DE485240C

DE485240C - Sperrvorrichtung fuer den Kupplungsbuegel von Anhaengerkupplungen

Info

Publication number: DE485240C
Application number: DEK109339D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST KRULL
Current assignee: AUGUST KRULL
Priority date: 1928-05-05
Filing date: 1928-05-05
Publication date: 1929-10-28

Description

Sperrvorrichtung für den Kupplungsbügel von Anhängerkupplungen Es sind bereits Sperrvorrichtungen für Kupplungen bekannt geworden, bei denen das Kuppelglied durch eine selbsttätige Sperrvorrichtung in gekuppeltem Zustande festgehalten wird, ferner auch solche, bei denen das Kuppelglied selbsttätig in den Sperrhaken eingeführt wird, ohne jedoch durch eine besondere Verriegelung abgesperrt zu werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für Kupplungsbügel, bei der gleichzeitig sowohl die Einführung des Kuppelgliedes wie auch die Sperrung desselben in gekuppeltem Zustande selbsttätig erfolgt, und zwar durch die nachbeschriebenen Mittel.
Die auf der Zeichnung in den Abb. i bis 5 dargestellte Kupplung bestehlt gemäß den Abb. i bis 3 aus dem unter Federwirkung; stehenden Zughaken i, an dem ein um Bolzen 2 nach unten drehbares Führungsstück 3 gelagert ist, weiter .aus einer bereits bekannten Sperrvorrichtung mit Sperrglied q. und Gegengewicht 5, die nach der Einführung- des Kuppelgliedes 6 dessen Herausgleiten aus dem Kupplungshaken verhindert. Gemäß dem Erfindungsgedanken ist am Kupplungshaken i außer dem Führungsstück 3 ein auf einer Welle 7 festsitzender Nocken 8 drehbar gelagert. Auf dieser Welle sitzt gleichzeitig das Gegengewicht 5, das, mit ihr ebenfalls fest verbunden ist. Der Nocken 8 ist an seinem Ende mit einem Sperrbolzen 9 versehen, -der in ihm in wagerechter Richtung, unter Federwirkung stehend, verschiebbar angeordnet ist. Dieser Bolzen 9 -schnappt mittels der vorgesehenen Feder i o- in ein Loch i i am Zughaken i bei seiner Sperrstellung ein und verriegelt so das Sperrglied q., das auch. auf der Welle 7 befestigt ist. Außerdem dient der Nocken 8 noch zur Unterstützung de Führungsstücks 3 mittels der an dieser angeordneten Nase 12. Gemäß der Erfindung ist außer dem Nocken 8 noch eine Feder oder ein Sicherungshebel 13 um Bolzen 2 gemeinsam mit dem Führungsstück 3 schwenkbar gelagert. Dieser Hebel ruht auf einem in dem Führungsstück 3 befindlichen. Ansatz 14, durch welchen er aus. der hängenden in die gewünschte Stellung gebracht werden kann.
Der Vorgang des Kuppelns geht wie nachstehend beschrieben vor sich: Das Kuppelglied 6 schiebt sich bei der erforderlichen Kupplungsstellung der Kupplung gemäß Abb. i über das Führungsstück 3 und drückt auf das. Sperrglied 4.. Dieses dreht sich infolge ,der Schwere des Kupplungsgliedes mit der Welle 7, wodurch es nach unten fällt und den Weg zur Einführung in das Zughakenmaul freigibt. Das Kuppelglied 6 fällt nun zunächst auf .den an dem Bolzen 2 ;gelagerten Hebel 13, der das Loch i i im Zughaken i verdeckt hatte und nun freigibt. Nachdem das Kuppelglied 6 vollständig im Zughaken liegt, kann das Sperrglied q. infolge des Gegengewichts 5 wieder nach oben schnellen. Hierbei schnellt der Bolzen 9, der im nichtgekuppelten Zustande zurückgezogen war, in das Loch i i.
Beim Entkuppeln wird zunächst der Sperrbolzen 9 zurückgezogen, Nocken und Gewicht werden etwas verdreht, damit sie nicht mehr nach vom schnellen können. Sodann wird das Gegengewicht derart geschwenkt, daß es über den oberen toten Punkt zu liegen kommt, wodurch das Sperrglied q. in geöffneter Stellung gehalten wird, bei welcher Gelegenheit auch das Füh=rungsstück 3, welches finit der Nase 12 auf dem Nocken 8 gehalten wurde, nach unten fällt, wodurch sich das Kuppel glied 6 beim Zurückdrehen des -Motorwagens aus dem Zughakenmaul hochschieben läßt und alsdann abgleiten kann. Hierbei stößt das K uppelglied gegen das Sperrglied 4. und wirft dieses wieder aus seiner Totpunktstellung in seine 2lnfangsstellung zurück (s. Abh. 4 und 5). Die Kupplung muß zum Kuppeln selbst wieder in die Anfangsstellung bzw. Kupplungsstellung zurückgebracht werden. Dies :geschieht dadurch, daß zunächst das Führungsstück 3 durch Heben in die Anfangsstellung zurückgeführt wird. Zu -diesem Zweck wird es einfach angehoben, bis Üve ..rase 12 desselben über den Nocken greift und durch diesen ;gehalten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sperrvorrichtung für den @upplungsbügel von Anhängerkupplungen mit einem an den Kupplungshaken schwenkbar gelagerten Sperrgliede, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kupplungshaken (i) das Einführungsstück (3) für den. Kupplungsbügel (6) und ein zum Verdecken einer Sperröffnung bestimmter ;Hebel (13) schwenkbar gelagert sind und daß auf der Welle (7) des Sperrgliedes (4) ein das Einführungsstück und damit auch den genannten Hebel in der oberen Endstellung haltender Nocken (8) befestigt ist.
2. Sp@errvorricUtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (8) mit einem unter Federwirkung stehenden Sperrbolzen (9) versehen ist, der in eine am Kupplungshaken befindliche Öffnung (i i) .greift, die bei der beim Kuppeln der beiden Fahrzeuge ierfolgcndenAbwürtsbewegung des am Kupplungshaken gelagerten Hebels (13) freigegeben wird.