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Stichsäge
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Die Erfindung betrifft eine Stichsäge mit einem Exzenterantrieb für
das Sägeblatt, dessen Schnittiefe über eine, an einem schwenkbaren und federbelasteten
Hebelarm angeordnete Stützrolle einstellbar ist, der von dem Exzenterantrieb hin-
und herbewegbar und dessen Bewegung von einer Einstellvorrichtung steuerbar ist.
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Stichsägen dieser Art sind bekannt (DT-OS 1 628 899). Sie sind aus
dem Bestreben heraus entstanden, dem Sägeblatt beim spanabhebenden Hub und beim
Rückhub zusätzliche Bewegungskomponenten in Schnittrichtung zu erteilen, um eine
bessere Wirkung zu -erzielen. Bei den bekannten Bauarten wird dieser zusätzliche
Zustellhub dadurch erreicht, daß an der Rückseite des Sägeblattes eine Stützrolle
anliegt, die über einen Winkelhebel von einem weiteren Hebel vor-und zurückbewegt
wird, der auf dem Antriebsexzenter mit angeordnet ist oder von diesem während der
exzentrischen Drehbewegung berührt und geschwenkt wird. Zur Einstellung der Größe
des Zustellhubes
ist ein weiterer von außen verdrehbarer Exzenter
vorgesehen, der das Ende des Winkelhebels berührt und dieses außer Eingriff mit
dem Antriebshebel bringen kann. Der Nachteil bei der bekannten Einrichtung besteht
darin, daß diese Einstellung der Größe des Zustellhubes nur bis zu einem gewissen
Grad möglich ist. Dazu kommt, daß die Zustell und Rückbewegung insbesondere bei
kleinen Zustellhüben nicht kontinuierlibh erfolgt und nur in bestimmten Stellungen
des Sägeblattes auftritt, was hinsichtlich der Wirksamkeit der Zustellbewegung nicht
optimal ist. Außerdem werden durch die vom Exzenter aus angetriebenen Winkelhebel,
die quer zur Sägeebene bewerft werden, unerwünschte Schwingen erzeugt, die sich
auch auf die Schnittgenauigkeit auswirken können.
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Andere Bauarten sehen ähnliche Ausgestaltungen vor (US-PS 2 931 402),
doch ist dort die Größe des Zustellhubes nicht während des Betriebes einstellbar,
weil zu diesem Zweck zumindestens eine Teildemontage des Gerätes notwendig ist.
Ein Nachteil, den alle bekannten Bauarten gemeinsam haben, liegt darin, daß diese
zusätzliche, den Zustellhub auslösende Einrichtung zusätzlichen Platz beansprucht,
vor allem weil dem Exzenter zusätzliche Antriebshebel zugeordnet werden müssen,
die innerhalb des Gehäuses nach unten in den Bereich der Stützrollen geführt werden
müssen.
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Vorschläge, den Zustellhub des Sägeblattes auf andere Weise zu lösen,
sind ebenfalls bekannt (US-PS 3 863 342). Bei diesen Bauarten wird dem Träger für
das Sägeblatt eine gewisse Krümmung gegeben, so daß er bei seiner Hin- und Herbewegung,
die durch ein ebenfalls hin- und hergehendes Gegengewicht ausgeglichen wird, mit
seinem vorderen, mit dem Sägeblatt versehenen Ende eine leichte Kurvenbahn durchläuft,
die dem Sägeblatt die gewünschten Hin- und Her- und die Vor- und Rückbewegungen
geben. Diese Bauarten weisen aber den Nachteil auf, daß die Größe des Zustellhubes
nicht verstellbar ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stichsäge
zu schaffen, bei der der Platzbedarf für die Betätigung einer Einrichtung zur Steuerung
des Zustellhubes möglichst gering gehalten werden kann und die auf einfache Weise
eine kontinuierliche Verstellung des Zustellhubes auch während des Betriebes erlaubt.
