DE2638427C2 - Laminatstreifen und seine Verwendung als Isolationsstreifen in Spiralwickelvorrichtungen - Google Patents

Description

In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.

Völlig überraschend wurde gefunden, daß ein kontinuierlich vorgefertigter, aus zwei Reihen von Schaumstoffkörpern und einem dazwischen angeordneten Verstärkungselement bestehende Laminatstreifen ausreichend steif und trotzdem noch elastisch ist und auch bei tiefen Temperaturen in diesem Zustand bleibt, wenn die beiden Reihen mit dem dazwischen angeordneten Verstärkungselement fest miteinander verbunden sind, eine dampfundurchlässige Außenhaut auf einer Seite aufgebracht ist und die Stoßstellen der Schaumstoffkörper innerhalb jeder der beiden Reihen unter einer permanenten Vorspannung stehen, d. h. die einander benachbarten Oberflächen der Blöcke so aneinandergepreßt sind, daß kein Spalt sichtbar ist

Ein mit einer solchen Vorspannung in den Reihen der Schaumstoffkörper kontinuierlich vorgefertigter Laminatstreifen läßt sich auch bei größerer Länge noch aufwickeln, ohne daß die Vorspannung verlorengeht Längere vorgefertigte Laminatstreifen lassen sich besonders vorteilhaft in Spiralwickelvorrichtungen zur Isolierung von sphärisch geformte Kesseln verwenden. Das Herstellen von Isolierungen mittels Spiralwickelvorrichtung war vor dem Anmeldetage bekannt.

Bei dem Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Laminatstreifens aus einem thermisch isolierenden Kunstharzschaum werden eine Vielzahl von länglichen, im allgemeinen rechtwinkligen Schaumstoffkörpern und ein feinporiges streifenförmiges Verstärkungselement sowie eine Außenhaut wie folgend angeordnet: Ein erster länglicher Schaumstoffkörper wird in Längsrichtung neben einem Verstärkungsstreifen angeordnet, ein zweiter länglicher Schaumstoffkörper wird auf der anderen Seite des Verstärkungselementes angeordnet, wodurch das Verstärkungselement zwischen dem ersten und dem zweiten Körper sandwichartig eingeschlossen wird. Ein dritter Schaumstoffkörper wird an ein Ende des ersten Körpers angrenzend angeordnet, wodurch das Verstärkungselement zwischen dem ersten und dem dritten Körper einerseits und dem zweiten Körper andererseits sandwichartig eingeschlossen wird. Weitere Schaumstoff körper werden auf jeder Seite des Verstärkungselementes zu Reihen angeordnet. Die Endflächen der Körper stoßen jeweils aneinander und die Stoßstellen in der einen Reihe sind gegen die Stoßstellen in der anderen Reihe in Längsrichtung verschoben. Danach erfolgt Anordnen und Befestigen einer dampfundurchlässigen Außenhaut an einer von dem Verstärkungselement abgewandten Oberfläche des ersten und dritten Schaumstoffkörpers, deren Endflächen vorher aneinandergepreßt werden, um die Vorspannung zu erzeugen.

Die Verlängerung des Laminats ergibt sich aus der Anordnung einer ersten Vielzahl von im allgemeinen rechtwinkligen länglichen Schaumstoffkörpern und einer zweiten Vielzahl von länglichen, im allgemeinen rechtwinkligen Schaumstoffkörpern in Reihen. Dabei werden die aneinander anstoßenden Enden der ersten Vielzahl und die aneinander anstoßenden Enden der 2»y_T'gj*ÄM vjelzuh! *nit einer Krsft zussinrr^ioP^iTor*^ro^^t λ«» groß genug ist, daß kein sichtbarer Zwischenraum zwischen den benachbarten Enden besteht, und so eine Vorspannung im Laminatstreifen erzeugt wird. Die Reihen der Schaumstoffkörper werden mit den benachbarten Flächen verbunden, wobei das zwischen den Reihen angeordnete Verstärkungseiement die feste Verbindung der Reihen unterstützt. Eine im allgemeinen für organische Dämpfe undurchlässige Außenhaut ist mit der ersten Reihe an der von dem Verstärkungselement abgewandten Seite aufgebracht

Es folgt die Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren.

