DE2645479C2

DE2645479C2 - Kupplungshaken für die Unterlenker einer Dreipunktanhängevorrichtung an Ackerschleppern

Info

Publication number: DE2645479C2
Application number: DE2645479A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Von 5204 Lohmar Allwoerden
Original assignee: Jean Walterscheid GmbH
Current assignee: Jean Walterscheid GmbH
Priority date: 1976-10-08
Filing date: 1976-10-08
Publication date: 1979-02-01
Also published as: DE2645479B1; FR2366781A1; GB1591818A; JPS551B2; ATA503377A; CS196221B2; BR7706675A; SE7711225L; PL201331A1; US4157838A; FI772393A; IT1117527B; JPS5348809A; CA1078661A; AT353041B; PL109789B1

Description

Die Erfindung betrifft einen Kupplungshaken für die Unterlenker einer Dreipunktanhängevorrichtung an Ackerschleppern mit einer Verriegelungsvorrichtung für einen zu einem Anhänge- oder Anbaugerät gehörenden Kupplungsbolzen im Kuppiungsmaul des Kupplungshakens, bei dem die Verriegelungsvorrichtung einen durch einen Durchbruch in das Kuppiungsmaul hineinragenden Sperriegel aufweist, der mit einer im Anlagebereich an den Kupplungsbolzen konkav angepaßten Sperrnase versehen ist und gelenkig mit einem federbelasteten, in der Kupplungshakentasche in Verriegelungsstellung an einem Widerlager abgestützten Schlepphebel verbunden ist und zum Entriegeln der Sperrnase durch Schwenken des Schlepphebels aus dem Kuppiungsmaul ausrückbar ist.

Kupplungshaken mit einem in das Kuppiungsmaul hineinragenden Sperriegel, der mit einer konkav ausgebildeten Sperrnase zur Anpassung an den Kupplungsbolzen versehen ist, sind bekannt (DE-OS 57 795).

Nachteilig hierbei ist jedoch, daß der Sperriegel zum Entriegeln tangential vom Kupplungsbolzen abgezogen werden muß. Hierdurch tritt zwischen dem Kupplungsbolzen und der Sperrnase eine reibende Bewegung ein, die durch den an Ackerschleppern stets vorhandenen Sand zu starkem Verschleiß führt. Im Laufe der Zeit tritt dabei ein Klappern des Kupplungsbolzens im Kuppiungsmaul ein, was zum Ausschlagen des Kupplungshakens führt

Weiterhin ist der für den Sperriegel vorgesehene

zylindrische Paßsitz in einem Durchbruch durch den

Kupplungshaken sehr störanfällig, da sich beim

landwirtschaftlichen Betrieb das Eindringen von Sand nicht vermeiden läßt

Bei einem anderen bekannten Kupplungshaken •ο (DE-AS 24 14 441) besteht die Verriegelungsvorrichtung aus einem Sperrstück, das mit einem Hebel gelenkig verbunden ist, wobei der Hebel eine Verriegelungsfläche aufweist die sich in Sperrstellung an einem Widerlager an der Fanghakentasche abstützt Der hier beschriebene Kupplungshaken unterscheidet sich vom erfindungsgemäßen Kupplungshaken dadurch, daß beim Auskuppeln ein öffnen durch den Kupplungsbolzen des anzubauenden Gerätes nicht möglich ist die Verriegelungsvorrichtung muß jeweils vor dem Anhängen von Hand geöffnet werden.

