DE2646728C2 - Formmassen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Formmassen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE2646728C2 DE2646728C2 DE2646728A DE2646728A DE2646728C2 DE 2646728 C2 DE2646728 C2 DE 2646728C2 DE 2646728 A DE2646728 A DE 2646728A DE 2646728 A DE2646728 A DE 2646728A DE 2646728 C2 DE2646728 C2 DE 2646728C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- molding
- ppes
- ester
- carbon atoms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L67/02—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
- C08L67/025—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds containing polyether sequences
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L67/02—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L67/02—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
- C08L67/03—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds the dicarboxylic acids and dihydroxy compounds having the carboxyl- and the hydroxy groups directly linked to aromatic rings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L77/00—Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Formmassen aus einem aromatischen Copolyester, einem Polyamid und einem PoIyalkylenphenylenester
oder einem Polyalkylenphenylenester-äther, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser
Formmassen.
Aromatische Copolyester, erhalten aus einem Gemisch aus Terephthalsäure und/oder den funktioneilen
Derivaten hiervon und Isophthalsäure und/oder den funktloneilen Derivaten hiervon (bei einem Molverhältnis
von Terephthalsäureelnhelten zu Isophthalsäureelnhelten von etwa 9:1 bis 1:9) und einem Bisphenol der allgemeinen
Formel
Ri
R4
In der -X- die Bedeutung -O-, -S-, -SO2-, -SO- oder -CO- hat, oder eine Alkylen- oder Alkylldengruppe mit
1 bis 4 C-Atomen Ist, und Ri, R2, Rj, R4, Ri', R2', R/ und R^'jeweils ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom
oder einen Alkylrest mit I bis 4 C-Atomen bedeuten, oder den funktloneilen Derivaten hiervon, sind bekannt.
Es Ist weiterhin bekannt, daß diese aromatischen Copolyester zahlreiche vorteilhafte Eigenschaften besitzen,
z. B. überlegene mechanische Eigenschaften, etwa hinsichtlich Zugfestigkeit, Biegefestigkeit, Blegerückstellvermögen
oder Schlagfestigkeit, eine gute Formbeständigkeit (hohe Wärmeverformungstemperatur) und eine hohe
Zersetzungtemperatur, gute elektrische Eigenschaften, z. B. hinsichtlich des spezifischen Widerstandes, der
dielektrischen Durchschlagfestigkeit, der Lichtbogenbeständigkeit oder anderer dielektrischer Eigenschaften,
gute Flammhemmung, gute Maßhaltegenauigkeit und gute Lösungsmlttelbeständlgkelt. Wegen dieser Eigenschaften
werden Im allgemeinen Formkörpern, z. B. Filmen bzw. Folien, Fasern und Überzügen, die aus diesen
aromatischen Copolyestern durch Spritzgießen, Extrudieren, Verpressen oder nach anderen Verarbeitungsmethoden
erhalten werden, breite Verwendungsmöglichkelten zugeschrieben.
Abgesehen von den vorgenannten vorteilhaften Eigenschaften und dem großen technischen Wert besitzen
aromatische Copolyester den Nachteil der schlechten Verformbarkeit, im Vergleich zu herkömmlichen thermoplastischen
Formmassen. Z. B. erfordern aromatische Copolyester beim Spritzgießen eine höhere Verarbeltungs- ->"
temperatur, v'a. etwa 320 bis etwa 3600C, einen größeren Spritzdruck, wie etwa 1176 bis etwa 1470 bar, und
eine höhere Düsentemperatur, wie etwa 120 bis etwa 140° C, und die hieraus erhaltenen Formkörper weisen
Elnsackstelleii bzw. Mulden, Fheßmarklerungen oder starke Innere Spannungen auf.
Im allgemeinen beeinträchtigen Einsackstellen, Fließmarkierungen und starke innere Spannungen sowohl die
mechanischen Eigenschaften als tuch das Aussehen der Formkörper In solchem Maß, daß die an sich überlege- ·'*
nen Eigenschaften der Formmasse nicht In zufriedenstellendem Maß erhalten werden können. Darüber hinaus
läßt sich bei einigen Formkörpern keine vollständige Verformung erreichen, da sich keine ausreichende
Fließdauer der verwendeten Formmasse erreichen läßt. In diesem Zusammenhang hat man es bisher bei der
Beurteilung von technischen Kunststoffen (das heißt solchen Kunststoffen, die Polyäthylenrcassen oder Polypropylenmassen
wie Polycarbonatmassen, Polyacetale oder modifizierte, aromatische Polyäthermassen in der <o
Thermostabilltät und der mechanischen Festigkeit überlegen sind und geeignete Werkstoffe für verschiedene
Maschinenteile darstellen) als sehr wichtig angesehen, daß sie zahlreiche überlegene Eigenschaften und Insbesondere
gute Verformungs- bzw. Preßeigenschaften besitzen.
Es Ist jedoch bekannt, daß diese Verbesserung von technischen Kunststoffen bezüglich der Verformbarkeit
durch Vermischen von Polymeren leicht zu einer Veränderung der Thermostabilltät der Masse führt. Darüber -^
hinaus führt die Verbesserung der Chemikalienbeständigkeit leicht zu einer Abnahme der Formbeständigkeit.
Deshalb besteht seit langem ein Bedürfnis nach Formmassen, die gleichzeitig gute Thermostabilltät, gute
Verformbarkeit und Chemikalienbeständigkeit besitzen.
Bei dem Versuch, die Verformbarkeit aromatischer Copolyester aus dem Reaktionsprodukt aus Terephthalsäure
und Isophthalsäure und/oder funktloneilen Derivaten hiervon, und einem Bisphenol und/oder einem
funktloneilen Derivat hiervon, durch Vermischen mit anderen Polymeren zu verbessern, hat man bereits
verschiedene Polymere vorgeschlagen. Beispiele für hierfür bekannte Polymere sind ABS-Harze (JP-OS
25 053/73), Polyäthylentherephthalat (JP-OS 23 844/74 und US-PS 39 46 091), Polyäthylennydroxybenzoat (JP-OS
5 443/75, US-PS 38 84 990), Polytetrafluoräthylen (JP-OS 5 444/75), Polybutylenterephthalat (JP-OS
34 342/75), Copolymerisate aus Äthylenglykol, Therephthalsäure und p-Hydroxybenzoesäure (JP-OS 64 351/75),
aliphatlsche Polyester oder aromatische Polyester (JP-OS 96 652/75). Beim Vermischen der aromatischen
Copolyester mit den vorgenannten Polymeren treten jedoch ernste Nachtelle dahingehend auf, daß die Wärmeverformungstemperatur
und die mechanischen Eigenschaften der erhaltenen Copolyestermassen stark herabgesetzt
werden.
Bei der Herstellung von Formmassen aus einem aromatischen Copolyester, einem Polyamid und einem WJ
Polyalkylenphenylenester oder einem Polyalkylenphenylenester-äther läßt sich bei Anwendung eines herkömmlichen
Verfahrens, bei dem Vermischen In der Schmelze unter Verwendung eines Extruders stattfindet, eine
einheitliche Masse nur schwer erreichen, well die Schmelzviskosität des verwendeten, aromatischen Copolyesters
wesentlich größer als diejenige der anderen Komponenten Ist, und leicht ungeschmolzener aromatischer
Copolyester In der Harzmasse zurückbleibt. Für den Fall, daß man die Formmasse z. B. In Form einer dünnen <·5
Folie oder eines dünnen Einzelfadens extrudlert, kann man die Anwesenheit von ungeschmolzenem aromatischen
Copolyester an dem Aussehen des Formkörpers beobachten, das durch die Anwesenheit von ungeschmolzenem
aromatischen Copolyester stark beeinträchtigt wird. Man hat deshalb danach getrachtet, die vorge-
nannten Nachtelle zu überwinden
Bei herkömmlichen Einstufenverfahren zur Herstellung von aromatische Copolyester enthaltenden Formmassen
neigen die aromatischen Copolyester dazu, ungeschmolzen zu bblben, was zur Bildung heterogener Berclcht-In
der Masse führt, und deshalb Ist eine sehr hohe Temperatur zur Erzielung eines gleichmäßigen Gemisches
erforderlich. Eine niedrige Schmelztemperatur führt zu einer ungleichmäßigen Dispersion des aromatischen
Copolyesters, wobei in der erhaltenen Formmasse ungeschmolzener, aromatischer Copolyester vorliegt. Insbesondere,
wenn der Gehalt an aromatischem Copolyester nicht über 70 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht
von aromatischem Copolyester, Polyamid und Polyalkylenphenylenester oder Polyalkylenphenylenester-äther In
dem Gemisch betragt, 1st der Einfluß dieses ungleichmäßigen Vermlschens so groß, daß es sehr schwierig ist,
i" eine Formmasse mit zufriedenstellenden Eigenschaften unter Anwendung herkömmlicher Verfahren zu erhalten.
Wenn der Gehalt des aromatischen Copolyesters 50 Gew.% oder weniger beträgt, ist die vorgenannte
Tendenz stark erhöht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, Formmassen mit verbesserter Verformbarkeit und verbesserter
Chemikalienbeständigkeit zur Verfugung zu stellen, die sich zu Formkörpern, wie Einzelfäden, Folien und
anderen Formkörpern verformen lassen. Weiterhin soll ein Verfahren zur Herstellung solcher Formmassen mit
gleichmäßiger Klassenzusammensetzung angegeben werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit Formmassen aus (A) 1 bis 98,9 Gew.-%, bezogen auf Formmasse,
eines aromatischen Copolyesters, der das Reaktionsprodukt etwa äqulmolarer Mengen von (1) Terephthalsäure
und Isophthalsäure und/oder den funktlonellen Derivaten hiervon, wobei das Molverhältnis von
Terephthalsäureelnhelten zu Isophthalsäureelnhelten 9:1 bis 1:9 beträgt, und (2) einem Bisphenol der allgemeinen
Formel
R, R2 R2' R1'
R4 R3 R3' R/
-1" In der -X- die Bedeutung-O-, -S-, -SO2-, -SO- oder -CO- hat oder eine Alkylen- oder Alkyllüengruppe mil I
bis 4 C-Atomen bedeutet, und Ri, R2, R3, R4, Ri', R2', R3' und R1' ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder
einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten, odor einem Derivat hiervon, darstellt; (B) 1 bis 98,9 Gew.-%,
bezogen auf Formmasse, eines Polyamids der allgemeinen Formel
X OH O O H H
Il I Il Il I I
—e-C — R5-N—)t oder —f-C —R6-C-N-R7-N-^7
wobel R5, R4 und R7 jeweils einen Alkylrest mit 4 bis i i C-Atomen und η eine ganze Zahl von 30 bin 500.
