DE2626343C3 - Verfahren zur Herstellung von Gehäusewandelementen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gehäusewandelementen

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DE2626343C3 DE19762626343 DE2626343A DE2626343C3 DE 2626343 C3 DE2626343 C3 DE 2626343C3 DE 19762626343 DE19762626343 DE 19762626343 DE 2626343 A DE2626343 A DE 2626343A DE 2626343 C3 DE2626343 C3 DE 2626343C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von einander zugeordneten Gehäusewandelementen, die an zur Durchführung von Kabeln vorgesehenen Stellen zum leichten Ausbrechen vorgesehene, einander gegenüberliegende, halbkreisförmige Teilflächen aufweisen, die über Sollbruchlinien verringerter Materialstärke mit dem zugehörigen Gehäusewandelemcnt verbunden sind, wobei eine Endkante jedes Gehäusewandelemcnts durch den Mittelpunkt des Halbkreises verläuft.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-GM 73 36 746 bekannt. Dabei weisen Gehäusewandelemente an einander gegenüberliegenden Stellen zum leichten Ausbrechen vorgesehene, einander gegenüberliegende, halbkreisförmige Teilflächen auf. Nach Ausbrechen dieser Teilflächen können Kabel durch eine aus derartigen Gehäusewandelementen aufgebaute Gehäusewand durchgeführt werden. Die aneinanderliegenden Endkanten von je zwei einander zugeordneten solchen Gehäusewandelementen verlaufen durch den Mittelpunkt der halbkreisförmigen Teilflächen. Bei dieser Anordnung besteht jedoch die Gefahr, daß die zum Ausbrechen vorgesehenen Teilflächen unbeabsichtigt herausgebrochen werden.
Aus dem DE-GM 19 62 081 sind kreisringfönnige Prägungen in einer Gehäusewand bekann!, nach deren Lösen genormte Kabelverschraubungen einsetzbar sind. Bei diesen Prägungen steht ein kreisringförmiges Teilstück der Gehäusewand lediglich über am inneren und äußeren Umfang verteilte, keilförmige Verstärkungen mit dem Rest der Gehäusewand in Verbindung und wird nahezu vollständig durchstoßen, je nach dem
Durchmesser der erforderlichen kreisförmigen Öffnung in der Gehäusewand wird entweder das von der Prägung umschlossene kreisförmige Innenstück der Gehäusewand oder die gesamte Prägung herausgeschlagen. Die kreisringförmigen Prägungen stehen einseitig aus der Fläche der Gehäusewand heraus, so daß ein Zerschneiden einer solchen Gehäusewand in Gehäusewandelemente mit halbkreisförmigen ausbrechbaren Teilflächen ausgeschlossen ist, da ein Durchtrennen einer derartigen Gehäusewand zwangsläufig zum Lösen der kreisringförmigen Prägungen führen würde.
Ähnliche Gehäusewandelemente sind auch in der Installationstechnik handelsüblich. Dabei werden Kunststoffgehäuse, beispielsweise in der Form von Abzweigdosen, durch Vorprägung mit leicht ausbrechbaren Teilflächen versehen. Diese Teilflächen stehen über eine umlaufende Sollbruchlinie, in deren Bereich die Materialstärke gleichmäßig verringert ist, mit dem Rest des Gehäusewandelements in Verbindung. Im Bedarfsfall wird die benötigte Zahl von Teilflächen ausgebrochen und in die dabei entstehenden öffnungen werden Kabel eingebracht.
Bei gekapselten elektrischen Anlagen sind oft flexible Leitungen bzw. Kabel so durch Gehäusewände hindurchzuführen, daß der Schutzgrad des Gehäuses nicht beeinträchtigt wird. Im einfachsten Fall werden die Gehäusewände mit Bohrungen versehen, die die einzuführenden Leitungen möglichst dicht umfassen. Wird eire Demontage notwendig, ist es in vielen Fällen erforderlich, die Kabel durch die Gehäusewand zurückzuziehen. Dies ist jedoch im allgemeinen nicht komplikationslos möglich, da Kabel häufig endseitig verdickte Anschlußelemente, wie Kabelschuhe und Endverschlüsse, aufweisen, so daß ein Zurückziehen des Kabels nur unter Abtrennung dieser Abschlußelemente möglich ist.
