DE2624169C3 - Vorrichtung und Verfahren zum kontinuierlichen Aufwickeln eines Drahtes - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum kontinuierlichen Aufwickeln eines DrahtesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen wechselweisen Aufwickeln eines Drahtes auf
zwei achsparallelliegenden Spulen, die jeweils einer koaxialen Fangscheibe zugeordnet sind und oberhalb
derer eine Leitvorrichtung mit einer verstellbaren Rolle vorgesehen ist, und mit einer Vorrichtung zum
Abtrennen des Drahtes nach Auffüllen einer Spule sowie mit verstellbaren Fangführungen für den Draht,
die nahe den Spulen und zwischen diesen angeordnet sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-OS 19 55 245) sind die Fangführungen ständig zwischen den
Spulen angeordnet und gegenüber diesen lediglich, etwa parallel zu den Spulenachsen verschiebbar. Hierdurch
wird zunächst schon dia Zugänglichkeit, insbesondere
ίο auch im Hinblick auf die Führung des Drahtes über die
Leitvorrichtung ungünstig beeinflußt
Weiter wird bei dieser bekannten Vorrichtung am Ende des Auffüllens einer Spule der auslaufende Teil des
Drahtes nicht mehr unmittelbar auf die Spule, sondern
'5 auf einen Hilfszylinder aufgewickelt Dies führt nicht nur
zu einer wesentlichen Komplizierung der an sich schon aufwendigen und komplizierten Vorrichtung, sondern es
hat auch zur Folge, daß entsprechend der f.age des Hilfszylinders außerhalb der Spule angrenzend an deren
Flansch der Draht bei der Überführung von der Spule auf den Hilfszylinder verhältnismäßig stark verformt
werden muß, was zu Schäden an diesem führen kann.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt und die Aufgabe gelöst werden, eine Beschädigung des
•25 Drahtes am Ende des Aufwickelvorganges zu vermeiden.
Gemäß der Erfind«eng wird dies dadurch erreicht, daß
die Fangführungen an einem um eine horizontale Achse verschwenkbaren Tisch angeordnet und ihrerseits
gegenüber dem Tisch verstellbar sind.
Bei einer derartigen Ausgestaltung kann durch die Verschwenkbarkeit der Fangführungen zwischen einer
»Ruhestellung« und einer »Betriebsstellung« zunächst gewährleistet werden, daß die Fangführungen während
des Aufwickeins des Drahtes auf die Spulen und auch beim Überleiten des Drahtes von einer auf die andere
Spule nicht hinderlich sind und liegen, so daß zunächst schon unerwünschte und unbeabsichtigte Berührungen
zwischen den Fangführungen uru? dem Draht, die
Schäden verursachen könnten, ausgeschlossen sind. Zum anderen ermöglicht die Erfassung des Drahtes
über das Einschwenken der Fangführung ein besonders schonendes Vorgehen auch bei großflächigen Führungen insbesondere in Verbindung damit, daß zum Ab-
schneiden lediglich die eine der Fangführungen gegenüber der Bewegungsebene des Drahtes quer versetzt
wird, während die andere die Führung des Drahtes in dieser Ebene gewährleistet. Damit wird auch erreicht,
daß das Endstück des Drahtes nach dessen Abschnei
den, das auf die volle Spule noch aufgewickelt werden
muß, nicht nur geführt ist und dadurch nicht herumschlagen kann, sondern auch in einer zur Spulenachse
senkrechten Ebene geführt ist, die ein einwandfreies Aufwickeln auch des letzten Drahtabschnittes, also des
auslaufenden Drahtendes gewährleistet.
Das insbesondere mit vorbeschriebener Vorrichtung durchführbare Verfahren zum kontinuierlichen Aufwikkeln eines Drahtes auf zwei achsparallelliegenden
Spulen, bei dem der Draht von der vollen auf die leere
Spule überführt und an einen Flansch der leeren Spule
angelegt wird und bei dem der Draht im Übergangsbereich zwischen den Spulen in einer gegen den
Anlageflansch weisenden Richtung seitlich verspannt und nahe der leeren Spule abgeschnitten wird, ist
dadurch gekennzeichnet, daß das abgeschnittene, auf die volle Spule aufzuwickelnde Drahtende auf einer im
wesentlichen senkrecht zur Spulenachse verlaufenden Bahn geführt wird, so daß auch für das Ende des Drahtes
scharfe Umlenkungen vermieden wie auch eine einwandfreie Führung gewährleistet ist, die Beschädigungen
des Drahtes ausschließt.