·«> bedeute..; und (C) 0,1 bis 98 Gew.-56, bezogen auf Formmasse eines Polyalkyienphenylenesters oder eines
Polyalkylenphenylenester-äihers der allgemeinen Formel
5ü In der R,, R,, Ri0 urJ R,, jeweils ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen,
m eine ganze Zahl von 1 bis 10, π eine ganze Zahl von 30 bis 500, und Y eine Estereinheit oder eine
Äthertlnhelt bedeuten, sowie gegebenenfalls (D) einem oder mehreren anderen Polymeren und gegebenenfalls
(E) Thermostabilisatoren, UV-Absorbern, Antioxidantien, Weichmachern, Pigmenten, Gleitmitteln, Füllstoffen
oder ähnlichen Zusatzstoffen.
Überraschenderweise besitzen die erflndungsgemäßen Formmassen ausgezeichnete Eigenschaften bezüglich
Verformbarkeit, Chemlkallenbeständlgkelt, Thermostabllltät und mechanischer Eigenschaften, obwohl jede
Komponente an sich verschiedene Mängel bei ihrer Verwendung als Formmasse aufweist. Im Vergleich zu dem
aromatischen Copolyester alleine besitzen die erflndungsgemäßen Formmassen erheblich verbesserte Verformbarkeit
und Chemlkallenbeständlgkelt, wobei sich weiterhin übein'jchenderwelsfc gezeigt hat, daß die
Wl erflndungsgemäßen Formmassen Im wesentlichen die gleiche Thermostabllltät wie diejenige des aromatischen
Copolyesters alleine beibehalten.
Das allgemein angewendete Verfahren zur Herstellung der erflndungsgemäßen Formmassen bes'.ehi darin,
daß man unter Verwendung eines Extruders die drei Komponenten (A), (B) und (C) In bestimmten Verhältnissen
In der Schmelze miteinander vermischt. Mit der so erhaltenen Formmasse lassen sich Formkörper mit
(|5 gleichmäßiger· Eigenschaften, Im Vergleich zu einem einfachen Gemisch aus Pulvern oder Pellets der drei
Komponenten, herstellen. Es Ist jedoch durch einfaches Vermischen In der Schmelze unter Verwendung eines
Extruders schwierig, eine gleichmäßige Masse bzw. Zusammensetzung zu erhalten, da die Schmelzviskosität des
verwendeten aromatischen Copolyesiers wesentlich höher als diejenige der anderen Komponenten Ist und leicht
ungeschmolzener, aromatischer Copolyester In dem Gemisch verbleibt.
Zur Lösung dieses Problems wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, wobei nun ein geeignetes
Verfahren gefunden wurde.
Gegenstand der Erfindung Ist somit ebenso ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Formmassen,
das dadurch gekennzeichnet Ist, daß zunächst durch Vermischen In der Schmelze des aromatischen Copolyesters
(A) mit mindestens einem Teil mindestens einer der Komponenten (B) - Polyamid - und/oder (C) Polyalkylenphenylenester
oder Polyalkylenphenylenester-ether - eine Harzmasse hergestellt wird, die den aromatischen
Copolyester In größerer Menge als die für die Formmasse berechnete Menge des aromatischen Copolyesters
enthält, dann die erhaltene Harzmasse mit dem restlichen (B) Polyamid und/oder (C) Polyalkylenphenylenester
oder Polyalkylenphenylenester-ether versetzt wird, und schließlich die so erhaltene Mischung In der
Schmelze vermischt wird, wobei eine gegebenenfalls vorhandene Komponente (E) In jeder Stufe zugesetzt
werden kann.
In der oben angegebenen, allgemeinen Formel für das Bisphenol sind geeignete Beispiele der Alkylengruppen
für X, die 1 bis 4 C-Atome enthalten, Methylen-, Äthylen-, Propylen- und Tetramethylengruppen. Geeignete
Beispiele für Alkylldengruppen für X, die 1 bis 4 C-Atome enthalten, sind Äthyllden-, Propyllden-, Isopropy- i-s
llden- und Isobutylldengruppen.
Geeignete Beispiele für Alkylreste Tür R, bis R4 und R,' bis R4', die 1 bis 4 C-Atome enthalten, sind Methyl ,
Äthyl-. Isopropyl- oder tert.-Butylreste.
Ein Gemisch aus etwa 90 bis etwa 10 Mol-% Terephthalsäure und/oder Ihren funkuoneiien Derivaten, und
etwa 10 bis 90 Mol-% Isophthalsäure und/oder Ihren funktlonellen Derivaten wird als saure Komponente zur -"
Umsetzung mit dem Bisphenol :zur Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten Copolyesters (nachfolgend
mit PPES bezeichnet) verwendet. Vorzugswelse wird ein Gemisch aus 30 bis 70 Mol-% Terephthalsäure
und/oder Ihren funktlonellen Derivaten und 70 bis 30 Mol-% Isophthalsäure und/oder Ihren funktlonellen
Derivaten verwendet. PPES, hergestellt aus einem oder mehreren Bisphenolen (wie vorstehend beschrieben) und
einem Gemisch aus 50 Mol-% Terephthalsäure und/oder Ihren funktlonellen Derivaten und 50 Mol-% Isophthal- -5
säure und/oder Ihren funktlonellen Derivaten wird ganz besonders bevorzugt. Das Molverhältnis von Blsphenol(en)
zu der Summe aus Terephthalsäureelnhelten und Isophthalsäureelnhelten beträgt Insbesondere bevorzugt
1: 1.
Beispiele für funktionell Derivate von Terephthalsäure oder Isophthalsäure sind Halogenide, Dlalkylester und
Dlarylester. Bevorzugte Beispiele für Säurehalogenide sind Terephthaloyldlchlorld, Isophthaloyldlchlorid, ■'·"
Terephthaloyldlbromld und Isophthaloyldlbromld. Bevorzugte Beispiele für üialkylester sind Dlalkylester von
diesen Säuren, die 1 bis 6 (vorzugsweise 1 oder 2) Kohlenstoffatome In jedem Alkylrest enthalten. Bevorzugte
Beispiele für Dlarylester sind Dlphenyltherephthalat und Dlphenyllsophthalat.
Beispiele für geeignete Bisphenole der vorgenannten Formel sind
4,4'-Dihydroxydlphenyläther, Bis-(4-hydroxy-2-methyiphenyi)-äiher,
Bls-(4-hydroxy-3-chlorphenyl)-äther, Bis-(4-hydroxyphenyi)-sulfld,
Bls-(4-hydroxyphenyl)-sulfon, v>
Bls-(4-hydroxyphenyl)-keton, Bls-(4-hydroxyphenyl)-methan,
Bls-(4-hydroxy-3-methylphenyl)-methan,
Bls-(4-hydroxy-3,5-dlchlorphenyl)-methan,
Bls-(4-hydroxy-3,5-dlbromphenyl)-methan, ·»?
1,1 -Bls-(4-hydroxyphenyl)-äthan, 2,2-Bls-(4-hydroxy-3-methylphenyl)-propan,
2,2-Bls-(4-hydroxy-3-chlorphenyl)-propan,
2,2-Bls-<4-hydroxy-3,5-dlchlorphenyl)-propan,
2,2-Bi«-.-(4-hydroxy-3,5-dlbromphenyl)-propan und
1,1 -Bls-(4-hydroxyphenyl)-n-butan.
2,2-Bls-(4-hydrcxyphenyl)-propan,
Bisphenol A, 1st der typischste Vertreter dieser Verbindungen, leicht zugänglich und demgemäß am häufigsten
verwendet. -
Typische Beispiele für geeignete funktioneile Derivate der Bisphenole sind die Alkallmetallsalze und Diester
hiervon mit aliphatischen Monocarbonsäuren mit 1 bis 3 C-Atomen. Geeignete Beispiele für aliphatische
Monocarbonsäuren sind Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure. Bevorzugte funktionell Derivate der
Bisphenole sind die Natrium- und Kaliumsalze, sowie die Diesslgsäureester hiervon. Die Bisphenole können
entweder einzeln oder In Form eines Gemisches aus zwei oder mehr Bisphenolen verwendet werden. °°
Die Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten PPES kann nach verschiedenen Methoden erfolgen. Man
kann z. B. eine Grenzflächenpolykondensatlon anwenden, wobei eine wäßrig-alkalische Lösung (pH Ober etwa 7
bis etwa 13) eines Bisphenols, und ein Terephthaloyldlhalogenld/Isophthaloyldlhalogenid-Gemlsch, gelöst in
einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, vermischt und umgesetzt werden. Typische
Grenzflächenpolykondensaüonsverfahren sind In W. M. Eareckson, J. Polymer Sei., XL 399 (1959) und der h*
JP-AS 1 959/66 beschrieben.