Ei. zeigen

F i g. 1 und 2 schematisch eine Vorrichtung zum Herstellen des erfindungsgemäßen Laminatstreifens.

F i g. 3 ist eine Ansicht des Endes eines Laminatstreifens nach der vorliegenden Erfindung.

F i g. 4 ist eine Ansicht des lindes einer anderen bevorzugten Ausführungsform eines Laminatstreifens nach der vorliegenden Erfindung.

Die F i g. 1 und 2 zeigen in Aufsicht bzw. in Seitenansieht eine Vorrichtung zur Herstellung des Laminatstraifens, die mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist Die Vorrichtung 10 schließt einen länglichen Rahmen 11 mit einem ersten oder Zuführungsende 12 und einem zweiten oder Entnahmeende 13 ein. Die Vorrichtung 10 hat eine Vielzahl von Transportwalzen 14, die parallel zueinander in einem gewissen Abstand angeordnet sind und sich von dem ersten Ende 12 zum zweiten Ende 13 erstrecken. Eine Zuführungseinrichtung oder eine Walze 15 für Verstärkungsgewebe 53 ist in der Nähe des ersten Endes 12 befestigt Eine Zuführungseinrichtung

16 für Faden- oder filamentförmiges Verstärkungsmaterial ist in der Nähe der Zuführungseinrichtung 15 angeordnet Die Zuführungseinrichtung 16 liefert eine faden- oder strangförmige Verstärkung, wie beispielsweise einen Roving aus Glasseide oder etwas ähnliches. Die Vorrichtung 10 hat ein erstes Paar Zuführungswalzen 17 bzw. 18. Die Zuführungswalzen 17 und 18 sind im allgemeinen parallel zueinander angeordnet und erstrecken sich im allgemeinen senkrecht zu den Transportwalzen

14. Eine Zusammenführungseinrichtung 19 befindet sich zwischen den Zuführungswalzen 17 und 18 und dem zweiten Ende 13. Sie ist unmittelbar in der Nähe der Zuführungswalzen 17 und 18 angeordnet. Die Zusammenführungseinrichtung umschließt vier Andruckwalzen oder -rollen, die mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet sind. Die vier Walzen 21 sind parallel zu den Walzen

17 und 18 angeordnet, wobei zwei der Walzen 21 und die Walze 17 Achsen haben, die im allgemeinen in einer Ebene liegen und die Achsen von zwei Rollen 21 mit der Achse der Rolle 18 in einer Ebene liegen. Eine Heizplatte 23 ist im allgemeinen zwischen den Rollenpaaren 21 angeordnet und erstreckt sich senkrecht zu der Ebene, die die Achsen der Rolle 14 enthält. Sie ist im allgemeinen parallel zu der die Achsen der Rolle 17 und der benachbarten Rollen 21 einschließenden Ebene und zu einer Ebene, die die Achsen der Rolle 18 und des dieser benachbarten Rollenpaares 21 einschließt. Eine Energiequelle steht über ein Elektrokabel 24 in betrieblicher Verbindung mit der Heizeinrichtung oder Heizplatte 23.

Ein Paar von Preßrollen oder Verbindungsrollen 25 ist im allgemeinen auf gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 11 angeordnet und in einer zu den Rollen 21 im allgemeinen parallelen Richtung gerichtet. Die Rollen 25 befinden sich in der Nähe der Rollen 21 und weiter entfernt von den Rollen 17 und 18. In der Nähe der ^iicQmn-KanfimfiiniTCiiinrir'KtiintT IQ ict a!ηA Δ nnrHniitKT

27 zum Aufbringen einer Außenhaut 36 angeordnet. Sie liegt nahe dem zweiten Ende 13. Die Vorrichtung zum Aufbringen einer Außenhaut 36 schließt eine Zuführungseinrichtung oder Vorratsrolle 28 für das Außenhaut- oder Deckschichtmaterial ein, die auf dem Rahmen 11 befestigt ist.
Sie hat weiterhin eine Leitrolle oder -walze, die im

