DE2621978B2 - Elektrischer Durchführungsverbinder für Kabelanschlüsse - Google Patents
Elektrischer Durchführungsverbinder für KabelanschlüsseInfo
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- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Durchführungsverbinder für Kabelanschlüsse nach dem Oberbegriff
des Anspruches I.
Solche Verbinder sind bekannt (DE-OS 24 07 082). Bei dieser bekannten Bauart sind spiegelbildlich zu einer
Mittelebene angeordnete Fassungsteile für Steckstifte vorgesehen, die symmetrisch aufgebaut sind. Die
Fassungsteile, die als Gehäusehälften ausgebildet sind, bestehen aus zylindrischen Grundkörpern, die von
mehreren Bohrungen durchsetzt sind Die Kontaktstifte werden in die Bohrungen eingeführt, und das gesamte
Verbindungselement wird dann unter Benutzung von Werkzeugen zusammengebaut, die in der Art von
metallischen Gesenken ausgebildet sind und beide Gehäusehälften zusammenpressen. Dabei werden Zähne,
die an den Kontaktstiften angeordnet sind, in die
ίο Bohrungen eingetrieben, und die Kontaktstifte selbst
wirken beim Verpressen als Führungen für den Preßvorgang. Die so hergestellten Verbindungselemente
lassen sich nicht mehr auseinandernehmen. Dadurch kann zwar eine dichte Verbindung erreicht werden,
Variationsmöglichkeiten in der Art der Steckverbindung, die eine Codierung der Stecker ermöglichen, sind
nicht gegeben.
Es sind daher auch schon Bauarten bekanntgeworden (US-PS 29 30 019), bei denen bei einem anderen
Gesamtaufbau Flachlaschen vorgesehen sind, die in entsprechenden polygonalen Einsätzen befestigt oder
mit entsprechenden Sockeln versehen sind und ein wahlweises Einsetzen in die Steckerelemente ermöglichen,
um die Codiermöglichkeiten zu erhöhen. Der Gesamtaufbau der dort gezeigten Kontaktelemente ist
jedoch sehr aufwendig, weil neben der Ausbildung verschieden aufgebauter Steckelemerüe auch jeweils
polygonale Öffnungen oder polygonale Einsätze für die Steckelemente vorgesehen werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein leicht codierbares elektrisches Durchführungsverbindungselement
für Kabelanschlüsse zu schaffen, dessen Gesamtaufbau einfach ist und das auch ein
nachträgliches Umcodieren erlaubt.
Die Erfindung besteht in den Merkmalen des Anspruches 1. Durch diese Ausgestaltung wird ein sehr
einfacher Gesamtaufbau erreicht. Die Flachlaschen können in einfacher Weise lose in der einen oder
anderen Lage in die Führungen eingesteckt werden und aufgrund des symmetrischen Gesamtaufbaues ergibt
sich auch eine sehr geringe Anzahl von einzusetzenden Teilen, insbesondere auch, weil nur eine Art von
Stecklaschen verwendet werden muß. Auch ein nachträgliches Lösen der lose eingeschobenen Flachlasehen
zum Zweck der Umcodierung ist möglich. Diese Möglichkeit der Umcodierung ist insbesondere für den
Einsatz in der Anschlußtechnik von Schaltschränken o. dgl. wichtig, weil dort bei codierten Steckerelementen
das bisher noch übliche, nach Plan erfolgende
so Anschließen der Schalttafeln mit enormem Montageaufwand entfallen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den L'iiteransprüchen, wobei die Merkmale der Ansprüche 2
bis 4 einfache Bauformen zu bilden gestatten und die Merkmale des Anspruches 5 eine handliche Zusammenfassung
einzelner Steckelemente ermöglichen. Die Merkmale der Ansprüche 6 bis 8 erlauben einen Aufbau
einer Vielzahl von Steckanschlüssen, wie sie insbesondere bei Schalttafeln vorzusehen ist. in der Art eines
Baukastensystems, wodurch der Montageaufwand wesentlich erleichtert werden kann,
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Durchführungsverbinders
in seinen Einzelteilen vor dem Zusammenbau,
Fig. 2 eine Ansicht der Darstellung der Fig.] in
Richtung des Pfeiles II,
Fig.3 einen Schnitt durch einen Halterahmen des
Verbindungselementes der Fig. 1 und Fig.2 in Richtung der Linie HI-III der F i g. 2 geschnitten und bei
eingebauter Kontaktlasche,
F i g. 4 die Ansicht eines der Teile der F i g. 1 in Richtung des Pfeiles IV gesehen,
F i g. 5 das zusammengefügte Element der F i g. 1 und einem diesem zugeordneten Steckerteil in perspektivischer
Ansicht,
Fig.6 den Einsatz des Verbindungselementes als
Anschlußteil an der Rückwand des Gerätes,
Fig.7 mehrere, an einer Trennwand angeordnete
Verbindungselemente nach F i g. 1 in Verbindung mit Steckerteilen und
Fig.8 mehrere, zu einer von Hand betätigbaren
Einheit zusammengefügte Stecker, die mit einer Reihe von Verbindungselementen gemäß F i g. 1 zusammenwirken.