Die Erfindung, deren weitere Ausgestaltungen sich aus den Ansprüchen ergeben, wird im folgenden anhand
eines Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufwickeln eines
Drahtes, teils im Schnitt,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Teilansicht ι ο
der Darstellung gemäß F i g. 1,
F i g 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in F i g. t, und
F i g. 4 in vergrößerter, perspektivischer Darstellung eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß F i g. 1 bis 3.
Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung zum Aufwickeln eines Drahtes weist zwei Fangscheiben 1, 2
auf, deren Drehachsen X-X bzw. Υ— Υ parallel und
etwa horizontal liegen und die über nicht dargestellte Wellen angetrieben werden. Den Fangscheiben 1, 2 ist
jeweils koaxial eine Spule 3,4 zugeordnet >o
Zwischen den Fangscheiben 1,2 ist ein Steuersystem zur Steuerung des Drahttransportes von einer mit einer
bestimmten Drahtlänge beschickten Spule (Spule 3) auf eine leere, zu füllende Spule (Spule 4) angeordnet Das
Steuersystem 5 weist einen auf einem Trägerteil 7 montierten Rahmen 10 auf, an dem über eine fest
angeordnete horizontale Schwenkachse 9 ein Schwenktisch 8 angelenkt ist
Eine Hebevorrichtung 11 ist auf einem Sockel 12 montiert, der auf dem Trägerteil 7, den Fangscheiben 1,
2 gegenüberliegend befestigt ist Die Hebevorrichtung 11 ist über einen horizontalen Zapfen 13 beweglich auf
dem Sockel 12 gelagert. Sie erstreckt sich durch den Rahmen 10 und ihre Hubstange 14 ist mit ihrem freien
Ende über eine horizontale Achse 15 drehbeweglich in einem Gehäuse 16 angelenkt, das mittels einer Platte 17
an der Unterseite des Schwenktisches 8 angebracht ist.
Über die Hebevorrichtung 11, die über nicht dargestellte Leitungen mit dem am Rahmen 10
angebrachten Steuerblock 18 verbunden ist, kann der Tisch 8 um die Achse 9 verschwenkt werden, und zwar
zwischen seiner in F i g. 3 in Vollinien dargestellten Lage 8 und seiner Lage 8a, in der er nach unten geneigt
strichpunktiert angeordnet ist.
Den Fangscheiben 1, 2 sind zwei diesen benachbart vorgesehene und zwischen diesen lkgende Schutzhauben
19,20 zugeordnet, die parallel zu den Achsen X-X
bzw. Y— Y verschiebbar sind. Im Hinblick auf ihren Einsatz sind die Schutzhauben 19, 20 jeweils in
Verschieberichtung mit einem Einschnitt 21 bzw. 22 zum Einführen des Drahtes 6 in das Haubeninnere am Ende
des Aufwickelvorganges auf die entsprechende Spule versehen. Jeder Haube 19, 20 ist eine Trennvorrichtung
24, 25 zugeordnet, über die der Draht G nach Auffüllen einer Spule und nach Auslösen des Aufwickelvorganges
auf die zweite Spule abgeschnitten werden kann. Eine hier nicht dargestellte, an sich bekannte und oberhalb
der Spulen angeordnete Leitvorrichtung mit einer verstellbaren Rolle dient dazu, den Draht von der
befüllten Spule auf die leere Spule zu überführen, wobei entsprechend der hier angestrebten kontinuierlichen
Arbeitsweise die Spulen abwechselnd befüllt werden, und zwar beispielsweise mit einem aus einer Drahtziehmaschine
herauslaufenden Kupferdraht, der gegebenenfalls eine Isolierhülle aufweist. <
>s
Die Vorrichtung weist nahe der im gezeichneten Ausführungsbeispiel (F ip. 2) leeren Spule 4 eine erste
Fangführung 26 zum Greifen des Drahtes auf, um das Durchtrennen des Drahtes 6 und seine Befestigung auf
der leeren Spule 4 zu ermöglichen. Zusätzlich ist eine zweite Faiigführung 27 in der Nähe der hier vollen
Drahtspule (Spule 3) angeordnet, um nach Durchtrennen des Drahtes 6 diesen abzufangen und quer zur
Achse X-X der Spule 3 zu führen. Beide Fangführungen sind längsverschieblich, im Hinblick auf die
vorgenannten Funktionen am Ende der Beschickung der einen bzw. der anderen Spule 3 bzw. 4 synchron
gesteuert und verschwenkbar zwischen den Schutzhauben 19, 20 nahe den äußeren Enden der horizontalen
Schubstangen 28,29 gelagert, die über die auf dem Tisch
8 angeordnete Steuervorrichtung 31 betätigbar sind. Die Steuervorrichtung 31 umfaßt hierzu als Stellelemente
Stellmagneten 32, 33, an denen die Schubstangen 28, 29 über Gelenkköpfe 34, 35 um horizontale Achsen
verschwenkbar befestigt sind.
