DE2645993A1 - Mittel gegen myeloische leukaemie und sein herstellungsverfahren - Google Patents
Mittel gegen myeloische leukaemie und sein herstellungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel gegen myeloische Leukämie sowie sein Herstellungsverfahren. Das erfindungsgemäße
Mittel wirkt gegenüber schlechtdifferenzierten, myeloischen leukämischen Zellen im Sinne einer Wiederherstellung
normaler Funktionen; seine Herstellung erfolgt erfindungsgemäß in einem Humanserumalbumin enthaltenden
Medium aus einer Kulturflüssigkeit, die durch Kultivieren von durch Trypsinbehandlung individuell isolierten
menschlichen Amnionzellen erhalten wurde, oder aus durch mindestens einmaliges Subkultivieren von isolierten Zellen
in einem Kälberserum oder Rinderfetalserum enthaltenden Medium erhaltenen menschlichen Amnionzellen.
039-(M-l-24-4)-PSBk
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Die myelogene, sog. myeloische Leukämie stellt eine Erkrankung dar, die durch übermäßige Proliferation
myeloischer Zellen und ihrer Zeilvorlaufer im Knochenmark
gekennzeichnet ist. Das erfindungsgemäße Mittel zur Behandlung der myeloischen Leukämie wirkt gegen
leukämische Zellen, die aufgrund von Störungen im Knochenmark gebildet werden, wobei die normale Funktion
der Zellen wiederhergestellt wird.
Die medizinische Forschung zur Behandlung der Leukämie richtete ihr Augenmerk bisher hauptsächlich auf gegenüber
leukämischen Zellen cytotoxische Wirkungen? in jüngster Zeit steht allerdings die Wiederherstellung normaler Funktionen
bei disdifferenzierten leukämischen Zellen, d.h. die Entwicklung von Mitteln zur Decarcinogenese in Krebszellen,
im Vordergrund. (vgi# chemistry and Biology, 13,
Nr. 6 (1975) 380 - 82).
Zur Herstellung von Mitteln zur Erzielung einer derartigen Decarcinogenese sind das Verfahren nach Ichikawa
et al zur Kultivierung fetaler Säugerzellen (Journal of Cellular Physiology, χ4 (1969) 223j J6_ (1970) 1975, und
Gann, j54 (1973) 257) sowie das Verfahren nach Sachs et al.
(Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America χθ (1973) 3^3) angegeben worden.
Das Verfahren von Ichikawa et al. wird wie folgt durchgeführt:
Ein Mäusefetus wird unter aseptischen Bedingungen ausgenommen und ebenfalls unter aseptischen Bedingungen
mit der Schere zerschnitten; zur Isolierung der Fetal-
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zellen wird anschließend eine trypsinhaltige Pufferlösung zugesetzt. Die isolierten Zellen werden in eine
Schale gegeben, worauf zur Kultivierung und Erzielung von Primärkulturzellen ein Kulturmedium zugesetzt wird.
Als derartiges Medium wird mit 10 Vol.-Ji Pferde- oder
Kälberserum versetztes Eagle-MEM-Medium verwendet. Die unter Bildung einer Monoschicht gewachsenen Zellen werden
mit Trypsin von der Glasoberfläche der Schale abgelöst und auf demselben Medium zur Erzielung von Sekundärkulturzellen
nochmals kultiviert. In beiden Fällen wird die Kultivierung in einem Kohlendioxid-Kulturgefäß,
das 5 % Kohlendioxid enthält, bei 37 0C und einer
Feuchte von 100 % 3 - 5 Tage vorgenommen.
Es wird angenommen, daß sich in der Sekundärzellen-Kulturflüssigkeit
eine Substanz befindet, die zur Wiederherstellung normaler Funktionen gegenüber schlechtdifferenzierten
myelogenen Leukämiezellen von Mäusen in der Lage ist, die zur Differenzierung und Reifung
von Granulocyten oder Makrophagen führt. Man weiß, daß diese Substanz ein nichtdialysierbares hochmolekulares
Protein darstellt, das durch 30 min langes Erwärmen auf 70 0C oder durch 2 h lange Behandlung mit einer
0,4 mg/ml Trypsin enthaltenden Lösung bei 37 0C inaktiviert
werden kann.
Das Verfahren von Sachs et al. wird wie folgt durchgeführt:
Als Kulturzellinie von Mäuse-Fetalzellen (Swiss-Mäuse)
vorliegende El-Zellen werden in mit 10 % Pferdeserum versetztem Eagle-MEM-Medium dispergiert und in eine
Kunststoffschale gebracht; nach 3-4 Tage dauernder
Kultivierung bei 37 0C zur Erzeugung einer Monoschicht
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von Zellen wird das Medium entfernt und mit phosphatgepufferter Dulbecco-SalzlÖsung (im folgenden als
PBS® abgekürzt) drei- bis viermal gewaschen; danach wird nicht mit Serum versetztes Eagle-MEM-Medium zugegeben
und 3-4 Tage bei 37 0C weiterkultiviert. Es
ist bekannt, daß die so erhaltene Kulturflüssigkeit eine Substanz enthält, die zur Wiederherstellung normaler
Funktionen bei schlecht-differenzierten myelogenen Leukämiezellen von Mäusen zur Differenzierung und Reifung
von Granulocyten und Ma rophagen in der Lage ist. Der Wirkstoff wird durch Ultrafiltration mit Diaflo-Membranen,
Säulenehromatcg^Efhie an Hydroxylapatit, an
DEAE-Cellulose sowie anschließend an Sephadex-G-150
in der angegebenen Reihenfolge zu einem elektrophoretisch einheitlichen Protein gereinigt. Es ist bekannt, daß
diese Substanz ein Protein mit einem Molekulargewicht von etwa 68.000 darstellt, das kein Cystin, Cystein,
keine Hexosamine und Zucker enthält und durch Pronasebehandlung inaktiviert wird.
Die genannten herkömmlichen Verfahren weisen jedoch folgende Nachteile auf:
Das Verfahren nach Ichikawa et al. hat den Nachteil, daß die Wirkung der KuItürflüssigkeit auf die Wiederherstellung
normaler Punktionen bei schlecht-differenzierten leukämischen Zellen je nach Art des dem Medium zugesetzten
Tierserums bzw. je nach Ansatz des von derselben Tierart stammenden Serums um etwa den Faktor 4 schwankt
(vgl. Experimental Research £0 (1975) 20).
Das Verfahren nach Sachs et al. ist vom Ergebnis
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her nur dann spezifisch, wenn als Reinkultur vorliegende
El-Zellen eingesetzt werden. Aufgrund von Untersuchungen der Erfinder an verschiedenen in Reinkultur vorliegenden
Zellen wurden allerdings in derartigen Kulturflüssigkeiten im Gegensatz von der von Sachs et al.
vertretenen Auffassung keinerlei Substanzen mit einer die normale Funktion von Zellen wiederherstellenden Wirkung
aufgefunden.