In den F i g. 1 bis 4 ist ein aus Kunststoff hergestelltes
rahmenförmiges Teil 1 gezeigt, das mit einer ringsum laufenden Wand 2 einen Hohlraum übergreift, der nach
einer Seite hin offen ist und auf der anderen durch eine Trennwand 3 abgeschlossen ist, in der mehrere
Führungen 4 zur Aufnahme der einen Hälfte 5a einer oder mehrerer symmetrisch aufgebauter Flachlaschen 5
versehen ist. Wie aus den F i g. 2 und 4 zu entnehmen ist.
sind jeweils drei Führungen 4 nebeneinander und drei Führungen 4 untereinander so angeordnet, daß sie
zusammen von einem gedachten Quadrat umschlossen werden können. Der Abstand der einzelnen Führungen
4 zueinander ist jeweils gleich groß. Insgesamt ergeben sich so acht öffnungen, die rings um eine zentrale
öffnung 6 herum angeordnet sind, durch die, wie später noch erläutert werden wird, eine zentrale Verbindungsschraube hindurchgeschoben werden kann, mit deren
Hilfe zwei identisch ausgebildete Teile 1 gemäß Fig. 1
und 5 zusammengefügt und miteinander verbunden werden können.
Jede der Führungen 4 ist mit einer Doppelschlitzführung versehen, die aus zwei einander zugeordneten,
senkrecht aufeinander stehenden Nutenführungen 7 bzw. 8 besteht. Wie aus F i g. 2 und 4 hervorgeht, sind die
Nutenführungen 8 so bemessen, daß der lichte Arst;ind
zwischen zwei einander gegenüberliegenden Nutenführungen 8 gerade der Breite der Hälfte 5a der
Flachlaschen 5 entspricht. Die Hälfte Sa kann daher von
der linken Seite des Teils 1 her (in F i g. 3 gesehen) in die Nutenführungen 8 eingeschoben werden. Die Rachlasche
5 liegt dann mit ihrer Anschlagschulter1 9 an der Trennwand 3 an. Die von der Trennwand 3 nach links
abstehende Wandung 10 des Teiles 1 weist eine Höhe auf, die gerade der halben Länge L des Mittelteiles der
Flachlasche 5 entspricht. Der Teil 5b des Flachlasche ist spiegelbildlich zu der Hälfte 5a, gemessen zu der
Mittelebene der Flachlasche 5, die durch die Abschlußebene der Wandung 10 in F i g. 3 verläuft.
In das Teil 1 können daher bis zu acht FWichlaschen 5
eingeschoben werden, wobei m gezeigten Ausführungsbeispiel in der oberen Reihe die Führungen 4 die
Möglichkeit bieten, die Flachlaschen entweder aufrecht stehend, wie gezeigt, in die Nutenführungen 8 oder
waagrecht in die Nutenführungen 7 einzuschieben. Die gleiche Möglichkeit besteht in der unteren Reihe der
Führungen 4, während die mittleren beiden Führungen 4, die links und rech'.s neben der öffnung 6 liegen, nur
mit waagerecht liegenden Flachlaschen versehen werden können. Es hat sich gezeigt, daß die dadurch zur
Verfugung stehenden Wahlmöglichkeiten ausreichen, um genügend gegenseitig unverwechselbare Anschlußmöglichke'ten
für Steckerteile herzusteilen. Natürlich ist es auch möglich, auch diese beiden öffnungen noch
mit einer zusätzlichen Nutenführung 8 zu versehen.
