DE2643900A1 - Einrichtung zur bestimmung und registrierung der raumkoordinaten eines freifliegenden geschosses - Google Patents

Einrichtung zur bestimmung und registrierung der raumkoordinaten eines freifliegenden geschosses

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DE2643900A1 DE19762643900 DE2643900A DE2643900A1 DE 2643900 A1 DE2643900 A1 DE 2643900A1 DE 19762643900 DE19762643900 DE 19762643900 DE 2643900 A DE2643900 A DE 2643900A DE 2643900 A1 DE2643900 A1 DE 2643900A1
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    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J5/00Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems
    • F41J5/02Photo-electric hit-detector systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Bestimmung und Registrierung
  • der Raumkoordination eines freifliegenden Geschoß es Die Erfindung betrifft eine Einrichtung' zur Bestimmung und Registrierung-der Raumkoordinaten eines frei fliegenden Geschoßes im Durchschußfeld einer immateriellen Treffbildscheibe mittels eines optisch elektronischen Äufnahmesystems.
  • Nach der ältesten und am weitesten verbreiteten Methode wird der Durchstoßpunkt eines Geschoßes im Zielgebiet mit seinen Raumkoordinaten dadurch bestimmt, daß auf einer Papier-, Pappe- oder Rupfenscheibe die Lage des ausgestanztenDurcbschußloches in bezug auf ein vorher festgelegtes. Koordinatenkreuz auf der Scheibe ausgemessen wird. Dies hat naturgems.ß den Nachteil, daß. die Scheibe immer wieder gewechselt werden muß, daß weiters die Gefahr eines Ansprechens von Geschoßzündern besteht und am ZielortBeobachtungspersonal vorhanden sein muß.
  • Bei Dauerfeuer von Schußwaffen ist weiters eine Schuß.zuordnung nur dadurch möglich, daß die Spitzen der Geschoße einen unterschiedlichen Farbanstrich erhalten und die-Farbfolge notiert wird.-Auf der-Scheibe bleiben am Durchschußloch Farbreste hängen, die dann Auskunft darüber geben, in welcher Reihenfolge die Geschoße die Scheibe durchschlagen haben. line solche Vorgangsweise ist nicht nur umständlich und zeitraubend, sondern auch allein schon durch die Zahl der möglichen Farbkombinatidnen beschränkt.
  • Aus diesen Gründen sind schon seit längerer Zeit Bestrebungen im Gange, die üblichen Scheiben durch immaterielle Treffbildscheiben zu ersetzen und die Schußdaten auf elektronischem Wege zu erfassen. So sind Einrichtungen der eingangs genannten Art geschaffen worden, bei denen ein optisches Gitter in die Flugbahn gelegt wird, so daß eine entsprechende Anzahl von Matrixpunkten entsteht. Beim Durchfliegen des Geschoßes durch dieses Gitter werden die Lichtstrahlen unterbrochen und die jeweiligen Koordina.ten elektronisch angezeigt.
  • Dieses System ist aber sehr aufwendig, da das gesamte Durchschußfeld an allen vier Seiten mit Lichtsendern bzw. -empfangern bestückt werden muß und schon deshalb auf eine größere Flächenausdehnung der Treffbildscheibe verzichtet werden muß.
  • Dariiberhina.us sind die vielen optischen und elektronischen Elemente und Baueinheiten im Falle eines Behlschusses stark beschädigungsgefährdet.
  • Schließlich ist es auch noch bekannt, die an einem im ttbrschallbereich fliegenden Geschoß entstehende Kopfwelle über zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete Laufzeitmeßeinrichtungen zur Koordinaten bestimmung zu nutzen. Dieses System kann, wie erwähnt, nur für Geschoße im Überschallbereich verwendet werden und auch da nur in Anlagen, in denen keine Sohallreflexionen an den Wänden entstehen und auch durch Körperschallübertragungen der Gebäude keine Fehlimpulse alzsgelöst werden.