Gemäß einem typischen Polykondensatlonsverfahren wird eine wäßrig alkalische Lösung eines Bisphenols zu
dem Terephthaloyldihalogenid/Isophthaloyldlhalogenld-Gemlsch, vorzugsweise einem Terephthaloyldichlo-
ZO tO /ZO
rld/Isophthaloyldlchlorld-Gemlsch, gelöst In einem organischen Lösungsmittel, hinzugesetzt, oder eine Lösung
In einem organischen Lösungsmittel des Terephthaloyldlhalogenld/Isophthaloyldlhalogenld-Gemlsches wird zu \
der wäßrig alkalischen Lösung des Bisphenols hinzugesetzt, worauf das System der Polykondensation
unterworfen -wird. Man kann auch eine wäßrig alkalische Lösung des Bisphenols und eine Lösung des Teres phthaloyldlhalogenld/Isophthaloyldlhalogenld-Gemlsches In einem mit Wasser nicht mischbaren organischen
Lösungsmittel gleichzeitig In ein Reaktlonsgefaß einspeisen. Die Grenzflächenpolykondensatlon erfolgt in der
Nähe der Grenzfläche von wäßriger Phase und organischer Phase. Da jedoch die wäßrige Phase und die organl-ϊς'ίβ Phase Im wesentlichen nicht miteinander mischbar sind. Ist es erforderlich, die Phasen gegenseitig zu
dispergieren; hierzu können Rührer oder Mischer, /.. B. Homogenmischer, verwendet werden.
1(1 Die Konzentration des In dem organischen Lösungsmittel gelösten Terephthaloyldlhalogenid/Isophthaloyldlhalogenld-Gemlsches beträgt Im allgemeinen etwa 2 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 15 Gew.-96. Die Konzentration des Bisphenols In der wäßrig alkalischen Lösung beträgt ebenfalls Im allgemeinen etwa 2 bis 25 Gew.-«,
vorzugsweise 3 bis 15 Gew.-%.
Die Mengen an Bisphenol und dem Tercphthaloyldlhalogenld/Isophthaloyldlhalogenld-Gemlsch sind so, daß
" das Molverhältnis zwischen diesen beiden Komponenten vorzugsweise äquivalent gehalten wird. Ein Überschuß
an Terephthaloyldlhalogenld/Isophthaloyldlhalogenld-Gemlsch Ist bei der Herstellung von hochmolekularen
(z. B. MG etwa 1 χ ΙΟ4) aromatischen Copolyestern unerwünscht.
Bevorzugte Basen sind Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid. Die Konzentration der Base In der wäßrigen
Lösung kann nach Maßgabe der Reaktlonsbedlngungen In weitem Rahmen variieren, beträgt jedoch Im allge
meinen etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-%. Vorzugswelse Ist die Basenmenge nahezu äquivalent den Hydroxylgruppen
des verwendeten Bisphenols, oder die Base Ist In leichtem Überschuß vorhanden. Das bevorzugte Molverhältnis
von Base zu den Hydroxylgruppen des Bisphenols beträgt etwa 1 : 1 bis etwa 1 : 2, vorzugsweise 1 :1 bis 1 : 1,1.
Als mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel für das Terephthaloyldlhalogenid/Isophthaloyldlhalogenld-Gemlsch können Kohlenwasserstoffe oder halogenlerte Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Beispiele
-1S für geeignete organische Lösungsmittel sind Methylendlchlorld, Chloroform, Tetrachlormethan, 1,2-Dlchloräthan, 1,1.2-Trlchloräthan, Tetrachloräthan, Benzol und Methylbenzol. Besonders bevorzugt sind diejenigen
Lösungsmittel, die auch das gebildete PPES lösen. Methylendlchlorld wird ganz besonders bevorzugt.
Die Reaktionstemperatur unterliegt an sich keiner besonderen Beschränkung. Sie liegt Im allgemeinen
vorzugsweise unter etwa 40° C, wobei Reaktionstemperaturen von 5 bis 30° C besonders bevorzugt werden.
■W Die Grenzflächenpolykondensatlon wird Im allgemeinen bei gewöhnlichem Druck durchgeführt und 1st In
jtwa 1 bis 30 Stunden beendet. Normalerweise finden Katalysatoren und Viskositätsstabilisatoren Verwendung.
stablllsator in Mengen von etwa 0,5 bis etwa 5 Mol-%, bezogen auf Bisphenol, verwendet.
Dlspergatoren zugesetzt. Typische Beispiele für geeignete Zusatzstoffe sind nachfolgend angegeben. Beispiele
für geeignete Antioxidantien sind Natriumhydrosulfit und Natrlumblsuiflt. Beispiele für geeignete Dlspergatoren
sind anlonaktlve Tenside, wie Natrlumlaurylsulfat und Octadecylbenzolsulfonat, kationaktive Tenside, wie _
4U umhydroxld, Trimethylbenzylammonlumchlorld und Trläthylbenzylammonlumchlorid, tertiäre Sulfoniumverbindungen, wie Dlmethyl-2-hydroxyphenylsulfonlumchlorld, quartäre Phosphoniumverbindungen, wie Trlphenylmethylphosphonlumjodid, und quartäre Arsonlumverblndungen, wie Trlphenylmethylarsonlumjodld und
Trtmethyloctylarsonlumjodld. Tertiäre Aminoverbindungen, wie Trimethylamln, Trläthylamln und Benzyldlmethylamln, können ebenfalls als Katalysatoren verwendet werden. Beispiele für geeignete Vlskosltätsstablllsa-
toren sind einwertige Phenole, wie o-Phenylphenol, p-Phenylphenol, m-Kresol, p-tert.-Butylphenol, 2-Phenyl-2-p-hydroxyphenylpropan und /5-Naphthol.
Eine andere geeignete Methode zur Herstellung von PPES stellt die Polykondensation In der Schmelze dar,
wie In A. Conix, Ind.Eng. Chem., 51, 147 (1959), der JP-AS 15 247/63 und der US-PS 33 95 119 beschrieben.
Die Schmelzkondensation kann z. B. durch Umsetzung eines aliphatischen Carbonsäuredlesters des Blsphe
nols, z. B. wie vorstehend beschrieben, mit dem Terephthalsäure/lsophthalsäure-Gemlsch bei erhöhter Tempera
tur unter vermindertem Druck erfolgen. Ein bevorzugter Diester des Bisphenols 1st der Diesslgsäureester. Die
Schmelzkondensation kann auch durch Umsetzung des Ulsphenois mit einem Gemisch eines Dlarylesters der
Terephthalsäure und Isophthalsäure, z. B. wie vorstehend beschrieben, unter Erhitzen erfolgen. Ein typischer
Dlarylester Ist der Dlphenylester. Die Reaktionstemperatur Hegt Im Bereich von etwa 150 bis etwa 350° C,
vorzugsweise 180 bis 320° C. Der Reaktionsdruck wird Im allgemeinen Im Verlauf der Reaktion verändert, und
zwar von Atmosphärendruck zu Beginn der Reaktion auf herabgesetzten Druck, z. B. unter etwa 2,66 Pa gegen
Ende der Reaktion. Die Schmelzkondensation Ist Im allgemeinen In etwa 2 bis etwa 8 Stunden beendet.
Bei der Schmelzkondensation muß das Molverhaitnls von Bisphenol zu dem Gemisch aus Terephthalsäure/Isophthalsäure-Komponenten zur Herstellung von hochmolekularem PPES exakt äquivalent gehalten
60 werden.
Es können verschiedene Katalysatoren verwendet werden, wobei Titanverbindungen, wie Butylorthotitanat
und Titandloxid, bevorzugte Katalysatoren darstellen. Weitere geeignete Katalysatoren sind Zinkoxid, Blelo'xid
und Dlantlmontrioxld. Die Katalysatormenge beträgt Im allgemeinen etwa 1 χ 10"· bis 1 χ ία3 Mol-*, bezogen
auf Monomeres.
Eine weitere Methode zur Herstellung von PPES stellt die Lösungspolykondensation dar, bei der das PPES
durch Umsetzung des Bisphenols mit dem Terephthaloyldlhalogenld und Isophthaloyldlhalogenid In einem
mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel erhalten wird. Geeignete Lösungspolykondensatlonsverfahren sind In A. Conlx, Ind. Eng. Chcm., 51, 147 (1959) und der US-PS 31 33 898 beschrieben.
1 Bei der Lösungspolykondensation werden das Bisphenol und das Gemisch aus einem Terephthaloyldlhaloge-
nld, wie Terephthaloyldlchlorld, und einem Isophthaioyldlhalogenld, wie Is· phthaloyldlchlorld, Im allgemeinen
In äqulmolaren Mengen In einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel vermischt, worauf
das Gemisch allmählich bis zu hohen Temperaturen, z. B. etwa 220° C erhitzt wird. Vorzugswelse wird ein
Lösungsmittel verwendet, das auch das gebildete PPES löst, wie Dlchloräthylbenzol. Im allgemeinen wird die s
Umsetzung In Gegenwart einer Base zur Neutralisation des gebildeten Halogenwasserstoff^, z. B. Chlorwasserstoffs,
durchgeführt. Beispiele für geeignete Basen hierfür sind tertiäre Amine, wie Trlmethylamln, Trläthylamln
und Pyrldln.
Um die guiöü physikalischen Eigenschaften der verwendeten aromatischen Copolyester zu gewährleisten, sollten
diese eine Inhärente Viskosität bzw. logarithmische Viskositätszahl η,^ von etwa 0,3 bis etwa 1,0, Vorzugsweise
0,4 bis 0,8, besitzen, wobei η,ηΗ wie folgt definiert Ist:
_ log,/,//; . ; Ilnh -
v. wobei ii die Laufzelt (In Sekunden) der Polymerlösung, /j die Laufzeit (In Sekunden) des Lösungsmittels, und C
:·■] die Konzentration (g/dl) des Polymeren In der Lösung bedeuten. Die Messungen sind bezogen auf ein 1,1.2,2-
ίί Tetrachloräthan/Phenol-Gemlsch (Gewichtsverhältnis 4/6) bei 25° C.
!~ !n den oben angegebenen, allgemeinen Formeln für das Polyamid sind geeignete Beispiele für Alkylenreste
:, mit 4 bis 11 C-Atomen für R5 bis R7 Tetramethylen-, Pentamethylen-, Hexamethylen-, Heptamethylen-, Octa-
f methylen-, Nonamethylen-, Decamethylen- und Undecamethylengruppen.