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Die Rrfindung-besteht darin, daß die Einstellvorrichtung aus einer
einstellbaren Drehscheibe besteht, an der exzentrisch der Schwenkpunkt eines Schwenkarmes
mit einem an dem Hebelarm anliegenden Steuernocken angeordnet ist, der so gestaltet
ist, daß er je nach Lage der Drehscheibe um einen einstellbaren Betrag über einen
gedachten Kreis hinausbewegbar ist, dessen Mittelpunkt die Drehachse der Drehscheibe
ist und dessen Radius dem Abstand der Drehachse von dem in seiner Ausgangslage stehenden
Hebel arm entspricht, in der die Stützrolle dem Sägeblatt keinen Zustellhub aufzwingt.
Durch diese Ausgestaltung läßt sich auf sehr elegante Weise eine stufenlose Verstellung
des Zustellhubes ermöglichen, der zudem wegen des ständig in Eingriff bleibenden
Steuernockens während des gesamten Hubes des Sägeblattes kontinuierlich erfolgt
und so eine weit bessere Wirksamkeit der Säge ergibt. Vorteilhaft wird dabei vorgesehen,
daß der Schwenkarm unmittelbar von einem hin- und hergehenden und vom Exzenterantrieb
bewegten, bis in den Bereich der Stützrolle reichenden Gegengewicht angetrieben
ist. Die Erfindung macht sich dabei den Umstand zunutze, daß der Hin- und Herbewegung
des Sägeblattes und seines Trägers entgegengesetzt ein Gegengewicht bewegt wird,
das so eingebaut werden kann, daß es bis in den unteren Bereich reicht, in dem die
Stützrolle zus schwenkbar angeordnet ist. Es wird dann in sehr einfacher Weise möglich,
einen verstellbaren Antrieb für die Stützrolle zu verwirklichen, der nur wenig zusätzlichen
Raum in Anspruch nimmt. Dadurch können zusätzliche Winkelhebel zum Antrieb der Zustellhubeinrichtung
eingespart werden.
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Vorteilhaft kann die Achse der Drehscheibe dabei parallel zur Achse
der Stützrolle liegen und der Schwenkarm kann mit dem Steuernocken in der Sägeebene
angeordnet sein. Die Drehscheibe
kann vom Sägeblatt aus gesehen,
hinter dem Gegengewicht in einer Gehäuseausnehmung sitzen. Es kann dadurch eine
sehr stabile Anordnung mit kurzen Hebeln getroffen werden, bei der Bewegungen nur
in der Sägeebene auftreten. Der Kraftangriff der kurzen Hebelarme erfolgt in Vorschubrichtung
der Stützrolle. Unerwünschte Querschwingungen und dadurch erzeugte Unwuchten werden
vermieden. Die Drehscheibe und der Schwenkarm können unmittelbar am Gehäuse gelagert
werden.
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Der Schwenkarm mit dem Steuernocken kann an sich in beliebiger Weise
von dem Gegengewicht aus hin- und herbewegt werden. Eine einwandfreie Führung, die
seht geräuscharm ist, kann dadurch erreicht werden, daß der Schwenkarm mit dem Steuernocken
mit einer schlitzförmigen Nut an einem Stift gehalten ist, der am Gegengewicht parallel
zur Schwenkachse des Schwenkarmes sitzt. Dabei ergibt sich noch eine ganz besonders
einfache Ausführungsform, wenn der Stift in einer in Richtung der Hubbewegung verlaufenden
Schlitzaussparung im Gegengewicht sitzt, in die die Nut des Schwenkarmes hereingreift.
Auch auf diese Weise wird der geringsmögliche Platz für die Unterbringung des Schwenkarmes
gebraucht, da dieser zum Teil innerhalb des Bereiches des Gegengewichtes bewegt
wird. Der Stift kann auch in einer kreuzförmigen Ausnehmung eines mittleren Plattenteiles
gehalten sein, der von zwei seitlichen aufgesetzten Plattenteilen zu dem gesamten
Gegengewicht ergänzt werden kann.