Abstand von den Rollen 25 befestigt ist und eine zweite Leitrolle 31, die sich im allgemeinen in der Nähe der Rolle 25 befindet. Die Achsen der Rollen oder Walzen 28,29 und 31 sind parallel zu den Achsen der Rollen 21. Zwischen den Rollen 29 und 31 befinden sich drei Anpreßwalzen 32, die einer federnden Spannung in Richtung auf die Mitte des Rahmens 11 unterliegen. Zwischen den Rollen 32 und dem zweiten Ende 13 des Rahmens 11 ist eine Heizplatte 34 angeordnet. Die Heizplatte hat eine ebene Arbeits- und Kontaktfläche, die in einer Ebene liegt, die im allgemeinen senkrecht zu einer Ebene verläuft, die die Rollen 14 einschließt und sich vom ersten Ende 12 zum zweiten Ende 13 des Rahmens 11 erstreckt Zwischen der Platte 34 und dem zweiten Ende 13 ist eine Anpreßwalze oder Verbindewalze 35 angeordnet, deren Achse im allgemeinen parallel zur Achse der Rolle 18 verläuft Von der Rolle 28 gelangt ein Hautmaterial 36 über die Leitrollen 29 und 31 zwischen die Rollen 32, die Platte 34 und die Anpreßrolle 35 und die Schaumstoffkörper. Auf der der Vorrichtung 27 zum Aufbringen einer Außenhaut 36 gegenüberliegenden Seite ist eine Vorrichtung 38 zum Aufbringen von offenporigem Verstärkungsmaterial 44 angeordnet. Die Vorrichtung 38 schließt eine Vorratsrolle 39 ein, die drehbar an dem Rahmen 11 befestigt ist, sowie eine Mehrzahl von Anpreßrollen 41, die zwischen der Rolle 17 und dem zweiten Ende 13 angeordnet sind, und sie schließt eine Heizplatte 42 ein, deren das Werkstück berührende Fläche parallel zu der das Werkstück berührenden Fläche der Platte 34 angeordnet ist Es ist dargestellt, wie ein offenporiges Verstärkungsgewebe 44 von der Rolle 39 abläuft und um die Rollen 41 an die Schaumstoffkörper geführt wird. Die Platte 42 ist zwischen den Rollen 41 und der Rolle 25 angeordnet. Zwischen der letzten Rolle 41 und dem zweiten Ende 13 befindet sich ein Paar Antriebsrollen 46 und 47, das an dem Rahmen 11 befestigt ist. Die Antriebsrollen 46 und 47 haben Achsen, die im wesentlichen parallel zu den Achsen der Rollen 17 und 18 verlaufen. Zwischen den Antriebsrollen 46 und 47 ist ein erster länglicher oder langgestreckter im allgemeinen rechtwinkliger Schaumstoffkörper 51 aus isolierendem Kunstharzschaum angeordnet Der Körper 51 hat ein erstes Ende 52 und ein zweites nicht dargestelltes Ende. Ein zweiter langgestreckter im allgemeinen rechtwinkliger Schaumstoffkörper 51a ist dem Körper 51 auf der anderen Seite des Verstärkungselementes 53 benachbart angeordnet Sein eines Ende ist mit 52a bezeichnet Das Verstärkungselement 53 ist ein offenporiges Verstärkungsgewebe und ist zwischen den Schaumstoffkörpern 51 und 51a angeordnet Das Gewebe 53 wurde von der Vorratsrolle 15 abgespult Die Enden 52 und 52a der Schaumstoffkörper sind gegeneinander verschoben. Ein dritter Schaumstoffkörper 516 hat ein erstes Ende 526 und ein zweites Ende 51/?'. Das Ende 516'ist unmittelbar dem Ende 52 benachbart und fest an dieses angedrückt Das Ende 52a befindet sich ungefähr in der Mitte zwischen den Enden 526 und 516' des dritten Schaumstoffkörpers 516. Im wesentlichen gleichgerichtet mit dem Schaumstoffkörper 51a ist ein vierter isolierender Schaumstoffkörper 51c/ mit einem Ende 52d angeordnet wobei die Enden 52d und 52a fest zusammengedrückt werden. In ähnlicher Weise ist im Anschluß an den Körper 516 ein Körper 51c angeordnet Neben dem Rahmen befinden sich weitere isolierende Schaumstoffkörper 51* und 5ty.

