DE2627736A1

DE2627736A1 - Verfahren und vorrichtung zur untersuchung der blutungszeit an einem menschlichen patienten

Info

Publication number: DE2627736A1
Application number: DE19762627736
Authority: DE
Inventors: Arthur Lawrence Babson; Evan Kai-Keung Chen
Original assignee: Warner Lambert Co LLC
Current assignee: Warner Lambert Co LLC
Priority date: 1975-06-23
Filing date: 1976-06-21
Publication date: 1977-01-13
Also published as: US4078552A; AU514114B2; DK280176A; LU75205A1; JPS5218088A; GB1506535A; IE42715L; IT1066424B; NO142695C; BE843251A; DE2627736C3; SE7606264L; NO142695B; CH607914A5; IE42715B1; NL168411B; FR2316909B1; CA1068512A; HK61081A; JPS5637819B2

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der Blutungszeit an einem menschlichen Patienten

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren und eine nach Gebrauch wegwerfbare bzw. sog_o Einweg-Vorrichtung zur Ausführung genau gesteuerter Einschnittein der Haut eines Patienten zur Ermöglichung der Beobachtung des Blutflusses aus derartigen Einschnitten nach der üblichen Ivy-Technik oder nach anderen Verfahren zur Bestimmung der Größe des Blutverlusts bzw. der Blutungszeit.

Die bisher verwendeten Vorrichtungen zur Ausführung eines standardisierten bzw. genormten, wiederholbaren Klingeneinschnitts für die Blutungszeitbestimmung umfassen Kombinationen aus einer Einschnitt-Klinge in Verbindung mit einer einen Klingenführungsschlitz aufweisenden Schablone, wie dies beispielsweise in der US-PS 3 712 29J5 offenbar ist. Neben der offensichtlichen Unbequemlichkeit derartiger Vorrichtungen stellt eine solche, aus zwei Teilen bestehende Untersuchungsvorrichtung für die Bedienungsperson ein Gerät dar, das aufgrund der erforderlichen manuellen Betätigung der Einschnittklinge bzw. des Messers Anlaß zu Fehlresultaten geben kann.

Ke/Bl/ro

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Sutor u_oa_o beschreiben im "American Journal of Clinical Pathology", 55, S, 5^1-550 (Mai 1971) die "Mayo Automatik-Lanzette" für die Ausführung von Einschnitten einer vorbestimmten Größe bei Patienten, bei denen die Blutungszeit bestimmt werden soll. Dieses Gerät verwendet einen federbelasteten Kolben oder Stößel, der bei Auslösung an einem eine Bard-Parker-Klinge tragenden, federgelagerten, stabartigen Element angreift und dieses über eine vorbestimmte Strecke mitnimmt, wodurch der gewünschte Einschnitt ausgeführt wird. Dieser vergleichsweise komplizierte Mechanismus eignet sich offensichtlich nicht als wegwerfbares Gerät.

Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer insbesondere einfachen, ohne weiteres für eine Massenherstellung und nur einmalige Benutzung geeigneten Vorrichtung zur Ausführung von genormten und wiederholbaren Hauteinschnitten, insbesondere für die Bestimmung der Blutungszeit.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch ein am einen Ende mit einer Klingenöffnung versehenes Gehäuse, das an der Haut eines Patienten ansetzbar ist, durch ein im Gehäuse angeordnetes Pederelement, durch ein im Gehäuse vorgesehenes Klingenelement mit mindestens einer Schneidkante, durch eine im Gehäuse angeordnete und mit dem Klingenelement verbundene Einrichtung, welche das Klingenelement gegen die Kraft der Feder gegenüber der Klingenöffnung einwärts zurückgezogen hält, und durch ein auslös- bzw„ freigebbar an der Rückhalteeinrichtung angreifendes Mittel, welches das Klingenelement gegen die Kraft der Feder in einer zurückgezogenen Stellung hält, bis die Vorrichtung benutzungsbereit ist, sowie dadurch, daß das Eingriff- oder Sperrmittel von Hand betätigbar ist, um aus der Rückhalteeinrichtung unter Verhinderung einer Zurückbewegung derselben auszurasten, wobei die Rückhalteeinrichtung und das Klingenelement unter der Kraft der Feder so verlagerbar sind, daß die Schneidkante(n) ein vorbestimmtes Stück weit aus der Klinenöffnung ausgefahren wird (werden).