An dem den Schutzhauben 19, 20 nächst gelegenen Teil des Tisches 8 sind zwei vertikale Stützplatten
befestigt von denen die der Fangführvng 27 zugeordnete in F i g. 3 mit 36 bezeichnet ist unii über die eine sich
zwischen den Schutzhauben 19, 20 erstreckende Winkelschiene 37 gehalten ist, deren einer Schenkel sich
gegen die Schubstangen 28, 29 erstreckt und deren anderer, von den Schubstangen 28, 29 abgelegener
Schenke eine Vorderwand 38 bildet, die nahe ihren Enden Durchgriffsschlitze 39, 41 aufweist, in denen die
Fangführungen 26,27 bewegbar sind.
Jede der Fangführungen 26, 27 wviist einen geraden Führungsfinger 26a bzw. 27a und einen gekrümmten
Führungsfinger 266 bzw. 276 auf, die einen Aufnahmeraum für den Draht 6 begrenzen. Aus Fig.3 ist
ersichtlich, daß der gekrümmte Finger 27b mit seinem oberen, abgewinkelten Ende gegenüber dem geraden
Führungsfinger 27a einen im Querschnitt etwa dreiecksförmigen Raum begrenzt, dessen eine Spitze in den
Aufnahmeraum für den Draht 6 übergeht, dessen Tiefe durch ein zwischen den unteren Abschnitten der
Führungsfinger 27a und 276 angeordnetes DistanzstUck
42 festgelegt ist.
Die Fangführungen 26 und 27 sind beide in der vorbeschriebenen Weise aufgebaut und symmetrisch
zur vertikalen Ebene P (Fig. 1) angeordnet, die gleichzeitig die Symmetrieebene für das ganze Steuersystem
bildet.
Die Führungsfinger 27a und 276 (Fig.3) sind im
Bereich des Distanzstückes 42, also in ihrem unteren
Endbereich über Bolzen 43, 44 zusammengehalten und gleichzeitig mit einem Tragteil 45 verschraubt, das auf
einem Schwenkzapfen 48 gelagert ist, der an der zugehörigen Stützplatte 36 befestigt ist. Das Tragteil 45
(Fig.4) ist parallel zum Schwenkzapfen 48 von einem
Zapfen 47 durchsetzt, auf dem, in einem entsprechenden Einschnitt 46 des Tragteiles 45 liegend, die Schubstange
29 gelagert ist.
Diese Anlenkung hat zur Folge, daß, wiederum bezogen auf F i g. 3, Längsbewegungen der Schubstange
29 Schwenkbewegungen der Führungsfinger 27a und 276 um den Zapfen 4g bewirken, wobei ein Ausfahren
des Stellmagneten 33 und eine entsprechende Verschiebung der Schubstange 29 - entgegen dem Pfeil G -eine
Verschwenkung der Führungsfinger 27n und 276
aus ihrer hier in Vollinien dargestellten Lage über einen Winkel von etwa 30° in die in Strichpunktlinien
angedeutete Lage zu- Folge hat.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der geschilderten Vorrichtung näher erläutert. Während des Aufwickeins
des Drahtes 6 auf die Spule 3 ist die Hubstange 14 der
Hebevorrichtung 11 zurückgezogen und es nimmt dadurch der Tisch 8 mit den darauf angeordneten Teilen
die nach unten verschwenkte, in F i g. 3 in Strichpunktlinien angedeutete Lage ein. Die Fangführungen 26, 27
befinden sich dementsprechend während des normalen Aufwickelvorganges außerhalb des Zuführbereiches des
Drahtes.