Schwierigkeiten können bei dieser Ausführung

dadurch entstehen, daß der in entriegelter Stellung aufwärts siehende Betätigungshebel beim Anfahren des

Schleppers an das Anbaugerät irgendwo anstoßen kann

und dabei den Haken verriegelt

Ein anderer bekannter Kupplungshaken (DE-AS 24 56 971), der beim Ankuppeln durch den Kupplungsbolzen des anzubauenden Gerätes zu öffnen ist weist neben dem Sperrstück eine besondere Öffnungsklinke auf, die das Offnen des Kupplungsmaules durch den Kupplungsbollzen einleitet

Nachteilig bei dieser Ausführung ist es, daß die Verriegelungsvorrichtung an insgesamt vier Stellen

gelagert ist Hierdurch wird der gesamte Mechanismus sehr schmutsanfällig, so daß auf die Dauer die

Funktionstüchtigkeit infrage gestellt ist

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kupplungshaken zu schaffen, der unempfindlich gegen eingedrungene Schmutzpartikel ist und beim öffnen der Verriegelung sofort vom Kupplungsbolzen abhebt Gleichzeitig soll eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen des Kupplungshakens bewirkt werden, wobei die Herstellkosten niedrig gehalten werden sollen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sperriegel schwimmend zwischen einem Stift od. dgl. Anschlag und einem Widerlager in der Kupplungshakentasche gelagert ist und in der Verriegelungsstellung der Schlepphebel zwischen einem ersten Widerlager und einem zweiten Widerlager gelagert ist und daß beim Entriegeln von Hand der Schlepphebel um das erste Widerlager schwenkbar ist und daß beim öffnen der Verriegelungsvorrichtung durch den Kupplungsbolzen des zu kuppelnden Gerätes der Kupplungsbolzen auf eine an der Oberseite der Sperrnase angeordnete Schrägfläche einwirkt

Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Ausführung ist, daß die konkave Anlagefläche des Sperriegels an den Kupplungsbolzen sich bei Beginn des Entriegelungsvorganges radial vom Kupplungsbolzen fortbewegt Der Bewegungsmechanismus ist dabei derart aufgebaut, daß er durch eingedrungene Schmutzteile nicht in seiner Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt werden kann.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Steigung der Anschlagfläche des Sperriegelführungs^h5 nockens am Widerlager an allen Stellen kleiner als die kleinste Steigung der konkaven Riegelfläche der Sperrnase am Kupplungsbolzen. Durch diese Ausgestaltung des Sperriegelführungsnockens wird erreicht, daß

bei Einleiten der Öffnungsbewegung ein sofortiges radiales Abheben der Sperrnase vom Kupplungsbolzen stattfindet

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 den Kupplungshaken in verriegeltem Zustand,

Fig.2 den Kupplungshaken bei Beginn des Entriegelungsvorganges,

F i g, 3 das selbsttätige öffnen des Kupplungshakens durch den einfallenden Kupplungsbolzen eines Anbaugerätes beim Ankuppeln,

Fig.4 den Kupplungshaken in voll geöffneter Stellung mit dem einfallenden Kupplungsbolzen.

Der Kupplungshaken 1 umfaßt im Bereich des Kupplungsmaules 5 den Kupplungseinsatz 3, der durch den Sicherungsbolzen 2 in seiner Stellung gehalten wird. Am Kupplungshaken 1 ist der durch einen Durchbruch in das Kupplungsmaul 5 hineinragende Sperriegel 8 derart angeordnet, daß seine Sperrnase 7 aus dem Kupplungsmaul 5 heraus bewegbar ist

In verriegeltem Zustand liegt die konkave Riegelfläche 6 der Sperrnase 7 an dem Kupplungsbolzen 4 an. Der Sperriegelführungsriöcken 9 liegt dabei bei 20 am Widerlager 18 an und sperrt die Bewegungsmöglichkeit des Sperriegels 8 in radialer Richtung, wobei dieser mit seiner Unterkante an dem Stift 11 anliegt

In tangentialer Richtung ist der Sperriegel 8 über die Lagerung 14 durch den Schlepphebelnocken 13 verriegelt, wobei der Schlepphebel 15 seinerseits dur :h die Zugfeder 12 in eine arretierte Lage gezogen wird, in der er durch das erste Widerlager 10 und das zweite Widerlager 17 festgehalten wird.

2.im öffnen der Verriegelung wird der Schlepphebel 15 an seinem unteren Ende gegen die Kraft der Zugfeder 12 angehoben. Mit seinem vorderen Ende stützt er sich dabei an dem ersten Widerlager 10 ab.