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Durch diese Ausgestaltung wird einmal eine sehr einfache Befestigung
des Stiftes, zum anderen auch ein sehr einfacher und preiswerter Aufbau des Gegengewichtes
erreicht. Eines der äußeren Plattenteile, nämlich das dem Sägeblattträger zugewandte,
kann vorteilhaft auch noch als U-Profilteil ausgebildet sein, dessen abstehende
Schenkel den Antriebsschaft für das Sägeblatt seitlich umgeben.
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Diese Ausführung führt einmal dazu, daß der Gesamtplatzbedarf für
das Gegengewicht sehr gering gehalten ist und zum anderen auch dazu, daß das um
den Äntriebsexzenter vom Gegengewicht relativ zum Antriebsschaft des Sägeblattes
ausgeübte Kippmoment wegen der Verlagerung des Gesamtschwerpunktes das Gegengewicht
verringert oder
sogar weitgehend ausgeglichen werden kann.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen
Längsschnitt durch eine Stichsäge nach der vorliegenden Erfindung, bei der ein mit
einer Gabel versehener Schwenkhebel am Gegengewicht angreift, Fig. 2 die Ansicht
der Stichsäge der Fig. 1 von vorne, Fig. 3 Einzeldarstellungen der für den Aufbau
des Gegengebis 6 wichtes verwendeten Plattenteile, Fig. 7 eine andere Ausführungsform
einer Steuerung der Stützrolle für den Zustellhub durch einen nicht gabelförmig
ausgebildeten Schwenkarm in der Stellung Zustellhub Null und Fig. 8 die Anordnung
der Fig. 7, jedoch in der Stellung, in der das Sägeblatt den maximalen Zustellhub
ausführt.
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In den Fig. 1 und 2 ist ein Gehäuse 1 für eine Stichsäge gezeigt,
das einen nicht näher gezeigten Elektromotor innerhalb des Raumes 2 aufnimmt, der
über ein Antriebsritzel 3 ein Zahnrad 4 antreibt, das mit einem Exzenter 5 versehen
ist. Der Exzenter 5 ist fest mit einer Kurbel 6 verbunden, die mit einem Kurbel
zapfen 7 in eine horzontal verlaufende Führungsbahn eines U-Profiles 8 eingreift,
das fest mit dem Antriebsschaft 9 für ein Stichsägeblatt 10 verbunden ist. Dieses
Sägeblatt 10 wird in der Sägeebene 10a (siehe Fig. 2) auf- und abbewegt. Der Antriebsschaft
9 ist an seinem oberen und an seinem unteren Ende jeweils in Lagern 11 und 12 geführt,
die aber so gestaltet sind, daß der Antriebsschaft 9 eine gewisse Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung zu seiner Längsachse in einer Zeichenebene
ausführen
kann. Zu diesem Zweck ist das obere Lager 11 leicht ballig ausgebildet und das untere
Lager 12 nicht starr ausgeführt. Entsprechende Lagerungen sind bekannt.
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Auf dem Exzenter 5 sitzt aber auch noch ein Gegengewicht 13, das,
wie den Fig. 3 bis Ç entnommen werden, aus verschiedenen einzelnen Plattenteilen
aufgebaut ist Dieses Gegengewicht 13 ist mit einem Längsschlitz 14 an-einem gehäusefesten
Bolzen 15 verschiebbar geführt und weist an seinem unteren Ende eine zentrale Ausnehmung
16 auf, die Platz für eine Nut 17 zwischen den gabelförmigen Enden eines Schwenkhebels
18 schafft, der über einen Bolzen 19 schwenkbar an einer Drehscheibe 20 angeordnet
ist, die drehbar im Gehäuse 1 gelagert ist. Der Schwenkhebel liegt in der Sägeebene
10a, die Drehscheibe 20 sitzt, vom Betrachter aus gesehen, hinter dem Schwenkhebel
und ist mit ihrer Achse 21 am Gehäuse 1 gelagert. Die Drehachse 21 der Scheibe 20
führt seitlich aus dem Gehäuse 1 heraus und ist mit einem Schalthebel 22 fest verbunden,
der eine stufenlose Verstellung der Drehscheibe 20 erlaubt.
