DE4039998A1 - Verfahren und einrichtung zum falzen von bogen und zum pressen des falzes - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum falzen von bogen und zum pressen des falzes

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

Das Verfahren und die Einrichtung zum Falzen von Druckbogen und zum Pressen des Falzes bezieht sich auf das Gebiet der polygraphischen Industrie und ist speziell in Buchbindereien anwendbar.
Es ist allgemein bekannt, daß bei der Herstellung von gefalzten Druckbogen kompakte Preßeinrichtungen eingesetzt werden, die sehr massiv gebaut sind und bei denen der gesamte Falzbogen die mit hohen Drücken beauflagten Preßwalzen durchlaufen muß.
So ist z. B. in der DE-OS 26 40 411 ein Verfahren zum Pressen gefalzter Bogen und eine zugehörige Presse beschrieben. Die erforderlichen Drücke werden dort gemindert, indem man hintereinander zwei Pressen angeordnet hat, die die Bogen nacheinander durchlaufen. Nachteilig ist hierbei der trotzdem noch erforderliche hohe Druck, der trotz zweier angeordneter Pressen noch erforderlich ist und die kompakte Bauweise der Pressen, die ja zweimal erforderlich sind.
Eine Verbesserung dieser Sachverhalte ist in der DE-OS 35 17 775 dargelegt. Dort wird der Preßdruck stark vermindert, indem die zu pressenden Bogen nicht mit ihrer gefalzten Seite voran in voller Breitseite in die Falzwalzen einlaufen. In dieser Lösung werden die Falzbogen auf dem Zuführtisch schräg zugeführt, wodurch die Falzkante nicht wie bisher üblich in voller Breite zur gleichen Zeit zwischen die Preßwalzen einläuft, sondern durch die Schrägstellung des Bogens nach und nach erfaßt wird.
Nachteilig ist bei beiden Lösungen trotzdem noch eine relativ kompakte Bauweise um die erforderlichen Drücke erzeugen zu können. Weiterhin ist es nachteilig, daß der gesamte bedruckte Bogen den relativ hohen Drücken ausgesetzt ist, wodurch es bei relativ frisch bedruckten Bogen zu farblichen Verschmierungen bzw. zu Verklebungen kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Falzen von Bogen und zum Pressen der Falze zu schaffen, mit dem das Pressen gefalzter Bogen mit minimalstem Aufwand an Energie und Technik möglich ist, das Druckbild nicht beeinträchtigt wird und eine einwandfreie Stapelmöglichkeit der fertigen Bogen gegeben ist, sowie die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu entwickeln.
Erfindungsgemäß wird das Verfahren so vorgesehen, daß jeder erzeugte Falz, nachdem er erstmalig senkrecht zu den Falzwalzen diese passiert hat, in einem Preßrollenpaar gepreßt wird. Der Ablauf des Verfahrens ist so vorgesehen, daß bei der Falzung eines Vierbruchbogens das Pressen des ersten erzeugten Falzes nach dem Falzen des zweiten Falzes erfolgt, wobei der zweite Falz nach dem Falzen des dritten Falzes und der dritte Falz nach dem Falzen des vierten Falzes gepreßt wird. Zum Pressen des vierten Falzes wird eine separate Preßeinrichtung dem vierten Falzwerk nachgeordnet, auf deren Zuführtisch die Falzbogen ausgerichtet werden und durch ein am Ende des Zuführtisches angeordnetes Preßrollenpaar gepreßt werden. Nach dem Pressen des vierten Falzes werden die fehlerhaften Falzbogen ausgesondert und in einer entsprechenden Einrichtung werden die guten Falzbogen zu einer gleichmäßigen Schuppe zusammengeführt.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Falzen von Druckbogen und zum Pressen der Falze ist erfindungsgemäß so gestaltet, daß in einer Falzmaschine ab zweitem Falzwerk den Falzwalzen nachgeordnet ein verstellbares Preßrollenpaar angeordnet und antriebsseitig geschwindigkeitsgleich zu den Falzwalzen geschaltet ist.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigt
Fig. 1: Die Draufsicht auf die Falzmaschine
Fig. 2: Die Draufsicht auf die Falzwalzen mit durch­ laufendem Falzbogen
Fig. 3: Seitenansicht zu Fig. 2
Das Verfahren zum Falzen von Druckbogen 1 und das Pressen der Falze läuft nach folgenden Schritten ab. Der Druckbogen 1 wird von dem Anlegetisch 2 kommend im ersten Falzwerk 3 gefalzt und über den Eckfördertisch 4 dem zweiten Falzwerk 5 zugeführt und dort mit dem zweiten Falz versehen. Beim Auslaufen aus dem zweiten Falzwerk 5 wird der erste Falz durch das Preßrollenpaar 6 in einem Bereich, der mindestens etwa fünf Millimeter in den Falzbogen 1 eingreift gepreßt, bevor er auf den Eckfördertisch 7 ausgelegt wird. Von diesem Eckfördertisch 7 wird der Falzbogen 1 dem dritten Falzwerk 8 zugeführt, in dem der dritte Falz gefalzt wird. Beim Auslaufen aus dem dritten Falzwerk 8 wird der zweite Falz durch das Preßrollenpaar 9 wie beschrieben gepreßt und über den Eckfördertisch 10 wird der Falzbogen 1 dem vierten Falzwerk 11 zugeführt. Nach dem Anbringen des vierten Falzes wird durch das Preßrollenpaar 12 der dritte Falz gepreßt und der Falzbogen 1 auf den Zuführtisch 13 übergeben. Vo dort laufen die Falzbogen 1 mit ihrem vierten Falz durch das Preßrollenpaar 14 bzw. 14′ und werden auf eine Auslage 17 bzw. 17′ übergeben. Fehlerhafte Falzbogen 1 werden hier über eine Aussonderungseinrichtung 18 bzw. 18′ ausgesondert und die anderen ordnungsgemäßen Falzbogen 1 werden in der Schuppungseinrichtung 19 bzw. 19′ zu einer gleichmäßigen Schuppe zusammengeführt. Sie können in einer nicht dargestellten Einrichtung auf unterschiedliche Art gestapelt werden.
Die Preßrollenpaare 6; 9; 12 werden von den jeweiligen Falzwerken 5; 8; 11 über ein Getriebe 15 synchron zur Umlaufgeschwindigkeit der jeweiligen Falzwalzen 16 angetrieben.
Bezugszeichenaufstellung
 1 Druckbogen
 2 Anlegetisch
 3 Falzwerk (1.)
 4 Eckfördertisch
 5 Falzwerk (2.)
 6 Preßrollenpaar
 7 Eckfördertisch
 8 Falzwerk (3.)
 9 Preßrollenpaar
10 Eckfördertisch
11 Falzwerk (4.)
12 Preßrollenpaar
13 Zuführtisch
14/14′ Preßrollenpaar
15 Getriebe
16 Falzwalzen
17/17′ Auslage
18/18′ Aussondereinrichtung
19/19′ Schuppeneinrichtung

Claims (2)

1. Verfahren zum Falzen von Druckbogen, zum Pressen des Falzes in einer Falzmaschine mit mehreren Falzwerken und zugehörigen Eckfördereinrichtungen sowie zur Aussonderung fehlerhafter Bogen und zur Schuppenbildung in Vorbereitung der erfolgen sollenden Stapelung, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nach dem Falzen des zweiten Falzes das Pressen des ersten Falzes erfolgt, daß nach dem Pressen des dritten Falzes das Pressen des zweiten Falzes und nach dem Falzen des vierten Falzes das Pressen des dritten Falzes erfolgt, wobei nach Änderung der Förderrichtung des das vierte Falzwerk verlassenden Bogens auch der vierte Falz in einer separaten mobilen Preßeinrichtung preßbar ist, und sich der separaten Preßeinrichtung eine Einrichtung zur Aussonderung fehlerhafter Bogen und eine schuppenbildende Einrichtung anschließt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Falzen und Pressen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Falzmaschine ab zweitem Falzwerk (5) den Falzwalzen (16) nachgeordnet ein verstellbares Preßrollenpaar (6; 9; 12) angeordnet und geschwindigkeitsgleich zu den Falzwalzen (16) geschaltet ist.
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