Wie aus Fig.6 hervorgeht, können diese aus den
Fig.2 bia 4 ersichtlichen Rahmenteile bereits zum Steckanschluß an der Rückwand vom Gerät eingesetzt
werden, wobei die Anschlüsse codiert werden können.
ίο Es ist aber auch möglich, wie in Fig. 1 und 5 gezeigt,
jeweils zwei Teile 1 spiegelbildlich aneinander zu setzen und sie durch die Flachlaschen 5 zusammenzuhalten.
Wird in die öffnung 6 noch eine Schraube eingefügt, so lassen sich Verbindungselemente bilden, die in der
F i g. 5 gezeigt sind. Sie stellen ein Anschlußelement dar, das beispielsweise an Zwischenwänden oder an
Anschlußwänden wie in Schalttafeln o. dgl. vorgesehen sein kann. Eine entsprechende Anwendungsmöglichkeit
ist in Fig. 7 gezeigt. Der Vorteil dieser Anwendung besteht darin, daß mehrere zusammengesetzte Verbindungselemente
an einer Trennwand il o. dgl. angeordnet
werden können, die auch Teil eines P ihmengesteiies sein kann und daß jedem der einzelnen Verbindungselemente
ein Stecker 12 zugeordnet werden kann, dessen Steckbuchsen 13 in ähnlicher Weise durch öffnungen 14
aufgeb ut sind, die eine wahlweise Anordnung der Flachsteckbuchsen in horizontaler oder vertikaler
Richtung erlauben. Jeder Stecker kann somit an sein ihm zugeordnetes Verbindungselement angepaßt werden
und läßt sich dann auch nur auf dieses aufstecken.
Es ist auch möglich, die Stecker 12 in der Weise auszubilden, daß alle Öffnungen 14 nur als vertikale
Schlitze ausgebildet sind, so daß die zugeordneten Flachlaschen 5 ebenfalls nur hochkant angeordnet sein
müssen. Eine Codierung könnte dann immer noch durch Ausbildung der mittleren drei Felder 12A des Steckers
12 als Codierstecköffnungen erfolgen, denen gesonderte, nicht gezeigte und nur zu Codierzwecken vorgesehene
Steckstifte am Teil 1 angeordnet werden. Die
ίο Codiermöglichkeiten sind dann zwar geringer, aber in
manchen Fällen ausreichend.
'.n der F i g. 8 ist eine weitere vorteilhafte Möglichkeit
gezeigt, bei der fünf Teile 1 beispielsweise an einer Schalttafel o. dgl. untereinander in genormiem Abstand
oder aneinanderliegend angebracht sind. Diesen fünf Teilen, bei denen die Anordnung der Flachlascher, nicht
im einzelnen gezeigt ist, sind fünf Stecker 12 zugeordnet,
die ir einem Halterahmen 15 angeordnet sind, der im wesentlichen aus einem U-förmig gebogenen Meta.heil
!6 besteht, das an dem Bügel des U mit einer als Handgriff ausgebildeten Halterung versehen ist. Innerhalb
der Halterung wird ein Hohlraum für die Zusammenfassung der einzelnen aufgewickelten Kabelansc!
liisse 17 gebildet, die von jedem Stecker 12 kommen und dann durch eine Sammelleitung 18
weggeführt werden. Die beiden Schenie-I 15a des
Halterahmens 15 sind durch eine Querleiste IS untereinander verbunden, die für jeden der fünf Stecker
12 eine seitliche Gleitführung 20 in Form von Führungswänden aufweist. Nicht sichtbar sind auf der
Innenseite der Seitenwände vorstehende Rippen, die in Ausnehmungen 21 an den parallelen Seitenwagen der
Stecker 12 eingreifen und so eine Führung der einzelnen Stecker 12 bilden, die jeweils für sich parallel zu den
h5 Schenkeln 15a des Halterahmens 15 verschoben werden
können. Der Halterahmen 15 weist außerdem an seiner Ober- und Unterseite Halteklammern 22 auf, mit denen
er in nicht näher dargestellter Weise an der die Teile I
aufnehmenden Halterung 23 in der Art eines Einhängegriffes befestigt werden kann.