In jüngster Zeit berichteten Maeda et al., daß eine Kulturflüssigkeit mit einer Substanz, die bei schlechtdifferenzierten
leukämischen Zellen in hoher Konzentration eine die normale Funktion wiederherstellende Wirkung aufweist,
durch Kultivieren tierischer Fetalzellen in einem zur Verbesserung der herkömmlichen Verfahren anstelle von
Säugerserum mit Rinderserumalbumin versetzten Medium erhältlich sind (vgl. The description of the 34th General
Meeting of the Cancer Society of Japan, p. 127, 1975). Ichikawa et al. berichteten ferner, daß eine Kulturflüssigkeit
derselben Wirksamkeit durch Kultivieren menschlicher Fetalzellen in einem mit Kälberserum versetzten
Medium erhalten werden kann (vgl. Gann. j54, 3 (1973)
257 - 63). Diese Verfahren verwenden allerdings tierische
und nicht menschliche Zellen oder menschliche Fetalzellen und Serum oder Serumalbumin von Tieren und nicht von Menschen.
Bei der Verabreichung von Medikamenten, die eine nach diesem Verfahren erhaltene Kulturflüssigkeit enthalten,
an Menschen treten entsprechend aufgrund der Anwesenheit von tierischem Serum oder Serumalbumin Antigen-Antikörper-Reaktionen
auf, so daß derartige Medikamente nicht praktisch verwendbar sind. Es ist ferner aus ethischer
bzw. moralischer Sicht sowie im Hinblick auf die
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öffentliche Meinung abträglich, hierfür menschliche Fetalzellen zu verwenden. Die genannten herkömmlichen
Verfahren können entsprechend nicht industriell angewandt werden. Dementsprechend liegen bisher keine Mittel
zur Behandlung der myeloischen Leukämie vor, die eine Zellkultur enthalten, die bedenkenlos an Menschen
verabreicht werden kann.
Der Erfindung liegen Untersuchungen zur Herstellung eines Mittels zur Behandlung der myeloischen
Leukämie zugrunde, das keine Antigen-Antikörper-Reaktion hervorruft, die bei den bisherigen Verfahren das bei weitem
gravierendste Problem darstelltj dabei wurde festgestellt,
daß eine durch Kultivieren menschlicher Amnionzellen erhaltene Kulturflüssigkeit, die bisher noch nie zur Herstellung
von Mitteln zur Behandlung der myeloischen Leukämie herangezogen worden war und in einem Humanserumalbumin
enthaltenden Medium leicht zugänglich ist, eine die normalen Punktionen wiederherstellende Wirkung gegenüber
schlecht-differenzierten myelogenen leukämischen Zellen aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel gegen myeloische Leukämie und sein Herstellungsverfahren
anzugeben, nach dem das Mittel leicht und in hoher Konzentration zugänglich ist, das nicht zum Auftreten von Antigen-Antikörper-Reaktionen
bei der Verabreichung an Menschen führt und bei myelogenen leukämischen Zellen in
spezifischer Weise auf die Wiederherstellung normaler Funktionen hin wirkt.
Das erfindungsgemäße Mittel zur Behandlung der myeloischen
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Leukämie wird gemäß der Erfindung nach folgendem Verfahren
hergestellt;
(1) Vorkultivieren menschlicher Amnionzellen, die durch
Trypsinbehandlung aus menschlichem Amnion oder durch
mindestens einmaliges Subkultivieren isolierter Amnionzellen
in einem Kälberserum oder Rinderfetalserum enthaltenden Medium erhalten wurden, während 1-5 Tagen zur Erzeugung einer Monoschicht,
(2) Entfernen des Mediums,,
(3) Zusatz eines 0,5 - 20 mg/ml menschliches Serumalbumin
enthaltenden Mediums,
(4) Kultivieren während 3-6 Tagen,
(5) Dialysieren gegen verdünnten Puffer oder Wasser und
(6) Sterilfiltrieren der so erhaltenen dialysierten Kulturflüssigkeit
unter aseptischen Bedingungen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsweise näher erläutert«
1» Herstellung der Amnionzellen
Das erfindungsgemäß verwendete Amnion wird von der' Placenta einer Frau gewonnen, die in normaler Weise oder
durch Kaiserschnitt von einem Kind entbunden worden war; das Amnion wird in eine 0,3 % (G/V) Penicillin enthalten-
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de sterilisierte Hanks-Lösung eingebracht und bis zum
Beginn der Herstellung des Mittels bei 4 0C aufbewahrt.
Ein von einer Placenta einer Prau gewonnenes Amnion, die normal entbunden wurde, ist mit einer antiseptischen
Lösung zur Sterilisation beim Durchtritt des Kindes während des Geburtsvorgangs kontaminiert, so daß dabei die
Gefahr besteht, daß die Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels hierdurch ungünstig beeinflußt wird; es ist entsprechend
wünschenswert, ein von der Placenta einer Frau gewonnenes Amnion einzusetzen, die wenn möglich durch
Kaiserschnitt entbunden wurde. Das von der Placenta abgeschnittene Amnion wird wünschenswerterweise zur Herstellung
des erfindungsgemäßen Mittels so rasch wie möglieh verwendet« Auch bei Aufbewahrung bei niedrigen Temperaturen
sterben die Amnionzellen innerhalb 2k- h nach der Gewinnung ab. Das erhaltene Amnion wird unter aseptischen
Bedingungen mit einer sterilisierten PBS -Lösung and ■ einem sterilisierten Eagle-MEM-Medium (Hersteller
MIssui Seiyaku Company, Japan) je zweimal gewaschen,
zu Stücken von etwa 5 χ 5 cm zerschnitten, in eine Schale
gebracht, dreimal mit Eagle-MEM-Medium gewaschen, unter aseptischen Bedingungen mit einer Schere zerschnitten,
mit einer wäßrigen, 0,25 Gew.-% Trypsin enthaltenden Lösung versetzt und unter aseptischen Bedingungen bei
Raumtemperatur 30 - 60 min zur enzymatischen Behandlung
gerührt.
Anschließend wird ein 10 - 20 % Kälber- oder Rinderfetalserum
enthaltendes Eagle-MEM-Medium der durch Trypsin abgebauten Lösung zur Verhinderung einer weiteren Trypsinelnwirkung
zugesetzt und das Gemisch durch ein rostfreies Stahlsieb von 0,1 - 0,l8 mm (80 - 150 mesh) zur Entfernung
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der Zellbestandteile unter aseptischen Bedingungen hindurchpassiert
.