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Der Schwenkarm 18 ist außerdem noch mit einem Steuernocken 23 versehen,
der in der ausgezogen dargestellten Lage der Drehscheibe 20 über deren Umfang nach
unten vorsteht. In der dargestellten Lage liegt der Steuernocken 23 daher an dem
freien Ende eines Hebelarmes 24 an, der um den Bolzen 25 schwenkbar gelagert ist
und in einein gabelförmigen Halteteile26 eine drehbare Stützrolle 27 aufnimmt, die
eine umlaufende Mittelnut aufweist, in der der Rücken des Sägeblattes 10 geführt
ist. Die Stichsäge ist außerdem noch mit einem Führungsrahinen 28 versehen, der
einen Schlitz zum Durchlassen des Sägeblattes 10 besitzt und der in nicht näher
dargestellter Weise verstellbar mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Die Stichsäge wird
für den 3etriebseinsatz an einem oberen Handknauf 29 und an dem zylindrischen Gehäuseteil
2 erfaßt, der den Antriebsmotvr aufnimmt.
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Die Wirkungsweise der Zustellhubverstellung ist folgende:
Bei
der Drehung des Zahnrades 4 wird der Exzenter 5 ebenfalls mit in Drehung versetzt
und bewegt dadurch einmal den Antriebsschaft 9 mit dem Sägeblatt 10 auf und ab und
zm anderen genau gegenläufig das Gegengewicht 13. Zu diesem Zweck ist der Exzenter
so angeordnet, daß er diametral dem Zapfen 7 der Antriebskurbel 6 gegenüberliegt.
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In einer Nut 17 des Schwenkarmes 18 wird ein in der Ausnehmung 16
sitzender Stift 30 geführt, dessen Achse parallel zur Achse 21 der Drehscheibe 20
verläuft und der in noch zu erläuternder Weise im Gegengewicht 13 sitzt. Bei jeder
Auf- und Abbewegung des Gegengewichtes 13, d.h. also bei jedem Hub des Sägeblattes
10 wird daher der Schwenkarm 18 mit um seine Schwenkachse 9 geschwenkt. In der dargestellten
Lage drückt er daher mit seinem Steuernocken 23 je nach Lage den Hebelarm 24 mehr
oder weniger nach unten, so daß die Stützrolle 27 während der Hubbewegung des Sägeblattes
10 gegen dessen Rückseite gedrückt wird und so während der Hubbewegung zu einer
Vor- und Rückbewegung des Sägeblattes führt. Die Größe des Zustellhubes hängt nun
davon ab, wie die Drehscheibe 20 mit Hilfe des Schalthebels 22 eingestellt ist.
Wird aus der Lage der Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn verdreht, so gelangt die Schwenkachse
des Schwenkarmes 18 weiter nach oben und damit in einen Bereich, von dem aus die
Schwenkbewegung des'Schwe####mejs 18 nicht ausreicht, um den Steuernocken 23 über
den-Umfanf:der~Brekscheibe 20 nach unten hervorzubewegen. Das Ende des Hebgl X mes
24 liegt daher am Umfang der Drehscheibe 20 an und die Stützrolle 27 führt während
der Hubbewegung des Sägeblattes 10 keine Zustellbewegung aus, so daß das Sägeblatt
10 auch keinen Vor- oder Rückhub ausführt. Durch Verdrehung der Drehscheibe 20 kann
nun erreicht werden, daß je nach Lage der Schwenkachse 19 der Steuernocken 23 immer
mehr bei der Schwenkbewegung des Schwenkarmes 18 über den Umfang der Drehscheibe
20 hervorragt, so daß eine stufenlose Ein-stellung der Größe des Zustellhubes des
Sägeblattes 10 über die Größe der SchwenkbewtRng des Hebelarmes 24 erreicht werden
kann.
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Die Ausgestaltung ist dabei so getroffen, daß der ohnehin vom Gegengewicht
13 eingenommene Raum zumindestens zum Teil gleich für
die Unterbringung
des Schwenkarmes 18 ausgenützt wird, der in eine Ausnehmung im Gegengewicht 13 hereinragt.