Über einen Vorwahlzähler wird die auf die Spule 3 aufgewickelte Drahtlänge erfaßt und es löst der Zähler
bei Erreichen einer vorgegebenen Drahtlänge, die der vollen Aufwick:llänge entspricht, die Verschiebung der
verstellbaren Rolle der hier nicht dargestellten Leitvorrichtung aus, die den Draht 6 tangential an die Flansche
49, 51 der Spulen 3, 4 heranführt. Nun wird über einen Endstellungskontakt der Steuerblock 18 angesprochen,
der die Hebevorrichtung 11 betätigt. Diese verschwenkt durch Ausfahren der Hubstange 14 den Tisch 8 und die
darauf angeordneten Teile, also die Steuervorrichtung 31. die Fangführungen 26, 27 und die Winkelschiene 37
in die in F i g. 3 dargestellte Horizontallage, wobei die Führungsfinger der Fangführungen 26, 27 zunächst
noch die in F i g. 3 für die Führungsfinger strichpunktiert angegebene und mit 27c bezeichnete Lage einnehmen.
Das Anheben des Tisches 8 hat in Verbindung mit dem vorher schon über die hier nicht dargestellte Leitvorrichtung
erfolgten Hinführen des Drahtes 6 zur nunmehr zu beschickenden Spule 4 zu Folge, daß der
Draht 6 zwischen der Vorderwand 3? und den gekrümmten Führungsfingern 26£>
bzw. 27b der Fangführungen 26 bzw. 27 gehalten ist.
Wird nun die Schutzhaube 19 entsprechend dem Pfeil A in F i g. 2 nach vorne bewegt, so kommt der Draht 6 in
ihren horizontalen Einschnitt 21 zu liegen. Die Schutzhaube 20 liegt dagegen gegenüber der Fangscheibe
2 (Fig. I und 2) zurückgesetzt, so daß die Schneidkante 52 der Trennvorrichtung 25 gegenüber
der vertikalen Ebene zurückversetzt ist, in der die Vorderwand 38 der Winkelschiene 37 liegt. Durch
Ansteuerung des Stellmagneten 32 über die Steuervorrichtung 31 wird nun die Schubstange 28 angezogen
(Fig. 3. Pfeil G). Die Führungsfinger 26a und 26b
werden dadurch nach hinten verschwenkt, wie dies in F i g. 3 für die Führungsfinger 27a und 27b dargestellt ist.
die aus ihrer strichpunktiert dargestellten Lage 27c durch Verschwenken um den Zapfen 48 in Richtung des
Pfeiles Hin ihre in Vollinien dargestellte Lage überführt
werden. Dabei wird auch der entsprechende Gelenkkopf aus der strichpunktierten in die in Vollinien
dargestellten Lage bewegt, z. B. von 34a nach 34.
Der Draht durchläuft nun also die Fangführung 26 im Abstand zur Vorderwand 38, der er im Bereich der
Fangführung 27 benachbart ist, so daß sich ein Winkel von etwa 10° zwischen dem Draht 6 und der
Vorderwand 38 im Übergangsbereich zwischen den Fangführungen 26 und 27 einstellt.
Das Zurückziehen des Drahtes 6 durch die Fangführung 26 ermöglicht der am Umfang der Fangscheibe 2
angeordneten Klaue 53 den Draht 6 festzuhalten. Dieser Schritt bewirkt das Durchtrennen des Drahtes auf der
Schneidkante 52 der Trennvorrichtung 25, so daß nun das weitere Aufwickeln des Drahtes 6 auf der Spule 3 in
bekannter Weise weiter durchgeführt werden kann.
Das zwischen Spule 3 und Schneidkante 52 der Trennvorrichtung 25 verbliebene Drahtende wird im
weiteren auf der Spule 3 aufgewickelt, wobei es nacheinander die Fangführungen 26 und 27 durchquert,
von denen letztere den Draht im wesentlichen auf einer zur Achse X—X der Spule 3 senkrecht liegenden Bahn
führt.