2. Primärkultur
Die so erhaltene Suspension von Amnionzellen wird unter aseptischen Bedingungen bei 1000 U/min 10 min
zur Zellgewinnung zentrifugiert, die anschließend im gleichen sterilisierten Eagle-MEM-Medium suspendiert
werden. Ein Teil der Suspension wird entnommen und darin die Anzahl lebensfähiger Zellen nach dem nachstehend beschriebenen
Eosin-Färbeverfahren ermittelt; die Amnionzellen werden darauf in einem sterilisierten Eagle-MEM-Medium
im Bereich von jeweils 5 χ 10 - 10' pro 10 ml Medium eingeimpft. Eine Eosin-Lösung von in PBS® mit
einer Konzentration von 0,5 % (G/V) gelöstem Eosin-Y-Pulver
und die Zellsuspension werden im. gleichen Mengenverhältnis gemischt. Ein Tropfen des Gemischs wird auf
ein Hämacytometer getropft und mikroskopisch untersucht.
Auf diese Weise wird die Anzahl lebensfähiger Zellen durch Ermittlung der rotgefärbten Zellen als tote Zellen
und der nicht gefärbten Zellen als lebende Zellen bestimmt.
Das beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Vorkultivieren oder der Bildung der Monoschicht eingesetzte Medium
wird durch Zusatz von 10 - 20 % Kälberserum (innerhalb einer Woche nach Geburt) oder Rinderfetalserum zu einem
(im folgenden als EM-Medium bezeichneten) Medium herge stellt, das durch Zusatz von MEM-Aminosäure-Vitaminmedium
(Hersteller. Nissui Seiyaku Company, Japan) zu Eagle-MEM-Medium in der Weise hergestellt wurde, daß der Aminosäuregehalt
und der Vitamingehalt zweifach höher liegen als die
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Menge an Eagle-MEM-Medium.
Obgleich zur Kultur der isolierten Amnionzellen Schalen verwendet werden können, ist die Verwendung
eines größeren Zellkulturgefäßes (Hersteller Sterilin Company) zur Erzeugung größerer Mengen des erfindungsgemäßen
Mittels wünschenswert. Dieser Reaktor ist mit einem spiralförmigen Kunststoffilm versehen, an dem
die Zellen innerhalb eines Zylinders haften.
Die wie oben isolierten menschlichen Amnionzellen werden in ein Medium von 10 ml pro Schale eingeimpft
und in einem Kohlendioxid-Kulturgefäß bei yj 0C und
100 fo relativer Feuchte kultiviert. Nach 3-4 Tagen
wird das Medium zur Entfernung aufschwimmender abgestorbener Zellen und Erythrocyten gegen ein frisches Medium
ausgetauscht. Die Zellen werden unter denselben Bedingungen noch einige Tage weiterkultiviert, bis sie an der
Bodenfläche der Schalen unter Bildung einer Monoschicht anhaften.-Auf diese Weise werden Primärkulturzellen erhalten.
Die Primärkulturzellen können zur Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels herangezogen werden.
3. Subkultur
Nach Erhalt der Primärkulturzellen wird das Medium entfernt, worauf die Zellen mit PBS® -Lösung gewaschen
und von der Bodenfläche der Schale durch Zusatz einer 0,05 gew.-^igen wäßrigen Trypsinlösung abgelöst werden.
An den Zellen wird in derselben Weise wie oben nach dem
Eosin-Färbeverfahren die Anzahl lebender Zellen bestimmt;
es wird mit EM-Medium auf eine Zellkonzentration von je-
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C f.
wells etwa 5 x ICr <·«·/ 10 pro ml verdünnt; die Zellen
werden anschließend zusammen mit EM-Medium, das mit Kälberserum oder Rinderfetalserum versetzt ist, in
eine Kunststoffschale gebracht und darin in derselben
Weise kultiviert, worauf Sekundärkulturzellen erhalten werden. Die Sekundärkulturzellen können zur Herstellung
des erfindungsgemäßen Mittels verwendet werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es wünschenswert,
das Mittel unter Verwendung von sekundären menschlichen Amnionzellen herzustellen, die in der angegebenen
Weise mindestens einmal nach einem herkömmlichen Verfahren subkultiviert wurden. Die Subkulturschritte werden
zur Erzielung von Amnionzellen durchgeführt, die keine unnötigen Bestandteile wie abgestorbene Zellen und Erythrocyten
enthalten. Wenn die Menge der sekundären menschlichen Amnionzellen ferner so gering ist, daß sie nicht
in großer Menge kultiviert werden können, werden eine oder mehrere Subkulturen zur Erhöhung der Zellzahl wiederholt,
wobei die Zellen der tertiären und weiteren Kulturen zur Herstellung des Mittels verwendet werden können.
In einem derartigen Fall wird allerdings die Zellvermehrung
allmählich mit zunehmender Wiederholung der Subkultivierung unterdrückt; dabei wurde festgestellt, daß aus
morphologisch veränderten und immer weiter vermehrten Zellen keine Substanz mehr gewonnen werden kann, die eine
die normalen Zellfunktionen bei schleeht-differenzierten
leukämischen Zellen wiederherstellende Wirkung aufweist; die Subkultivierung ist entsprechend auf etwa 15 Wiederholungen
begrenzt.
4. Vorkultur
Die oben beschriebenen isolierten oder subkultivierten
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menschlichen Aranionzellen werden in ein mit demselben
Serum wie oben versetztes EM-Medium in einer Menge von
f. 7
jeweils 5 χ 10 <*-- 10' pro 10 ml Medium eingeimpft und
in einem Kohlendioxid-Kulturgefäß 1-5 Tage bei 37 0C
kultiviert, wobei die Zellen an der Bodenfläche der Schale haften. Anschließend wird das Medium entfernt,
worauf die Zellen zur vollständigen Entfernung des Serums zur Beendigung der Vorkultur dreimal mit PBS® -Lösung
gewaschen werden. Die Vorkultur wird dabei mit der Absicht durchgeführt, daß die menschlichen Amnionzellen
an der Bodenfläche der Schale haften, wobei nicht angestrebt ist, eine Kulturflüssigkeit zu erhalten. Die Vorkulturzeit
wurde durch den nachstehend beschriebenen Test 1 bestimmt.