Da hinter dem Gegengewicht ohnehin Platz für die Unterbringung der Drehscheibe 20
vorhanden ist, benötigt die neue Ausgestaltung daher keinen zusätzlichen Raum für
die Anordnung etwa eines Antriebswinkelhebels für die Stützrolle 27. Gleichzeitig
mit der gewählten Ausführund wird aber auch erreicht, daß ein sehr geräuscharmer
Antrieb für die Stützrolle verwirklicht ist, bei de#ssen Kraftübertragung keine
großen Hebel arme benötigt werden, die Anlaß zu einer Beschädigung von Antriebsteilen
und zur Auslösung von unerwünschten Schwingungen sein könnten. Der Schwenkarm 18
und seine Verstellkonstruktion sind leicht zu betätigen, dennoch aber gegen im Betrieb
auftretende häufige Hin- und Herbewegungen unempfindlich. Da der Schwenkarm in der
Sägeebene 10a liegt, treten bei seiner Bewegung keine Querschwingungen auf, die
unerwünschte Unwuchten auslösen können.
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Wie den Fig. 3 bis 6 entnommen werden kann, besteht das Gegengewicht
13 aus drei einzelnen plattenförmigen Teilen 1Da, 13b und 13c, die alle einmal die
gleiche schlitzförmige Ausnehmung 14 für den Bolzen 15 aufweisen und zum anderen
die gleiche etwa ovale Ausnehmung 31,in der der Exzenter 5 geführt ist. Die Höhe
der Ausnehmung 31, also die kleinere Abmessung, entspricht dabei der Abmessung des
Exzenters 5 in dieser Richtung, während die andere Abmessung, nämlich die Breite
der Ausnehmung 31 so gewählt ist, daß der Exzenter bei seiner Drehbewegung frei
nach den Seiten hin bewegt werden kann. Das Gegengewicht 13 wird daher nur in senkrechter
Richtung hin- und herbewegt.
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Im unteren Bereich weisen alle drei Plattenteile 13a, 13b und 13c
eine senkrecht verlaufende Schlitzausnehmung auf, die sich zusammen zu der Ausnehmung
16 ergänzt, wenn die einzelnen Plattenteile aneinander angefügt sind. Das mittlere
Plattenteil 13b besitzt zusätzlich noch einen querverlaufenden Schlitz 32, so daß
sich insgesamt eine kreuzförmige Ausnehmung ergibt, die aus den Ausnehmungen 16
und 32 besteht. Beim Zusammenbau der einzelnen
Plattenteile 13a
bis c wird nun der Stift 30 seiner Länge nach in die Ausnehmung 32 eingelegt, so
daß er nach dem Anfügen der beiden seitlichen Teile 13a und 13c in dieser Ausnehmung
gehalten ist. Gesonderte Befestigungsvorgänge sind nicht nötig. Das dem Antriebsschaft
9 zugewandte Plattenteil 13c ist außerdem in der Art eines U-Profiles, mindestens
in seinem unteren Bereich ausgeführt und besitzt zwei abstehende Schenkel 33, die
den Antriebsschaft 9 bzw. eine entsprechende Gehäuseausbuchtung seitlich umgeben.
In Fig. 2 ist zur Erläuterung der Bereich gestrichelt angedeutet, in dem sich die
vorstebnden Schenkel 33 des Gegengewichtes 13 neben dem Antriebsschaft bewegen können.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, daß der Raum für das Gegengewicht, der
neben dem Antriebsschaft beansprucht wird, kleiner gehalten werden kann, weil ein
Teil des Gegengewichtes in dem Raum um den Antrieb#schaft herum verlegt werden kann.