  • Die bekannten Systeme weisen schließlich den gemeinsamen Nachteil auf, daß eine das Meßergebnis verfälschende Schraglage des Geschoßes im Bereich des Durchschußfeldes nicht erkennbar ist. Die Meßgenauigkeit ist daher unkontrollierbaren Einflüssen unterworfen.
  • Es ist nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die erwähnten Na.chteile der bekannten Systeme vermeidet und die sich nicht nur durch eine wesentlich erhöhte Meßpräzision sondern auch dadurch auszeichnet, daß sie bei Dauerfeuer eine einwandfreie Zuordnung der Meßdaten zu dem jeweiligen Geschoß gewährleistet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Aufnahmesystem aus zwei etwa. in der Ebene der Treffbild scheibe außerhalb des Durehschußfeldes einander gegenüberliegend angeordneten Winkelmeßeinheiten und wenigstens einer vom Geschoß auslösbaren Beleuchtungseinheit für das DurchschußfXld besteht. Eine solche Einrichtung erlaubt -eine hochpräzise immaterielle Treffbilda.nzeige, bei welcher die Koordinaten des Durchstoßpunktes des Geschoßes durch die Treffbildscheibe aus den Meßdaten nur zweier Winkelmeßeinheiten bestimmbar sind. Das System eignet sich vorzüglich für Computerauswertung und kann durch Eingabe der jeweiligen Geschoßdaten universell fiir Waffen verschiedenster Art und unterschiedlichen Kalibers eingesetzt werden.
  • Gegenüber der bekannten ein optisches Gitter aus einer Vielzahl von Lichtschranken aufweisenden Einrichtung ergeben sich durch die Erfindung nicht nur ein wesentlich verminderter baulicher Aufwand für das Aufnahme system sondern auch eine erhöhte Meßgenauigkeit, da die Koordinaten jedes beliebigen, innerhalb des definierten Durchschußfeldes gelegenen Durchstoßpunktes eines Geschoßes exakt erfaßt werden können.
  • Darüberhinaus erlaubt die Erfindung eine erhebliche Vergrößerung der Abmessungen des Durchschußfeldes gegensiber den bekannten Einrichtungen.
  • Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, daß alle Tei]e der Einrichtung in entsprechend großem Abstand vom Durchschußfeld angeordnet werden können, so daß sie kaum einer Gefährdung durch yehlschüsse ausgesetzt sind Gemäß einer bevorzugten Ausgesta.ltung der Erfindung ist jede Winkelmeßeinheit als Winkelscanner mit einer das gesamte Durchschußfeld erfassenden, auf einen Drehspiegel od. dgl. gerichteten Aufnahmeoptik und einer zwischen dem Drehspiegel und einer Fotodiode bzw. einem Fototransistor angeordneten Abbildungsoptik ausgebildet. Wenn das Geschoß mittels der Beleuchtungseinheit konstrastreich dargestellt ist, erfolgt die Geschoßabbildung über die Aufnahmeoptik auf dem Drehspiegel und von dort über die Abbildungsoptik auf die Fotodiode oder den Fototransistor, der ein entsprechendes Signal abgibt. Die Stellung des Drehspiegels bzw. eines a.nstatt dessen verwendeten Drehprismas zum Zeitpunkt der Signalabgabe durch die Fotodiode oder den Fototransistor ist dann ein Maß fiir den Winkel, den eine gedachte vom Winkelscanner zum Durchstoßpunkt des Geschoßes in der Treffbildscheibe verlaufende Verbindungsgerade mit einer z.B. horizontalen Bezugsgersden einschließt. Aus dem Schnittpunkt dieser gedachten Verbindungsgeraden beider Winkelscanner ergeben sich die genauen Koordinaten des DurchschuP,-punktes.