Beim Betrieb der Vorrichtung 10 drehen sich die Antriebsrollen 17 und 18 sowie 46 und 47 in einer entsprechenden Richtung, daß sich die Schaumstoffkörper 51 in Richtung vom ersten Ende 12 zum zweiten Ende 13 bewegen. Zwischen gegenüberliegenden Körpern, wie beispielsweise den Körpern 51 und 51a, befindet sich Gewebe 53 von der Vorratsrolle 15. Die Stoßstellen der Körper sind in Längsrichtung gegeneinander derartig verschoben, daß keine durchgehende Stoßfuge durch beide Reihen vorhanden ist. Die Antriebswalzen 17 und 18 transportieren die Schaumstoffkörper über die Heizplatte 23. Durch die Rollen 21 werden die Körper in enge Verbindung mit der Platte 23 gebracht, wo benachbarte Oberflächen erwärmt werden, so daß sie thermoplastisch werden. Die Körper und das Verstärkungselement laufen dann zwischen den Preßrollen 25 hindurch, die die gerade unter Hitzeanwendung plastifizierten Oberflächen der isolierenden Körper 51 und 51a zusammendrücken und das Verstärkungselement 53 sandwichartig einschließen, wodurch nach dem Abkühlen sowohl die benachbarten Schaumstoffkörper als auch das Verstärkungselement zu einem einzigen Laminatstreifen fest verbunden werden. Die Platte 42 plastifiziert die Oberfläche des unter ihr hindurchlaufenden Schaumstoffkörpers, der unter die Rollen 41 gelangt, wobei das Verstärkungsgewebe 44 mit dem Laminatstreifen verbunden wird. Das Außenhautmaterial von der Rolle 28 läuft über die Leitrollen 29 und 31 und wird auf der Oberfläche einer Reihe der Schaumstoffkörper aufgebracht die von der das Gewebe 44 aufnehmenden Oberfläche entfernt ist Es läuft unter der Heizplatte 34 durch, wo die für organische Dämpfe undurchlässige Haut auf die Oberfläche des Schaumstoffkörpers aufgebracht wird, wodurch der vollständige Laminatstreifen 55 entsteht. Die Oberflächengeschwindigkeit der Rollen 17 und 18 ist geringfügig höher als die der Rollen 46 und 47. Vorteilhafterweise beträgt die Differez der Oberflächengeschwindigkeit etwa 1 bis 5%. Die unterschiedliche Oberflächengeschwindigkeit der Rollenpaare 17,18 und des Rollenpaares 46,47 führt dazu, daß die benachbarten Enden der Schaumstoffkörper so zusammengepreßt werden, daß kein sichtbarer Zwischenraum zwisehen ihnen vorhanden ist, wodurch sich ein fertiges Laminat ergibt das unter Vorspannung steht und das eine erheblich größere Starrheit aufweist als wenn die Körper mit ihren Stirnflächen nicht aneinandergepreßt wären.