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Außerdem wird mit der Erfindung ein Verfahren für die gleichzeitige Ausführung mehrerer Einschnitte geschaffen, so daß der Mittelwert der Blutungszeiten aller Einschnitte bestimmt und somit eine genauere Blutungszeitmessung gewährleistet werden kann ο

Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figo 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung, wobei die eine Seite der Vorrichtung weggelassen ist,

Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-J5 in Fig. 1,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit weggebrochenen Abschnitten,

Fig. 5 eine Seitenansicht eines Klingenhalters und einer Klinge für die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und

Figo 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Figo 5 durch Klingenhalter und Klingeο

Wie in den Figuren veranschaulicht, wird mit der Erfindung in spezieller Ausführungsform eine Vorrichtung 10 zur Untersuchung bzw. Bestimmung der Blutungszeit an einem menschlichen Patienten geschaffen, wozu am Patienten, vorzugsweise im Unterarm, mindestens ein genormter und wiederholbarer bzw. reproduzierbarer Hauteinstich oder -einschnitt ausgeführt und die genaue Blutungszeit vom Augenblick des Durchstechens der Haut bis zur Beendigung des Blutflusses, d.h. bis zum Abschluß der Blutstockung, bestimmt wird.

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Die Vorrichtung 10 weist einander gegenüberliegende Seitenwände 12, 14 auf, die auf beliebige geeignete Weise miteinander verbunden sind, beispielsweise durch Ultraschallschweißung, Klebmittel oder mechanische Befestigungselemente, wie Niete und dgl. Innerhalb der Vorrichtung 10 ist eine Einschnitt-Klingenanordnung 16 lotrecht bewegbar geführt, und diese Anordnung 16 weist einen Klingenhalter 18 auf, der in einem ausgesparten Abschnitt 22 eine Einschnitt-Klinge 20 trägt_o Bei der speziellen, dargestellten Ausführungsform besteht der Klingenhalter 18 aus Kunststoff, und die Klinge 20 ist an ihm dadurch befestigt, daß die Außenenden von Zapfen 24, 26, welche Bohrungen 25, 27 im oberen Ende der Klinge 20 durchsetzen, verformt bzw, gestaucht worden sind. Die Klinge 20 weist an ihrem unteren Ende zwei auf Abstand stehende Schneidkanten 28, j50 auf, die in lotrechter Ausrichtung über einer im unteren Ende der Vorrichtung 10 vorgesehenen Klingenöffnung 31 angeordnet sind. Der Klingenhalter. 18 weist weiterhin auf gegenüberliegenden Seiten einer Querwand j52 je ein Paar von lotrechten Leisten oder Schienen J54, J>6; 38, 40 auf, die gleitfähig in lotrecht verlaufenden Ausnehmungen oder Nuten 42, 44, 46, 48 geführt sind, welche in einander gegenüberliegenden Hohlabschnitten 50, 52 der Seitenwände 12, 14 ausgebildet sind. Von der Querwand 32 erstreckt sich ein Zapfen 54 aufwärts in eine Bohrung 56, die in dem durch die Seitenwände 12, 14 gebildeten Gehäuse festgelegt ist» Der Zapfen 54 weist einen Abschnitt 58 mit größerem Durchmesser auf, der in einem ähnlich erweiterten unteren Abschnitt 60 der Bohrung 56 sitzt, wenn sich die Klingenanordnung 16 in der zurückgezogenen Stellung gemäß Fig. 1 befindet« Das obere Ende 62 der Bohrung 56 besitzt einen kleineren Durchmesser und bildet dabei eine Federkammer 64. Um den Zapfen 54 ist eine Feder 66 herumgelegt, die sich mit oberem und unterem Ende an der durch den engeren Bohrungsteil 62 gebildeten Schulter 68 bzw. am weiteren Ende 58 des Zapfens 54 abstützt. Wenn sich die Klingenanordnung 16 in der Position gemäß Fig. 1 befindet, ist die Feder 66 zusammengedrückt, d.h. gespannt.

