DE2646783C3

DE2646783C3 - Halterung für Elektroden von elektronisch gesteuerten Matrix-Druckern

Info

Publication number: DE2646783C3
Application number: DE2646783A
Authority: DE
Inventors: Otto 8501 Stein-Deutenbach Krauss; Josef 8561 Ottensoos Lendl
Original assignee: TRIUMPH-WERKE NUERNBERG AG 8500 NUERNBERG
Current assignee: TA Triumph Adler AG
Priority date: 1976-10-16
Filing date: 1976-10-16
Publication date: 1980-06-19
Also published as: DE2646783A1; JPS5350743A; US4136977A; DE2646783B2; JPS593147B2

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Halterung für Elektroden von elektronisch gesteuerten Malrix-Drukkern nach dem Oberbegriff des Patentanspruches I. Diese Elektroden dienen dazu, entweder unter Wärmeeinwirkung oder durch Spannungsüberschlag auf dem Aufzeichnungsträger lesbare Schriftzeichen zu erzeugen. So sind z. B. aus der DE-OS 25 18 407 und aus der DE-PS 12 66 030 Elektrodenanordnungen bekannt. Dort sind jedoch die federnd eingespannten Elektroden nicht so exakt geführt, daß z. B. beim Vor- und Rückwärtsschreiben gleiche Elektrodenabstände erreicht werden können. Außerdem können die Elektroden in ihrer Länge nur schwer eine Verkürzung durch Abbrand ausgleichen. Hinzu kommt, daß vor der Fertigung des Druckkopfes berücksichtigt werden muß, ob das Druckwiderlager flach ist oder runden Querschnitt aufweist, wie z. B. eine Schreibwalze in Schreib- oder ähnlichen Maschinen.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile bekannter Elektrodenanordnungen zu vermeiden. Insbesondere sollen sich Änderungen in der Länge der Elektroden infolge Abbrandes selbsttätig ausgleichen. Außerdem soll sich die Länge an den jeweiligen Abstand zum Aufzeichnungsträger b'w. Druckwiderlager anpassen. Dies geschieht in einer Halterung für Elekiroden nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1. Eine vorteilhafte Klemmung wird mit einer Vorrichtung erreicht, wie sie im Patentanspruch 2 angegeben ist Durch die erfindungsgemäße Anordnung können sich die Elektroden auch selbständig auf die Form des Druckwiderlagers einstellen.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und zeigt

F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung teilweise im Schnitt und
F i g. 2 ein Teilquerschnitt durch die Anordnung.
Um den Achsbolzen 1 sind zwei scherenartig angeordnete Klemmschenkel 2 und 3 schwenkbar gelagert und mittels der Feder 24 gegeneinander gezogen. Zwischen den Klemmbacken 4 und 5 ist eine elastische Zwischenlage S vorgesehen, durch die hindurch ein Steg 7 aus Isoliermaterial geführt ist. Beim

ίο gezeichneten Ausführungsbeispiel sind links und rechts dieses Steges die Elektroden 8 und 9 angeordnet, die nach hinten aus der Vorrichtung hinausragen, in den Bereichen 10 und 11 abgewinkelt und an einer Isolierplatte 12 befestigt sind. Die Isolierplatte 12 trägt somit die abgewinkelten und in sich federnden Elektroden 8 und 9, die an ihren Befestigungsstellen 13 mit Anschlußdrähten verlötet werden können. Wie insbesondere F i g. 2 zeigt, sind die Elektroden 8 und 9 so angeordnet, daß sie zu der Druckgegenlage 14 einen rechten Winkel bilden. Zu ihrer Führung dient eine Lochplatte 15, deren Löcher gerade so groß sind, daß die Elektroden hindurch passen. Damit erhalten die Elektroden an ihrer Schreibspitze eine exakte Führung, die es zuläßt, daß nach beiden Richtungen, wie durch den Doppelpfeiler A angedeutet, geschrieben werden kann.