F i g. 3 zeigt schematisch ein Ende 60 eines Laminatstreifens nach der vorliegenden Erfindung. Das Ende 60 des Laminatstreifens schließt einen ersten thermisch isolierenden Schaumstoffkörper 61 und einen zweiten thermisch isolierenden Körper 62 ein. Die Körper 61

so und 62 entsprechen den Körpern 51 und 51a in Fig. 1 und haben ein feinporiges Verstärkungselement 63, beispielsweise ein Glasfaserverstärkungsgewebe, zwischen sich. Die Körper 61 und 62 sind untereinander und mit dem Verstärkungselement 63 durch Hitzeeinwirkung verbunden. Auf einer Oberfläche des Körpers 62 befindet sich die Außenhaut 64, die im allgemeinen parallel zu dem Verstärkungselement 63 verläuft Die Außenhaut 64 weist eine dampfundurchlässige Schicht beispielsweise eine Folie oder ein Blech aus Aluminium, und einen durch Hitze aktivierbaren Klebstoff 66 auf, der in vorteilhafter Weise das Metall mit dem Schaumstoffkörper 62 verbindet Eine Schicht 67 feinporigen Verstärkungsmaterials, beispielsweise offenporiges Glasfasergewebe, ist an dem Schaumstoffkörper 61 wie aus der Zeichnung hervorgeht an einer Stelle befestigt die parallel zu der Außenhaut 64 und von dieser entfernt ist Vorteilhafterweise kann die Schicht 63 zur Verstärkung, wie in Fig.3 gezeigt sich über die Schaumstoffkörper

hinaus erstrecken, und es können damit Laminatstreifen Kante an Kante durch Hitzeverschweißung verbunden werden. Die Verstärkungsschicht wird entweder zu der Außenhaut 64 hin oder von dieser weg um 90° gefaltet, um eine weitere Verstärkung der Kante an Kante-Bindeverschweißung zu erreichen. Andererseits kann, wenn eine derartige Verstärkung nicht notwendig ist, das Verstärkungsband auch eine geringere Breite als die Breite des Körpers 62 haben.

Die Schicht des Verstärkungsmaterials 67 wird mit Vorteil angewandt, wenn das Laminat zur Tieftemperaturisolation benutzt wird, wobei sich bei Montage die-Metallhaut auf der vom Kessel abgewandten Seite befindet. Die Verstärkungsschicht 67 vermindert die Gefahr, daß der Schaum unter dem Einfluß der niedrigen Temperatur bricht. Ein weiterer Nutzen der Schicht 67 ergibt sich daraus, daß der Laminatstreifen versteift wird und infolgedessen weniger unterstützt werden muß, wenn er von der Laminierungseinrichtung zu dem zu isolierenden Kessel geführt wird. Die genaue Ausführungsform und -stärke des Schaumes, des verstärkenden Stützgewebes, der Dampfsperre usw. hängt von der speziellen Anwendung des Laminatstreifens ab. In den meisten Fällen sind allerdings Polystyrolschaum, vorzugsweise in der extrudierten Ausführung, Aluminiumfolien mit einer hitzeaktivierbaren Klebstoffschicht, wie beispielsweise einem Copolymer aus Äthylen und Acrylsäure mit einem Anteil von etwa 15Gew.-% Acrylsäure und Verstärkungen auf einem offengewebten Glasfaserstützgewebe als zufriedenstellend für viele Tieftemperaturanwendungen gefunden worden.