  • Bei der letztgenannten Ausführung der erfindungsgemaßen Einrichtung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Drehspingelstellung bei Abgabe eines Impulses der Fotodiode bzw. des Fototransistors, der Zeitpunkt und die Dauer dieses Impulses einem den beiden Winkelsca.nner nachgeschaltetem Auswert- und Registriersystem zugeführt sind. Dieses liefert nicht nur die genauen Daten des Geschoßdurchflugortes und -zeitpunktes sond.ern es erlaubt auch die Bestimmung des Anstellwinkels des Geschoßes im Bereich des Durchschußfeldes aus der am Fototransistor bzw.
  • der Fotodiode gemessenen Impulsdauer.
  • Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal umfaßt das Auswert-und Registriersystem eine den Winkelscannern nachgeschaltete Anpaßelektronik zum Kabellängenausgleich bis zum Steuerpult, eine Ferniibertragungse inheit , einen Datenempfänger und eine Computereinheit, an die ein X-Y-Sichtgerät, ein X-Y-Schreiber rmd ein Drucker mit Lochstreifenausgabe angeschlossen sind.
  • Eine solche Anlage gestattet dann einen vollautomatischen Meßbetrieb mit der Möglichkeit einer ständigen Überwachung, nbo.r auch einer nachträglichen Auswertung der Ergebnisse.
  • In Weiterbildung des Erfindungsgedankens knnn zur.Aus sung eines Beleuchtungsfunkens im Abstand vor dem Durchschußfeld eine Triggerlichtschranke vorgesehen sein. Durch diese relativ einfache Anordnung wird eine Ausleuchtung des Durchschußfeldes zum Zeitpunkt des Durchganges des Geschoßes durch die Treffbildscheibe sichergestellt.
  • Zur Erzielung einer optimalen Ausleuchtung des Aufnahmabereiches ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgesehen, daß jede Beleuchtungseinheit eine das Aufnahmeobjektiv eines Winkelscanners umfassende Glasfaseroptik aufweist. Die bei der Blitzentladung entstehende Lichtmenge wird dabei so im Bereich um das Aufnahmeobjektiv zur Abstrahlung gebracht, daß der bildmäßige Kontrast sehr groß und der Verlust zu großer Lichtmengen durch Streustrahlung vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß ist es weiters besonders vorteilhaft, wenn im Umfaiereich des Durchschußfeldes mit reflektierenden Folien od.dgl. belegte Reflegwande vorgesehen sind. Diese tragen zu einer weiteren Steigerung der Kontrastwirkung bei der Abbildung des Geschoßes bei.
  • Eine besonders günstige Gesamtanordnung der Einrichtung ist schließlich dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelmeßeinkeiten, die Triggerlichtschra.nke, die Beleuchtungseinheit bzw. -ein heiten und die Anpaßelektronik auf einem auf Gleisen verfahrbnren Hauptträgerrahrnen und die Reflexwände an einem separaten, auf Rollen verfahrbaren und feststellbaren Rahmengestell angeordnet sind. Der mit Spurkranzrädern ausgestattete Ha.upttragerrahmen ka.nn in der Schienenanlage einer Freifluganlage verschoben werden. Da sein Gewicht einschließlich der darauf montierten Einrichtungsteile relativ klein ist, kann er leicht aus den Schienen gehoben und entfernt werden. Das die Reflexwande tragende, beispielsweise als Rohrgestell ausgeführte Rahmengestell ist mittels seiner eigenen Rollen auf dem Hallenboden verschiebbar. Da eine genaue Justierung der Reflexwände nicht erforderlich ist, geneigt es, dieses Gestell annähernd in die vorgesehene Position gegenüber dem Hauptträgerrahmen zu bringen und sodann auf dem Boden der Freifluganlage, z.B.
  • mittels Äbprotzspindeln zu arretieren.
  • Die'Erfindung wird nachstehend an Hand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig.1 eine Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, Pig.2 eine Seitenansicht der Anlage nach Fig.1, Fig.3 ein Blockschaltbild des optisch elektronischen Aufnahme-und Registriersystems dieser Einrichtung, und Fig. 4 eine schematische Darstellung des erfindungsgemaß angewandten Meßprinzips zu einem den Erfindungsgedanken erläuternden Berechnungsbeispiel.
