DE162221C - - Google Patents

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DE162221C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J27/00Inking apparatus
    • B41J27/02Inking apparatus with ink applied by pads or rotary discs

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
mit Typenhebeln.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schreibmaschinen mit Typenhebeln von derjenigen Art, bei welcher der Abdruck nicht mit Hilfe eines Farbbandes, sondern unmittelbar von den Typen erfolgt, welche in der Ruhelage durch anliegende Farbkissen gefärbt werden.
Bisher ist bei derartigen Schreibmaschinen für jeden Typenkopf ein besonderes Farbkissen angeordnet gewesen, und sind diese Farbkissen durch den unmittelbar auf sie wirkenden Druck der Typenköpfe bei deren Aufwärtsbewegung nach innen umgelegt worden.
Im Gegensatz hierzu sind nach vorliegender Erfindung nur wenige, in der Regel vier größere Farbkissen vorhanden, von denen ein jedes einer größeren Anzahl von Typenköpfen dient, wodurch die ganze Vorrichtung einfacher, billiger und zuverlässiger gemacht wird, und wird ferner das Ausweichen der Kissen nicht durch den Druck des Typenkopfes, sondern von den Tasten aus, und zwar zum Teil schon vor Beginn der Bewegung des
Typenkopfes veranlaßt. Durch diese Anordnung wird einesteils erst die Anwendung der für mehrere Typenköpfe gemeinschaftlichen Farbkissen ermöglicht und andernteils ein bedeutend leichterer Anschlag erzielt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in Fig. ι in einem Längsschnitt durch den mittleren Teil einer Schreibmaschine unter Weglassung verschiedener Teile und in Fig. 2 im Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i, und zwar als Beispiel in Anwendung an einer Densmore-Maschine veranschaulicht. Der Erfindungsgegenstand kann aber auch an anderen ähnlichen Systemen nötigenfalls mit den erforderlichen Abänderungen angebracht werden. '
Je nach der Gruppierung der Typenhebel wird für eine größere Anzahl derselben stets ein Farbkissen vorgesehen, und zwar sind im vorliegenden Falle die Typenhebel, von denen in der Zeichnung nur einige dargestellt sind, in vier Gruppen, eine vordere, eine hintere, eine rechte und eine linke eingeteilt, von denen eine jede durch ein besonderes Farbkissen gefärbt wird. Diese sind ihrer Länge nach bogenförmig gekrümmt und so gestaltet, daß sie in der Ruhelage an sämtlichen zugehörigen Typen anliegen. Um die Kissen möglichst leicht zu gestalten, können bei dem vorderen und dem hinteren Kissen a und b, in dem die färbende, aus einem Filzstreifen oder dergl. bestehende Stoffschicht tragenden Blech dort, wo demselben kein Typenkopf gegenüber steht, Ausnehmungen angebracht sein, während dieses Blech bei den beiden seitlichen Kissen c d aus einem schmalen, an beiden Enden nach oben gerichteten Streifen besteht. Die Kissen sind , leicht abnehmbar angeordnet, indem sie z. B. an den nach oben gerichteten Armen e je
einer Welle f befestigt sind, welche in geeigneter Weise z. B. mit Hilfe des Bügels g und der denselben tragenden Stützen h an dem Maschinengestell gelagert ist. Durch ein an der Welle befestigtes, erforderlichenfalls verstellbares Gegengewicht i wird das Kissen an die Typen angedrückt, jedoch so,- daß zum Abheben desselben nur eine geringe Kraft erforderlich ist.