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Das obere Ende 69 des Zapfens 54 erstreckt sich durch eine Schieberkammer 70 und eine über dieser im Gehäuse ausgebildete Bohrung 71. Ein Schieber 72 weist einen Querteil 73 sowie einen Abschnitt auf, der sich aufwärts durch einen im oberen Ende des Gehäuses ausgebildeten Schlitz 74 erstreckte Der Querteil 75 des Scht&>ers 72 weist eine geschlitzte öffnung 75 auf, die auf Abstand stehende Armteile 76, 77 festlegt und die sich einwärts zu einer kreisförmigen Bohrung 80 mit einem den Außendurchmesser des oberen Endes 69 des Zapfens 54 übersteigenden Durchmesser erstreckt. Die Armteile 76, 77 sind ein kleineres Stück als der Außendurchmesser des oberen Endes 69 des Zapfens 54 voneinander entfernt, so daß die Armteile 76, 77 gleitfähig bzw«, verschieblih in Ausnehmungen 81, 82 eingreifen, die auf gegenüberliegenden Seiten des Oberteils des Zapfens 54 ausgebildet sind. Wenn die Armteile 76, 77 gemäß Fig. 1 und 2 in die Ausnehmungen 81, 82 eingreifen, wird die Klingenanordnung 16 in der Stellung gemäß Figo 1 gehalten, in welcher die Feder 66 zusammengedrückt, d„h. gespannt, ist.

Oberhalb der Klingenöffnung 3I des Gehäuses ist eine erweiterte Kammer 85 als Blutaufnahmeraum für den Fall vorgesehen, daß beim Durchstechen der Haut mittels der Klinge 20 ein anfänglicher Blutstoß auftritt. Durch die Anordnung dieser Kammer 83 für die Aufnahme eines möglichen anfänglichen Blutstoßes wird die Wahrscheinlichkeit für eine Vergrößerung des Einschnitts über das vorgesehene Maß hinaus aus dem Grund, daß sich ein solcher Blutstoß einen Strömungsweg um das untere Ende der Vorrichtung 10 herum sucht, auf ein Mindestmaß herabgesetzt.

Bei der in den Figuren dargestellte^speziellen Ausführungsform weist die Klinge zwei auf Abstand stehende Schneidkanten 84, 85 zur Ausführung von zwei auf Abstand angeordneten Einschnitten an einem Patienten auf, wodurch eine Möglichkeit für eine Mittelwertbestimmung der Blutungszeiten aus zwei Einschnitten geboten wird. Ersichtlicherweise kann die Klinge aber auch nur eine Schneidkante oder aber auch mehr als zwei Schneidkanten aufweisen.

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Das untere Ende der Vorrichtung 10 ist so geformt, daß die mit der Haut in Berührung befindliche Fläche der Vorrichtung 10 weitgehend verkleinert ist und die Haut zur Gewährleistung wiederholbarer Einschnitte gestrafft wird« Insbesondere ist dabei die Klingenöffnung 31 in einem Teil der VonLchtung 10 ausgebildet, der durch schräggestellte Seitenwände 86, 87 sowie schräggestellte Vorder- und Rückwände 88 bzw. 89 festgelegt ist.

Die Vorrichtung 10 wird auf die in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellte Weise zusammengesetzt, wobei der Klingenhalter 18 die Klinge 20 gegen die Kraft der Feder 66 gegenüber der Klingenöffnung 31 nach innen zurückzieht. Der Schieber 72 steht in freigeb- bzwο auslösbarem Eingriff mit dem oberen Ende des Zapfens 54 des Klingenhalters 18, und er hält die Klinge 20 in zurückgezogener Position, bis die Vorrichtung 10 betriebsbereit ist. Der Schieber 72 ist in der Schieberkammer 7° von Hand nach rechts verschiebbar, bis die Bohrung 80 auf das obere Ende 69 des Zapfens 54 ausgerichtet ist. An diesem Punkt kommt der Schieber 72 vom Klingenhalter 18 frei, so daß letzterer unter der Kraft der Feder 66 nach unten schnellte Der Klingenhalter 18 wirdoUrch die Schienen 34 - 40 und die Nuten 42 - 48 abwärts geführt, bis die Unterseite 90 der Klingenhalterwand an der Bodenfläche der Hohlteile der Seitenwände 50, 52 anschlägt. An diesem Punkt sind die Schneidkanten 84, 85 ein vorbestimmtes Stück aus der Klingenöffnung 3I ausgefahren, so daß in der Haut eines Patienten Einschnitte vorbestimmter Abmessungen ausgeführt werden. Beispielsweise kann jede Schneidklinge 84, 85 zweckmäßig eine Länge von 6 mm besitzen.