Die Anschlüsse können durch einzelnes Eindrücken der Stecker 12 in sehr einfacher Weise hergestellt
werden. Die Stecker 12 sind von der Seite des Halterahmens 15 her zugängig und können nach vorne
in die Teile I eingedrückt werden. Diese Gleitführung wird deshalb gewählt, weil es sich gezeigt hat, daß die
beim Aufschieben der Stecker auf bis zu sechs oder acht Flachlaschen zu überwindenden Reibungskräfte so groß
sind, daß der Anschluß von fünf Steckern von Hand nur noch sehr schwierig möglich ist. Insbesondere, wenn die
einzelnen ("lachlaschcn eine Höhe von rund 5 bis 6 mm
und eine Stiirke von 1 mm aufweisen, wie es für einen
Großteil von Anschlußmöglichkeiten notwendig ist.
Durch die einzelne Versciiiebbarkeit der Stecker besteht jedoch keine Schwierigkeit /um Anschluß. Eine
Verwechslungsmöglichkeit der Stecker untereinander ist nicht möglich und auf diese Weise wird eine sehr
Ί einfache Montage möglich.
Sowohl die Halterahmcn 15 mit den darin enthaltenen Steckern als auch die Teile 1 in ihrer Halterung 23
können vom Herstellerwerk auch in größeren Baugruppen vorgefertigt werden, so daß bei der Abnahme und
in bei der Inbetriebnahme nur noch die cinz :lrcn
Halterahmcn 15 nacheinander aufgesteckt w jrden müssen. Diese Halterahmcn 15 können numeriert sein.
so daß sich ohne Schwierigkeiten auch größere Anschlüsse schnell und ohne Gefahr von J-'chlanschlü«·-
ir> sen herstellen lassen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Elektrischer Durchführungsverbinder für Kabelanschlüsse, insbesondere für Schaltschränke
o. dgl, bei dem mehrere, an gegenüberliegenden Enden Kontaktabschnitte aufweisende und mit
Anschlußteilen verbindbare Kontaktorgane in einer Halterung angeordnet sind, die als ein aus zwei
spiegelbildlich zusammensetzbaren Hälften bestehender Rahmen ausgebildet ist, der die in axialer
Richtung in die Rahmenhälften einsetzbaren Kontaktorgane außen mit einem Kragen übergreift,
wobei die Kontaktorgane von der Trennebene der Rahmenhälften her in Führungen bis zu einem je zur
Hälfte in die Führungen der Rahmen hereinreichenden Anschlagbereich einschiebbar und symmetrisch
zur Mittelebene aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen als Doppelschlitzführungen
ausgebildet sind, die aus paarweise einander zugeordneten und senkrecht aufeinanderstellenden
Nutenführungen (7, 8) für wahlweise in die eine oder andere Führung lose einsteckbare, die
Kontaktorgane bildende Flachlaschen (5) aufgebaut sind.
2. Elektrischer Durchführungsverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen
(4, 7, 8) in Reihen neben- und untereinander angeordnet sind.
3. Elektrischer Durchführungsverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils drei Führungen (4, 7, 8) neben- und untereinandei angeordnet sind.
4. Elektrischer D.".rchfüh:-jngsverbinder nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Führungen (4) ■ arallel zueinander
verlaufen und in Reihen neben- und untereinander angeordnet sind und daß mindestens eine Reihe von
Feldern (12A) für gesonderte Codierstecköffnungen vorgesehen ist, mit denen kontaktlose Stecklaschen
zum Zweck der Codierung zusammenwirken.
5. Elektrischer Durchführungsverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei
Reihen von Feldern (13 und 12A) an je einem Rahmen (1) vorgesehen sind und daß die mittleren
Felder (\2A)mh Codierstecköffnungen versehen ist.
6. Elektrischer Durchführungsverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen
(1) zu Baueinheiten in Reihen neben- und untereinander zusammengestellt sind.
7. Elektrischer Durchführungsverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Rahmen (1) ein analog aufgebauter Stecker (12) zugeordnet ist.
8. Elektrischer Durchführungsverbinder nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stecker (12) zu mehreren Baueinheiten zusammengefaßt sind.
Priority Applications (7)
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