;. Erfindungsgemäß kann jedes Polyamid (nachfolgend mit PA bezeichnet) verwendet werden, das eine der
'■■'■ beiden vorgenannten, allgemeinen Formeln besitzt, wobei keine weiteren Beschränkungen bestehen. Beispiele
v; für bevorzugte PA sind Polyhexamethylenadlpamld, Polycaprolactam, Polyhexamethylensebacamld, Polydeca-
Ii methylenadlpamld, Polyaminoundecansäure und Polylaurolactam. Auch Copolyamide können erfindungsgemäß "
als PA Verwendung finden. Beispiele für geeignete Copolyamide sind Copolyamide aus Caprolactam und Hexa-.
methylenadlpamld und aus Caprolactam und Hexamethylensebacamld.
i| In der oben angegebenen, allgemeinen Formel für den Polyalkylenphenylenester oder -ether sind geeignete
■f Beispiele für Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen für R, bis RM Methyl-, Äthyl-, Isopropyl- und tert.-Butylreste.
fl Beispiele für geeignete Polyalkylenphenylenester (nachfolgend mit PES bezeichnet) sind Polyäthylenterephtha- ·'"
P lat, Polyäthylenlsophthalat, Polytrlmethylenterephthalat, Polytrlmethylenlsophthalat, Polytetramethylentere-
:i phthalat und Polytetramethylenlsophthalat, wobei Polyäthylenterephthalat und Polytetramethylenterephthalat
y bevorzugt sind.
a Beispiele für geeignete Polyalkylenphenylenester-ether (nachfolgend mit PEES bezeichnet) sind Polyäthylen-p-
j:! phenylenester-äther, Polyathylen-m-phenylenester-äther, Poytrlmethylen-p-phenylenester-äther, Polytrlmethylen-
■| m-phenylenester-äther, Polytetramethylen-p-phenylenester-äther und Polytetramethylen-m-phenylenester-äther,
jt wobei Polyäthylen-p-phenylenester-äther besonders bevorzugt wird.
p Bei den Formmassen der Erfindung handelt es sich um Gemische, die (A) PPES, (B) PA und (C) PES oder
';; PEES enthalten, und somit variieren die Eigenschaften der Formmassen nach Maßgabe des Mischungsanteils
jeder einzelnen Komponente. Hierbei beobachtet man eine Tendenz, daß mit steigendem PPES-Gehalt eine
ίΐί Verbesserung der Thermostabliltät, mit steigendem PA-Gehalt eine verbesserte Chemikalienbeständigkeit,
:':'; Verformbarkeit und i*brlebfestlgkelt, und mit steigendem PES- oder PEES-Gehalt eine Verbesserung der
l'j Verformbarkeit der Formmassen beobachtet wird.
jiü Haarrlßblldung In Formkörpern aus PPES allein wird dann beobachtet, wenn man sie der Einwirkung von
t Heißwasser oder Dampf aussetzt, was sich In einer erheblichen Verminderung ihrer mechanischen Eigenschaf- ■»>
fe ten, ζ. B. der Schlagfestigkeit, auswirkt. Das Auftreten von Haarrissen kann durch Zusatz von PES oder PEES
sj zu dem PPES wirksam verhindert werden. Deshalb tritt bei den Formmassen der Erfindung auch keine Haarrlß-
'!§ bildung auf.
|i Die zur Verhinderung der Haarrlßblldung ausreichende Menge an PES oder PEES beträgt mindestens etwa 0,1
& Gew.-%. Die Formmassen der Erfindung enthalten vorzugsweise PPES und PA jeweils In einer Menge von
§s 1 Gew.-% oder darüber unter dem Gesichtspunkt der Thermostabilität, Chemikalienbeständigkeit, Verformbar-
I keit und Abriebbeständigkeit.
|B Die Formmassen der Erfindung zeigen ausgezeichnete mechanische, chemische, elektrische und thermische
Eigenschaften über einen weiten Mlschungsberetch. Zur Erzielung guter Eigenschaften bezüglich Verformbarkeit,
Chemikalienbeständigkeit, Thermostabliltät und mechanischer Eigenschaften enthalten die Formmassen 5-vorzugsweise
PPES In einer Menge von 10 bis 89,9 Gew.-%, PA In einer Menge von 10 bis 89,9 Gew.-%, und
PES oder PEES In einer Menge von 0,1 bis 80 Gew.-%. Besonders bevorzugte Mengen für PPES, PA und PES
oder PEES sind 15 bis 84,9 Gew.-%, 15 bis 84,9 Gew.% bzw. 0.1 bis 70 Gew.-%.
Besonders gute mechanische Eigenschaften werden mit Formmassen erhalten, die 15 bis 80 Gew.-% PPES, 15
bis 80 Gew.-« PA und 5 bis 70 Gew.-% PES oder PEES enthalten.
Weiterhin wird eine besonders gute Thermostabilität mit Massen erhalten, die 15 bis 84,9 Gew.-% PPES, 15
bis 84,9 Gew.-% PA und 0,1 bis unter 5 Gew.-% PES oder PEES, Insbesondere 30 bis 69,9 Gew.-% PPES, 30 bis
69,9 Gew.-% PA und 0,1 bis unter 5 Gew.-% PES oder PEES, enthalten.
Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Massen können diesen ein oder
mehrere andere Polymere einverleibt werden. Insbesondc;e kautschukartige Polymere, wie Butadienkautschuk,
Butadlen-Styrol-Kautschuk, Butadlen-AcryUiitrll-Kautschuk, Chloroprenkautschuk, Butylkautschuk und Isoprenkautschuk,
werden zur Verbesserung der Schlagfestigkeit bzw. Schlagzähigkeit und der Dehnung bevorzugt,
wobei Butadlen-Acrylnltrll-Kautschuk ganz besonders bevorzugt wird. Durch Einverleibung der vorgenannten
kautschukartigen Polymeren In die erfindungsgemäßen Massen erreicht man stark verbesserte mechanische
Eigenschaften wenn man gleichzeitig Benzolsulfonylbutyramld zusetzt.
Zur Verbesserung der Thermostabllltat der erfindungsgemäßen Massen können verschiedene Thermostablllsatoren, wie Metallverbindungen, Phosphorverbindungen oder sterlsch gehinderte Phenole, zugesetzt werden. Bei
* gleichzeitigem Zusatz von Kupfer-(I)-chlorU1 (oder Kupfer (I)-!odld) und 2-Mercaptobenzlmldazol zu der Masse
erzielt man die größte Verbesserung der Thermostabllltat.
Zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit können verschiedene Stoffe zugesetzt werden. Eelsplele für geeignete, die Wetterbeständigkeit verbessernde Stoffe sind Benzotrlazolderlvate und Benzophenonderlvate. Besonders bevorzugte Beispiele sind 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotrlazol, 2-{2'-Hydroxy-3',5'-dl-tert.-butyl-
phenyO-S-chlorobenzotriazol und 2-(2'-Hydroxy-3'-tert.-butyl-5'-methylphenyl)-5-chlor-o-bcnzotrlazol. Im allgemeinen werden die wetterbeständlgkeltsverbessernden Stoffe In Mengen von etwa 0,01 bis etwa 5 Gew.-%,
bezogen auf Formmasse, zugesetzt.
Weiterhin können den Formmassen der Erfindung übliche Weichmacher, Pigmente, Gleitmittel und anorganische Füllstoffe, wie Glasfasern, einverleibt werden.
'5 Bei den. Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Massen wird eine (A) PPESS In größerer als der
berechneten Menge enthaltende Masse durch Vermischen In der Schmelze hergestellt. Bei dieser In der ersten
Stufe erhaltenen Masse handelt es sich nicht notwendigerweise um ein ternäres System. Die In der ersten Stufe
erhaltene Masse wird dann mit einer oder mehreren der Komponenten (B) PA und (C) PES oder PEES versetzt,
worauf Vermischen In der Schmelze erfoljU. So kann z. B. die Gesamtmenge des verwendeten PPES von Anfang
an mit einem Teil des PA, PES oder PEES, das dem PPES zugesetzt werden soll, in der Schmelze vermischt
werden, worauf in der nächsten Stufe das restliche PA, PES oder PEES zugesetzt wird, so daß man eine Formmasse mit den vorgegebenen Komponentenanteilen erhält. Es Ist auch möglich, dem PPES jeweils einen Bruchteil des PA, PES oder PEES In jeder von mehreren Stufen zuzusetzen und die Komponenten In der Schmelze
miteinander zu vermischen. Dies bedeutet, daß der Masse, die PPES In einem höheren Anteil als der berechnete
-5 enthält, die In einer vorhergehenden Stufe erhalten wird, eine oder mehrere der Komponenten PA und PES oder
PEES in der nachfolgenden oder einer weiteren Stufe zugesetzt wird, worauf die Mischung in der Schmelze
unter Bildung einer Masse der gewünschten Zusammensetzung vermischt wird.
Wenn der PPES-Gehalt der erwünschten Masse χ Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von PPES, PA
und PES (oder PEES), betrigt, wird es bevorzugt, daß der PPES-Gehult In der ersten Schmelzmischstufe etwa
w (50 + x/2) Gew.-% beträgt.
Für das Vermischen In der Schmelze der vorgenannten Komponenten können beliebige Schmelzmischverfahren verwendet werden.
Hierbei können In jeder Stufe Thermostablllsatoren, UV-Absorber, Antioxidantien, Weichmacher, Pigmente,
Gleitmittel, Füllstoffe oder ähnliche Zusatzstoffe zugesetzt werden.