ίο Um nun beim Anschlagen irgend einer Taste das betreffende Farbkissen aus dem Wege des Typenkopfes zu entfernen, ist für jedes Farbkissen ein Hebel k angeordnet, welcher unterhalb der Tastenhebel bei Z mit Hilfe der Querstange m an dem Maschinengestell gelagert ist. Mit seinem oberen Ende, welches behufs Verminderung der Reibung zweckmäßig mit einem Laufrädchen η versehen ist, liegt derselbe bei dem vorderen und hinteren Farbkissen an einem unteren Arme der Farbkissenachsen bezw. an der diese mit dem Gegengewicht i verbindenden Platte 0, bei den seitlichen Farbkissen dagegen an einer schrägen Fläche ρ am Ende des Gegengewichtes an. In beiden Fällen wird durch einen Druck des Hebels k gegen die Fläche 0 bezw. ρ das Farbkissen von den Typenköpfen abgehoben, wie in der Zeichnung an dem hinteren Farbkissen veranschaulicht. Um beim Anschlag irgend einer Taste diese Bewegung des betreffenden Hebels k herbeizuführen, ist an jedem dieser Hebel eine Querstange q sowie an jedem Tastenhebel ein nach unten reichender Finger r bezw. s t befestigt, der mit seinem abgeschrägten Ende an der betreffenden Querstange anliegt, so daß beim Herabdrücken einer Taste der Finger die Querstange nach vorn.bezw. nach hinten zur Seite drückt und dadurch mit Hilfe des Hebels k das betreffende Farbkissen bewegt. Die Abschrägung der Finger ist eine derartige, daß der volle Ausschlag des Hebels k bereits während des ersten Teiles des Niederdrückens einer Taste vollendet ist.
Zur Verminderung der Reibung können auf den Querstangen bei jedem Finger einzelne leicht drehbare Ringe oder Rollen ν aufgesteckt sein. Es ist hierbei darauf zu achten, daß die Finger r s t mit ihren schrägen Flächen dicht an den Querstangen q und ebenso die Hebel k mit ihren Rollen dicht an den Anschlagflächen der Kissen anliegen, damit sofort beim Beginn des Niederdrückens einer Taste ein größerer Ausschlag des Kissens erfolgt. Da bei den die Bewegung von den Tastenhebeln auf die Typenhebel übertragenden Teilen zumeist ein kleiner Spielraum vorhanden ist, der erforderlichenfalls vergrößert werden kann, so wird das Farbkissen schon vor Beginn des Aufwärtsschwingens eines Typenhebels einen Teil seines Ausschlages vollendet haben, während der übrige Teil des Ausschlages sich auf einen weiteren größeren Teil des Niederdrückens einer Taste verteilt, so daß also der Anschlag ,nicht oder nur ganz- unmerklich durch die Bewegung des Kissens erschwert wird, welche Erschwerung jedoch durch den Wegfall des zum Weiterrücken des Farbbandes sonst erforderlichen Kraftbedarfs mehr als aufgehoben wird. Beim Anschlag irgend einer Taste wird also sofort das betreffende Farbkissen von den Typenhebeln abgehoben, so daß diese ungehindert nach oben schwingen können, und erst nachdem sämtliche Typenhebel der betreffenden Gruppe in die Ruhelage zurückgekehrt sind, wird auch das Farbkissen sich wieder aufrichten und an die Typen anlegen. Irgend eine Störung, selbst bei sehr schnell hintereinander erfolgendem Anschlagen mehrerer Tasten oder der gleichen Taste, ist daher ausgeschlossen. Ebenso sind die Farbkissen so gestaltet und gelagert, daß sie sich bei sehr schnell hintereinander oder gleichzeitig erfolgender Bewegung zweier benachbarten Kissen nicht gegenseitig hindern können. Die Drehungsachsen/ der seitlichen Kissen sind daher so angeordnet, daß sich die Kissen sofort ziemlich steil nach abwärts und nur wenig nach innen bewegen. Außerdem werden zweckmäßig in den Bügeln g Stellschrauben w angeordnet, welche als Anschlag für das Gegengewicht dienen und dadurch die Abwärtsbewegung des Kissens an einem bestimmten, verstellbaren Punkte aufhalten, damit dasselbe nicht etwa infolge der lebendigen Kraft bei der schnellen Bewegung sich noch weiter bewegen und den Weg eines benachbarten Kissens kreuzen kann. Bei dem vorderen und hinteren Kissen erfolgt diese Einstellung der Zeichnung zufolge durch die schräge Lage der Schraube w bezw. deren Spitze in bezug auf die Anschlagfläche des Gegengewichtes i, bei den seitlichen Kissen dagegen durch den exzentrisehen Kopf der Stellschraube, doch kann diese Regelung auch auf andere Weise vorgenommen werden. .
