DE2620798A1

DE2620798A1 - Schiebetor

Info

Publication number: DE2620798A1
Application number: DE19762620798
Authority: DE
Inventors: Johann Bertenbreiter; Ludwig Schwenkreis
Original assignee: Josef Gartner and Co
Current assignee: Josef Gartner and Co
Priority date: 1976-05-11
Filing date: 1976-05-11
Publication date: 1977-12-01
Also published as: DE2620798C2

Description

Schiebetor
Die Erfindung betrifft ein Schiebetor, bestehend aus mehreren parallel zueinander verschiebbaren Torflügeln, die mittels Antriebseinrichtungen in ihre Offen- oder Schließstellung bewegbar sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein solches Schiebetor so auszubilden, daß alle Torflügel gleichzeitig in ihre Offen- und Schließstellung bringbar sind.
Diese Aufgabe wird bei dem Schiebetor der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Antriebseinrichtung am innersten oder äußersten Torflügel angreift und daß jeder Torflügel mit dem nächstfolgenden über einen Getriebemechanismus mit einer Ges chwindigkeitsübersetzung zwischen dem (n-l)-ten Torflügel und dem n-ten Torflügel von vn/vn 1 = n/(n-l) verbunden ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Schiebetor wird mittels einfacher Getriebemechanismen erreicht, daß der zweite Torflügel doppelt so schnell wie der erste Torflügel, der dritte Torflügel dreimal so schnell wie der erste Torflügel und der vierte Torflügel usw. viermal so schnell usw. wie der erste Torflügel verschoben werden Dabei wird jeweils die erforderliche Geschwindigkeit von dem vorausgehenden Torflügel durch eine entsprechende Übersetzung abgeleitet. Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Schiebetor sehr schnell in die Offen- und Schließstellung gebracht werden, wobei nur der erste oder der letzte Torflügel mittels eines elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antriebs in die erforderliche Stellung bewegt zu werden braucht.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Schiebetors ist an dem ersten, von der Antriebseinrichtung verschobenen Torflügel ein frei drehbares Zahnrad angeordnet, das mit einer ortsfesten Zahnstange und einer am zweiten Torflügel angebrachten Zahnstange kämmt.
Die ortsfeste Zahnstange kann an der Gebäudedecke angeordnet werden, wodurch die Anordnung der Zahnstangen dem Eingriffsdurchmesser des Zahnrades entspricht und bei einer Verschiebung des ersten Tores mit der Geschwindigkeit v1 das zweite Tor mit der doppelten Geschwindigkeit v2 = 2v1 verschoben wird.
An dem zweiten Torflügel sind zweckmäßigerweise auf einer gemeinsamen Achse frei drehbar zwei miteinander drehfest verbundene Zahnräder angeordnet, von denen das erste mit einer ortsfesten Zahnstange kämmt und das zweite mit einer Zahnstange am dritten Torflügel kämmt, wobei der Eingriffsdurchmesser des zweiten Zahnrades 1/2 des Eingriffsdurchmessers des ersten Zahnrades beträgt.
Dabei kann die ortsfeste Zahnstange wieder an der Gebäudedecke vorgesehen werden. Das mit dieser Zahnstange in Eingriff stehende Zahnrad wird aufgrund der Geschwindigkeit v2 des zweiten Tores entsprechend schneller als das Zahnrad am ersten Tor gedreht. Um jedoch die für das dritte Tor erforderliche Geschwindigkeit zu erreichen, die der dreifachen Geschwindigkeit des ersten Torflügels entsprechen muß, wird der Eingriffsdurchmesser des zweiten Zahnrades so verkleinert, daß die Geschwindigkeit des dritten Tores dem 3/2-fachen der Geschwindigkeit des zweiten Tores entspricht, d. h. der Durchmesser des ersten Zahnrades verhält sich zum Durchmesser des zweiten Zahnrades wie 2 : 1.
Für die Bewegung weiterer Torflügel mit der erforderlichen Geschwindigkeit werden Doppelzahnräder entsprechend dem zwischen dem zweiten und dritten Torflügel verwendeten mit dem erforderlichen übersetzungsverhältnis angeordnet.
Die Torflügel sind zweckmäßigerweise gegeneinander mittels elastischer Dichtlippen abgedichtet.
Der erfindungsgemäß bevorzugt verwendete Getriebemechanismus ermöglicht die Anordnung eines großrolligen Laufwerks, das ohne Wartung und Abnützung über sehr lange Zeiträume betriebssicher arbeitet.
Anhand der beiliegenden Zeichnung, die schematisch die zueinander parallelen Torflügel eines Schiebetors mit zugehörigen Getriebemechanismen zeigt, wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Das in der Zeichnung gezeigte Schiebetor hat drei zueinander parallele, senkrecht zur Zeichenebene verschiebbare Torflügel 1, 2 und 3. Der Torflügel 1 wird senkrecht zur Zeichenebene durch eine elektrische, hydraulische oder pneumatische Antriebseinrichtung mit der Geschwindigkeit v1 verschoben, wobei der Angriffspunkt dieser Antriebseinrichtung in der Zeichnung mit 32 bezeichnet ist. Die bodenseitigen Führungsrollen und Führungsschienen der Torflügel sind nicht gezeigt.
Der Torflügel 1 hat auf der dem Torflügel 2 gegenüberliegenden Seite einen Achszapfen 12, auf dem über ein Kugellager 13 ein bezüglich des Achszapfens 12 frei drehbares Zahnrad 11 sitzt. Das Zahnrad 11 kämmt mit einer Zahnstange 14, die an der Gebäudedecke 41 befestigt ist.
Weiterhin kämmt das Zahnrad 11 mit einer Zahnstange 21, die an dem zweiten Torflügel 2 angebracht ist. Aufgrund der zwangsführung des Zahnrades 11 in den beiden Zahnstangen 14 und 21, deren Abstand dem zweifachen Radius des Zahnrades 11 entspricht, wird der Torflügel 2 mit der Geschwindigkeit v2 = 2v1 verschoben.
An dem Torflügel 2 ist auf der dem Torflügel 3 gegenüberliegenden Seite ein weiterer Achszapfen 22 befestigt, an dem über ein Lager 23 ein erstes Zahnrad 25 frei drehbar sitzt, das mit einer an der Gebäudedecke 41 befestigten Zahnstange 24 kämmt. An dem ersten Zahnrad 25 sitzt drehfest ein zweites Zahnrad 26, das über das Lager 23 freidrehbar auf dem Achszapfen 22 sitzt. Das zweite Zahnrad 26 kämmt mit einer am Torflügel 3 befestigten Zahnstange 31.
Da der Torflügel 2 mit der-Geschwindigkeit v2 = 2vl bewegt wird, dreht sich auch das erste Zahnrad 25 entsprechend schnell. Da die Geschwindigkeit des Torflügels 3 v3 = 3v1 = 3/2 v2, muß eine Übersetzung derart vorgenommen werden, daß sich der Durchmesser des ersten Zahnrades 25 zum Durchmesser des zweiten Zahnrades 26 wie 2 : 1 verhält, d. h.
der Durchmesser des zweiten Zahnrades 26 beträgt 1/2 des Durchmessers des ersten Zahnrades 25.
Wie vorstehend ausgeführt wurde, muß das zweite Tor 2 doppelt so schnell wie das erste Tor 1 verschoben werden.
Der Hebelarm zwischen der Drehachse des Zahnrades 11 am ersten Tor und der Eingriffsstelle zwischen der Zahnstange 14 und dem Zahnrad 11 entspricht dem Radius des Zahnrades 11. Der Hebelarm zwischen der Eingriffsstelle des Zahnrades 11 und der am zweiten Tor 2 festgelegten Zahnstange 1 entspricht dem doppelten Radius, also dem Durchmesser des Zahnrades 11. Durch dieses Hebelarmverhältnis von 1:2 wird gewährleistet, daß v1:v2 = 1:2.
Damit gewährleistet ist, daß v2:v3 = 1:3/2 muß das gleiche Hebelarmverhältnis erreicht werden, d. h. der Hebelarm zwischen der Eingriffsstelle der Zahnstange 31 des dritten Tores und des Zahnrades 26 und der Eingriffsstelle des Zahnrades 25 und der Zahnstange 24 muß dem 3/2-fachen des Hebelarms zwischen der Drehachse der beiden Zahnräder 25, 26 und der Eingriffsstelle zwischen dem Zahnrad 25 und der Zahnstange 24 entsprechen. Das bedeutet, daß der Durchmesser des Zahnrades 25 das Doppelte des Durchmessers des Zahnrades 26 betragen muß.
Würde ein viertes Tor vorgesehen werden, so müßte das Geschwindigkeitsverhältnis v3:v4 = 1:4/3 verwirklicht werden. Dies würde dadurch erreicht, daß der Hebelarm zwischen der Eingriffsstelle eines zweiten Zahnrades am Tor 3 und einer Zahnstange am vierten Tor und der Eingriffsstelle eines ersten Zahnrades am dritten Tor mit einer deckenfesten Zahnstange das 4/3-fache des Hebelarms zwischen der Drehachse des ersten Zahnrades und der Eingriffsstelle dieses Zahnrades mit der deckenfesten Zahnstange betragen müßte. Dies ergibt, daß der, Durchmesser des ersten Zahnrades am dritten Tor einen Durchmesser hat, der dem dreifachen Durchmesser des zweiten Zahnrades am dritten Tor entspricht.
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Claims