  • Aus den Fig.1 und 2 ist der im Zielgebiet zur Aufstellung gelangende Teil der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Bestimmung und Regi.strierung der Raumkoordinaten eines frei fliegenden Geschoßes im Durehschußfeld einer immateriellen Treffbildscheibe ersichtlich. Dieser Anlageteil besteht aus einem mittels Spurkranzrn.dern 1 in Rillenschienen 2 einer Freifluganlage verfahrbaren T;-auptträ'gerrahmen 3 und einem separaten, auf Laufrollen 4 abgestützten und mittels Abprotzspindeln 5 am Boden 6 der Freifluganlage feststellbaren, s.B. als Rohrrahmen ausgeführten Rahmengestell 7.
  • Am Hauptträgarrahmen 3 sind in dem selben seitlichen Abstand von der mit 8 bezeichneten vertikalen Symmetrieebene je eine Winkelmeßeinheit in Form eines Winkelscanners 9 und eine diesem zugeordnete Beleuchtungseinheit 10 einander gegenüber liegend angeordnet. Die zur Erzeugung elektronischer Lichtlitze geeigneten Beleuchtungseinheiten 10 sind 3eweils itber eine Lichtfaseroptik 11, die das Aufnahmeobjektiv 12 des zugehörigen Winkelscanners umfaßt, mit letzterem verbunden.
  • Die beiden Winkelscanner 9 sind in der mit i3 bezeichneten vertikalen Ebene derart angeordnet, daß sich der von ihren Aufnahmeobjektiven 12 erfaßbaren Winkelbereich von der strichpunktiert dargestellten Horizontalen 14 bis zu der unter etwn 600 geneigten, gleichfalls strichpunktiert dargestellten oberen Begrenzungslinie 15 erstreckt. In der Vertikalebene 13 ist eine immaterielle Treffbildscheibe 16 mit im vorliegenden Fell quadratischem Umriß gebildet, deren Kantenlänge 17 durch den.Abstand der beiden Winkelscanner 9 und durch die oberen Begrenzungslinien 15 des Aufnahmebereiches der Winkelscanner bestimmt ist. Bei einer Kantenlänge 17 von etwa 2 m ergibt stich ein geig.enie. bekannten Einrichtungen dieser Art erheblich vergrößertes Durchschußfeld 18 der Treffbildscheibe 16, so daß die Einrichtung auch für großkalibrige Waffen verwendbar ist.
  • Am Hauptträgerrahmen 3 ist im Abstand vor der Vertikalebene 13 eine Triggerlichtschranke 19 angeordnet, die bei Annäherung des Geschoßes an die Treffbildscheibe 16 einen Impuls zur Auslösung der Beleuchtungsfunken an den Beleuchtungseinheiten 10 abgibt. Am Hauptträgerrahmen 3 ist schließlich noch eine mit einer Anpaßelektronik für den Kabellängenausgleich von etwa 300 m bis zu dem am Steuerpult der Einrichtung vorgesehenen Computer ausgestattete Fernübertragungseinheit ^ 1 angeordnet. Das terhältnismäßig geringe Eigengewicht des Tlauptträgerrahmens 3 und der darauf montierten optisch-elektroni.schen Systeme ermöglicht es, den Hauptträgerrahmen 3 an jeder beliebigen Stelle der Freifluganlage aus den Schienen 2 ausz'lheben und zu entfernen Das Rahmengestell 7, welches eine gesonderte baueinheit darstellt, dient als Träger von im Umfangsbereich des Durchschußfeldes 18 angeordneten Reflexwänden 22, die beispielsweise von Folien mit reflektierender Oberfläche gebildet sind.