In Fig.4 ist schematisch eine Ansicht des Endes 70 einer alternativen Ausführungsform des Laminatstreifens nach der vorliegenden Erfindung dargestellt Der Laminatstreifen nach F i g. 4 ist ähnlich konstruiert wie der Laminatstreifen nach F i g. 3 und schließt einen ersten Schaumstoffkörper 71 und einen zweiten Schaumstoffkörper 72 ein, der im allgemeinen Fläche an Fläche mit dem Körper 71 angeordnet ist In dem hitzeverschweißten Bereich zwischen den Körpern 71 und 72 sind erste und zweite Verstärkungselemente 73 und 74 vorhanden. Auf der von den Verstärkungselementen 73 und 74 abgewandten Seite des Körpers 71 ist eine Schicht Verstärkungsmaterial 75 zur Verstärkung dieser Seite mit dem Körper 71 verbunden. Die dampfundurchlässige Außenhaut 76 ist an dem Körper 72 auf der den Verstärkungselementen 73 und 74 abgewandten Seite befestigt, die von der Schicht 75 weiter entfernt ist. Die dampfundurchlässige Außenhaut 76 ist im wesentlichen von ähnlicher Konstruktion wie die Haut 64 in der Fig.3. In dem Schaumstoffkörper 72 ist eine erste fadenförmige Verstärkung 77 in der einen Eckkante des Körpers 72, die der Außenhaut 76 benachbart ist, vorgesehen. Vorteilhafterweise kann die fadenförmige Verstärkung 77 ein Glasfaser-Roving sein oder ein Cord oder ein Metalldraht, beispielsweise aus Stahl. Eine derartige Verstärkung kann bei der Laminatstreifenherstellung leicht eingebaut werden, indem die filamentförmige Verstärkung mit hindurchgeführt wird wie die, die von der Vorratsrolle 16 in F i g. 1 abläuft und indem sie an der gewünschten Stelle unter Hitzeeinwirkung in dem Laminatstreifen verankert wird. Zusätzlich kann eine derartige fadenförmige Verstärkung durch heißes Gas, beispielsweise heiße Luft, oder Strahlungshitze vorerwärmt werden, bevor sie in die Zone eintritt, in der die Schaumstoffkörper im Walzenspalt unter Druck stehen. Eine ähnliche Verstärkung 78 befindet sich an der anderen Eckkante des Scha.umstoffkörpers 72, die der Außenhaut 76 benachbart ist. Weitere faden- oder strangförmige Verstärkungen sind an den Eckkanten der Schaumstoff körper 71, 72 vorgesehen, wobei die Verstärkungen 79 und 82 in den Eckkanten des Schaumstoffkörpers 72, die dem Verstärkungselement 73 benachbart sind, und die Verstärkungen 81 und 83 in den Eckkanten des Schaumstoffkörpers 71 an der dem Verstärkungselement 74 zugewandten Seite angeordnet sind. Wenn in dem Laminatstreifen nach Fig.4 sechs fadenartige, in Längsrichtung des Laminatstreifens verlaufende Verstärkungen dargestellt sind, werden Festigkeit und Steifigkeit des Laminatstreifens wesentlich verbessert. Die Stärke und Zahl der filamentförmigen Verstärkungsfäden hängt von der vorgesehenen Behandlung des Laminatstreifens sowohl bevor er als Isolationselement eingebaut ist als auch danach ab. Wenn die Laminatstreifen in einer äquatornahen Lage eines kugelförmigen Kessels eingebaut werden sollen und der Krümmungsradius, in dem die Laminatstreifen gebogen werden müssen, groß ist, sind keine Verstärkungsfaden notwendig. Wenn andererseits aufgrund der vorliegenden baulichen Bedingungen der Laminatstreifen erheblich gebogen werden muß, wie beispielsweise, wenn die spiralförmigen Windungen in die Nähe der »Polbereiche« eines sphärischen Kessels gelangen, erhalten die längslaufenden Verstärkungsfaden mit den Bezugszeichen 77, 78, 79 und 82, den Kontakt zwischen den Schaumstoffkörpern und verhindern, daß die zusammengepreßten, unter Vorspannung stehenden Stoßverbindungen zwischen benachbarten Schaumstoffkörpern aufbrechen oder aufreißen. Wenn der Laminatstreifen auf seinem Wege zu seinem endgültigen Bestimmungsort zunächst in einer Richtung um einen relativ kleinen Radius gebogen werden muß und anschließend um einen ähnlich kleinen Radius in die entgegengesetzte Richtung, so sind die Verstärkungsfäden 78, 82 und 83 spannungsmäßig belastet bei der Biegung in die eine Richtung, während die Verstärkungen 77,79 und 81 bei der Biegung in die andere Richtung belastet werden. Folglich muß die spezielle fadenförmige Verstärkung, die benutzt wird, ausgewählt werden nach den speziellen Belastungen jedes Laminatstreifens, die es bei der Handhabung und/oder bei der Wartung aushalten muß. Vorteilhafterweise hat der Laminatstreifen nach F i g. 4 zwei Verstärkungselemente 73 und 74 zwischen den Reihen der Schaumstoffkörper. Durch die Verwendung von zwei Stützgeweben wird das Laminierungsverfahren insofern vereinfacht, als jede Seite der Laminierungsplatte oder Hitze-Verschweißungsplatte, beispielsweise der Platte 23 nach F i g. 1 und 2, im allgemeinen auf der gleichen Temperatur gehalten werden kann und die Schaumstoffkörper 71 und 72 im wesentlichen im gleichen Maße erweicht werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 nieren eines Schaumstoffstreifens mit einem Verslär- Pateiitansprüche: kungsgewebe auf der einen Seite und einer Metallschicht auf der anderen Seite hergestellt