Um dieser Schwierigkeit aus dem Weg zu gehen, ist es bekannt, eine Gehäusewand zu teilen. Entlang der durch den Teilungsschnitt entstehenden Endkante der Gehäusewandelemente sind einander gegenüberliegende halbkreisförmige Ausnehmungen vorgesehen, von denen je zwei einen kreisförmigen Durchbruch bilden, durch den ein Kabel eng umschlossen hindurchführbar ist. Die in die gekapselte Anlage eingeführten Kabelenden werden nun nicht mehr durch Zurückziehen aus dem gekapselten Raum entnommen, sondern nach Demontage eines Gehäusewandelements herausgeschwenkt. Damit bc reitet die Entnahme eines Kabels mit verdickten Enden keinerlei Schwierigkeiten mehr. Darüber hinaus ist diese Art der Entnahme von Kabeln im Vergleich zum Zurückziehen beträchtlich kabelschonender.
Solche Gehäusewandclemente, die entlang einer Endkante eine Reihe halbkreisförmiger Ausnehmungen aufweisen, werden als Kammplatten bezeichnet.
Da in vielen Fällen vor der Endmontage der gekapselten elektrischen Anlage nicht bekannt ist, wieviele Kabel in den gekapselten Raum einzuführen sind, muß entweder bereits bei der Fertigung eine der maximalen Anzahl entsprechende Zahl von halbkreisförmigen Ausnehmungen in den als Kammplatten ausgeführten Gehäusewandelementen vorgesehen werden oder die Ausnehmungen müssen erst am Ort der Endmontage in die Gehäusewandelemente eingebracht werden. Im ersten Fall müssen die nicht belegten Öffnungen in den Gehäusewandelementen durch ' lideckungen kaschiert werden, im zweiten Fall entsteht am Aufstellungsort ein erhöhter Montageauf-
Vorprägungen in Gehäusewandelemente einzubringen, bei denen mittels eines Rundschnittstempels das später zu entfernende Material zwar eingerissen, aber nicht ganz durchgestoßen wird, ist im vorliegenden Fall ■ nicht durchführbar, da derartige, durch eine Vorprägung mit einer Sollbruchlinie versehenen Tf ilflächen bereits häufig beim Transport oder beim Abstellen beim Transport auf der Endkante ausbrechen, so daß unter Umständen bei einer geringen Zahl von einzuführenden Kabeln wiederum Abdeckungen für die unbelegten Öffnungen in den Gehäusewandelementen vorgesehen werden müssen.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, das die Erzeugung der Sollbruchlinien von zwei einander zugeordneten Gehäusewandelementen in einem Arbeitsgang gestattet, wobei die zum Ausbrechen vorgesehenen Teilflächen einerseits mechanisch stabilisiert, andererseits jedoch mit einfachen Mitteln leicht entfernbar sein sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelösl, daß ein plattenförmiges Werkstück durch Verringerung der Materialstärke mit kreisbugenförmigen Sollbruchlinien versehen wird, von denen je zwei spiegelsymmetrisch zur späteren Endkante einander gegenüberliegen, jedoch im Bereich dieser Endkante durch Stege getrennt sind, in denen die Materialstärke weniger verringert ist als beim Rest der Sollbruchlinien und daß anschließend das Werkstück entlang der vorgesehenen Endkante durchtrennt wird.
Mit diesem Verfahren wird in einem ersten Arbeitsgang zur Herstellung einer größeren Gehäusewand, die aus Gehäusewandelementen oder Kammplatten besteht, entlang der als spateren Endkante vorgesehenen Schnittlinie eine Anzahl krcisbogenförmiger Sollbruchlinien erzeugt, wobei jeweils zwei gegenüberliegende Sollbruchlinien über zwei Stege ineinander übergehen. Die der mechanischen Verstärkung der Sollbruchlinien dienenden Stege liegen aneinander auf einem Kreisumfang gegenüber und im Bereich der späteren Endkante. Der anschließende Trennvorgang setzt das Werkstück entlang der späteren Endkante beträchtlichen mechanischen Belastungen aus, so daß, wenn keine verstärkenden Stege vorgesehen wären, die zum Ausbrechen vorgesehenen Teilflächen bereits beim Trennvorgang größtenteils ausgebrochen oder unzulässig deformiert werden wurden. Dies ist jedoch nicht erwünscht. Eine mechanische Verstärkung auf dem gesamten Verlauf der Sollbruchlinie, um beim Durchtrennen des Werk-Stücks die zum Ausbrechen vorgesehenen Teilflächen vor dem unbeabsichtigten Ausbrechen zu schützen, würde jedoch auch das gezielte Ausbrechen der Teilflächen stark erschweren. Durch die nur örtliche Verstärkung der Sollbruchlinie entlang der späteren Endkante, wird erreicht, daß der Trennvorgang nicht zum Ausbrechen der Teilflächen führt und daß bei den einzelnen Gehäusewandelementen nicht eine Teilfläche ungewollt durch zufällige mechanische Belastungen ausgebrochen wird. Im Bereich der Stege kann die volle Materialstärke des Gehäusewandelements erhalten sein. Soll eine Teilfläche ausg^!