Mit Ausnahme der Klinge 20 bestehen alle Teile der Vorrichtung 10 aus Kunststoff, wobei die Bauteile durch Verkleben oder Verschweißen der Seitenwände 12, 14 dauerhaft zusammengesetzt sind, so.daß eine vergleichsweise billige, einmal benutzbare Vorrichtung gewährleistet wird. Sobald zudem der Klingenhalter 18 vom Schieber 72 freigegeben ist, kann er nicht mehr zurückgezogen

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werden, um die Klingenanordnung 1β zur Wiederbenutzung in die Vorrichtung einzufahren.

Eine gemäß der speziellen, dargestellten Ausführungsform gebaute Vorrichtung wurde an 27 Normalpatienten benutzt, wobei normale Blutungszeiten von 3*91 min innerhalb eines Bereichs von 2-6 min ermittelt wurden. Änderungen des durch die Vorrichtung auf den Arm des Patienten ausgeübten Drucks hatten keinen Einfluß auf die Blutungszeiten«,

Mit der Erfindung werden somit eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Ausführung eines Einschnitts genau festgelegter Abmessungen an einem Patienten, vorzugsweise im Unterarm, sowie zur Bestimmung der genauen Blutungszeit vom Augenblick des Durchstechens der Haut bis zum Eintreten der Blutstockung geschaffene Die Vorrichtung weist ein Gehäuse mit einer am einen Ende vorgesehenen Klingenöffnung auf, wobei das Gehäuse an der Haut eines Patienten ansetzbar ist. Im Gehäuse sind ein Federelement und ein Klingenelement mit mindestens einer Schneidkante angeordnet. Außerdem ist im Gehäuse eine mit dem Klingenelement verbundene Einrichtung vorgesehen, welche das Klingenelement gegen die Kraft des Pederelements gegenüber der Klingenöffnung einwärts zurückgezogen hält_e Weiterhin ist ein von Hand betätigbares Mittel vorgesehen, das freigebbar an der Rückhalteeinrichtung angreift, um das Klingenelement gegen die Vorbelastungskraft der Feder in einer zurückgezogenen Stellung zu halten, bis die Vorrichtung benutzungsbereit ist. Das Eingriffoder Sperrmittel ist von Hand betätigbar, so daß es die Rückhalteeinrichtung unter Verhinderung einer Zurückbewegung freigibt, wobei sich die Rückhalteeinrichtung und das Klingenelement unter der Kraft der Feder so verlagern, daß die Schneidkante (n) ein vorbestimmtes Stück aus der Klingenöffnung heraus vorgeschoben wird (werden).

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Claims

Patentansprüche

[ 1 β/Vorrichtung zur Untersuchung bzw« Bestimmung der Blutungszeit bei einem menschlichen Patienten, gekennzeichnet durch ein am einen Ende mit einer Klingenöffnung (31) versehenes Gehäuse (12), das an der Haut eines Patienten ansetzbar ist, durch ein im Gehäuse angeordnetes Pederelement (66), durch ein im Gehäuse (12) vorgesehenes Klingenelement'(20) mit mindestens einer Schneidkante (28, 30), durch eine im Gehäuse angeordnete und mit dem Klingenelement (20) verbundene Einrichtung (ß), welche das Klingenelement gegen die Kraft der Feder (66) gegenüber der Klingenöffnung (31) einwärts zurückgezogen hält_# und durch ein auslös- bzw,, freigebbar an der Rückhalteeinrichtung angreifendes Mittel (72), welches das Klingenelement (20) gegen die Kraft der 'Feder (66) in einer zurückgezogenen"Stellung hält, bis die Vorrichtung (1O) benutzungsbereit ist, sowie dadurch, daß das Eingriff- oder Sperrmittel (72) von Hand betätigbar ist, um aus der Rückhaiteeinrichtung (18) unter Verhinderung einer Zurückbewegung derselben auszurasten, wobei die Rückhalteeinrichtung und das Klingenelement unter der Kraft der Feder so verlagerbar sind, daß die Schneidkante (n) ein vorbestimmtes Stück weit aus der Klingenöffnung ausgefahren wird (werden)·