Test 1
Von Ichikawa et al. aus dem Knochenmark von SL-Mäusen mit spontaner myeloblastischer Leukämie reinjcultivierte
Ml-Zellen stellen eine Zellinie dar, die myeloblastische
leukämische Zellen enthält, die ihre Vermehrung in Medium unter gewöhnlichen Kulturbedingungen wiederholen,
da sie sich in ihrem undifferenzierten Zustand befinden. Wenn sich allerdings die Ml-Zellen bei Zusatz
eines Mittels, das im Sinne einer Wiederherstellung der normalen Funktionen myelogener Zellen gegenüber leukämischen
Zellen (Ml-Zellen) wirkt, und anschließende Zellkultur zu Granulocyten oder Makrophagen mit Mobilität
und Phagocytosewirkung differenzieren, ist das entsprechende Mittel zur Behandlung der myeloischen Leukämie
wirksam.
Von den Erfindern wurde die Phagocytosewirkung von Ml-Zellen untersucht, die mit dem erfindungsgemäßen
Produkt bzw. dem Produkt aus der erfindungsgemäßen Kulti-
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vierung versetzt worden waren. Dabei wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 fünf Probenarten hergestellt, die
^Lch darin unterschieden, daß 0, I3 j>, 5 und 7 Tage vorkultiviert
wurde.
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Mittels auf die Phagocytosewirkung wurde an diesen Proben wie folgt bestimmt:
Zunächst wurde ein Medium durch Zusatz von 10 % Kälberserum
zu EM-Medium hergestellt. Je 5 ml der Testmedien,
die durch Zusatz von jedem der oben beschriebenen Proben zu dem Medium zu einer Konzentration von 25 Vol.-$ hergestellt
worden waren, sowie das nicht mit der Probe versetzte Medium (Kontrollversuch 1) wurden mit Ml-Zellen
in einer Konzentration von jeweils 5 χ 10^ geimpft und
in Kunststoffschalen von β cm Durchmesser in einem Kohlendioxid-Kulturgefäß
3 Tage bei yj 0C kultiviert. Nach der
Kultivierung wurden die Zellen mit einem Gummiwischer gesammelt, worauf in jedem Medium die Zahl lebensfähiger
Zellen nach dem oben beschriebenen Eosin-Färbeverfahren bestimmt wurde. Nach der Abtrennung des Mediums durch
Zentrifugieren wurden die von jeder Probe gewonnenen Zellen getrennt in 2 ml EM-Medium suspendiert, das keinen
Serumzusatz enthielt und mit einer wäßrigen Suspension von Polystyrollatex mit einem Partikeldurchmesser von
1 ,um in einem Verhältnis von 1 Tropfen auf 20 ml Medium versetzt worden war. Nach 4-stündigem Stehenlassen bei
37 0C wurden die Zellen zum Auswaschen von nicht durch
die Zellen phagocytierten Teilchen und auf der Zelloberfläche anhaftender Partikel mit PBS® gewaschen.
Anschließend wurde ein Tropfen der Zellsuspension auf ein Hämocytometer' aufgetropft und ferner ein Tropfen
der Eosin-Lösung zugesetzt; die Gesamtzahl der lebensfähigen Zellen und die Zahl der Polystyrollatex-Partikel
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enthaltenden Zellen wurde mikroskopisch ermittelt. Der Prozentsatz der Polystyrollatex-Partikel enthaltenden
Zellen bezogen auf die Gesamtzahl der lebensfähigen Zellen liefert bei der Berechnung entsprechend die
Phagocytosewirkung der Zellen zum Vergleich der Wirkung des erfindungsgemäßen Mittels. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Dauer des Vorkultivierens Phagocytosewirkung
(Tage) (ß)
0 19,2
1 68,8
3 67,7
5 60,0
7 56,3
Kontrollversuch 1 0,4
Bei der Probe, bei der keine Vorkultur durchgeführt wurde, haften fast keine Zellen an der Bodenfläche der
Schale, sondern bleiben in der Kulturflüssigkeit suspendiert; sie weisen ferner nur geringe Phagocytosewirkung
auf. Bei der Probe, die über mehr als 5 Tage vorkultiviert
und ferner K Tage in einem mit Serumalbumin versetzten Medium weiterkultiviert war, wurde, obgleich
kaum eine Verringerung der Phagocytosewirkung festgestellt wurde, beobachtet, daß sich die Zellen von der
Bodenfläche der Schale ablösten und eine Suspension bildeten, wobei eine Zellzerstörung auftrat und die intra-
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cellulären Bestandteile in die Kulturflüssigkeit hinein eluiert wurden, weshalb die Probe zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Mittels ungeeignet war.
Aus den oben angeführten Testergebnissen geht hervor, daß eine Dauer von 1 Tag für das Vorkultivieren aus
reichend ist; falls, sich jedoch eine Monoschicht nur schwierig bildet, kann die Vorkultivierung bis zu 5 Tage
lang durchgeführt werden.
5. Kultivieren .
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird EM-Medium, das Humanserumälbumin in einer Menge von 0,5 - 20 mg/ml enthält,
zu menschlichen Amnionzellen zugegeben, deren Vorkultivierung
wie oben beschrieben beendet ist und die eine Monoschicht bilden; die menschlichen Amnionzellen werden
in einem Kohlendioxid-Kulturgefäß 2-6 Tage bei 37 0C
kultiviert, wobei eine Kulturflüssigkeit erhalten wird. Die Menge an dem Medium zugesetztem Humanserumalbumin
sowie die Dauer der Kultivierung- in Tagen wurden anhand
der Tests 2 und 3 ermittelt. ;
Test 2
Es wurden sieben Arten von Proben in derselben Weise
wie in Beispiel 1 mit dem Unterschied hergestellt, daß die Menge an dem Medium zugesetztem Humanserumalbumin
0 mg (Kontrollversuch 2), 0,25 mg, 0,5 mg, 1 mg, 5 mg,
20 mg und 40 mg pro ml Medium betrug. Die Phagocytosewirkung
derMl-Zellen wurde an diesen Proben nach denselben
Verfahren wie in Test 1 gemessen, wobei die Wirkung des erfindungsgemäßen Mittels in Abhängigkeit von
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der zugesetzten Menge an Serumalbumin untersucht wurde.
Daneben wurde als Kontrollversuch 1 eine Probe verwendet,
die nicht mit der in derselben Weise wie bei Kontrollversuch 1 von Test 1 hergestellten Kulturflüssig
keit versetzt war. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle 2 | 0,8 |
6,0 | |
Menge an Humanserumalbumin Phagocytosewirkung (mg/ml) {%) |
10,5 |
Kontrollversuch 1 | 56,2 |
0 (Kontrollvers.2) | 56,5 |
0,25 | 72,7 |
0,5 | 65,7 |
1,0 | 48,5 |
5,0 | |
20,0 | |
40,0 |
Bei dem Kontrollversuch 1 und einer Probe (Kontrollversuch 2), die ohne Zusatz von Serumalbumin kultiviert
wurde, wurde keine Phagocytosewirkung festgestellt. Ferner ergab sich, daß eine unter Zusatz von 0,25 mg/ml
Humanserumalbumin kultivierte Probe eine niedrige Phagocytosewirkung aufwies. In einer mit 40 mg/ml kultivierten
Probe waren die Zellen zerstört und die Zellinhaltsstoffe ausgetreten; derartige Verhältnisse sind zur
Präparation des erfindungsgemäßen Mittels entsprechend
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nicht günstig. Beim erfindungsgemäßen Verfahren beträgt
die günstige Menge an dem Medium zugesetztem Serumalbumin entsprechend 0,5 - 20 mg pro ml Medium.
die günstige Menge an dem Medium zugesetztem Serumalbumin entsprechend 0,5 - 20 mg pro ml Medium.