Durch die Bewegung des Schlepphebelnockens 13 wird der Sperriegel 8 über die Lagerung 14 aus dem

Kupplungsmaul 5 herausgezogen. Durch die besondere Ausbildung des Sperrführungsnockens 9 wird dabei erreicht, daß die Fortbewegung der Sperrnase 7 vom Kupplungsbolzen 4 ohne reibende Bewegung der konkaven Riegelfläche der Sperrnase 7 auf dem Kupplungsbolzen 4 stattfindet

Nachdem der Kupplungsbolzen 4 aus dem Kupplungsmaul 5 herausgeglitten ist, schließt sich die Verriegelung des Kupplungshakens 1 durch Loslassen des Schlepphebels 15.

Zum Ankuppeln wird der Kupplungshaken 1 mit seinem Kupplungsmaul 5 unter den Kupplungsbolzen 4 geführt und der nicht dargestellte Unterlenker angehoben.

Der Kupplungsbolzen 4 kommt dabei zur Einwirkung auf die an der Oberseite der Sperrnase 7 angeordnete Schrägfläche 19, wodurch der Sperriegel 8 eine Schwenkung um den Stift 11 durchführt Hierdurch wird der Schlcpphebel 15 angehoben, wobei er durch die Lagerung 14 und die Schleppheb, .anlage 16 mit dem Sperriegel 8, in einer gestreckten Lag-: gehalten wird. Der Schlepphebel 15 gleitet hierbei aus der Anlage an dem zweiten Widerlager 17 heraus, so daß der Sperriegel 8 mit dem Schlepphebel 15 zusammen eine Bewegung nach hinten unter Einwirkung des Kupplungsbolzens 4 durchführen kann.

Das Kupplungsmaul 5 wird hierbei freigegeben, und der Kupplungsbolzen 4 kann in das Kupplungsmaul 5 einfallen. Aufgrund der Kraft der Zugfeder 12 rutscht die Sperrnase 7 wieder in den Bereich des Kuppiungsmauls 5 herein, und der Sperrhebel 5 legt sich an dem zweiten Widerlager 17 an. Hierdurch ist die Verriege-

j5 lung des Kupplungshakens 1 wiederhergestellt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kupplungshaken für die Unterlenker einer Dreipunktanhängevorrichtung an Ackerschleppern mit einer Verriegelungsvorrichtung für einen zu einem Anhänge- oder Anbaugerät gehörenden Kupplungsbolzen im Kuppiungsmaul des Kupplungshakens, bei dem die Verriegelungsvorrichtung einen durch einen Durchbruch in das Kuppiungsmaul hineinragenden Sperriegel aufweist, der mit einer im Anlagebereich an den Kupplungsbolzen konkav angepaßten Sperrnase versehen ist und gelenkig mit einem federbelasteten, in der Kupplungshakentasche in Verriegelungsstellung an einem Widerlager abgestützten Schlepphebel verbunden ist und zum Entriegeln der Sperriegel durch Schwenken des Schlepphebels aus dem Kuppiungsmaul ausrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (8) schwimmend zwischen einem Stift (11) od. dgl. Anschlag und einem Widerlager (18) in der Kupplungshakentasche gelagert ist und in der Verriegelungsstellung der Schiepphebei (J5) zwischen einem ersten Widerlager (10) und einem zweiten Widerlager (17) gelagert ist und daß beim Entriegeln von Hand der Schlepphebel (15) um das erste Widerlager (10) schwenkbar ist und daß beim öffnen der Verriegelungsvorrichtung durch den Kupplungsbolzen (4) des zu kuppelnden Gerätes der Kupplungsbolzen (4) auf eine an der Oberseite der Sperrnase (7) angeordnete Schrägfläche (19) einwirkt

2. Kupplungshaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Sperriegel (8) mit einem Führungsnocken (8) versehen ist, der eine am Widerlager (18) anliegende Anschlagfläche (20) aufweist wobei die Steigung der Anschlagfläche (20) an allen Stellen kleiner ist aia die kleinste Steigung der konkaven Riegelfläche (6) der Sperrnase (7).