Die Spule 3 wird anschließend in an sich bekannter Weise angehalten, während auf der Spule 4 der
Aufwickelvorgang fortgesetzt wird. Über den Steuerblock 18 wird des weiteren nunmehr die Hebevorrichtung
11 zum Zurückziehen der Hubstange 14 angesteuert, wodurch der Tisch 8 und die diesem
zugeordneten Fangführungen 26 und 27 um die Drehachse 9 in die in F i g. 3 strichpunktiert dargestellte
untere Schwenklage gebracht werden. Weiter wird nun die Spule 3 entfernt und durch eine neue, leere Spule
ersetzt. Dieser wird der Draht 6 dann über die Leitvorrichtung wieder zugeführt, wenn der Aufwickelvorang
auf der Spule 4 beendet ist, wobei sich dann der vorgeschilderte Arbeitsablauf wiederholt.
Bei der geschilderten Vorrichtung ist die Gefahr, daß es zu einer unerwünschten Berührung zwischen der
vorderen Spitze der Fangklaue 53 und dem Draht kommt, verhältnismäßig gering, da Drahtschwingungen
durch die Anordnung der Fangführungen 26, 27 nahe den Klauen 53 bzw. 54 der Fangscheiben 1 bzw. 2 stark
gedämpft werden. Darüber hinaus sind die Laufwinkel des Drahtes diesseits und jenseits der jeweils den Draht
zurückziehenden Fangführung 26 bzw. 27 im wesentlichen symmetrisch und verhältnismäßig klein, so daß der
Draht nur wenig beansprucht und der Transportvorgang dadurch erleichtet wird.
Dadurch, daß die Führungsfinger in ihrer vorgeschobenen Lage 27c den Draht 6 in bezug auf die befüllte
Spule 3 praktisch in einer Ebene führen, in der die Innenfläche des Flansches liegt, besteht keine Gefahr
daß der Draht über die zugehörige Schutzhaube 19 nicht erfaßt wird, hin- und herschlägt und damit bereit? aul
der Spule aufgewickelten Draht beschädigt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen wechselweisen Aufwickeln eines Drahtes auf zwei achsparallelliegenden Spulen, die jeweils einer koaxialen
Fangscheibe zugeordnet sind und oberhalb derer eine Leitvorrichtung mit einer verstellbaren Rolle
vorgesehen ist, und mit einer Vorrichtung zum Abtrennen des Drahtes nach Auffüllen einer Spule
sowie mit verstellbaren Fangführungen für den Draht, die nahe den Spulen und zwischen diesen
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangführungen (26, 27) an einem um eine
horizontale Achse (9) verschwenkbaren Tisch (8) angeordnet und ihrerseits gegenüber dem Tisch (8)
verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tisch (8) eine Winkelschiene (37)
und Schwenkzapfen (48) zugeordnet sind, um die die Fangführungen (26, 27) mittels längsverstellbarer
Schubstangen (28,29) verschwenkbar sind, die über eine Steuervorrichtung (31) betätigbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fangvorrichtung (26, 27)
einen geraden Führungsfinger (26a, 27a) und einen gekrümmten Führungsfinger (26b, 27b) aufweist,
zwischen denen ein Distanzstück (42) angeordnet ist und die an einem um den Schwenkzapfen (48)
drehbaren Tragteil (45) angebracht sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß uer Schwenkzapfen (48) fest an einer
am Schwenktisch (8) befestigten Stützplatte (36) angebracht ist
5. Vorrichtung nach einem df ■ vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Fangführungen (26,27) zugeordneten Schubstangen
(28,29) über der Steuervorrichtung (31) zugeordnete Stellelemente, insbesondere Stellmagnete (32, 33)
verschiebbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelschiene (37) im Bereich ihrer den Spulen (3, 4)
benachbarten Enden in ihrer durch ihren aufrechten Schenkel gebildeten Vorderwand (38) Durchgriffsschlitze (39, 41) für die Fangführungen (26, 27)
aufweist.
7. Verfahren zum kontinuierlichen Aufwickeln eines Drahtes auf zwei achsparallelliegenden Spulen,
bei dem der Draht von der vollen auf die leere Spule überführt und an einen Flansch der leeren Spule
angelegt wird und bei dem der Draht im Übergangsbereich zwischen den Spulen in einer
gegen den Anlageflansch weisenden Richtung seitlich verspannt und nahe der leeren Spule
abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das abgeschnittene, auf die volle Spule aufzuwickelnde Drahtende auf einer im wesentlichen senkrecht
zur Spulenachse verlaufenden Bahn geführt wird.
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