Test 3
Es wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 sechs Arten von Proben mit dem Unterschied hergestellt, daß die
Amnionzellen nach einer Vorkultivierung von 1, 2, 3, 5, 6
und 8 Tagen kultiviert wurden. Die Phagocytosewirkung von Ml-Zellen wurde an diesen Proben nach denselben Verfahren
wie in Test 1 zur Bestimmung der Wirksamkeit des Mittels
untersucht.
untersucht.
Daneben wurde eine in derselben Weise wie in Kontroll versuch 1 von Test 1 hergestellte und nicht mit der Kultur
flüssigkeit versetzte Probe als Kontrollversuch 1 verwendet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 3 aufgeführt.
Tabelle 3 | Phagocytosewirkung (*) |
|
Dauer des Kultivierens (Tage) |
9,6 42,1 67,3 66,8 69,4 63,6 0,6 |
|
1 2 3 5 6 8 Kontrollversuch 1 |
||
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Eine nur 1 Tag lang kultivierte Probe weist nur niedrige Phagocytosewirkung auf. Auf der anderen Seite
zeigen durch 8-tägiges Kultivieren erhaltene Proben zwar eine hohe Phagocytoseaktivität, jedoch zugleich
auch den Befund, daß sich menschliche Amnionzellen von der Bodenfläche der Schale als Schicht ablösen und zerstört
werden; es ist daher nicht günstig, die Kulturflüssigkeit von derartigen Proben zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Mittels einzusetzen.
Die geeignete Kulturdauer beträgt erfindungsgemäß entsprechend etwa 2-6 Tage; zur Verkürzung der Kultur
dauer ist eine Kultivierungszeit von 3 Tagen besonders günstig.
6. Dialyse und Filtration
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die wie oben
beschrieben hergestellte Kulturflüssigkeit zur Entfernung der Bestandteile des Mediums gegen PBS® dialysiert, keimfrei
filtriert und unter aseptischen Bedingungen zur direkten Verwendung als flüssiges Mittel in Gefäße abgefüllt.
Das durch Dialyse der KuItürflüssigkeit gegen verdünntes
PBSe erhaltene dialysierte Kulturmedium kann keimfrei filtriert und zur Gewinnung eines pulverförmigen Mittels
weiter unter aseptischen Bedingungen lyophilisiert werden. Die KuItürflüssigkeit kann ferner auch ultrafiltriert
werden, wobei eine Fraktion mit einem Protein von 30.000 100.000 Molekulargewicht als Hauptbestandteil erhalten
wird; die Fraktion kann zur Verwendung als flüssiges Mit-
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tel keimfrei filtriert oder zur Verwendung als Mittel
in Pulverform gefriergetrocknet werden. Das pulverförmige
Mittel wird zur Verwendung für Injektionszwecke
geeigneterweise in sterilem Wasser, sterilisierter physiologischer Salzlösung, Dextroselösung o.dgl. gelöst.
Das erfindungsgemäße flüssige Mittel kann ferner auch in der vorliegenden Form selbst zur Injektion verwendet
werden.
Das erfindungsgemäß hergestellte Mittel wird den Patienten i.v. in einer Dosierung von 13 - 640 mg/kg
Körpergewicht pro Tag durch Injektion verabreicht; die
Dosierung beruht dabei auf den in Test 5 angegebenen Ergebnissen von Tierversuchen an Mäusen.
7. Wirksame Menge
Test 4
Es wurde geprüft, ob Mäuse, die mit dem erfindungsgemäßen,
nach dem erfindungsgemäßen' Verfahren erhaltenen Mittel behandelt worden waren, nach der Transplantation
von Ml-Zellen an myeloischer Leukämie erkranken oder
nicht.
Durch Zusatz der in derselben Weise wie in Beispiel 1 erhaltenen KulturflUssigkeit in einer Menge von 6,25 Vol.-12,5
Vol.-/» und 25 VoI.-^ zu EM-Medium wurden drei Arten
von Medien hergestellt, ferner ein nicht mit der Kulturflüssigkeit
versetztes EM-Medium (Kontrollversuch). Auf jede der vier Arten von Medien wurden Ml-Zellen in einer
Menge von 3 χ ICP/tnl Medium eingeimpft und in einem Kohlen
dioxidgefäß 3 Tage bei 37 °C kultiviert. Nach der KuIti-
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vierung wurde ein Teil der Ml-Zellen zur Untersuchung
der Phagocytosewirkung in derselben Weise wie in Test 1 entnommen. Die verbliebenen Ml-Zellen wurden zweimal
mit PBS® gewaschen, worauf die Zahl der lebensfähigen Zellen nach dem oben beschriebenen Eosin-Färbeverfahren
ermittelt wurde; anschließend wurden die Zellen in einer Menge von 1 χ 10-Vmli 1 x 10 /ml und 1 χ 10^/ml zur Herstellung
von Ml-Zeilsuspensionen in PBS® suspendiert.
44 β Wochen alte SL-Mäuse wurden in 11 Gruppen von jeweils 4 Mäusen aufgeteilt; jeder Maus vrurde 0,1 ml der
obigen Ml-Zellsuspension einmal über die Schwanzvene injiziert. Die Mäuse wurden 1 Monat mit Wasser und Nahrung
(Hersteller Nippon Kurea Company, Japan), die frei zur Verfügung stand, aufgezogen. Zur Untersuchung der decarcinogenen
Wirkung des Mittels auf Ml-Zellen wurden die Mäuse im Anschluß daran zerlegt, um festzustellen,
ob ein Ausbrechen myeloischer Leukämie am Zustand der Vergrößerung der Lymphknoten und der Milz festgestellt
werden konnte.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 4 angegeben.
709817/0944
Menge an dem
Medium zugesetzter Kulturflüssigkeit
Medium zugesetzter Kulturflüssigkeit
Phago- Menge transcytose- plantierter wirkung Zellen
Anzahl an Leukämie erkrankter Tiere/ Gesamtzahl der Tiere
0 (Kontrolle) 0,4
6,25 18,2
12,5 39,4
25,0 68,1
1O1 10
lo
10
4/4 4/4 2/4
4/4 2/4 0/4
1/4 0/4 0/4
1/4 0/4
Wie aus Tabelle 4 hervorgeht, nimmt die Anzahl der an Leukämie erkrankten Tiere mit steigender Konzentration
des einem Ml-Zellen-Kulturmedium zugesetzten Mittels ab.