ANSPRÜCHE (y) Schiebetor, bestehend aus mehreren, parallel zueinander verschiebbaren Torflügeln, die mittels Antriebseinrichtungen in ihre Offen- oder Schließstellung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (2) am innersten oder äußersten Torflügel (1) angreift und daß jeder Torflügel (1, 2, 3) mit dem nächstfolgenden über einen Getriebemechanismus mit einer Geschwindigkeitsübersetzung zwischen dem (n-l)-ten Torflügel und dem n-ten Torflügel von vn/vn 1 = n/(n-1) verbunden ist.
2. Schiebetor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ersten, von der Antriebseinrichtung (2) verschiebbaren Torflügel (1) ein frei drehbares Zahnrad (11) angeordnet ist, das mit einer ortsfesten Zahnstange (14) und einer am zweiten Torflügel (2) angebrachten Zahnstange (21) kämmt.
3. Schiebetor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Torflügel (2) auf einer gemeinsamen Achse (22) frei drehbar zwei miteinander drehfest verbundene Zahnräder (25, 26) angeordnet sind, von denen das erste (25) mit einer ortsfesten Zahnstange (24) kämmt und das zweite (26) mit einer Zahnstange (31) am dritten Torflügel (3) kämmt, wobei der Eingriffsdruchmesser des zweiten Zahnrades (26) 1/2 des Eingriffsdurchmessers des ersten Zahnrades (25) beträgt.
4. Schiebetor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Torflügel (1, 2, 3) gegeneinander mittels elastischer Dichtlippen abgedichtet sind.
5. Schiebetor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Zahnstangen (14, 24) an der Gebäudedecke (41) befestigt sind.