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klingenelement zwei auf Abstand stehende Schneidkanten aufweist, die gleichzeitig aus der Klingenöffnung ausfahrbar sind ο

j?«, Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, zur Bestimmung der Blutungszeit bei einem menschlichen Patienten, gekennzeichnet durch ein am einen Ende mit einer Klingenöffnung versehenes, an der Haut eines Patienten ansetzbares Gehäuse, durch ein in diesem angeordnetes Klingenelement mit mindestens einer Schneidkante, durch ein mit dem Klingenelement

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verbundenes Klingen-Halteglied, das auf gegenüberliegenden Seiten abstehende Schienen und einen senkrecht von der Klingenöffnung nach innen ragenden Zapfen aufweist, durch in den gegenüberliegenden Innenflächen des Gehäuses vorgesehene Nuten, in welche die Schienen zur Führung des Halteglieds senkrecht zur Klingenöffnung eingesetzt sind, durch eine um den Zapfen herumgelegte (Schrauben-)Peder und durch ein Sperrmittel, das auslösbar am Zapfen angreift und das Klingen-Halteglied bis zur Benutzung der Vorrichtung gegen die Kraft der Feder in einer zurückgezogenen Stellung hält, wobei das Sperrmittel von Hand betätigbar ist, um den Zapfen unter Verhinderung einer Zurückbewegung bzw. eines Wiedereingriffs freizugeben, so daß das Klingen-Halteglied und das Klingenelement unter der Kraft der Feder bewegbar sind, um die Schneidkante(n) aus der Klingenöffnung auszufahren.

4, Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrmittel zwei auf Abstand angeordnete Arme aufweist, die freigeb- bzw_o auslösbar am Oberteil des Zapfens angreifen»

5ο Vorrichtung nach Anspruch J5, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberes Ende des Zapfens einen -vorbestimmten Durchmesser besitzt, daß das Sperrmittel einen Schieber mit zwei auf Abstand stehenden Armen sowie eine Bohrung mit einem den vorbestimmten Durchmesser übersteigenden Durchmesser aufweist, daß die Arme das obere Zapfenende zwischen sich erfassen und somit das Klingen-Halteglied in der zurückgezogenen Stellung halten, und daß der Schieber relativ zum Zapfen bewegbar ist, um die Bohrung auf das obere Zapfenende auszurichten und letzteres dadurch freizugeben.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber senkrecht zum Zapfen verschiebbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,

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daß die Arme jeweils in eine von zwei auf gegenüberliegenden Seiten des oberen Zapfenendes ausgebildeten Ausnehmungen eingreifen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Klingenöffnung in einem Abschnitt des Gehäuses mit verringerten Abmessungen ausgebildet ist, um dadurch die mit der Haut des Patienten in Berührung bringbare Oberfläche des Gehäuses zu verkleinern.

Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Klingenöffnung länglich ausgebildet ist und daß das Gehäuse zur Verkleinerung der Berührungsfläche mit der Haut eines Patienten von der Klingenöffnung aus abgeschrägt ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß . oberhalb der Klingenöffnung eine Kammer mit einer die Querschnitt sflache der Klingenöffnung übersteigenden Querschnitts· fläche vorgesehen ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch Ji₃ dadurch gekennzeichnet, daß das Klingenelement zwei Schneidkanten aufweist.

12„ Verfahren zur Untersuchurg bzw. Bestimmung der Blutungszeit eines menschlichen Patienten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei auf Abstand stehende Schneidkanten in einer Ebene parallel zur Haut des Patienten angeordnet werden, daß die Schneidkanten sodann verlagert werden, so daß die Haut des Patienten mit jeder Schneidkante gleichzeitig durchstochen wird, und daß der Mittelwert der Blutungszeiten beider Einschnitte ermittelt wird_e

1^₀ Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Klingenelement mindestens zwei Schneidkanten ausgebildet werden, die in einer Ebene senkrecht zur Haut eines Patienten angeordnet werden.

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