DE3428990C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G3/00—Aiming or laying means
- F41G3/32—Devices for testing or checking
- F41G3/326—Devices for testing or checking for checking the angle between the axis of the gun sighting device and an auxiliary measuring device
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Durch die AT-PS 3 63 822 ist bereits eine Visiereinrichtung bekannt, bei
der zur Harmonisierung der optischen Achsen von einem Zielfernrohr und
einem Laser-Entfernungsmesser durch zwei externe Kollimatoren je ein
Fadenkreuz in die beiden Geräte hineinprojiziert werden. Daher ist es
erforderlich, die beiden Kollimatoren mechanisch miteinander fest zu
verbinden. Außerdem muß das Schußfadenkreuz als spiegelnde Fläche
ausgebildet sein, wodurch es nicht möglich ist, ein Wärmebildgerät als
Sensor zu verwenden.
Weiterhin ist aus der DE-AS 27 14 412 ein elektrooptisches
Rückstrahl-Ortungsgerät bekannt. Bei diesem Gerät wird das Fadenkreuz
außerhalb der optischen Geräte an der Seite eines Strahlteilerwürfels
erzeugt. Die Einspiegelung des Fadenkreuzes erfolgt über den
Strahlteiler und eine Tripeloptik. Hierbei kann das Fadenkreuz nur in
einem Empfänger und in Okularen der Visiereinrichtung, aber nicht in
weiteren optischen Geräten, wie z. B. einer dargestellten Sendeoptik,
abgebildet werden. Es besteht auch keine Möglichkeit, das Fadenkreuz
direkt in der Bildebene eines der optischen Geräte zu erzeugen. Ferner
ist ein Parallelschalten weiterer optischer Geräte wegen der nicht
koaxialen optischen Achsen des Senders und Empfängers nur mit großem
Geräteaufwand zu verwirklichen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrich
tung zur Harmonisierung der optischen Achsen eines Vi
siers zu schaffen, durch die die genannten Nachteile
vermieden werden können und durch die eine ständige ab
solut sichere Harmonisierung der optischen Achsen eines
Visiers ermöglicht wird. Die Lösung dieser Aufgabe er
folgt erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1. Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung bietet in ihrer Anordnung eine über
raschen einfache Lösung für eine automatische, absolut
präzise Harmonisierung aller optischen Achsen in einem
Visiergerät. Da zusätzlich für jedes zweite oder weite
re optische Gerät nur ein Tripelspiegel erforderlich
ist, verbilligt sich ein erfindungsgemäßes Visier
gegenüber bekannten Visieren mit zusätzlichen Kollima
toren oder anderen Prüfgeräten erheblich.
Der wesentlichste Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß bezüglich der Achsharmonisierung keine Stabilität
der Bauteile gefordert werden muß. Da in nur einem der
optischen Geräte des Visiers ein Richtpunkt oder Faden
kreuz erforderlich ist, das mit absoluter Abbildungs
genauigkeit über den Strahlenweg mit dem Strahlenteiler
und dem Tripelspiegel in jedem der anderen optischen
Geräte unabhängig von der Achsstabilität zueinander ab
gebildet wird, haben äußere Einwirkungen, insbesondere
die rauhen militärischen Umweltbelastungen auf die
Achsgenauigkeit des Visiers keinerlei Einfluß. Die
Achsen der einzelnen optischen Geräte können bei der
Betrachtung eines Zieles stets mit demselben, in allen
Geräten eingespiegelten oder detektierten Fadenkreuz
nicht voneinander weglaufen, wie es in bekannten Vi
sieren oft vorkommt. Dabei kann die Beobachtung des
Zieles wahlweise durch jedes der eingebauten optischen
Geräte erfolgen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Prinzip eines Visiers mit zwei optischen
Geräten;
Fig. 2 eine stark vereinfachte Darstellung eines
Visiers mit vier optischen Geräten und
Fig. 3 eine schematisch dargestellte Ausführungsform
eines in einem Gehäuse eingebauten Visiers mit
einem Wärmebildgerät und einem Fernrohr.