  • Diese Reflexwände 22 gewährleisten eine größere Lichtausbeute und eine kontrastreichere Abbildung des Geschoßes im Bereich des Durchschußfeldes 18. Eine genaue Justierung der Reflexwände 22 gegenüber den am Hauptträgerrahmen 3 angeordnetel-l optisch-elektronischen Aufnahme systemen ist nicht erforderlich und es genügt daher, das Rahmengestell 7 in seine ungefahre Lage gegenüber dem Hauptträgerrahmen 3 zu bringen und mittels der Abprotzspindeln 5 in dieser Lage zu sichern.
  • Die von den beiden Winkelscannern 9 abgegebenen Meßsignsle, deren Art und Entstehung im folgenden noch näher erläutert wird, werden, wie aus dem Blockschaltbild der Fig.3 ersichtlich, über die Anpaßelektronik 20 und die Fernübertragungseinheit l; iiber die in der Regel etwa 300 m langen Fernkabel 23 an einen Datenempfänger 24 weitergeleitet, dem ein Computer 25 nachgeschaltet ist. An die Computerausgänge sind ein X-Sichtgerät 26, ein X-Y-Schreiber 27 und ein Drucker 28 mit Lochsreifenausgabe angeschloseena Der prinzipielle Aufbau und die Funktionsweise der Winkelscanner 9 gehen aus der stark schematisch gehaltenen Fig.4 hervor. Jeder Winkelscanner 9 weist einen im Strahlengang hinter dem Aufnahmeobjektiv 12 gelegenen, mit konstanter, relativ hoher Drehzahl rotierenden Drehspiegel 29 oder ein entsprechendes Drehprisma auf, auf welchem das bei seinem Durchgang durch die Treffbildscheibe 16 von den Beleuchtungseinheiten 10 angestrahlte Geschoß 30 abgebildet wird. Die Geschoßabbildung wird vom Drehspiegel 29 über eine Abbildungsoptik 31 mit kurzer Brennweite auf eine Fotodiode 32 bzw. Fototransistor übertrngen.
  • Die Drehzahl des Drehspiegels 29 ist so hoch gewahlt, daß der gesamte, durch die Linien 14 und 15 begrenzte Winkelbereich, somit also das gesamte Durchschußfeld 18 während des Durchganges des Geschoßes 30 wenigstens einmal abgetastet wird. Die Drehspiegeldrehzahl hängt demnach von den jeweiligen Abmessungen und der Geschwindigkeit des Geschoßes 30 ab.
  • In dem Augenblick, in dem die Geschoßabbildung vom nrr)ispiegel 29 iiber die Abbildungsoptik 31 auf den Fototransistor 32 fRllt, gibt dieser ein0n- Impuls ab. Die Stellung des i)rhspiegels 29 zum Zeitpunkt dieses Impulses wird bei jedem Winkelscanner 9 getrennt erfaßt. Die Drehspiegelstellung ist ein Maß für den jeweiligen Winkel α bzw. ß , den ein vom Winkelscanner 9 zum Durchstoßpunkt des Geschoßes 30 durch die Treffbildscheibe 16 verlaufender Strahl 33 bzw. 34 mit der Horizontalen 14 einschließt. Aus den beiden Winkeln α und ß ist die genau koordina.tenmäßige Lage des Durchstoßpunktes des Geschoßes 30 bestimmbar.
  • Die Meßwertbildung und -Registrierung erfolgt über den in Nähe der Abschußstelle an einem Steuerpult angeordneten Computer 25, dem die jeweiligen Geschoßdaten vorgegeben werden.
  • Das Computerprogramm kann so ausgelegt werden, daß es nicht nur eine hochpräzise Bestimmung der Koordinaten des Geschoßdurchtrittspunktes durch die immaterielle Treffbildscheibe 16 irnd Erfassung des Zeitpunktes des Geschoßdurchtrittes erlaubt, sondem darüberhinaus auch nach Kenntnis der Raumkoordinaten, des dadurch bedingten optischen AbbilCungsverhältnisses und des Geschoßkalibers bei konstanter Drehspiegelgeschwindigkeit über die gemessene Impulsdauer am Fototransistor 32 den Anstellwinkel des Geschoßes 30 im Durchflugbereich zu ermitteln gestattet. Die hiefiir erforderlichen Informationen sind im Meßsystem implizit enthalten.