·.. < pn werden, müssen lediglich die Stege mit einem üblichen Trennwerkzeug, z. B. einem Seitenschneider durchtrennt werden. Eine leichte mechanische Belastung führt anschließend dazu, daß die auszubrechende Teilfläche entlang des Restes der Sollbruchlinie sich von der Gehäusewand löst und damit die für die Durchführung der vorgesehenen Kabel erforderlichen Öffnungen erzielt werden. Die Stege verstärken die Sollbruchlinie in der Umgebung der Endkante, also in einer besonders gefährdeten Zone, in der unvorhergesehene mechanische Belastungen zum unerwünschten Ausbrechen von Teilflächen führen könnten. Andererseits können sie aufgrund ihrer Lage leicht durch eine Zange gezielt durchtrennt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Sollbruchlinien konzentrisch angeordnet. Damit wird erreicht, daß unterschiedlich große Teilflächen ausgebrochen werden können und eine optimale Anpaßbarkeit an unterschiedliche Kabelquerschnitte gewährleistet ist. Jede der konzentrisch angeordneten Sollbruchlinien weist dabei im Bereich der Endkante Stege auf. Damit ist es beispielsweise auch möglich, wenn mehrere konzentrisch angeordnete Sollbruchlinien vorgesehen sind, die kleinste Teilfläche nach Durchtrennen der Stege der zugehörigen Sollbruchlinie sauber auszubrechen, ohne daß die sich nach außen anschließenden konzentrischen halbkreisringförmigen größeren Teilflächen gleichzeitig mil ausbrechen.
Es ist vorteilhaft, wenn die Verringerung der Materialstärke durch Pressen mit Prägestempeln erfolgt. Ein solcher Prägestempel ist als nahezu kreisförmiges Messer ausgebildet, das an zwei aneinander gegenüberliegenden Stellen, um die Stege in der Sollbruchlinie zu erhalten. Ausnehmungen aufweist. Es ist auch möglich, mehrere derartige Prägestempel mit einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung zu versehen, so daß in einem Arbeitsgang die maximale Zahl der vorgesehenen Sollbruchlinien in den Werkstoff des Gehäusewandelements entlang der späteren Endkante eingepreßt wird. Die Materialstärke des Gehäusewandelementes wird dabei entlang der Sollbruchlinie mit Ausnahme der Stege bis auf eine Restdicke von etwa 0,3 mm verringert. Die Seite der Gehäusewand, die nicht durch den Prägestempel bearbeitet wird, zeigt nur geringfügige Deformationen. Sie ist als Außenfläche der im Gehäuse eingebauten Gehäusewand vorgesehen. Damit bleibt am Ort der nicht ausgebrochenen Teilflächen die volle Dichtheit des Gehäuses und ein ästhetisch befriedigendes Erscheinungsbild erhalten.
Eine noch geringere Deformation der Gehäusewand nach Anbringung der Sollbruchlinie ist erreichbar, wenn die Verringerung der Materialstärke durch elektrochemische Abtragung erfolgt. In diesem Fall erfolgt die Verringerung der Materialstärke nicht durch mechanische Einwirkung, sondern durch ein sehr schonendes Abtragen des metallischen Werkstoffs in durch die Elektrodenform vorgegebenen, im wesentlichen kreisbogenförmigen Sollbruchlinien.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in den F i g. 1 bis 3 näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein plattenförmiges, mit Sollbruchlinien versehenes Werkstück, bevor es durch Durchtrennen in zwei Gehäusewandelemente zerlegt wird,
F i g. 2 ein Gehäusewandelement kurz vor der Endmontage, bei dem von fünf zum Ausbrechen vorgesehenen Teilflächen drei Teilflächen ausgebrochen sind und
Fig. 3 bei dem zwei Gehäusewandelemente nach Fig. 2 zur Einführung von Kabeln unterschiedlichen Querschnitts in das Gehäuse eingesetzt sind.