In der Prinzipdarstellung der Fig. 1 besteht ein Visier
1 aus einem ersten optischen Gerät 2, einem dazu in
gleicher optischer Achsebene um 90° versetzten zweiten
optischen Gerät 3, einem Strahlteiler 4 und einem Tri
pelspiegel 5. Die hier und in den weiteren Figuren dar
gestellten optischen Geräte sind vorzugsweise derartige
Geräte, die mit sichtbaren oder infraroten Frequenzen
arbeiten. Strahlteiler sind bekanntlich derart be
schaffen, daß sie Hochfrequenzwellen bestimmter Fre
quenzen durchlassen und die Frequenzen anderer Wellen
bereiche abstrahlen. Ein Tripelspiegel ist ein Spiegel
system aus drei, in verschiedenen Ebenen angeordneten,
in einer Raumecke zusammenstoßenden Einzelspiegeln.
Einfallendes Licht wird unabhängig vom Einfallwinkel in
die Einfallsrichtung zurückreflektiert. Die beiden op
tischen Geräte 2 und 3 sind hier mit je einem Okular 6
versehen. In nur einem der optischen Geräte 2 oder 3,
beispielsweise im Gerät 2 ist in einer Bildebene 7 ein
reales oder projiziertes Fadenkreuz vorhanden. Ein
Richtschütze ist mit einem Auge 8 angedeutet. Beim op
tischen Gerät 3 ist vor dem Okular 6 noch ein Umlenk
spiegel 9 angeordnet. Wenn z. B. das optische Gerät 2
ein Wärmebildgerät und das optische Gerät 3 ein Tag
fernrohr ist, so läßt der Strahlteiler 4 die in das Vi
sier 1 einfallende Wärmestrahlung direkt durch und
reflektiert das sichtbare Licht in das Tagfernrohr 3.
Die in das Wärmegerät einfallende Strahlung 10 wird
in bekannter Weise zu einem Wärmebild umgeformt, und
kann durch das Okular 6 betrachtet werden. Das Faden
kreuz 7 wird vom Strahlteiler 4 zum Tripelspiegel 5 um
gelenkt, von dort zurückgeworfen und entsprechend dem
Strahlengang 11 in das Tagfernrohr 3 projiziert. Es ist
somit in der Bildebene 7 a das gleiche Bild 12 und Fa
denkreuz wie in der Bildebene 7 sichtbar. Es kann auch
umgekehrt ein Fadenkreuz aus der Bildebene 7 a des Gerä
tes 3 in die Bildebene 7 des Gerätes 2 projiziert wer
den. Es ist zweckmäßig, vom optischen Gerät mit größe
rem Durchmesser in das optische Gerät mit kleinerem
Durchmesser zu projizieren. Bei einer automatischen
Zielverfolgung kann anstelle eines Fadenkreuzes in den
Bildebenen 7 oder 7 a auch ein realer oder projizierter
Richtpunkt vorhanden sein und gegenseitig projiziert
werden.
In der Fig. 2 ist ein Visier 20 mit vier optischen Ge
räten dargestellt, die in unterschiedlichen Frequenz
bereichen arbeiten. Es sind ein direkt in die Scene
schauendes Wärmebildgerät 2, ein Tagfernrohr 3, eine
Fernsehkamera 21 und ein Goniometer 22. Entsprechend
den unterschiedlichen Frequenzbereichen, für die die
einzelnen Geräte empfindlich sind, sind auch unter
schiedliche Strahlteiler 4, 23 und 24 angeordnet. Die
Tripelspiegel 5 können bei allen Geräten gleich sein.
Die vorstehend anhand der Fig. 1 erläuterten Strahlen
gänge 10 und 11 treffen auch auf alle vier Geräte
2, 3, 21 und 22 zu, so daß das in der Bildebene 7 ange
ordnete Fadenkreuz auch in die Bildebenen 7 a, 7 b und 7 c
der anderen Geräte projizierbar ist. Anhand dieser
Figur ist der Vorteil der Erfindung besonders augen
fällig. Um mit bekannten Vorrichtungen eine Achsharmo
nisierung für vier optische Geräte zu erreichen, ist
ein erheblicher Aufwand an zusätzlichen Bauteilen und
eine besonders starre Lagerung der Geräte und Strahl
teiler erforderlich. Bei dem vorliegenden Visier 20
braucht bezüglich der Achsharmonisierung keine besonde
re Stabilität der einzelnen Bauteile gefordert zu wer
den. Die Achsen der vier optischen Geräte können nicht
voneinander weglaufen, weil ja ständig das einzige Fa
denkreuz 7 in allen Geräten zu sehen oder zu detektie
ren ist. Es ist dabei auch gleichgültig, ob ein Richt
schütze mit seinem Auge 8 durch das Tagfernrohr 3 oder
die Fernsehkamera 21 oder das Wärmebildgerät 5 das Ziel
12 anvisiert.