Insbesondere wenn die Kulturflüssigkeit in einer Konzentration > 12,5 % zugesetzt wird, fällt die Anzahl der
erkrankten Tiere im Vergleich mit dem Kontrollversuch bemerkenswert ab.
Daraus geht hervor, daß die Funktion der Ml-Zellen durch ihre Kultivierung in einem mit dem erfindungsgemaßen
Mittel in einer Menge > 12,5 % versetztem Medium normalisiert wurde.
Zur Untersuchung der Wirkung in Fällen, in denen das erfindungsgemäße Mittel an SL-Mäusen durch Injektion verabreicht
wurde, die durch vorherige Transplantation von
7098 17/0944
Ml-Zellen an myeloischer Leukämie litten, wurden ferner
die im folgenden angegebenen Tierversuche durchgeführt.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Mittel enthält hochmolekulare Proteinej wenn dieses Mittel
infolgedessen Tieren injiziert wird, kommt es zu einer Antigen-Antikörper-Reaktion, so daß das Mittel nicht
wiederholt verabreicht und die Wirkung entsprechend nicht geprüft werden kann. Aus diesem Grund wurden in derselben
Weise wie gemäß der Erfindung Mittel für Tierversuche unter Verwendung von Zellen und Serumalbumin derselben Tierart
hergestellt, die in den Versuchen verwendet wurde, worauf die Tiere damit getestet wurden. Das für dieses
Experiment herangezogene Mittel wurde entsprechend durch Kultivieren von Mäusefetalzellen in einem mit Mäuseserumalbumin
versetzten Medium hergestellt und Mäusen zur Bestimmung der akuten Toxizität sowie der zu verabreichenden
wirksamen Dosis injiziert.
Da sich das in dieser Weise aus Mäusefetalzellen erhaltene Mittel für die entsprechenden Tierversuche hinsichtlich
der Phagocytosewirkung aufgrund desselben Tests wie in Test 1 als dem erfindungsgemäß erhaltenen Mittel
äquivalent erwies, wird angenommen, daß die aus den Tierversuchen in dieser Weise erhaltene akute Toxizität und
wirksame Dosis*auf das zur Behandlung von Menschen vorgesehene erfindungsgemäße Mittel übertragen werden können
und entsprechend gleiche Werte gelten.
Test 5
3 SL-Mäusen wurden am 14. Tag der Trächtigkeit 2.6 Feten
unter aseptischen Bedingungen entnommen und unter asepti-
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sehen Bedingungen mit der Schere zerschnitten; anschließend
wurden 60 ml einer wäßrigen Trypsinlösung in einer Konzentration
von 0,25 Gew.-^ zugesetzt, worauf zur Isolierung
der Fetalzellen etwa 15 min bei 37 0C enzymatisch behandelt
wurde. Die Fetalzellen in einer Konzentration von 2 χ 10 wurden in jeweils 30 Schalen von 10 cm Durchmesser
mit 10 ml sterilisiertem EM-Medium geimpft, das in einer Konzentration von 10 % mit Kälberserum versetzt
worden war (Hersteller MBL Company, Lot No. 532I-O), und
in einem Kohlendioxid-Kulturgefäß 6 Tage kultiviert, wobei das Medium zur Erzeugung einer Monoschicht primärer
Fetalzellen jeden zweiten Tag ersetzt wurde. Danach wurde das Medium abgetrennt und 1,5 ml einer wäßrigen,
0,05 gew.-^igen Trypsinlösung pro Platte zugegeben, worauf die Monoschicht zur Ablösung der Zellen 15 min bei 37 0C
enzymatisch behandelt wurde. Die abgelösten Zellen wurden in je 35 Kulturschalen von 15 cm Durchmesser, die 22,5 ml
desselben Mediums wie oben enthielten, in einer Menge von 2,25 χ 10 pro Platte eingeimpft und unter denselben Bedingungen
48 h kultiviert. Anschließend wurde das Medium in jeder Schale entfernt, worauf die Zellen dreimal mit
PBS® gewaschen wurden. Anschließend wurden jeder Schale 22,5 ml EM-Medium zugesetzt, in dem Mäuseserumalbumin
(Fraktion V, Hersteller Sigma Company) in einer Konzentration von 1 mg/ml gelöst war, worauf 4 Tage in einem
Kohlendioxid-Kulturgefäß bei 37 0C kultiviert wurde; von
den 35 Platten wurden etwa 780 ml einer Kulturflüssigkeit erhalten, die einen Proteingehalt von 1,8 mg/ml aufwies.
Die Kulturflüssigkeit wurde unter Verwendung von Diaflo-Membranen (Typ XM-IOO, Hersteller Amicon Company)
ultrafiltriert, wobei eine Fraktion mit einem Molekulargewicht unter'lOO.OOO erhalten wurde. Diese Fraktion
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wurde unter Verwendung von Aboor-Membranen (Typ HFA-300, Hersteller Bioengineering Company) ultrafiltriert, worauf
eine Fraktion mit einem Molekulargewicht über 50.000 erhalten wurde; nach der Gefriertrocknung ergab die Fraktion
etwa 600 ml eines weißen, pulverförmigen Mittels für Tierversuche
.
Das so erhaltene Mittel wurde zu einer Konzentration von 10 % in PBS" gelöst und auf seine akute Toxizität
durch intraperitoneale Verabreichung nach dem Verfahren von Lichfield und Wilcoxon (Journal of Pharmacology and
Experimental Therapeutics £0 (1949) 99) geprüft.
Die akute Toxizität (LDc0) des Mittels ergab sich so
zu 3.200 mg/kg.