  • Fir die Markierung des Richtpunktes der jeweiligen Wa.ffe auf die immaterielle Treffbildscheibe 16 kann in nicht dergestellter Weise ein Kalibrierbolzen auf einem Stativ 90 eingefahren werden, daß er entweder mittels Zielfernrohr oder Lnserstrahl einjustiert werden kann. Das Stativ hat fiir diesen Zweck Höden- und Seitenverstellbarkeit so wie Neigemöglichkeit und wird beim Einrichten am Hauptträgerrahmen 3 fixiert. Der Justlerbolsen ist mit einer 1/10 Dibelle ausgestattet, so daß er horizontal im Stativ steht. Mit einer Kalibrieraufnahme, bei der die Triggerung der Beleuchtungsfunken an beiden Beleuchtungseinheiten 10 manuell erfolgt, wird der O-Punkt der Geschützausrichtung auf die immaterielle Treffbildscheibe 16 festgelegt und gespeichert, wobei der Kalibrierbolzen das Geschoß 30 simuliert.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. P a t e n ta n sp r ü c h e Di. Einrichtung zur Bestimmung und Registrierung der Raumkoordinaten eines frei fliegenden Geschoßes im Durchschußfeld einer immateriellen Treffbildscheibe mittels eines optisch-elektronischen Aufnahmesystems, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, da.ß das Aufnahmesystem aus zwei etwa in der Ebene der Treffbildscheibe (i6) außerhalb des Durchschußfeldes (18) einander gegerniberliegend angeordneten Winkelmeßeinheiten (9) und wenigstens einer vom Geschoß (30) auslösbaren Beleuchtungseinheit (10) für das Durchschußfeld (18) besteht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Winkelmeßeinheit als Winkelscanner (9) mit einer das gesamte Durchschußfeld (18) erfassenden, auf einen Drehspiegel (29) od.dgl. gerichteten Aufnahmeoptik (12) und einer zwischen dem Drehspiegel und einer Fotodiode (32)bzw. einem Fototransistor angeordneten Abbildungsoptik (31) ausgebildet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dr"-hspiegeistellung bei Abgabe eines Impulses der Fotodiode (32) bzw. des Fototransistors, der Zeitpunkt und ggf. die Dauer dieses Impulses einem den beiden Winkelscanner (9) nachgeschalteten Auswert- und Registriersystem (20,21,24-?8) zugeführt sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß, das Auswert- und Registriersystem eine den Winkelscannern (9) nachgeschaltete Anpaßelektronik (20) zum Kabellängenausgleich bis zum Steuerpult, eine Serntibertragungseinheit (21), minen Datenempfänger (24) und eine Oomputereinheit (25) umfaßt, an die ein X-Y Sichtgerät (26), ein X-Y-Schreiber (27) und ein Drucker (28) mit Lochstreifena.usgabe angeschlossen sind.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung eines Beleuchtungsfunkens im Abstand vor dem Durchschußfeld (18) eine riggerlich-tschranke (19) vorgesehen ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Beleuchtungseinheit (10) eine das Aufnahmeobjektiv (12) eines Winkelscanners (9) umfassende Glasfaseroptik (11) aufweist.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Umfangsbereich des Durchschußfeldes (18) mit reflektierenden Folien od.dgl. belegte Reflexwände (92) vorgesehen sind.
  8. 8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daF die Winkelmeeinheiten (9), die Triggerlichtschranke (19), die Beleuchtungseinheit bzw.-einheiten (10) und die Anpaßelektronik (20) auf einem auf Gleisen (2) verfahrbaren Haupträgerrahmen (3) und die R'eflexwände (22) an einem separaten, auf Rollen (4) verfahrbaren und feststellbaren Rahmengestell (7) angeordnet sind.
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