In rig. 1 bezeichnet das Bezugszeichnen 1 ein plattenförmiges metallisches Werkstuck. Aus dem Werkstück 1 sollen zwei Gehäusewandelemente 2a und 2b hergestellt werden. Die gestrichelt einaezeichnete
Trennungslinie 3 veranschaulicht den Verlauf der späteren Endkante 4 nach dem Durchtrennen des Werkstücks 1 entlang der Trennungslinie 3. Entlang der Trennungslinie 3 weist das Werkstück 1 im wesentlichen auf einem Kreisumfang liegende Sollbruchlinien 5 und 6 auf. Die ganz links konzentrisch angeordneten kreisbogenförmiger Sollbruchlinien 5 und 6 weisen einen unterschiedenen Durchmesser auf, wobei sich der Durchmesser der inneren Sollbruchlinie 5 mit dem Durchmesser der sich nach rechts anschließenden vier weiteren Sollbruchlinien 5 deckt. In der Umgebung der die spätere Endkante 4 bezeichnenden Trennungslinie 3 gehen die Sollbruchlinien 5 und 6 im Ausführungsbeispiel in einen Steg über, in dem die volle Materialstärke des plattenförmigen Werkstücks 1 erhalten ist. Gleichwirkend ist in diesem Zusammenhang auch eine Ausbildung der Stege 7, bei der im Bereich der Stege die Materialstärke wenigerstark verringert ist als im verbleibenden Rest der Sollbruchlinien 5 und 6.
Das Werkstück 1 wird mit kreisbogenförmigen Sollbruchlinien 5 und 6 versehen, indem Prägestempel mit im wesentlichen auf einem Kreisumfang liegenden Schneidmessern unter Druck auf das Werkstück I einwirken, bis die Materialstärke — mit Ausnahme der Stege — entlang der vorgesehenen Sollbruchlinien 5 und 6 auf etwa 0,2 bis 0,3 mm verringert ist. Damit die Stege 7 erhalten bleiben, weist die Messerfläche eines Prägestempels zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen auf. Ein Prägestempel wird so auf das Werkstück 1 aufgesetzt, daß die beiden einander gegenüberliegenden Ausnehmungen auf der Trennungslinie 3 des Werkstücks 1 zu liegen kommen. Wird eine größere Anzahl von einheitlich gestalteten Gehäusewandelementen benötigt, lohnt es sich für eine Mengenfertigung eine Reihe von Prägestempeln mit einer einzigen Antriebsvorrichtung zu verbinden, so daß in einem einzigen Prägevorgang sämtliche Sollbruchlinien 5 und 6 auf einem Werkstück 1 angebracht werden können. Die dem Prägestempel abgewandte, rückwärtige Seite des plattenförmigen Werkstücks 1 weist nach dem Prägevorgang nur geringfügige Deformationen entlang der Sollbruchlinien 5 und 6 auf.
Eine weitere, sehr schonende Möglichkeit, Sollbruchlinien 5 und 6 in ein Werkstück 1 einzubringen besteht darin, die notwendige Verringerung der Materialstärke durch elektrochemische Abtragung vorzunehmen. Durch die Form und Zahl der Elektroden bei dieser Materialbearbeitungstechnik wird die Form und Zahl der Sollbruchlinien 5 und 6 vorgegeben. Dieses Materialbearbeitungsverfahren ist unter dem Namen »Elysieren« bekanntgeworden.
Um aus dem plattenförmigen Werkstück 1 Gehäusewandelemente 2a und 2b zu gewinnen, muß das Werkstück 1 lediglich entlang der Trennungslinie 3 mit einer geeigneten Materialbearbeitungstechnik durchtrennt werden. Dabei ist es wesentlich, daß die Trennungslinie 3 so durch die Stege 7 verläuft, daß im Bereich der Endkante 4 jedes Gehäusewandelements 2a und 2b ein Teil des Steges 7 erhalten bleibt. Die Durchtrennung des plattenförmigen Werkstücks 1 kann mit geringem Aufwand durch eine Schlagschere erfolgen. Dieses einfache Werkzeug steht in jeder besser ausgerüsteten Werkstatt zur Verfugung. Da die Schrittlinie durch die Stege 7 und damit durch eine Zone nahezu unverringerter Festigkeit verläuft, wird zuverlässig vermieden, daß während des Schneidvorgangs durch die dabei auf das Werkstück einwirkenden Kräfte gleichzeitig die zum Ausbrechen vorgesehenen Teilflächen 8a und Sb bereits ausbrechen oder doch wenigsten: entlang der Sollbruchlinien 5 und 6 beträchtlich« Deformationen auftreten. Bei auf einem vollen Kreis umfang liegenden Sollbruchlinien 5 und 6 mit gleichmä ßiger Verringerung der Materialstärke ware dieses Ausbrechen nahezu unvermeidbar, wenn zum Durchtrennen des Werkstücks 1 ein einfaches und kostengünstiges Arbeiten erlaubendes Werkzeug eingesetzt werden soll, bei dem während des Trennvorgangs mechanische Kräfte auf die umliegenden Bereiche des Werkstücks wirksam werden.