Zwischen den Klemmschenkeln 2 und 3 sitzt um einen Bolzen 36 schwenkbar ein Spreizstück 17, welches mit einem Arm 18 versehen ist. Der Arm 18 liegt an einem Anschlag 19 an und steht unter der Wirkung einer Feder 20. Der Anschlag 19 begrenzt die Ruhestellung des Armes 18, die unter der Wirkung der Feder 20 gegeben ist. Am Arm 18 ist außerdem ein Gleitstück 21 bzw. eine Rolle angebracht, die mit einem Auflauf 22 zusammenwirken können. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Arm 18 in Richtung des Pfeiles B verschwenkt wird, wenn das Gleitstück 21 auf den Auflauf 22 triffi. Diese Schwenkbewegung hat zur Folge, daß das Spreizstück 12 die Klemmschenkel 2 und 3 gegen die Wirkung der Feder 24 auseinander drückt, so daß die Elektroden 8 und 9 sich selbständig auf die Druckgcgenlage 14 ausrichten können. Die Anordnung ist zweckmäßigerweise so getroffen, daß der Elektrodenkopf während eines Druckvorganges in Zeilenrichtung bewegt wird. Bei jedem Rücklauf des Kopfes kann der Arm 18 auf den Auflauf 22 auftreffen, wodurch selbsttätig eine Nachstellung der Elektroden 8 und 9 erfolgt. Beim I lcninterglcitcn des Armes 18 vom Auflauf 22 wird die Feder 20 wirksam, wodurch das Spreizstück 17 in seine

^r>° Ruhestellung zurückkehrt. Die Feder 24 sorgt dafür, daß die Klemmbacken 4 und 5 die Elektroden 8 und 9 unter Zwischenschaltung der elastischen Zwischenlage 6 wieder gegen den Isoliersteg 7 drücken. Hs ist zweckmäßig, wenn der Eleklrodenkopf in ein Gehäuse

■>⁵ 23 eingeschlossen ist, welches abnehmbar ausgeführt sein kann.

Die Erfindung läßt sich auch bei solchen Elektrodenköpfen mit gleichen Vorteilen verwenden, wo nur eine senkrechte Reihe von Elektroden notwendig ist. In

^w) diesem Fall entfällt auch der Isoliersteg 7 und die Elekiroden sind unmittelbar, die Klemmbacken 4 und 5 mit einer elastischen Auflage zu versehen, so daß die Zwischenlage 6 ebenfalls entfallen kann.

Als Material für die Elektroden eignet sich z. B.

^bl Wolfram-Stahl, der alle notwendigen Eigenschaften, einschließlich der Eigenfederung hat. Durch die Ausbildung der Abvvinkelungen 10 und 11 der Elektroden 8 und 9 ergibt sich eine ausreichende

NachsiellkrafL

Wie ein Blick auf die Zeichnung erkennen läßt, wird durch eine erfindungsgemäße Anordnung die eingangs erläuterte Aufgabe durch einfache Mittel und ohne großen Aufwand gelöst.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Halterung für Elektroden von elektronisch gesteuerten Matrixdruckern, wobei die Elektroden unter Federspannung etwa im rechten Winkel zur Druckgegenlage in einer Lochplatte in Längsrichtung verschiebbar geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (8,9) mittels einer lösbaren Klemmvorrichtung (2,4/3,5—24,17) festgehalten werden, wobei die Klemmung mittels eines Armes (18), z. B. am Beginn jeder Druckzeile, kurzzeitig aufgehoben wird.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei scherenartig unter Einwirkung einer Feder (24) stehende Klemmbacken (4, 5) auf eine, die Elektroden (8, 9) umgebende elastische Zwischenlage (6) einwirken und die Klemmwirkung mittels eines von einem festen Anschlag (22) betätigbaren Armes (18) aufgehoben wird.

3. Halterung nach Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (8,9) hinter der Klemmvorrichtung (4, 5) etwa in rechtem Winkel abgebogen und eigenfedernd an einer Verdrahtungsplatte (12) befestigt sind.

4. Halterung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (8, 9) in zwei, mittels eines Steges (7) getrennten, nebeneinander liegenden Reihen versetzt zueinander angeordnet und die Abwinkelungen (10, 1!) aus beiden Reihen gegenläufig ausgeführt sind.