Aufgrund der so erhaltenen akuten Toxizität wurden folgende Versuche zu Ermittlung der wirksamen Menge durchgeführt
:
42 6 Wochen alten SL-Mäusen wurden jeweils 1 χ 10
Ml-Zellen intraperitoneal injiziert. Die Mäuse wurden
in sieben Gruppen zu je 6 Mäusen aufgeteilt. Die 6 Mäuse der ersten Gruppe erhielten kontinuierlich 5 Tage vom
folgenden Tag ab 0,5 ml sterilisierte physiologische Salzlösung
pro Tag und Maus intraperitoneal injiziert; die Mäuse der zweiten Gruppe erhielten 0,5 ml einer 0,001 gew.-^igen
wäßrigen Lösung von Mitomycin C injiziert, das bisher als Mittel zur Behandlung von Leukämie eingesetzt wird (die
Darreichungsmenge wurde im Tierversuch unter Verwendung von Leukämiezellen L 1210 als wirksam angesehen); die
Mäuse der dritten bis siebenten Gruppe erhielten 0,5 ml der wäßrigen Lösung des oben beschriebenen Mittels für
Tierversuche in einer Menge von 1/500, I/250, 1/50, 1/5
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bzw. 1/5 der akuttoxischen Menge injiziert. Die Mäuse
wurden dabei jeweils mit Wasser und frei zur Verfügung
stehendem Futter aufgezogen. Im Anschluß daran wurde die mittlere Überlebensdauer in Tagen für jede Gruppe
von Mäusen berechnet und der Index jeder Gruppe für 100 mittlere Überlebenstage der Kontrollgruppe daraus
berechnet, um so die prozentuale Lebensdauerverlängerung zu bestimmen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 5
aufgeführt.
Testgruppe Nr.
Art des verabreichten Medikaments
Verabreichte mitt- Prozen-Menge (mg/kg lere tuale
Körpergewicht Über- Lebensund Tag) lebens-dauer-
dauer verlänge-(Tage) rung
1 2
5 6
Physiologische Salzlösung (Kontrolle)
Mitomycin C
Mittel für Tierversuche
0,26 (1/20 LD50) 57
1070 (1/5 LD50) 57
640 (1/5 Li)50) 49 64 .(1/50 LD50) 50
12,8 (1/250 LD90)49
6,4 (1/500 LD50) 39
100
109
109 144 147 144 115
Wie aus Tabelle 5 hervorgeht, zeigt die mit Mitomycin C
als im Handel erhältlichem Mittel zur Behandlung von Leukämie behandelte Gruppe eine gegenüber der Kontrollgruppe
um etwa 10 % verlängerte Lebenszeit.
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Im Gegensatz dazu liegt die prozentuale Verlängerung der Lebenszeit bei den Gruppen, die mit dem Mittel für
Tierversuche behandelt wurden, das nach demselben Verfahren wie gemäß der Erfindung hergestellt war, insbesondere
bei der vierten bis sechsten Gruppe, bemerkenswert höher. ,
Daraus geht hervor, daß die vierte bis sechste Gruppe eine 1,2-fach höhere Steigerung der prozentualen Lebensdauer
als die mit Mitomycin C behandelte zweite Gruppe aufweist.
Die den Tieren der vierten biß sechsten Gruppe verabreichte
Menge des Mittels für Tierversuche, d.h. 1J5 - 640 mg/kg Körpergewicht und Tag, ist entsprechend eine wirksame Menge.
Bei den vorstehenden Tests 1-4 wurde ferner ein Mittel durch Impfen vorkultivierter menschlicher Amnionzellen
in ein Medium in einer Konzentration von 1 χ ICr/ml
hergestellt und getestet. Wenn die Mittel durch Impfen der Zellen in anderen Konzentrationen hergestellt wurden, wurden
dieselben Ergebnisse wie in den Tests 1-4 erzielt.
Aus den Plaoenten von drei durch Kaiserschnitt von ihrem Kind entbundenen Frauen wurde jeweils das Amnion
herausgeschnitten und in sterilisierter Hanks-Flüssigkeit, die Penicillin in einer Konzentration von 0,3 % (G/V) enthielt*
etwa 6 h bei 4 0C aufbewahrt. Die Atnnionen wurden
je zweimal mit sterilisierter PBS® -Lösung und Eagle-MEM-Medium
gewaschen, zu Stücken von etwa 5 x 5 cm zerschnit-
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ten, in eine Schale gebracht, dreimal mit sterilisiertem EM-Medium gewaschen und unter aseptischen Bedingungen
mit der Schere zerschnitten; anschließend wurden 120 ml einer wäßrigen Trypsinlösung in einer Konzentration von
0,25 % (G/V) zugegeben, worauf zur Isolierung der Zellen
etwa j50 min bei 37 °c enzymatisch behandelt wurde. Zu der trypsinbehandelten Suspension wurde 10 % Kälberserum
(Lot No. 5340, Hersteller MBL Company) enthaltendes
EM-Medium zugesetzt, worauf die Suspension zur Abtrennung der Zellmasse unter aseptischen Bedingungen
durch Edelstahlsiebe von 0,l8 und 0,1 mm (80 und 150 mesh)
passiert wurde.
Die suspendierten menschlichen Amnionzellen wurden in einer Konzentration von 1 χ ΙΌ' Zellen auf 30 Kunststoffschalen
von 10 cm Durchmesser geimpft, die 10 ml mit 10 % Kälberserum versetztes sterilisiertes EM-Medium
enthielten, und zur Erzeugung einer Monoschicht primärer menschlicher Amnionzellen in einem Kohlendioxidgefäß
10 Tage bei 37 0C kultiviert, wobei das Medium jeden
3. Tag ersetzt wurde. Nach der Abtrennung des Mediums wurden 1*5 ml einer 0,05 $igen (G/V) wäßrigen Trypsinlösung
pro Platte zugesetzt und die Monoschicht zur Ablösung der Zellen l5 min bei 37 0C enzymatisch behandelt.
Die abgelösten Zellen wurden in einer Menge von jeweils 2,25 χ 10^ auf 35 Kulturschalen von 15 cm Durchmesser
geimpft, die 22,5 ml des oben beschriebenen Mediums enthielten,
und unter den beschriebenen Bedingungen 3 Tage kultiviert; nach der Entfernung des Mediums wurde die
kultivierte Monoschicht dreimal mit PBS® gewaschen.
Anschließend wurden 22,5 ml EM-Medium, das menschli-
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ches Serumalbumin (Fraktion V, Hersteller Sigma Company)
in einer Konzentration von 1 mg/ml gelöst enthielt, pro Platte zugegeben, worauf 4 Tage in einem Kohlendioxid-Kulturgefäß
bei 37 0C kultiviert wurde; danach x^urden
aus den 35 Schalen 78O ml KuItürflüssigkeit erhalten,
die 1,8 mg Protein/ml enthielt.
Die Kulturflüssigkeit wurde zur Entfernung der Mediumsbestandteile gegen PBS® dialysiert. Die obige Kulturflüssigkeit
wurde im Anschluß daran unter Verwendung eines Millipore-Filtriergeräts (Hersteller Japan Millipore
Ltd.)* das mit einem 0,45-,um-Membranfilter (Typ TM-4, Hersteller
Toyo Filter Paper Company) versehen und 15 min im Autoklaven bei 120 0C sterilisiert worden war, unter
aseptischen Bedingungen mit Hilfe einer Vakuumpumpe steril filtriert. Je 350 ml des aseptischen Filtrats wurden in eine
sterilisierte 500-ml-Glasflasche für !»-Infusion gegeben
und verschlossen, worauf zwei flüssige Mittel zur Infusion erhalten wurden.