In der Fig. 3 ist schematisch ein Visiergerät 30 darge
stellt, welches in ein Gehäuse 31 eingebaut ist und im
Vorrichtungsumfang etwa Fig. 1 mit einem Wärmebildgerät
32 und einem Tagfernrohr 33 entspricht. Mit dem Wärme
bildgerät 32 ist durch ein Kabel 34 eine Kathoden
strahlröhre 35 verbunden, deren Bildschirm 36 einem
Einblickokular 37 zugewandt ist. Wärmebildgerät 32,
Tagfernrohr 33 und Kathodenstrahlröhre 35 sind direkt
an die Wand des Gehäuses 31 angebaut. Ein Strahlteiler
38 ist mit Stangen 39 am Tagfernrohr 33 angesetzt. Ein
Tripelspiegel 40 ist mit einem Gestell 41 an das Ge
häuse 31 angebaut. Die Scene mit dem Ziel 12 ist vom
Auge 8 des Richtschützen durch ein Bildfenster 42 im
Gehäuse 31 gleichzeitig als Wärmebild auf dem Bild
schirm 36 der Kathodenstrahlröhre 35 und über einen
Strahlteiler 43 im Tagfernrohr 33 zu sehen. Die Bau
teile dieses Visiers 30 können bewußt mit einfachen
Mitteln und Halterungen in das Gehäuse eingebaut wer
den, weil die Achsharmonisierung des Wärmegerätes 32
mit dem Tagfernrohr 33 auf jeden Fall über das in bei
den Geräten in den Bildebenen 7 und 7 a projizierte Fa
denkreuz automatisch vorhanden ist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Harmonisierung der optischen
Achsen eines aus mindestens zwei optischen Geräten mit
vorzugsweise verschiedenen Frequenzbereichen bestehen
den Visiers unter Verwendung von mindestens einem unter
45° zu den Achsen der Geräte und jeweils im Schnitt
punkt ihrer Achsen angeordneten Strahlteiler, wobei in
Verlängerung der optischen Achse des ersten Gerätes ein
Ausblick aus der Vorrichtung in die Szene erfolgt und
in Verlängerung der optischen Achse eines zu dem ersten
Gerät um 90° versetzten zweiten Gerätes ein Tripelspie
gel angeordnet ist, und wobei in die optischen Achsen
ein Fadenkreuz einspiegelbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß weitere optische Geräte
(21, 22) parallel zum zweiten Gerät (3) angeordnet sind
und in Verlängerung der optischen Achsen (11) von jedem
der weiteren optischen Geräte (21, 22) je ein weiterer
Tripelspiegel (5) angeordnet ist, und daß sich das
Fadenkreuz in einer Bildebene (7) von irgendeinem der
optischen Geräte (2, 3, 21, 22) befindet, und über die
Strahlteiler (4, 23, 24) und Tripelspiegel (5) in die
Bildebenen (7 a, 7 b, 7 c) von jedem der anderen optischen
Geräte projiziert werden, und daß die Beobachtung eines
Zieles (12) wahlweise durch jedes der optischen Geräte
(2, 3, 21, 22) direkt über ein Okular (6) am Gerät oder
zusätzlich über einen Umlenkspiegel (9) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beobachtung
eines Zieles (12) indirekt über einen Bildschirm (36)
einer Kathodenstrahlröhre (35), einen Strahlteiler (43)
und ein Okular (37) erfolgt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste
optische Gerät (2, 32) ein Wärmebildgerät mit einer zur
Abbildung des Wärmebildes dienenden Kathodenstrahlröhre
(35), das zweite optische Gerät ein Glasfernrohr
(3, 33), ein drittes optisches Gerät eine Fernsehkamera
(21) und ein viertes optisches Gerät ein Goniometer
(22) ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3428990A1 DE3428990A1 (de) | 1986-02-20 |
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Family Applications (1)
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Country Status (3)
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FR (1) | FR2569016B1 (de) |
GB (1) | GB2163868B (de) |
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-
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- 1985-08-02 GB GB08519456A patent/GB2163868B/en not_active Expired
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Legal Events
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Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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