Nach dem Durchtrennen stehen zwei vollwertige, einsatzfertige Gehäusewandelemente 2a und 2b zur Verfügung. Durch die im Bereich der Endkante stehengebliebenen Stege der Sollbruchlinien 5 und 6 sind auch die Teilflächen 8a und 8bgegen unbeabsichtigtes Ausbrechen durch zufällige mechanische Belastungen gesichert. Am Einsatzort der Gehäusewandelemente 2a, 2b kann die notwendige Anzahl von Teilflächen 8a und Sb gezielt ausgebrochen werden, um die erforderliche Anzahl von Kabeln ins Gehäuseinnere einzuführen. Das gezielie Ausbrechen der Teilflächen 8a und Sb erfolgt dadurch, daß die verbliebenen Stege 7 durch ein Schneidwerkzeug, beispielsweise einen Seitenschneider, manuell durchtrennt werden. Damit ist die durch die Stege 7 bewirkte Stabilisierung der Sollbruchlinien 5 und 6 leicht und ohne Aufwand zu beseitigen. Ein anschließender Schlag gegen eine auszubrechende Teilfläche 8a oder Sb löst diese aus dem Gehäusewandelement 2a oder 2b. Die im Bereich der Stege erreichte Stabilisierung der auszubrechenden Teilflächen 8a und 86 ermöglicht es, die Materialstärke im Rest der Sollbruchlinie 5 und 6 niedrig zu halten, so daß nach dem Durchtrennen der Stege ein leichtes Ausbrechen gesichert ist.
F i g. 2 zeigt ein Gehäusewandelement 2b unmittelbar vor der Montage am Gehäuse. Von den fünf zum Ausbrechen vorgesehenen Teilflächen 86 sind die drei links liegenden zur Durchführung von drei Kabeln ausgebrochen, so daß das Gehäusewandelement 2b drei sich zur Endkante 4 öffnende halbkreisförmige Ausnehmungen 10 zur Aufnahme von Kabeln aufweist. Die links liegende Ausnehmung 10 weist einen größeren Durchmesser als die beiden sich nach rechts anschließenden Ausnehmungen 10 auf. Sie dient zur Aufnahme eines mehradrigen Kabels von größerem Durchmesser. Wie ein Vergleich mit Fig. 1 ergibt, wurde im vorliegenden Fall die Sollbruchlinie 6 größeren Durchmessers von den beiden konzentrischen SoIlbruchlinien 5 und 6 benützt, da im Ausführungsbeispiel ein Kabel großen Durchmessers an dieser Stelle ins Gehäuse einzuführen ist. Die durch Stege 7 vermittelte zusätzliche Stabilisierung der SoMbrjchünien erlaubt auch bei konzentrisch angeordneten Sollbruchlinien das Ausbrechen der kleineren Teilfläche Sa oder 86, ohne daß der zwischen beiden Sollbruchlinien 5 und 6 gelegene Teil der Teilfläche ungewollt mit aus dem Gehäusewandelement herausgelöst wird; denn in diesem letzteren Fall wurden lediglich die zur Sollbruchlinie 5 gehörigen Stege 7 durchtrennt. Die durch die stehenbleibenden Stege 7 der Sollbruchlinie 6 bewirkte Festigkeit verhindert somit ein ungewolltes Ausbrechen der größeren Teilfläche.
Die beiden rechts gelegenen Teilflächen 86 sind in Fig.2 nicht ausgebrochen und bleiben weiterhin mechanisch integrale Bestandteile des Gehäusewandelements 26, da die stehenbleibenden Stege 7 eine zuverlässige Stabilisierung der Teilflächen 86 bewirken.