In derselben Weise wie in Beispiel 1 mit Trypsin behandelte und abgelöste sekundäre menschliche Amnionzellen
wurden auf sterilisiertes EM-Medium geimpft, das
10 % Kälberserum enthielt, wobei die Menge 8 χ 10 Zellen/8
1 Medium betrug. Die Kulturflüssigkeit wurde in einer Menge von 1,6 1 pro Gefäß in 5 große Zellkulturgefäße
(Hersteller Sterilin Company) eingebracht .und im Anschluß daran unter denselben Bedingungen wie in Beispiel
1 3 Tage unter Rotation der zylindrischen Gefäße
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mit 2 U/h vorkultiviert; nach der Entfernung des Mediums wurde die Vorkultur dreimal mit 400 ml PBS® gewaschen,
pro Kulturgefäß mit 18 1 sterilisiertem EM-Medium versetzt, in dem Humanserumalbumin (Fraktion V, Hersteller
Sigma Company) in einer Konzentration von 1 mg/ml gelöst war, und 4 Tage bei 37 0C in einem Kohlendioxid-Kulturgefäß
kultiviert, worauf aus fünf großen Zellkulturgefäßen insgesamt 9 1 Kulturflüssigkeit gewonnen wurden,
die einen Proteingehalt von 2,0 mg/ml aufwies. Die KuItürflüssigkeit wurde in einen Beutel aus Dialysiermembran
eingebracht und in einen mit 100 1 50-fach verdünnter PBS® -Lösung gefüllten Metallgefäß unter Kühlung
auf 4 0C 12 h dialysiert, worauf anschließend in derselben
Weise 12 h gegen 100 1 8,7-fach verdünnter PBS® -Lö sung dialysiert wurde; das dialysierte Kulturmedium wurde
schließlich gefriergetrocknet, worauf 21 g eines weißen Pulvers erhalten wurden. 20,6 g des Pulvers wurden in
1.000 ml bidestilliertem Wasser gelöst und in derselben Weise wie in Beispiel l keimfrei filtriert, anschließend
unter, aseptischen Bedingungen auf 20 Ampullen aufgeteilt und verschlossen. Jede Ampulle enthielt 50 ml injizierbares
Mittel, das gegenüber physiologischer Salzlösung isotonisch war.
In derselben Weise wie in Beispiel 1 erhaltene sekundäre menschliche Amnionzellen wurden zu tertiären
menschlichen Amnionzellen weiter subkultiviert, die darauf in acht großen Zellkulturgefäßen in derselben Weise
wie in Beispiel 2 kultiviert wurden, wodurch etwa 14 1 Kulturflüssigkeit erhalten wurden. Die KuIturflüssig-
70 9 817/0944
keit wurde ..in derselben Weise wie in Beispiel l dialysiert
mit dem Unterschied, daß 30-fach verdünntes PBS® bzw. 8-fach
verdünntes PB^ verwendet wurde. Das so erhaltene
dialysierte Kulturmedium wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 keimfrei filtriert sowie ferner unter
aseptischen Bedingungen in herkömmlicher Weise lyophilisiert, worauf etwa 33*2 g eines weißen Pulvers erhalten
wurden. 1,0 kg dieses Pulvers wurden unter aseptischen Bedingungen auf 33 Ampullen aufgeteilt und verschlossen.
Zur Verwendung wurde das Mittel in 50 ml sterilem, bides
tilliertem Wasser gelöst.
Etwa 14 1 einer Kulturflüssigkeit von menschlichen
Amnionzellen, die in derselben Weise wie in Beispiel 3
erhalten war, wurden unter Verwendung von Diaflo-Membranen (Typ XM-100, Hersteller Amicon Company) zur Abtrennung
einer Fraktion mit einem Molekulargewicht unter 100.000 ultrafiltriert, worauf die Fraktion mit Abcor-Membranen
(Typ HFA-300, Hersteller Bio-engineering Company) nochmals ultrafiltriert und zugleich aufkonzentriert wurdej
dabei wurden etwa 300 ml einer Fraktion mit einem Molekulargewicht über 50.000 erhalten. Die so erhaltene
Fraktion wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 keimfrei filtriert, worauf je 12 ml des Filtrats unter
aseptischen Bedingungen in 25 Ampullen eingebracht und
unter aseptischen Bedingungen gefriergetrocknet wurden, worauf die Ampullen verschlossen wurden. Jede Ampulle
enthielt 640 mg des weißen Pulvers. Zur Verwendung wurde das Mittel in 20 ml sterilisierter PBÖ® -Lösung gelöst.
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Claims (3)
- Ansprüchefi\ Mittel zur Behandlung der rayeloischen Leukämie, erhalten durch(1) Vorkultivieren menschlicher Amnionzellen, die durch Trypsinbehandlung aus menschlichem Amnion oder durch mindestens einmaliges Subkultivieren isolierter Amnionzellen in einem Kälber- oder Rinderfetalserum enthaltenden Medium erhalten wurden, während 1-5 Tagen zur Erzeugung einer Monoschicht,(2) Entfernen des Mediums,(5) Zusatz eines 0,5 - 20 mg/ml Humanserumalbumin enthaltenden Mediums,(4)" Kultivieren während J5 - β Tagen,(5) Dialysieren gegen verdünnten Puffer oder Wasser und(6) Sterilfiltrieren der so erhaltenen dialysierten Kulturflüssigkeit.
- 2. Verfahren zur Herstellung des Mittels nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:(1) Vorkultivieren menschlicher Amnionzellen, die durch Trypsinbehandlung aus menschlichem Amnion oder durch mindestens einmaliges Subkultivieren709S1-7/0ÖUORIGINALisolierter Amnionzellen in einem Kälber- oder Rinderfetalserum enthaltenden Medium erhalten wurden, während 1-5 Tagen zur Erzeugung einer Monoschicht,(2) Entfernen des Mediums,(3) Zusatz eines 0,5 - 20 mg/ml Humanserumalbumin enthaltenden Mediums,(4) Kultivieren während 3-6 Tagen,(5) Dialysieren gegen verdünnten Puffer oder Wasser und(6) Sterilfiltrieren der so erhaltenen dialysierten Kulturflüssigkeit.
- 3. Pharmazeutische Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie das Mittel nach Anspruch 1, ggf. zusammen mit pharmazeutisch üblichen Hilfs- und Trägerstoffen, als Wirkstoff enthalten.709817/0944
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- 1976-10-12 DE DE19762645993 patent/DE2645993A1/de active Granted
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