Damit in der Ruhelage sämtliche Typenhebel an den Farbkissen anliegen und ge- no nügend gefärbt werden, kann event, noch an dem Anschlagring χ hinter jedem Typenkopf eine Stellschraube angeordnet sein, durch welche der Typenkopf weiter an das Farbkissen herangedrückt oder von demselben entfernt werden kann. Andererseits kann die Vorrichtung aber auch so eingerichtet sein, daß beim Anschlag einer Taste zunächst eine ganz geringe Bewegung des Typenhebels erfolgt, wobei der Typenkopf das Farbkissen vor sich her drückt und sich an diesem färbt, worauf dann erst der Hebel k_ in Tätigkeit
tritt und das Farbkissen schneller, als der Typenhebel seine Bewegung fortsetzt, von diesem entfernt.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zum Einfärben der Typen mittels Farbkissen an Schreibmaschinen mit Typenhebeln, bei welcher
ίο die in der Ruhelage an den Typen anliegenden Farbkissen beim Schwingen eines Typenhebels je nach ihrer Zugehörigkeit nach innen ausweichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbkissen fa, b, c, d) beim Niederdrücken einer Taste durch eine diese unmittelbar ohne Vermittlung des Typenhebels mit dem Kissen verbindende Vorrichtung fr, q, k bezw. t, q, k bezw. s, q, k) von dem Typenkopf abgehoben werden und erst beim Wiederemporgehen der Taste ebenfalls in ihre Ruhelage zurückkehren können, zum Zwecke, ein Kissen für mehrere Typenköpfe benutzen zu können und zu verhindern, daß das Kissen. der Bewegung des Typenhebels einen Widerstand entgegenstellt.
2. Eine Ausführungsform der Färbevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Beginn des Niederdrückens einer Taste sofort ein größerer Ausschlag des Farbkissens erfolgt und das Aufwärtsschwingen des Typenhebels infolge eines an den Verbindungsteilen gelassenen Spielraumes erst etwas später beginnt, damit in diesem Zeitpunkte für die Bewegung des Farbkissens keine oder nur noch eine sehr geringe Kraft verbraucht und der Anschlag nicht erschwert wird.
3. Eine Ausführungsform der Färbevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Tastenhebel ein nach unten reichender Finger fr, s, t) befestigt ist und stets mehrere dieser Finger mit einer Abschrägung an einer über mehrere Tastenhebel sich erstreckenden Querstange (q) eines Hebels (k) anliegen, so daß beim Herabdrücken einer Taste der betreffende Hebel (k) und durch diesen das betreffende Farbkissen bewegt wird.
4. Eine Ausführungsform der Färbevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einzelnen oder sämtlichen Farbkissen fa, b, c, d) die Drehachse ff) unterhalb und hinter den Typenköpfen liegt, zum Zwecke, sofort ein stärkeres Nachunten- und nur geringes Nachinnenschwingen des Färbkissens zu erzielen und dadurch dasselbe aus. dem Wege des Typenhebels entfernen zu können, ohne den Weg eines benachbarten Kissens zu kreuzen.
5. Eine Ausführungsform der Färbevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Anordnung eines verstellbaren Anschlages fn>), durch welchen der Ausschlag des Farbkissens begrenzt wird, zum Zwecke, eine Bewegung desselben bis in den Weg eines benachbarten Farbkissens zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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