Es läßt sich daher eine sehr gedrängte Bauweise der gesamten Stichsäge erreichen,
die zusammen mit der Anordnung der Drehscheibe 20 und dem Schwenkarm 18 trotz seiner
Verstellmöglichkeit sehr klein und handlich ausgebildet sein kann. Durch die abstehenden
Schenkel 33 wird auch der Schwerpunkt des Gegengewichtes 13 in Richtung auf die
Achse des Antriebsschaftes 9 verlegt, so daß die zwischen dem Gegengewicht 13 und
dem Antriebsschaft 9 aufgrund des Exzenterantriebs auftretenden Kippmomente verringert
werden können. Insbesondere dann, wenn die Schenkel 33 entsprechend schwer ausgebildet
werden.
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In den Fig. 7 und 8 ist noch eine weitere Möglichkeit der AuBgestaltung
des Hèbelarmer 24 und seines Steuernockens 25 ge gt.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 7 und 8 wird, wie übrigens auch bei
der Ausführungsform der Fig. 1 der Hebelarm 24 federbelastet im Gegenuhrzeigersinn
gegen den Steuernocken 23 des Schwenkarmes 18 gedrückt, der jedoch bei der Ausführungsform
der Fig. 7 und 8 kein gabelförmiges Ende aufweist, sondern an seinem freien Ende
einen Schlitz 18a besitzt, mit dem er an dem Stift 30 geführt ist. Die Funktion
ist im übrigen die gleiche und die beiden
Extremstellungen sind
in den Fig. 7 und 8 jeweils mit ausgezogenen bzw. mit strichpunktierten Linien angedeutet.
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Dabei zeigt Fig. 7 die Einstellung des Schwenkarmes 18 mit dem Steuernocken
23 in der Lage, in der die Stützrolle 27 trotz der Schwenkbewegung des Schwenkrarmes
18 keine Bewegung ausführt. In dieser Stellung wird der Schwenkarm 18 um den Schwenkpunkt
19 geschwenkt, der durch entsprechende Einstellung der Drehscheibe 20 nach oben
in die Ebene oberhalb der Drehachse 21 der Drehscheibe 20 gerückt ist. Wie aus Fig.
7 ersichtlich ist, wird bei der Auf- und Abbewegung des Stiftes 30 (30'), der an
dem nicht gezeigten Gegengewicht angeordnet ist, der Schwenkarm 18 mit verschwenkt.
Der Steuernocken 23 gleitet dabei mit seiner Oberfläche 23a, die als Kreisbogen
um die Schwenkachse 19 ausgeführt ist, auf dem Hebelarm 24, ohne diesen zu verschwenken.
Der Schwenkarm wird aus seiner Lage 18 in die Lage 18' versetzt, der Hebelarm 24
wird aber trotzdem nicht bewegt.
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Aus der Fig. 8 wird deutlich, daß sich diese kinematischen Verhältnisse
vollkommen verändern, wenn der Schwenkpunkt 19 des Schwenkarmes 18 in seine untere
Endlage gebracht ist, in der er nach einer Verdrehung der Scheibe 20 um den Winkelot
etwa 30 bis 40 Grad von der durch die Drehachse 21 gehenden senkrechten Ebene entfernt
ist. In dieser Lage wird der Steuernocken 23 aus einer Endlage, in der der Schwenkarm
18 die obere Stellung einnimmt, in seine untere Endlage 23' bewegt, in der der Schwenkarm
und der Führungsschlitz für den Stift 30 die Stellung 18' bzw. 18a' einnehmen. Der
Hebelarm wird dabei in die Lage 24' bewegt, so daß die Stützrolle die Stellung 27'
erreicht, in-der sie gegenüber der Ausgangsstellung um die Größe des maximalen Querhubes
im Uhrzeigersinn verschwenkt worden ist. Durch diese Ausgestaltung bleibt ein ständiger
Kontakt zwischen dem Hebelarm 24 und dem Steuernocken 23 bestehen; trotzdem ist
die Größe des Zustellhubes kontinuierlibh verstellbar. Diese Ausgestaltung weist
den Vorteil auf, daß die Zustellhubbewegung kontinuierlich über den ganzen Längshub
des Sägeblattes erfolgt und nicht, wie es bei den bekannten Bauarten der Fall ist,
nur über Teilbereiche des Längshubes -erfolgen kann.
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L e e r s e i t e