Gemäß dem Mehrstufenverfahren der Erfindung läßt sich ein gleichmäßiges Vermischen der Masse dadurch
erreichen, daß man jede der folgenden Stufen bei einer niedrigeren Temperatur als derjenigen der ersten Stufe
von herkömmlichen Verfahren durchführt. Deshalb wird erfindungsgemäß die erhaltene Masse in wesentlich
geringerem Umfang beeinträchtigt als eine nach dem herkömmlichen Einstufenverfahren erhaltene Masse, trotz
der Tatsache, daß bei dem Verfahren der Erfindung eine zweimalige oder mehrmalige Wärmeeinwirkung statt
findet. Dies Hegt daran, daß die erfindungsgemäß angewendete Extaidlertemperatur niedrig 1st. Im Gegensatz
hierzu muß bei den herkömmlichen Verfahren das Vermischen In der Schmelze bei möglichst hohen Temperaturen durchgeführt werden, um gleichmäßige Formkörper zu erhalten. Hierbei besteht jedoch eine Beschränkung bezüglich der Gleichmäßigkeit darin, daß bei zu hoher Temperatur die Komponenten der erhaltenen
Masse beeinträchtigt werden, was eine Verschlechterung der verschiedenen Produkteigenschaften .rr It sich
4> bringt. Bei dem Mehrstufenverfahren der Erfindung kann jedoch eine gleichmäßige Massenzusammensetzung in
einfacher Welse deshalb erreicht werden, well es möglich Ist, das Gemisch erheblich zufriedenstellender, Im
Vergleich zu den herkömmlichen Einstufenverfahren, zu verkneten, wie vorstehend beschrieben. Weiterhin
können erfindungsgemäß Zusatzstoffe, die eine schlechte Thermostabllität besitzen. In der zweiten oder einer
späteren Schmelzmischstufe zugesetzt werden, so daß Im wesentlichen keine Beschränkung bezüglich der Art
so und der Menge der verwendeten Zusatzstoffe besteht, Im Gegensatz zu dem herkömmlichen Einstufenverfahren.
Wie bereits dargelegt, werden zur Erzielung einer gleichmäßig verteilten Formmasse mit guten mechanischen
Eigenschaften die Komponenten vorzugsweise In der Schmelze unter Verwendung eines Extruders vermischt.
Bei einem besonders bevorzugten Verfahren zur Erreichung dieses Ziels wird das PPES vorab mit PES oder
PEES unter Verwendung eines Extruders In der Schmelze vermischt, und die erhaltene blnüre Masse wird dann
mit dem PA unter Verwendung eines Extruders unter Bildung der gewünschten ternären Masse In der Schmelze
vermischt.
Die Formmassen der Erfindung können z. B. in Form von Pulvern oder Chips konfektioniert werden, die
dann durch Verpressen, Spritzgießen, ExUüdieren und andere herkömmliche Verformungsverfahren zu Form-
ω körpern verarbeitet werden können. Beispiele für so erhaltene Formkörper sind Schaltgeräte, Lager, elektrische
Geräteteile, Behälter und andere Formkörper, die In weitem Umfang In denjenigen Gebieten Anwendung
finden, wo technische Kunststoffe von hoher Qualität erforderlich sind.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teile-, Prozent- und
Verhallnlsangabcn auf das Gewicht.
phthaloyldlchlorid enthalt, und 4SO kg einer wäßrig alkalischen Lösung von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-, ropan,
enthaltend 4 kg Natriumhydroxid und 23 kg 2,2-Bls-(4-hydroxyphenyl)-propan, durch Grenzflächenpolykoadensatlon hergestellt. Die loggrithmlsche Vlskositatszahl, gemessen In Phenol/Tetrachloräthan (Gewichtsverhältnis
6:4) des PPES betragt 0,65.
Pulver des so erhaltene PPES und eines Polycaprolactams mit einer logarithmischen Vlskositatszahl, gemessen In Phenol/T-.trachlorathan (Gewichtsverhältnis 6:4) von 1,06 und eines PoIySthylenterephthalats mit einer
logarithmischen Vlskositatszahl, gemessen In Phenol/Tetrachloräthan (Gewichtsverhältnis 6:4) von 0,60
werden, jeweils in den In Tabelle I angegebenen Mengen, unter Verwendung einer Supermischvorrichtung
5 Minuten vermischt.
lactam terephthalat
1 | 30 | 50 | 20 | Beispiel 1 |
2 | 60 | 0 | 40 | Vergleichsbeispiel 1 |
3 | 30 | Λ U |
/U | Vergieichsbcispiei Π |
4 | 100 | 0 | 0 | Vergleichsbeispiel III |
S | 0 | 100 | 0 | Vergleichsbeispiel IV |
Die Proben Nr. 1 bis 4 der Tabelle I werden im Vakuum 8 Stunden bei 100° C getrocknet und dann mittels
eines Extruders bei 300° C (Proben 1 bis 3) und 320° C (Probe 4) extrudlert. Anschließend wird zu Pellets
konfektioniert. Die Verarbeitung der Pellets erfolgt mittels einer Schneckenpresse bei einer Preßtemperatur von
J00° C, einer Düsentemperatur von 100° C und einem Spritzdruck von 980 bar. Die Ergebnisse sind In Tabelle II
zusammengestellt. Diese Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäße Formmasse eine erhebliche verbesserte
Verformbarkeit besitzt.
Tabelle II
Schneckenpressen
Probe Nr. 1
Vergleichsbeispiel I
Vergleichsbeispiel Il
Vergleichsbeispiel III
31,3
28,4
30,1
3,0
Weiterhin werden die In Beispiel 1 und In den Vergleichsbeispielen I bis 111 verwendeten Pellets unter folgenden Bedingungen zu Spritzguß verarbeitet: Zylindertemperatur 250° C, Spritzdruck 882 bar und Düsentemperatur 9O0C für die Proben 1 bis 3; Zylindertemperatur 34O0C, Spritzdruck 1372 bar und Düsentemperatur 140° C
für die Probe Nr. 4. Es werden S (kleln)-Prüfkörper für den Zug-Schlagfestlgkeltstest hergestellt. Die S-Prüfkörper für den Zug-Schlagfestiakeltstest (ASTM D-1822) werden durch Befestigung an einem Ende des
Greifbereiches horizontal fixiert und I Stunde In einer Heißluftprüfkammer bei den In Tabelle Hl angegebenen
Temperaturen gehalten. Die so behandelten Prüfmuster werden der Thermostabllltätsprüfung unterworfen,
wobei die Deformation der Spitze des Greifbereiches des anderen Endes unter Ihrem Eigengewicht bestimmt
wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle III
Thermostabilitätsprüfung
Nr. 1000C 1200C 1400C
16O0C 180° C 2000C
1 | 0 | 0 | 0 |
2 | 0 | 1,5 | 12,0 |
3 | 11,0 | - | - |
4 | 0 | 0 | 0 |
0,3 0,5 0,5 Beispiel 1
- - - Vergleichsbeispiel I
- - - Vergleichsbeispiel II
0 0 1,0 Vergleichsbeispiel III
Die Ergebnisse der Tabelle III zeigen, daß die erfindungsgemäße Formmasse (Probe Nr. 1), die den gleichen
PPES-Gehalt wie die Probe Nr. 3 besitzt, der Probe Nr. 3 In der Thermostabilltät überlegen ist. Dies bedeutet.
daß die Formmasse der Erfindung trotz der erheblich verbesserten Verformbarkeit eine ausgezeichnete ThermostabllltSt besitzt.
Dann werden aus den aus den Pellets des Beispiels 1 und der Verglelchsbelsplele I bis III hergestellten Formkörpern Prüfmuster der Abmessungen 10,2 χ 2,5 χ 0,32 cm geschnitten und 24 Stunden In Toluol eingetaucht.
Nachdem man die Prüfmuster aus dem Toluol herausgenommen hat, erfolgt Wägung und eine Beurteilung des
Aussehens. Die Ergebnisse sind In Tabelle IV zusammengestellt.
Tabelle IV
Chemikalienbeständigkeitsprüfung
Probe Nr.
Gewichtszunahme (%)
Aussehen
1 | 0,1 | keine Veränderung | Beispiel 1 |
2 | 37,4 | Risse, Quellung | Vergleichsbeispiel I |
3 | 11,0 | Quellung | Vergleichsbeispiel II |
4 | 56,8 | Quellung | Vergleichsbeispiel III |
Die Ergebnisse der Tabelle IV zeigen, daß die erflndungsgemäße Formmasse eine ausgeprägte Chemikalienbeständigkeit im Vergleich zu den Massen der Verglelchsbelsplele I bis III besitzt.
Weiterhin werden die gleichen Prüfmuster, wie vorstehend für den Toluoltest verwendet, durch Eintauchen
In Wasser für eine Dauer von 24 Stunden auf Wasserbeständigkeit geprüft. Nach dem Herausnehmen der
Proben aus dem Wasser erfolgt eine Gewichtsbestimmung und eine Beurteilung des Aussehens. Die Ergebnisse
sind In Tabelle V zusammengestellt.
Tabelle V Wasserbeständigkeitsprüfung
Probe Nr.
Gewichtsveränderung (%)
Aussehen
1 | 0,7 | keine Veränderung | Beispiel 1 |
2 | 0,4 | keine Veränderung | Vergleichsbeispiel I |
3 | 0,9 | keine Veränderung | Vergleichsbeispiel II |
4 | 1,6 | keine Veränderung | Vergleichsbeispiel IH |
Die Ergebnisse der Tabelle V zeigen, daß'die Formmasse der Erfindung (Probe Nr. 1) eine erheblich verbesserte Wasserbeständigkeit, im Vergleich zu dem Polycaprolactam allein, besitzt.
Ein PPES wird aus 292 kg einer Methylenchloridlösung, enthaltend 14 kg Terephthaloyldlchlorld und 6 kg
Isophthaloyldlchlorid, und 450 kg einer wäßrig alkalischen Lösung von 2,2-Bls-(4-hydroxyphenyl)-propan,
enthaltend 5,6 kg Natriumhydroxid und 32 kg 2,2- BM4-hydroxyphenyl)-propan, durch Grenzflächenpolykondensatlon hergestellt. Die logarithmische Viskositätszahl, gemessen In Phenol/Tetrachloräthan (Gewichtsverhältnis 6 :4) des PPES beträgt 0,70.
