang sind wie die Schenkel der vorderen Rippe 102. Das freie Ende 105 des vorderen Schenkels der Rippe 102 ist etwa parallel zum hinteren Schenkel nach hinten abgewinkelt.

Am vorderen Rand der Plattenpaare 91 ist ebenfalls ein Krüm­ ler 126 über ein Parallelogrammgestänge angelenkt, der auch zur Vorebnung des Bodens dient und durch Feststellen des Pa­ rallelogrammgestänges höheneinstellbar ist.

An einem vorderen Vierkant-Querträger 140 ist ein Anbaubock 141 zum Anschluß der Maschine an die Dreipunkt-Hebevorrich­ tung eines Schleppers befestigt.

Vor Beginn der Bodenbearbeitung wird mit dem vorderen, die Maschine abstützenden Krümler 126 die Eingriffstiefe der Kreiselzinken 136 eingestellt. Die Werkzeugkreisel 139 wer­ den über den beschriebenen Getriebezug von der Zapfwelle des Schleppers angetrieben. Die Zinkengruppen benachbarter Krei­ sel haben einander überlappende Arbeitsbereiche. Die obere Bodenschicht wird von dem Krümler 126 vorgeebnet, der die Maschine verhältnismäßig großflächig abstützt.

Der hintere Krümler 101 dient zum Nachkrümeln der von den Kreiseln 139 bearbeiteten Erde. Er kann infolge seiner Auf­ hängung über die Parallelogrammgestänge 97 Bodenunebenheiten folgen.

Bei ausgehobener Maschine begrenzt ein Anschlag 143 die Ab­ wärtsbewegung des hinteren Krümlers 101.

Die profilierte Platte 101 kann einfach abgenommen und gegen eine Platte mit anderer Profilierung ausgewechselt werden. Geeignete Platten sind beispielsweise in den Fig. 3 und 4 dargestellt, dort in Verbindung mit einem etwas anders ge­ stalteten Träger 31. Durch Auswechseln der Platte ist eine optimale Anpassung an die jeweilige Bodenbearbeitung und/oder die Bodenbeschaffenheit möglich.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Platte 149 wellenförmig profiliert. Sie hat zwei hinterein­ ander liegende Querrippen 144 und 146, von denen die vordere Rippe höher ist als die hintere. Der vordere Randabschnitt 147 der Rippe 144 liegt etwa horizontal und ist nach vorne gerichtet, während der hintere Randabschnitt 148 der Rippe 146 nach hinten gerichtet ist, aber ebenfalls etwa horizon­ tal liegt. Bei Verwendung solcher Platten wird die obere Bo­ denschicht durch die Rippen gekrümelt und von deren Unter­ seite geebnet. Der vordere horizontale Rand 147 leitet dabei die Erde nach oben an die Rippe 144, wodurch die Krümelung verbessert wird.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform hat die pro­ filierte Platte 150 hintereinander angeordnete, etwa gleich ausgebildete Querrippen 151, die sägezahnartig angeordnet sind und gleiche Höhe haben. Die vorderen Schenkel der Rip­ pen sind kürzer als die hinteren Schenkel und etwa halb so lang wie sie. Der vordere Randabschnitt 152 der vorderen Rippe liegt etwa horizontal und ist nach vorne gerichtet, so daß er dem Krümler Erde zuführt, die dann gekrümelt wird. Zusammen mit der Unterseite der Rippen ebnet der Rand 152 außerdem den Boden.

Claims (5)

1. Bodenbearbeitungsmaschine zur Saatbettbereitung, insbe­ sondere Kreiselegge, mit in einer quer zur Fahrtrichtung liegenden Reihe angeordneten, zwangläufig angetriebenen Werkzeugkreiseln und einem hinter der Kreiselreihe und im Wurfbereich der Werkzeugkreisel befindlichen Krümler zur Nachbearbeitung des Bodens, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümler eine durch Quer­ rippen (102, 103, 104; 144, 146, 151) profilierte Platte (101; 149; 150) ist, die eine der Kreiselreihe zugewandte Stirnfläche aufweist, welche in ihrem unteren Bereich durch einen abgewinkelten Randabschnitt (105; 147; 152) der Platte (101; 149; 150) gebildet ist.

2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randabschnitt (105) nach hinten abgewinkelt ist und mit seiner Unterkante Bodenbe­ rührung hat.

3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randabschnitt (147; 152) nach vorne abgewinkelt ist.

4. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nach vorne abgewinkelte Randabschnitt (147; 152) flächige Bodenberührung hat.

5. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümler (101; 149; 150) höhenbeweglich mit dem Maschinengestell verbunden ist.