1. Laminatstreifen aus einer Vielzahl von im allge- In US-PS 35 07 735 ist ein Verfahren und eine Vormeinen rechtwinkligen, länglichen Schaumstoffkör- 5 richtung zum Herstellen von kuppeiförmigen Isolierunpern, die in zwei Reihen mit einem sandwichartig gen beschrieben, bei dem zwischen den in einer Spirale dazwischenliegenden feinporigen Verstärkungsele- angeordneten Isolierstreifen eine Metallschicht angement parallel zueinander angeordnet und verbunden ordnet wird. Dies wird durch Hindurchleiten von eleksind, bei dem die Endflächen der Körper jeweils an- trischem Strom erwärmt, so daß das aufgeschäumte Isoeinanderstoßen und die Stoßstellen der einen Reihe io liermaterial schmilzt und sich die Lagen miteinander in Längsrichtung gegen die der anderen Reihe ver- verbinden.

schoben sind, und einer Außenhaut an der dem Ver- In US-PS 38 14 275 ist die Ausbildung von Isolierunstärkungselement abgewandten Oberfläche der gen für Transport- und Lagerbehälter für verflüssigte. Körper einer Reihe, dadurch gekennzeich- normalerweise gasförmige Kohlenwasserstoffe ben e t, daß der Laminatstreifen kontinuierlich vorge- 15 schrieben. Die Isolierung erfolgt durch Einbau von vorfertigt ist und die in Reihen einander benachbarten gefertigten Schaumstoffblöcken, die in mehreren Endflächen der Schaumstoffkörper (51) so zusam- Schichten angeordnet werden. Zusätzlich werden Vermcngepreßt sind, daß kein sichtbarer Spalt zwischen Stärkungsfasern zwischen den Blöcken angeordnet und ihnen vorhanden ist daß ferner die Verbindung der die von der Kesselwand abgewandte Oberfläche der beidenReihenderSchaumstoffkörper(51)miteinan- 20 Isolierschicht noch mit einer perforierten Metallfolie der durch Hitzeverschweißen vorgenommen wurde abgedeckt Beim Herstellen einer Kesselisolierung wird und die Außenhaut (36, 64, 76) dampfundurchlässig vor Ort ein Laminatstreifen aus einer Vielzahl von längist, liehen Schaumstoffkörpern gebildet die in Reihen mit

2. Laminatstreifen nach Anspruch 1, dadurch ge- sandwichartig dazwischen angeordneten Verstärkungskennzeichnet, daß auf der der Außenhaut (36,64,76) 25 material angeordnet werden und mit einer Außenhaut gegenüberliegenden Oberfläche des Laminatstrei- aus Metallfolie abgedeckt sind.

fens eine Schicht (44,67,75) eines offenporigen Ver- Da die thermische Isolierung von Tieftemperaturbe-

stärkungsmaterials vorhanden ist hältern aufgrund der großen Temperaturdifferenz zwi-

3. Laminatstreifen nach Ansprüchen 1 oder 2, da- sehen Innen- und Außenseite der Isolierung erheblichen durch gekennzeichnet, daß in den Eckkanten der 30 mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, werden Schaumstoffkörper (72), die an die Außenhaut (76) in der Regel Verstärkungsgewebe oder Streifen eingeangrenzen, in Längsrichtung der zum Laminatstrei- lagert, um die Festigkeit zu verbessern. Häufig werden fen aneinandergereihten Schsumstoffkörper (72) fa- auch Laminatstreifen bis zu Längen von 5 m vorgeferdenförmige Verstärkungen (77,78) angeordnet sind. tigt, um noch einen Transport von der Herstellung zur