Pulver des so erhaltenen PPES, eines Polyhexamethylenadlpamlds mit einer logarithmischen Viskosätltszahl,
gemessen In Phenol/Tetrachlorflthan (Gewichtsverhältnis 6 :4) von 1,35 und eines Polyäthylen-p-phenylenesteräthers mit einer logarithmischen Viskositätszahl, gemessen in Phenol/Tetrachloräthan (Gewichtsverhältnis 6 :4)
von 0,61 werden in den In Tabelle Vl angegebenen Mengen miteinander gemäß Beispiel 1 vermischt und zu
Pellets konfektioniert (bei einer Extrudlertemperatur von 300° C für die Proben Nr. 6 bis 8 und von 320° C für
die Probe Nr. 9).
Probe
Nr. |
Komponente (Teile)
PPES Polyhexamethylen· adipamid |
30 |
Polyäthyleri'P-
phenylcnesler-iither |
Beispiel |
6 | 40 | 0 | 30 | Beispiel 2 |
7 | 40 | 0 | 60 | Vergleichsbeispiel V |
8 | 20 | 0 | 80 | Vergleichsbeispiel VI |
9 | 100 | 0 | Vergleichsbeispiel VII |
Von jeder der Proben 6 bis 9 In Tabelle VI werden Pellets hergestellt und der Verarbeitung mit einer Schnekkenpresse gemäß Beispiel 1 unterworfen. Die Ergebnisse sind In Tabelle VH zusammengestellt.
Probe Nr. 6
Vergleichsbeispiel V
Vergleichsbeispiel Vl
Vergleichsbeispiel VII
30,8
27,7
29,0
2,7
Die Ergebnisse der Tabelle VII zeigen, daß die erflndungsgemäße Formmasse (Probe Nr. 6) eine erheblich
verbesserte Verformbarkeit, im Vergleich zu PPES allein, zeigt.
Die Thermostabllltätsprüfung wird gemäß Beispiel 1 unter Verwendung der vorgenannten Proben 6 bis 9
durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind In Tabelle VIII zusammengestellt.
Probe Deformation (mm) Nr. 1000C 1200C
1400C
1600C
1800C
20O0C
6 | 0 | 0 | 0 |
7 | 0 | 0,5 | 5,5 |
8 | 34,0 | - | - |
9 | 0 | 0 | 0 |
0,1 0,4 0,5 Beispiel 2
- - - Vergleichsbeispiel V
- - - Vergleichsbeispiei VI 0 0 0,8 Vergleichsbeispiel VII
Die Ergebnisse der Tabe'le VIII -.eigen, daß die Formmasse der Erfindung (Probe Nr. 6) eine erheblich verbesserte Thermostabllität im Vergleich zu der Probe Nr. 7 besitzt, die den gleichen PPES-Gehalt wie die Probe
Nr. 6 besitzt.
Die Chemlkallenbeständlgkelt (gegenüber Toluol) der Proben 6 bis 9 der Tabelle VI wird gemäß Beispiel 1
bestimmt. DIi; Ergebnisse sind In Tabelle IX zusammengestellt.
Probe Nr.
Gewichtszunahme (%)
Aussehen
0,1 | keine Veränderung | Beispiel 2 |
15,0 | Queltung | Vergleichsbeispiel V |
5,4 | Quellung | Vergleichsbeispiel VI |
55,3 | Quellung | Vergleichsbeispiel VIl |
Beispiele | 3 bis 5 und Verglelchsbelsplele | VIII und IX |
Es wird ein PPES aus 292 kg einer Methylenchlorldlösung, enthaltend 10 kg Terephthaloyldlchlorld und 10 kg
Isophthaloyldichlorid, und 4SO kg einer wäßrig alkalischen Lösung von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan.
enthaltend 4 kg Natriumhydroxid und 23 kg 2,2-Bls(4-hydroxyphenyl)-propan durch Grenzflächenkondensation
hergestellt. Die logarithmische Viskositätszahl, gemessen In Phenol/Tetrachloräthan (Gewichtsverhältnis 6:4)
bei 2S° C des PPES beträgt 0,70. Das PPES und ein Polycaprolactam mit einer logarithmischen Viskositätszahl,
gemessen In Phenol/Tetrachloräthan (Gewlchtsverhiiltnis 6:4) von 1,06 und ein Polyethylenterephthalat mit
einer logarithmischen Viskositätszahl, gemessen In Phenol/Tetrachloräthan (Gewichtsverhältnis 6:4) von 0,60
werden miteinander In den In Tabelle X angegebenen Mengen zu einer Formmasse vermischt.
Tabelle X
Mischungsverhältnisse der Formmasse |
Komponente (Teile)
PPES Polycaprolaclam |
49,5
48 |
Polyäthylen
terephthalat |
Beispiel |
Probe
Nr. |
49,5
48 |
1
4 |
Beispiel 3
Beispiel 4 |
|
10
Ii |
46
50
100
46
50
Vergleichsbeispiel VIII Vergieichsbeispiel IX
Die Proben 10 bis 13 der Tabelle X werden Im Vakuum 8 Stunden bei 100° C getrocknet und dann bei 280° C
mittels eines Extruders zu Pellets konfektioniert. Die so erhaltenen Pellets werden der Spritzgußverarbeitung bei
einer Zylindertemperatur von 250° C, einem Spritzdruck von 882 bar und einer Düsentemperatur von 60° C zur
Erzeugung von Prüfkörpern der Abmessungen 12,7 χ 1,3 χ 0,32 cm unterworfen. Nachdem man diese Prüfmuster 2 Stunden bei 150° C gehalten hat, wird Ihre Wärmeverformungstemperatur bestimmt.
Des weiteren werden S-Prüfmuster für die Zug-Schlagfestigkeltsprüfung unter Verwend, -g der gleichen
Pellets unter den gleichen Bedingungen, wie vorstehend beschrieben, hergestellt. Diese Prüfmuster werden der
Zug-Schlagfestlgkeltsprüfung, und die zuerst genannten Prüfmuster (0,32 cm dick) der Izod-Schlagfestlgkeltsprüfung unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle XI zusammengestellt.
temperatur festigkeit Zähigkeit*)
(0C) (kg · cm/cm2) (kg · cm/cm2)
10 | 154 | 150 | 7 | Beispiel 3 |
11 | 151 | 180 | 8 | Beispiel 4 |
12 | 124 | 170 | 6 | Beispiel 5 |
13 | 155 | 50 | 3 | Vergleichsbeispiel VIII |
14 | 164 | - | - | Vergieichsbeispiel IX |
·) mit Kerbe |
Die Ergebnisse der Tabelle XI zeigen, daß die Wärmeverformungstemperatur der Probe Nr. 12, die 5 Gew.-%
PPES enthält, erheblich niedriger als diejenige der anderen Proben Ist, und daß die Proben Nr. 10, Il und 13
eine Wärmeverformungstemperatur besitzen, die Im wesentlichen den gleichen Wert wie die Probe Nr. 14
(164° C> besitzt, die nur aus PPFS besteht. Tabelle XI zeigt weiterhin, daß die Formmasse der Erfindung eine
sehr gute Schlagfestigkeit bzw. -Zähigkeit, im Vergleich zu Probe Nr. 13, besitzt, die kein PPES enthalt.
Die in Tabelle 10 aufgeführten Pellets und Pellets aus PPES allein (Probe Nr. 14, Vergleichsbeispiel IX)
werden der Verarbeitung mittels einer Schneckenpresse bei einer Preßtemperatur von 300° C, einer Düsentemperatur von 80° C und einem Spritzdruck von 980 bar unterworfen. Die Ergebnisse sind In Tabelle XII zusammengestellt.
Tabelle XII
Verarbeitung |
mittels Schneckenpresse |
Il
Beispiel 4 |
12
Beispiel 5 |
13
Verp'eichs- beispiel VIII |
14
Vergieichs beispiel IX |
Probe Nr.
10 Beispiel 3 |
28,7 | 31,0 | 27,3 | 2,2 | |
Schneckcn-
länge (cm) |
26,2 |
Die Ergebnisse der Tabelle XII zeigen, daß die Formmasse der Erfindung rine ausgezeichnete Verformbarkeit
besitzt.
Von den aus den 1Ji Tabelle X aufgeführten Pellets hergestellten Spritzgußkörpern werden Prüfmuster eier
Abmessungen 5,1 χ 2,5 χ 0,32 cm geschnitten und 24 Stunden In Toluol eingetaucht. Nachdem man sie aus
12
dem Toluol herausgenommen hat, werden sie gewogen und bezüglich des Aussehens beurteilt. Die Ergebnisse
sind In Tabelle XIII zusammengestellt.
Tabelle XIII
Chemikalienbeständigkeitsprüfung
Chemikalienbeständigkeitsprüfung
Probe Nr. | Gewichts | Aussehen | Beispiel |
zunahme (%) | |||
10 | 0,15 | keine Veränderung | Beispiel 3 |
11 | 0,13 | keine Veränderung | Beispiel 4 |
12 | 0,13 | keine Veränderung | Beispiel 5 |
13 | 0,16 | keine Veränderung | Vergleichsbeispiel VIII |
14 | 57,24 | erhebliche Quellung | Vergleichsbeispiel !X |
Die Ergebnisse der Tabelle XIII zeigen, daß die Formmasse der Erfindung eine erheblich verbesserte Chemlka!!c"bes'.2Rd!gks!'.
(gegen To!»«!), !m Vergleich zu PPES allein, besitzt.