Andererseits ist erkennbar, wie leicht zugänglich die Stege 7 sind. Mit wenigen Handgriffen können sie bei Bedarf durchtrennt und die Teilflächen 8i> ausgebrochen werden. Das Gehäusewandelement weist im Bereich der untenliegenden Ecken zwei Befestigungsbohrungen 9 auf, durch die das Gehäusewandelement 2b an tragenden Teilen des Gehäuses befestigbar ist. Ferner weist das Gehäusewandelement 2b den ausbrechbaren bzw. ausgebrochenen Teilflächen Sb zugeordnete Befestigungsbohrungen 11 auf. Über diese Befestigungsbohrungen werden die zwei zusammengehörigen Gehäusewandelemente 2a und 2b miteinander mechanisch verbunden.
Fig.3 schließlich zeigt, wie zwei Gehäusewandelemente 2a und 2b an einem Gehäuse 12 über die Befestigungsbohrungen 9 angeschraubt sind. Durch die von einem Paar von Gehäusewandelementen 2a, 2b gebildeten kreisförmigen Ausnehmungen sind Kabel 13 ins Gehäuseinnere eingeführt.
Die Kabel 13 werden durch hier aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nicht eingezeichnete Kabelklemmen an den Gehäusewandelementen 2a und 2b befestigt und gehaltert. Die Befestigung der Kabelklemmen an den Gehäusewandelementen 2a und 2b erfolgt durch Verschraubung über die Befestigungsbohrungen 11. jede derartige Kabelklemme überbrückt die beiden einander zugewandten Endkanten 4 der beiden Gehäusewandelemente 2a, 2b und verbindet diese mechanisch stabil. Am Ort nicht ausgebrochener Teilflächen Sa und Sb erfolgt die Verbindung der beiden Gehäusewandelemente 2a und 2b über Verbindungslaschen 14. Diese ist im Fall der ganz rechts dargestellten, nicht ausgebrochenen Teilflächen 8a, Sb veranschaulicht.
Die Sollbruchlinien 5 der beiden rechts gelegenen Teilflächenpaare 8a, 8£> sind in F i g. 3 gestrichelt eingezeichnet, da die eigentliche Sollbruchlinie dem Gehäuseinneren zugewandt ist. Nach außen tritt die vorgeprägte Sollbruchlinie nicht oder nur unwesentlich
ίο in Erscheinung, so daß auch am Ort der nichtbenutzten Sollbruchlinien die Gehäusewandelemente 2a und 2b einen optisch befriedigenden Gesamteindruck vermitteln.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß durch die erfindungsgemäßen Gehäusewandelemente beträchtliche fertigungs- und montagetechnische Vorteile erreicht werden. Diese Vorteile kommen beispielsweise bei der Einführung von Kabeln in Haubentransformatoren voll zum Tragen. Je nach der Zahl der einzuführenden Kabel werden am Aufstellungsort durch wenige Handgriffe mit einfachstem Werkzeug die Stege der vorgeprägten Sollbruchlinien durchtrennt und damit gezielt die halbkreisförmigen Aufnahmeöffnungen für die einzuführenden Kabel freigelegt. Ein unbeabsichtigtes Ausbrechen der zum Ausbrechen vorbereiteten Teilflächen wird damit verhindert und gleichzeitig die Möglichkeit geboten, die Materialstärke im verbleibenden Rest i.i der Sollbruchlinie stark zu verringern und damit ein leichtes, gezieltes Ausbrechen zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von einander zugeordneten Gehäusewandelementen, die an zur Durchführung von Kabeln vorgesehenen Stellen zum leichten Ausbrechen vorgesehene, einander gegenüberliegende, halbkreisförmige Teilflächen aufweisen, die über Sollbruchlinien verringerter Materialstärke mit dem zugehörigen Gehäusewandelement verbunden sind, wobei eine Endkante jedes Gehäusewandelements durch den Mittelpunkt des Halbkreises verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß ein plattenförmiges Werkstück (1) durch Verringerung der Materialstärke mit kreisbogenförmigen Sollbruchlinien (5, 6) versehen wird, von denen je zwei spiegelsymmetrisch zur späteren Endkante (4) einander gegenüberliegen, jedoch im Bereich dieser Endkante (4) durch Stege (7) getrennt sind, in denen die Materialstärke weniger verringert ist als beim Rest der Sollbruchlinien (5, 6) und daß anschließend das Werkstück (1) entlang der vorgesehenen Endkante durchtrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sollbruchlinien (5, 6) konzentrisch angeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung der Materialstärke durch Pressen mit Prägestempeln erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 für metallische plattenförmige Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung der Materialstärke durch elektrochemische Abtragung erfolgt.
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