4. Laminatstreifen nach Ansprüchen 1 bis 3, da- 35 Einbaustelle zu ermöglichen. Der apparative Aufwand durch gekennzeichnet daß in den Eckkanten der zur Herstellung von Laminaten ist jedoch erheblich. Zu-Schaumstoffkörper (71, 72), die an die feinporigen nächst wird eine Vorrichtung benötigt, um die Schaum-Verstärkungselemente (73, 74) angrenzen, in Längs- elemente und das mehr oder weniger zentral angeordrichtung der zum Laminatstreifen aneinandergereih- nete Verstärkungsgewebe zu einem Laminat zu vcrbinten Schaumstoffkörper (71, 72) fadenförmige Ver- 40 den. Eine weitere Vorrichtung ist nötig, um die kürzeren Stärkungen (79,81,82,83) angeordnet sind. laminierten Stücke Ende an Ende zu verbinden, und um

5. Verwendung der Laminatstreifen nach Ansprü- die im allgemeinen metallische äußere Beschichtungschen 1 bis 4 als Isolationsstreifen in Spiralwickelvor- haut anzubringen und parallel zu dieser, aber von der richtungen zur Isolierung von sphärisch geformten Aluminiumhaut entfernt, ein feinporiges Verstärkungs-Kesseln. 45 gewebe aufzubringen.

Der Einbau von in transportablen Längen hergestell-

ten Isolierstofflaminaten ist jedoch zeitaufwendig, insbesondere dann, wenn beim Einbau noch mehrere Lagen, wie in US-PS 38 14 275 beschrieben, angeordnet

Die Erfindung betrifft einen Laminatstreifen der Art, 50 und Fugen abgedeckt werden müssen. Der entscheidenwie er im Gattungsbegriff des Anspruches 1 beschrie- de Nachteil der in dieser Patentschrift beschriebenen ben ist, und die Verwendung dieses Laminatstreifens in Ausführung von Isolierungen liegt darin, daß die durch Spiralwickelvorrichtungen zur Isolierung von sphärisch Verschweißen fest miteinander verbundenen oder vergeformten Kesseln. klebten Blöcke die Neigung haben, an den Verbindungs-

Bei der Herstellung isolierender Tieftemperaturbe- 55 stellen bei tiefen Temperaturen zu brechen, halter, insbesondere solcher, die für die Lagerung oder Aufgabe der Erfindung ist es, einen selbständig hand-

den Transport von flüssigem Erdgas oder anderen tief- habbaren Laminatstreifen der eingangs beschriebenen gekühlten Flüssigkeiten geeignet sind, ist es oft sehr Art zu schaffen, der die Nachteile der aus US-PS vorteilhaft, eine Isolationstechnik anzuwenden, die hau- 38 14 275 bekannten, beim Herstellen von Isolierungen fig als Spiralwickeltechnik bezeichnet wird. Diese Tech- 60 vor Ort entstehenden Laminatstreifen für Tieftemperanik ist in den US-KS 32 06 899, 33 37 384, 38 79 254 und turisolierungen vermeidet und der mit Spiralwickellcch-74 983 offenbart. nik verarbeitet werden kann, ohne daß dabei oder bei

^{So ist in} US-PS 33 37 384 eine Vorrichtung beschrie- dem späteren Gebrauch durch die mechanische Beanben, mit der Schaumstoffstreifen in einer Spirale ange- spruchung Bruchstellen und Spalte auftreten, die die ordnet werden, um kuppeiförmige Isolierungen herzu- 65 Isolierwirkung beeinträchtigen.

stellen. US-PS 38 79 254 richtet sich auf eine Vorrich- Zur Lösung der Aufgabe sind gemäß der Erfindung

tung zur Herstellung langer Isolierstreifen für Spiral- die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 Wickelvorrichtungen. Die Streifen werden durch Lami- angegebenen Maßnahmen getroffen.