Beispiele 6 bis 8 und Verglelchsbelsplel X
Das gleiche PPES, wie In den Beispielen 3 bis 5 verwendet, ein Polycaprolactam mit einer logarithmischen
Viskositätszahl, gemessen In Phenol/Tetrachloräthan (Gewichtsverhältnis 6:4) von 1,06, ein Polyethylenterephthalat
mit einer logarlthmlschen Viskositätszahl, gemessen In Phenol/Tetrachloräthan (Gewichtsverhältnis
6:4) von 0,60, ein Polytetramethylenterephthalat mit einer logarlthmlschen Viskositätszahl, gemessen In
Phenol/Tetrachloräthan (Gewichtsverhältnis 6 : 4) von 0,80 und ein Polyäthylen-p-phenylenester-äther mit einer
logarlthmlschen Viskositätszahl, gemessen In Phenol/Tetrachlor«Uhan (Gewichtsverhältnis 6:4) von 0,61
werden In den In Tabelle XIV angegebenen Mengen miteinander vermischt. Die erhaltene Masse wird 8 Stunden
bei 100° C getrocknet und dann bei 280° C mittels eines Extruders extrudlert. Die so erhaltenen Pellets sind
gleichmäßig und zufriedenstellend.
Tabelle | XIV |
K/im.ponente (Teile)
PPPQ Pnlui-iinrn- |
lactam | PnIy- | Polytetra | Polyäthvlen- | Beispiel |
49 |
äthylen-
terephthalat |
methylen
terephthalat |
p-phenylen-
terephlhalat |
||||
49 | 49 | 2 | 0 | 0 | Beispiel 6 | ||
Mischungsverhältnis der Formmasse | 49 | 49 | 0 | 2 | 0 | Beispiel 7 | |
Probe
Mr |
49 | 50 | 0 | 0 | 2 | Beispiel 8 | |
50 | 0 | 0 | 0 | Vergieichs- beispiel X |
|||
15 | |||||||
16 | |||||||
17 | |||||||
18 |
Die Pellets der Proben Nr. 15 bis 18 werden der Spritzgußverarbeitung bei einer Zylindertemperatur von
250° C, einem Spritzdruck von 882 bar und einer Düseniemperatur von 60° C zur Herstellung von S-Prüfmustern
für die Zug-SchlagfestlgkeltsprOfung unterworfen. Die so erhaltenen Prüfmuster werden 20 Tage bei 80° C
und 95% relate ir Feuchte In einem Kllmaschrank gehalten. Anschließend wird die Schlagfestigkeit bestlrc. it.
Die Ergebnisse sind In Tabelle XV zusammengestellt.
Tabelle | XV | anfanglich | nach 20 | • cm/cm2) | Beispiel |
Tagen bezogen auf | |||||
Feuchtigke i ts- Wärme-Prüfung | 180 | 120 | Anfangswert (%) | Beispiel 6 | |
Zug-Schlagfestigkeitsprüfung (kg | 170 | 115 | 66,7 | Beispiel 7 | |
Probe | 180 | 117 | 67,6 | Beispiel 8 | |
Nr. | 60 | i5 | 65,0 | Vergleichsbcispie! X | |
15 | 25,0 | ||||
16 | |||||
17 | |||||
18 |
ZO
Die Ergebnisse der Tabelle XV zeigen, daß die ein Polyflthylenterephthalat, Polytetramethylenterephthalat
oder einen Polyäthylen-p-phenylenester-ather enthaltende Formmasse eine erheblich verbesserte Wärme- und
Feuchtigkeitsbeständigkeit besitzt.
95 Gewichtstelle PPES, wie In den Beispielen 3 bis 5 verwendet, werden mit 5 Gewichtstellen des Polyäthylenterephthalats, wie In den Beispielen 3 bis 5 verwendet, vermischt. Das erhaltene Gemisch wird 8 Stunden Im
Vokuum bei 100° C getrocknet und dann mittels eines Extruders bei 320° C zu gleichmäßigen und guten Pellets
extrudlert (nachfolgend als »vorgemischtes Polymeres« bezeichnet).
Dieses vorgemischte Polymere wird mit Polycaprolactampellets In den In Tabelle XVl angegebenen Verhältnissen vermischt. Das erhaltene Gemisch wird 8 Stunden bei 100° C Im Vakuum getrocknet und dann bei 260
bis 280° C mittels eines Extruders zu gleichmaßigen guten Pellets extrudlert.
Die so erhaltenen Pellets werden der Spritzgußverarbeitung bei einer Zylindertemperatur von 250° C, einem
Spritzdruck von 882 bar und einer Düsentemperatur von 60° C unter Erzeugung verschiedener Prüfmuster
unterworfen. Von diesen Prüfmustern werden die Wärmeverformungstemperatur, die Schlagfestigkeit bzw.
Schlagzähigkeit und die Chemlkallenbeständlgkelt bestimmt. Die Ergebnisse sind In Tabelle XVI zusammengestellt.
14
Probe Mischungsgewichtsverhältnis Nr vorgemischtes Polycapro-Polymeres
lactam
90/10 70/30 50/50 35/65 10/90
Komponente (Teile) | Polycapro- | Polyäthylen- |
PPES | iaclam | terephthalat |
10 | 4,5 | |
85,5 | 30 | 3,5 |
66,5 | 50 | 2,5 |
47,5 | 65 | 1,8 |
33,2 | 90 | 0,5 |
9,5 |
Wärme- | Schlagfestigkeit Zug-Schlag |
verformungs- | festigkeit |
temperatur (0C) | |
158 | 170 |
155 | 180 |
153 | 180 |
130 | 140 |
70 | 60 |
Izod-Schlaiifestigkeit·)
Quellbeständigkeit gegen Toluol.") Gewichtsveränderung in %
48,5 9,5 0,14 0,14 0,12
Beispiel 9 Beispie) Beispiel Beispiel Vergleichsbeispiel XI
*) mit Kerbe *·) 24 Stunden bei Raumtemperatur
Die Ergebnisse der Tabelle XVI zeigen, daß die Formmasse der Erfindung überlegene Elgenschaftfcn bezüglich
Tnermostabllltät, Schlagfestigkeit bzw. Schlagzählgke't und Chemlkallenbeständlgkelt besitzt.
60 Gewichtstelle PPES, wie In den Beispielen 3 bis 5 verwendet, und 40 Gewichtstelle eines Polyäthylenterephthalats mit einer logarithmischen Viskositätszahl, gemessen In Phenol/Tetrachloräthan (Gewlchisverhältnls
6:4) von 0,60 werden In Form von Pulvern unter Verwendung eines Supermlschers 5 Minuten vermischt und
dann 8 Stunden bei 100° C Im Vakuum getrocknet. Anschließend wird mittels eines Extruders In der Schmelze
|f) vermischt und zu Pellets konfektioniert. Die Extrudlertemperatur beträgt 28O0C bei einer Schneckengeschwindigkeit von 50 U/mln.
50 Gewichtstelle der In der ersten Stufe erhaltenen Pellets werden mit 50 Gewlchtsteiien eines Polycaprolactams mit einer logarithmischen Viskositätszahl, gemessen In Phenol/Tetrachloräthan (Gewichtsverhältnis 6 :4)
von 1,06 unter Verwendung eines Supermlschers 5 Minuten vermischt. Das erhaltene Gemisch wird 8 Stunden
bei 1000C Im Vakuum getrocknet und dann bei 240° C mittels eines Extruders extrudlert. Die so erhaltene
geschmolzene Harzmasse wird zu einem Einzelfaden mit einem Durchmesser von etwa 0,5 mm verformt. Dann
wird die Anzahl der ungeschmolzenen PPES-Tellchen, die In 1 m des Einzelfadens enthalten sind, mit dem
bloßen Auge bestimmt.
Polvcanrolactam ijntpr Verwendung eines Supermlschers 5 Minuten vermischt. Nachdem man das erhaltene
Gemisch C Stunden bei 100° C Im Vakuum getrocknet hat, wird mittels eines Extruders bei einer Extrudlertemperatur v:n 280 bis 350° C extrudlert. Die Ergebnisse sind In Tabelle XVIl zusammengestellt.
Tabelle XVII | XII | Extrudier- | (0C) | Anzahl der | Aussehen |
XIII | Temperatur | 2. Stufe | ungeschmolzenen | ||
1. Stufe | PPES-Teilchen | ||||
XiV | pro m | ||||
0 | gut | ||||
240 | 101 | gut | |||
280 | 60 | leichte | |||
Beispiel 13 | 280 | Brandstellen | |||
Vergleichsbeispiel | 320 | 13 | zersetzt | ||
Vergleichsbeispiel | |||||
350 | |||||
Vereieichsbeispiei | |||||
Die Ergebnisse der Tabelle XVIl zeigen, daß nach dem Zweistufenverfahren der Erfindung keine ungeschmolzenen PPES-Tellchen verbleiben, während bei Anwendung des herkömmlichen Einstufenverfahrens der Formkörper nicht frei von ungeschmolzenen PPES-Tellchen Ist, und zwar so lange, bis die Extrudlertemperatur die
Zersetzungstemperatur erreicht.
16
Claims (5)
- Patentansprüche:(A) 1 bis 98,9 Gewichtsprozent, bezogen auf Formmasse, eines aromatischen Copolyesters, der das Reaktlonsprodukt etwa aqulmolarer Mengen von (1) Terephthalsäure und Isophthalsäure und/oder funktlonellen Derivaten hiervon, wcbel das Molverhältnis von Terephthalsäureelnheiten zu IsophthalsäureeinheUen 9:1 bis 1:9 betragt, und (2) einem Bisphenol der allgemeinen FormelRiHOin der -X- die Bedeutung -O-, -S-, -SO2-, -SO- oder -CO- hat oder eine Alkylen- oder Alkylldengruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, und R1, R2, R3, R4, R/, R2', R3' und R1' jeweils ein Wasserstoff- „ Chloroder Bromatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten, oder einem Derivat hiervon, darstellt; (B) 1 bis 98,9 Gewichtsprozent, bezogen auf Formmasse, eines Polyamids der allgemeinen Formel/O H\(Il I)XO OH H \Il Ii I I)C-R6-C-N-R7-N-Z7wobei Rs, R4 und R7 jeweils einen Alkylenrest mit 4 bis Il C-Atomen und η eine ganze Zahl von 30 bis 500 bedeuten; und(C) 0,1 bis 98 Gew.-«, bezogen auf Formmasse, eines Polyalkylenphenylenesters oder Polyalkylenphenylenesterethers der allgemeinen Formel-CH2In der R1, R9, Rio und Riι jeweils ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, m eine ganze Zahl von 1 bis 10, η eine ganze Zahl von 30 bis 500 und Y eine Estereinheit oder eine Etherelnhelt bedeuten, sowie gegebenenfalls(D) einem oder mehreren anderen Polymeren und gegebenenfalls(E) Thermostabil Isatoren, UV-Absorbern, Antioxidantien, Weichmachern, Pigmenten, Gleitmitteln, Füllstoffen oder ähnlichen Zusatzstoffen.
- 2. Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß In der Komponente (A) dtj Mol verhältnis 5" von Terephthalsäureelnhelten zu Isophthalsäureelnhelten 3 : 7, bis 7:3, vorzugsweise 1 :1 beträgt.
- 3. Formmassen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid (B) ein Polycaprolactam, ein Polyhexamethylenadipamld, ein Polyhexamethylensebacaniid, eine Polyamlnoundecansäure oder ein Polylaurolactam Ist.
- 4. Formmassen nach mindestens einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompo-Λ? nente (C) Polyethylenterephthalat, Polytetramethylenterephthalat oder ein Polyethylen-p-phenylenesteretherIst.
- 5. Verfahren zur Herstellung der Formmassen nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst durch Vermischen In der Schmelze des aromatischen Copolyesters (A) mit mindestens einem Teil mindestens einer der Komponenten (B) - Polyamid - und/oder (C) - Polyalkylenphenylenester oder6(1 Poiyalkylenphenylenester-ether - eine Harzmasse hergestellt wird, die den aromatischen Copolyester In größerer Menge als die für die Formmasse berechnete Menge des aromatischen Copolyesters enthält, dann die erhaltene Harzmasse mit dem restlichen (B) Polyamid und/oder (C) Polyalkylenphenylester oder PoIyalkylenphenylenester-ether versetzt wird, und schließlich die so erhaltene Mischung In der Schmelze vermischt wird, wobei eine gegebenenfalls vorhandene Komponente (E) In jeder Stufe zugesetzt werden65 kann.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12479875A JPS5850260B2 (ja) | 1975-10-15 | 1975-10-15 | ジユシソセイブツ |
JP4163576A JPS52124049A (en) | 1976-04-12 | 1976-04-12 | Resin compositions |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2646728A1 DE2646728A1 (de) | 1977-04-28 |
DE2646728C2 true DE2646728C2 (de) | 1985-03-21 |
Family
ID=26381281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2646728A Expired DE2646728C2 (de) | 1975-10-15 | 1976-10-15 | Formmassen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4052481A (de) |
CA (1) | CA1069640A (de) |
DE (1) | DE2646728C2 (de) |
FR (1) | FR2328016A1 (de) |
GB (1) | GB1523226A (de) |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4171330A (en) * | 1977-01-27 | 1979-10-16 | Unitika Ltd. | Fire-retardant resin composition |
DE2803588C2 (de) * | 1977-01-27 | 1986-04-24 | Unitika Ltd., Amagasaki, Hyogo | Feuerverzögernde Formmasse |
JPS6031222B2 (ja) * | 1977-05-30 | 1985-07-20 | ユニチカ株式会社 | 難燃性樹脂組成物 |
JPS5493043A (en) * | 1977-12-29 | 1979-07-23 | Unitika Ltd | Resin composition and its production |
JPS54163947A (en) * | 1978-06-15 | 1979-12-27 | Unitika Ltd | Resin composition |
US4259458A (en) * | 1979-08-09 | 1981-03-31 | Union Carbide Corporation | Polyarylate containing blends |
US4250279A (en) * | 1979-12-26 | 1981-02-10 | Union Carbide Corporation | Polyarylate blends with polyetherimides |
US4565850A (en) * | 1981-08-03 | 1986-01-21 | Allied Corporation | Thermoplastic composition containing nematic oligomer |
US4908419A (en) * | 1982-01-29 | 1990-03-13 | General Electric Company | Polyetherimide-polyarylate, blends |
US4908418A (en) * | 1982-01-29 | 1990-03-13 | General Electric Company | Ternary polymer blends |
DE3345447A1 (de) * | 1983-12-15 | 1985-06-27 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verwendung von polybenzylen als fliesshilfsmittel fuer aromatische polyester |
US4877848A (en) * | 1985-12-23 | 1989-10-31 | General Electric Company | Thermoplastic blends containing polyamide and epoxy functional compound |
US4837115A (en) * | 1986-07-30 | 1989-06-06 | Toyo Seikan Kaisha, Ltd. | Thermoplastic polyester composition having improved flavor-retaining property and vessel formed therefrom |
US4861828A (en) * | 1987-04-06 | 1989-08-29 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Toughened thermoplastic polyarylate-polyamide compositions |
US4942200A (en) * | 1987-05-21 | 1990-07-17 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Polyamide-polyarylate composition containing elastomeric modifier and epoxy-functional copolymer |
US5051490A (en) * | 1989-07-03 | 1991-09-24 | General Electric Company | Thermoplastic polyarylate compositions having improved oxygen barrier properties |
US5258233A (en) * | 1992-04-02 | 1993-11-02 | Eastman Kodak Company | Polyester/polyamide blend having improved flavor retaining property and clarity |
US5650469A (en) * | 1995-10-25 | 1997-07-22 | Eastman Chemical Company | Polyester/polyamide blend having improved flavor retaining property and clarity |
US6042908A (en) * | 1996-08-22 | 2000-03-28 | Eastman Chemical Company | Process for improving the flavor retaining property of polyester/polyamide blend containers for ozonated water |
US20040121175A1 (en) * | 2002-12-20 | 2004-06-24 | Flexman Edmund A. | Layered articles having polyoxymethylene blend substrates with enhanced surface properties and at least one layer thereon and process for making the same |
US20040146674A1 (en) * | 2003-01-29 | 2004-07-29 | Howell Earl Edmondson | Acetaldehyde scavenging by addition of active scavengers to bottle closures |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1669543A1 (de) * | 1966-01-29 | 1971-07-22 | Teijin Ltd | Polyamidmassen fuer Form-,Press- und UEberzugszwecke |
US3522328A (en) * | 1967-10-11 | 1970-07-28 | Eastman Kodak Co | Modified polyester compositions containing polyamides prepared from aromatic diamines |
US3658981A (en) * | 1967-10-23 | 1972-04-25 | Allied Chem | Process for spinning polyblend yarn |
US3758442A (en) * | 1970-02-09 | 1973-09-11 | Teijin Ltd | Ocess for preparation thereof and articles thereof novel polyetheresters of hydroxyalkoxyl diphenyl-4-carboxylic acid pr |
-
1976
- 1976-10-13 GB GB42487/76A patent/GB1523226A/en not_active Expired
- 1976-10-14 US US05/732,695 patent/US4052481A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-10-15 DE DE2646728A patent/DE2646728C2/de not_active Expired
- 1976-10-15 FR FR7631171A patent/FR2328016A1/fr active Granted
- 1976-10-15 CA CA263,473A patent/CA1069640A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2328016B1 (de) | 1980-11-07 |
FR2328016A1 (fr) | 1977-05-13 |
US4052481A (en) | 1977-10-04 |
DE2646728A1 (de) | 1977-04-28 |
GB1523226A (en) | 1978-08-31 |
CA1069640A (en) | 1980-01-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2646728C2 (de) | Formmassen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2310742C2 (de) | Flammwidrige thermoplastische Polyester-Formmasse | |
DE2622414C2 (de) | Polybutylenterephthalatabmischungen mit hoher Schlagzähigkeit und ihre Verwendung | |
DE2423990C3 (de) | Formmasse aus einem aromatischen Copolyester und Poly(äthylenoxybenzoat) | |
DE2342415A1 (de) | Neue, lineare homo- und copolyester auf basis von tere- und/oder isophthalsaeure | |
DE2856270A1 (de) | Harzzusammensetzung | |
DE2459062B2 (de) | Glasfaserverstärkte, flammwidrige, thermoplastische Polyesterformmassen | |
DE2533358C2 (de) | Thermoplastische Polyester-Formmassen | |
DE2035333C2 (de) | Segmentierte thermoplastische Mischpolyesterelastomere und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3344911A1 (de) | Thermoplastische polysiloxan-polyester(carbonat)-blockcopolymere, ihre herstellung und verwendung | |
DE2707852A1 (de) | Thermoplastische formmasse | |
DE3689895T2 (de) | Flammhemmende Polycarbonatmischungen mit Ultraviolettlicht-Beständigkeit. | |
DE2633944C2 (de) | Formmasse auf der Basis von einem aromatischen Copolyester und ihre Verwendung | |
DE69233420T2 (de) | Stabilisierung von mit mineralischen Materialien verstärkten Polyestern mittels Epoxyverbindungen | |
DE69916471T2 (de) | Thermoplastische copolyester-zusammensetzungen die mit epoxidverbindungen modifiziert sind | |
DE3782188T2 (de) | Polyethylenterephthalat-harzmasse. | |
DE2333017C2 (de) | Form- und Pressmassen aus einem aromatischen Copolyester und Polyäthylenterephthalat | |
DE3040999A1 (de) | Thermoplastische formmassen | |
DE2833024C2 (de) | ||
DE2823552C2 (de) | Feuerhemmende Harzmasse | |
DE2632446A1 (de) | Verstaerkte formmasse auf basis thermoplastischer polyester | |
DE2601961A1 (de) | Flammverzoegernde polymermasse | |
DE3000660A1 (de) | Nicht-ausbluehende flammhemmende thermoplastische zusammensetzung | |
DE2606279C2 (de) | Flammwidrige aromatische Copolyestermasse und deren Verwendung zur Herstellung von Formkörpern | |
DE2924039C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |