DE2616762A1 - Einrichtung zum spreizen eines klangfeldes - Google Patents
Einrichtung zum spreizen eines klangfeldesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Spreizen eines Klangfeldes, mit der ein von einem Stereoklangsignal gebildetes
Klangfeld auf einen beliebig großen Winkel aufgespreizt werden kann, wobei natürliche und klare Klangbilder
hervorgerufen werden.
Wird ein Zweikanal-Stereoklangsignal unmittelbar auf Lautsprecher gegeben, die mit geneigter Front zu einem Hörer angeordnet
sind, dann ist das wiedergegebene Klangfeld auf den Raum zwischen den Lautsprechern beschränkt, unabhängig von
dem Bereich, in welchem im ursprünglichen Klangfeld aufgenommen wurde. Ist dann der zwischen den Lautsprechern eingeschlossene
Winkel kleiner als der ursprüngliche, dann ist das
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erzeugte Klangfeld gegenüber dem Originalklangfeld zusätzlich eingeengt.
Es ist.deshalb Ziel der Bemühungen, das von den Lautsprechern
hervorgerufene Klangfeld weit über den zwischen ihnen eingeschlossenen Winkel hinaus auszudehnen.
Wenn ein Klangfeld ausgedehnt werden soll, das von einem Stereoklangsignal stammt, das von einer herkömmlichen Zwei- oder
Vierkanalstereoklangsignalquelle, beispielsweise einer gewöhnlichen
Stereoschallplatte, abgeleitet ist, wurden bisher entsprechende Übersprechsignale hinzugefügt, die den Phasen- oder Zeitdifferenzen
sowohl des linken als auch des rechten Klangkanalsignals L und R, aus denen sich das Stereoklangsignal zusammensetzt,
angepaßt sind, hinzugefügt. Es bleibt auf diese Weise jedoch der Mangel erhalten, daß die örtlichen Richtungen der Klangbilder
in dem gespreizten Klangfeld sehr schwer erfaßbar sind, und es ergab sich auf diese Weise ein ganz beträchtlich unnatürliches
Hörempfinden infolge nicht in Phase befindlicher Tonschwingungen. Nach einem anderen System der Klangfeldspreizung ist es
erforderlich, die Klangsignale in einer speziellen Weise zu behandeln, nach dem sie von den Mikrophonen während der Aufnahme
aufgenommen wurden. Es ist deshalb schwierig, dieses Verfahren der Spreizung eines Klangfeldes dort anzuwenden, wo die Klangsignale
von einer gewöhnlichen Schallplatte abgeleitet werden. Darüberhinaus ist es zur Bildung eines einigermaßen breiten Klangfeldes
nach diesem Verfahren erforderlich, dieselbe Anzahl, wenigstens fünf, von natürlichen Klangbilderzeugern zu verwenden,
wie Klangquellen vorhanden sind, die örtlich angesiedelt werden sollen. Es ist also sehr teuer, eine Klangfeldspreizung nach dieser
Methode durchzuführen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Klangfeldspreizeinrichtung
zu schaffen, mit der Klangsignale, die von gewöhnlichen Stereoklangsignalquellen, z.B. einer üblichen Stereoschallplatte,
abgeleitet werden, auf wirtschaftliche Weise und
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einfach gespreizt werden können, wobei dann natürliche und klare
Klangbilder hervorgerufen werden. Eine derartige Spreizeinrichtung
für ein Klangfeld soll einfach und in Verbindung mit herkömmlichen Zwei- und Vierkanal-Stereoplattenspielern oder
Tonbandgeräten verwendet werden können.
Es wird außerdem angestrebt, daß mit der Erfindung ein natürliches,
klares und breites Klangfeld bzw. von Lautsprechern erzeugt wird, die so aufgestellt sind, daß sie einen kleineren
Winkel zwischen sich einschließen als die ursprünglichen Klangquellen. Auch soll mit der Erfindung die Möglichkeit gegeben
sein, eine KlangsignalaufZeichnungseinrichtung, z.B. eine Schallplatte
oder ein Tonband, zu schaffen, die ein gespreiztes Klangfeld abzugeben vermögen, indem den Lautsprechern unmittelbar
rückgespielte Klangsignale zugeführt werden.
In dem Zusammenhang ist es bekannt, daß Klangbilder örtlich erzeugt werden können, indem Richtungen erkannt werden, in denen
Klangquellen angeordnet werden, unter Berücksichtigung von Lautstärke- und Phasendifferenzen der Schalldrücke, die von den
Schallquellen am Eingang der Ohren eines Zuhörers hervorgerufen werden.
Folglich werden bei einer Klangfeldspreizeinrichtung nach der Erfindung, mit der ein Klangfeld erzeugt werden soll, das erheblich
weiter gespreizt ist, als das von den Lautsprechern erzeugte, die um einen Zuhörer herum angeordnet sind und die mit Zweikanalstereosignalen
gespeist werden, welche von einerKlangsignalquelle stammen, z.B. einem Schallplattenspieler oder einem Tonbandgerät,
zunächst die Klangsignale des linken und rechten Kanals, die zusammen das Zweikanal-Stereoklangsignal ergeben, in
mehrere Komponenten unterteilt, die entsprechende Frequenzbänder einnehmen, welche jeweils aufeinanderfolgen, wegen der Frequenzeigenschaften
der Schalldrücke, die von derselben Schall-
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quelle erzeugt werden.
Diese Klangsignalkomponenten der einzelnen Kanäle werden nach Lautstärke und Phase so eingestellt, daß entsprechende
Klangbilder, die sich an den Enden der gespreizten oder gedehnten Klangfelder ergeben, Schalldrücke erzeugen am Eingang
der Ohren eines Zuhörers, die Lautstärke- und Phasendifferenzen aufweisen, entsprechend Schalldrücken, welche von den entsprechenden
Klangbildern hervorgerufen werden, die sich an den Enden des Originalklangfeldes einstellen.
Darauf werden die einzelnen Klangsignalkomponenten, die in der vorstehend beschriebenen Weise eingestellt wurden, so miteinander
gemischt, daß ein gemischtes Ausgangssignal an jedem Kanal entsteht, und diese Signale kommen dann auf seitlich angeordnete
Lautsprecher, die schräg vor und hinter dem Zuhörer angeordnet sind.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schemadiagramm einer typischen Anordnung von Lautsprechern
bei Vierkanal-Stereophonie;
Fig. 2 die Graphik von Stärke- und Phasenunterschieden von
Schalldrücken, die an den Ohreingängen eines Zuhörers entstehen;
Fig. 3 ein Schemadiagramm einer relativen Stellung einesLautsprechers,
der am Ohreingang eines Zuhörers Schalldrücke erzeugt;
Fig. 4 in Blockdiagrammform die grundlegende Anordnung einer Klangfeidspreizvorrichtung nach der Erfindung;
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Fig. 5a und b Diagramme, die das von einer herkömmlichen Tonanlage
erzeugte und das von einer spreizenden Anlage nach der Erfindung hervorgerufene Klangfeld wiedergeben;
Fig. 6 das Blockdiagramm einer Ausführungsform der Klangfeldspreizeinrichtung
nach der Erfindung;
Fig. 7 eine Graphik, die die Lautstärke- und Phasenunterschiede der einzelnen Frequenzbänder der Schalldrücke am Eingang
der Ohren eines Zuhörers wiedergibt;
Fig. 8 das Blockdiagramm einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 9 ein Schemadiagramm, das ein Ausführungsbeispiel eines Klangbildschiebers zeigt, der einer Klangfeldspreizvorrichtung
nach der Erfindung hinzugefügt wird;
Fig. 10 eine Graphik, die einen Zustand beim Schieben der Klangbilder
bzw. eines Klangbildschiebers gemäß Fig. 9 andeutet;
Fig. 11 ein Schemadiagramm, das ein Ausführungsbeispiel eines
Klangfeldabstimmers zeigt, der der Klangfeidspreizvorrichtung
nach der Erfindung hinzugefügt wird; und
Fig. 12 in Blockdiagrammform ein Ausführungsbeispiel eines Paares
von Klangfeldspreizvorrichtungen nach der Erfindung für die Spreizung eines Vierkanal-Stereoklangfeldes.
Die Klangfeldspreizeinrichtung nach der Erfindung basiert auf folgendem Verfahren, ein Klangbild örtlich zu erzeugen.
Wird ein Stereoklangbild mit Hilfe von zwei Lautsprechern erzeugt, die schräg der Vorderseite eines Zuhörers gegenüberstehen
und die entsprechenden Klangsignale der jeweiligen Kanäle
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zugeführt erhalten, dann sind Lautstärke-und Phasenunterschiede
in aufeinanderfolgenden Frequenzbändern zwischen den einzelnen Kanalsignalen, die den Lautsprechern zugeleitet werden, derart
eingerichtet, daß an den Ohren eines Zuhörers Lautstärke und Phasendifferenzen von Schalldrücken auftreten, die durch ein
Klangbild erzeugt werden, daß Lautstärke- und Phasendifferenzen der Schalldrücke an den Ohren eines Zuhörers gleich sind, die
von einer einzigen Schallquelle stammen, die sich innerhalb des Klangfeldes befindet. Das erzeugte Klangbild kann folglich in
seiner Richtung bestimmt werden, in der die einzige Schallquelle praktisch angeordnet ist, und zwar mit Hilfe von lautstarke- und
phasenbestimmenden Methoden.
Mit der herkömmlichen Methode, Klangbilder örtlich anzusiedeln, sind mehrere falsche und unnatürliche akustische Empfindungen verbunden,
denn die physikalischen Bedingungen so erzeugter Klangbilder, nämlich die Lautstärke und die Phasendif ferenzenZlp und Af
der Schalldrücke an den Ohren des Zuhörers unterscheiden sich bei diesen reproduzierten Klangbildern erheblich von den Schalldrücken,
die unmittelbar von natürlichen Schallquellen erzeugt werden.
Durch die oben genannte Methode, auf der die Erfindung basiert, Klangbilder zu lokalisieren, werden Phasen- und Lautstärkeunterschiede
θ und X zwischen den einzelnen Klangsignalen derKanäle, die auf die jeweiligen Lautsprecher gegeben werden, auf Werte
eingestellt, entsprechend den Plätzen, an denen die reproduzierten
Klangbilder mit natürlichem Hörempfinden aufgenommen werden sollen, so daß die vorgenannten physikalischen Bedingungen für das
räumliche Zuordnen reproduzierter Klangbilder eingehalten sind. Die Beziehungen zwischen Lautstärke- und Phasendifferenzen der
Schalldrücke, die durch das reproduzierte Klangbild und durch die natürliche Schallquelle hervorgerufen werden, können folgendermaßen
erzielt werden.
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Fig. 1 zeigt eine typische Anordnung von Lautsprechern, um
ein Vierkanal-Stereoklangfeld zu erzeugen, die einen linken und einen rechten Lautsprecher L und R aufweist, von Lautsprechern
auf der Vorderseite des Zuhörers sowie einen linken und einen rechten Lautsprecher LR und R , die schräg auf der Hinterseite
des Zuhörers stehen. Die Fig. 2 zeigt Kurven der verschiedenen Lautstärke- und Phasendifferenzen Δ ρ und-ZW der jeweiligen
Schalldrücke am Eingang der Ohren eines Zuhörers, die von natürlichen Schallquellen und von den Klangbildern herrühren, die
von den einzelnen Lautsprechern erzeugt sind, denen die jeweiligen Kanalsignale zugeführt werden, welche Phasen- und Lautstärkedifferenzen
θ und X zueinander haben.
Fig. 3 zeigt die verschiedenen Stellungen eines Hörers gegenüber einem Einzellautsprecher, der um den Zuhörer mit einem Winkeloi
zur Gesichtsmitte des Zuhörers herumgetragen wird. Wenn beispielsweise ein Sinussignal von 1100 Hz dem Lautsprecher gemäß
Fig. 3 zugeführt wird,dann zeigt Kurve 1 in Fig. 2 die Beziehungen
zwischen den Lautstärkedifferenzen und den Phasendifferenzen
Λ ρ unäA^ der natürlichen Schallbrücke, die am Eingang
der Ohren des Zuhörers beim 1100 Hz-Ton herrschen, der vom Lautsprecher erzeugt wird, womit ein natürliches räumliches Hörempfinden
hervorgerufen wird. Die an die Kurve 1 in Fig. 2 angetragenen Werte 10°-90° geben den Winkel oC an, den die Richtung
zum Lautsprecher gegenüber der O°-Linie unmittelbar vor dem Zuhörer einschließt, wobei im Uhrzeigersinn positiv gezählt ist.
Erhalten dagegen ein linker und ein rechter Lautsprecher L„ und
R^, die schräg vor dem Zuhörer angeordnet sind, die entsprechenden
Kanalklangsignale, die dieselben Phasen- und Lautstärkedifferenzen X der einzelnen Werte haben, zugeführt, so gibt die
Kurve 2 der Fig. 2 die Beziehungen zwischen Lautstärke- und .Phasendifferenzen Ap und ΔΨ der Schalldrücke wieder, die von
den erzeugten Klangbildern stammen. In ähnlicher Weise zeigen die Kurven 3 bis 10 der Fig. 2 vergleichbare Verhältnisse zwischen
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den Lautstärke- und Phasendifferenzen Δ ρ und ΔΨ der Schalldrücke,
wenn dem linken und rechten Lautsprecher L und R ihre
Kanalklangsignale zugeleitet werden, die Lautstärkedifferenzen X von verschiedenen Werten und Phasendifferenzen θ von ebenfalls
verschiedenen Werten haben, wobei die Werte negativ angegeben sind, wenn die Klangsignale, die dem linken Lautsprecher L_ zugeführt
werden, gegenüber den dem rechten Lautsprecher R zugeführten verzögert sind. Die Kurven 3-10 in Fig. 2 entsprechen der
Reihe nach folgenden Fällen der Signalphasendifferenzen: θ=-0,6Τ , -0,47T , -0,2ir , + O,27T , + 0,257T , +0,37T ,
+O,45iT und -0,17T . Auf den einzelnen Kurven sind die Werte
der Verhältnisse X der Lautstärkepegel zwischen den jeweiligen Kanalklangsignalen, die dem linken bzw. rechten Lautsprecher Lp
und R zugeführt werden, angegeben.
Die Kurve 1, die dem Fall einer natürlichen Schallquelle entspricht,
und die anderen Kurven 2 bis 10, die den jeweiligen abgewandelten Fällen erzeugter Klangbilder entsprechen, zeigen
voneinander jeweils erheblich abweichende geometrische Örter, und folglich kreuzt die Kurve 1 sämtliche Kurven 2 bis 10.
Die einzelnen Kreuzungspunkte zeigen die Phasen- und Lautstärkedifferenzen, die zwischen den beiden Kanalklangsignalen vorhanden
sein sollten, die den jeweiligen Lautsprechern L_ und R„
zugeführt werden, wenn die von den Kanalklangsignalen erzeugten Klangbilder in den Richtungen erkannt werden sollen, die mit
den Werten ex gekennzeichnet sind, der sich aus der Darstellung der Fig. 2 als Richtung der natürlichen Schaltquelle ergibt.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Klangbildrichtungsbestimmungsmethode,
auf der die Erfindung basiert, erhalten die einzelnen Kanalklangsignale, die den Lautsprechern in aneinandergrenzenden
unterschiedlichen Frequenzbändern zugeleitet werden, die Phasen-und Lautstärkedifferenzen θ und X, die den
Kreuζungspunkten der Kurve 1 zugeordnet sind, welche die Lautstärke-
und Phasendifferenzen Δ ρ und ΔΨ der natürlichen Schalldrücke
zeigen, die den in ihrer Richtungsbestimmung zu erzeugenden Klangbildern entsprechen.
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Je mehr diese Kreuzungspunkte auf der Fig. 1 für die Richtungsbestimmung
verwendet werden, desto kontinuierlicher kann die Richtung im erzeugten Klangbild bestimmt werden. Die typischen
Werte von Lautstärke- und Phasendifferenzen X und Θ, die zwischen den jeweiligen Kanalklangsignalen gegeben sein sollten,
die die rxchtungsbestimmten Klangbilder erzeugen, sind für typische
Richtungen in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt.
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CD O CO
OO
Richtung des Klangbildes |
0° | 10° | 20° | 30° | 40° | 50° | 60° | 70° | 80° | 90° |
Verhältnis des Signal pegels (X) |
1.00 | 0.90 | 0.75 | 0,50 | 0. 10 | 0.10 | 0.33 | 0.55 | 0.65 | 0.70 |
Phasendiffe renz der Signale (Θ) |
0 | -0.100Tf | -Ο.2257Γ | -O.387T | -O.6O7T | +O.457T | +0. 35ΓΓ· | +0.25/T | +Ο.2257Γ | +0.2/T |
CO
CD CD NJ OO
CJ) CD
Die Fig. 4 zeigt ein grundlegendes Ausführungsbeispiel einer Klangfeldspreizeinrichtung nach der Erfindung, die auf
dem Klangbildrichtungsbestimmungsverfahren oben beschriebener
Art beruht, und in der eine gewöhnliche Zweikanal-Stereoklangsignalquelle verwendet wird, beispielsweise eine Stereoschallplatte
oder ein Stereotonband. Die Einrichtung erzeugt ein Klangfeld mit Hilfe eines linken und eines rechten Kanalklangsignals,
das dann gespreizt wird. Die Klangbildrichtungsbestimmer
2 und 3 sind auf der Basis des Klangbildrichtungsbestimmungsverfahrens
aufgebaut. In ihnen werden die Eingangsklangsignale des jeweiligen Kanals in zahlreiche Klangsignalkomponenten
aufgeteilt, die bestimmte Frequenzbänder umfassen, die dann gegeneinander verschoben werden mit Hilfe von Tiefpaß-
und Bandpaßfiltern, wobei ihre Lautstärke- und Phasenwerte der einzelnen Klangsignalkomponenten mit Phasenschiebern
und Dämpfungsgliedern passend eingestellt werden; daraufhin werden diese abgestimmten Klangsignalkomponenten derart miteinander
gemischt, daß die erforderliche Anzahl (z.B. zwei für ein linkes und ein rechts Kanalklangsignal) von richtungsbestimmenden
Ausgangsklangsignalen erzeugt sind.
Diese richtungsbestimmenden Klangsignale aus den Richtungsbestimmern
2 und 3 werden mit Mischstufen 4 und 5 zu Ausgangsklangsignalen für den linken bzw. rechten Kanal gemischt und
dann den entsprechend angeordneten Lautsprechern 6 und 7 zugeleitet, die dann ein einziges Klangbild an einer erforderlichen
Stelle in bezug auf einen Hörer 8 erzeugen. Die Richtungsbestimmer 2 und 3, die in der Grundschaltung nach Fig. 4 eingesetzt
sind, werden in Verbindung mit der Fig. 6 in ihren Einzelheiten beschrieben. In der Fig. 6 sind die Klangsignalrichtungsbestimmer
2 und 3 mit strichpunktierten Linien umschlossen und darin sind mit 9 und 10 Bandpaßfilter bzw. Tiefpaßfilter
dargestellt, während sich daran Phasenschieber 11 und daran wiederum einstellbare Dämpfungsglieder 12 anschließen,
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während mit 13 Mischstufen bezeichnet sind/ die die abgestimmten Klangsignalkomponenten der einzelnen Kanäle mischen. In
der Fig. 4 ist gezeigt, daß das linke und das rechte Kanalklangsignal L und R jeweils der linksseitigen und der rechtsseitigen
Klangbildortung zugeführt werden, worin für den linken Kanal lokalisierte Ausgangsklangsignale L2 und L3 und für den
rechten Kanal lokalisierte Ausgangsklangsignale R2 und R3 durch
Unterteilen, Abstimmen und Mischen in noch zu beschreibender Weise gebildet werden. Die lokalisierten Ausgangsklangsignale
für den linken Kanal L2 und L3, die von den Stufen für die
KlangbildortsZuweisung 2 und 3 kommen, werden einem Mischer 4 für die linke Seite zugeführt, während die lokalisierten
Klangausgangssignale des rechten Kanals R2 und R3, die von der
Stufe für die KlangbildortsZuweisung 2 und 3 abgeleitet sind, einem rechtsseitigen Mischer 5 zugeführt werden, an deren Ausgang
dann ein Ausgangsklangsignal für den linken bzw. rechten Kanal L1 und R1 abgegeben werden als Summenausgang der Eingangssignale zu diesen Mischern, die dann auf die Lautsprecher 6
und 7 der linken bzw. rechten Seite gelangen, welche schräg seitlich versetzt zu einem Zuhörer 8 angeordnet sind. Das von
diesen beiden Lautsprechern erzeugte Klangfeld ist wesentlich breiter als das ursprüngliche Klangfeld, das von dem Originalstereoklangsignal
gebildet ist.
Die Klangbildortszuweisungsstufen 2 und 3 sind derart ausgebildet und funktionieren so, daß die folgenden Beziehungen zwischen
den Signalen L2, R2 und L3, R am Ausgang dieser Ortszuweisungsstufen
2 und 3 herrschen.
Die Signale L3 und R2 von der Klangbildortszuweisungsstufe
2 sind so beschaffen, daß sie, wenn sie den Lautsprechern 6 und 7 zugeleitet werden, ein natürliches Klangbild, beispielsweise
links vom Zuhörer 8 in einer Richtung von -90° (gemessen im Gegenuhrzeigersinn gegenüber der als 0° bezeichneten Blickrichtung
des Zuhörers 8) ergeben, indem die Phasenschieber und
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Dämpfungsglieder in der linksseitigen Klangbildortszuweisungsstufe
2 entsprechend eingestellt werden. In gleicher Weise geht man vor für die Ausgangssignale L3 und R3 der rechtsseitigen
Klangbildortszuweisungsstufe 3, so daß ein natürliches Klangbild rechts in einer Richtung von +90 vom Zuhörer 8 entsteht.
Würde z.B. ein Klangbild erzeugt, werden, indem die Originalklangsignale
L und R für den linken und rechten Kanal von der Zweikanal-Stereo-Klangsignalquelle 1 direkt dem linken bzw. rechten
Lautsprecher 6 und 7 zugeführt werden, so entstünde ein räumlicher
Klangeindruck in den Richtungen 1 bis 5 in Fig. 5a innerhalb eines relativ engen Klangbildwinkels von beispielsweise 60°.
Wird jedoch das Klangbild mit Hilfe der gemischten Ausgangsklangsignale
L1 und R1 des linken und rechten Kanals, die in
den Klangbildortszuweisungsstufen 2 und 3 angepaßt wurden, in den Lautsprechern 6 und 7 erzeugt, so entstehen klangrichtige
Ortsrichtungen 11 bis 5' gemäß Fig. 5b innerhalb eines auf das
Dreifache ausgedehnten Winkels des Klangfeldes von 180°. Der eingeschlossene Winkel dieses Klangfeldes kann auf jeden Wert
eingestellt werden durch entsprechende Einstellungen in den Klangbildortszuweisungsstufen 2 und 3, wobei es jedoch theoretisch
schwierig ist, das erneuerte Klangfeld über die Linie hinaus auszudehnen, die durch die beiden Ohren des Zuhörers 8 verläuft.
Werden nun zwei derartige Systeme gemäß Fig. 4 verwendet,
von denen eines vor und das zweite hinter dem Zuhörer aufgestellt wird, und diesen beiden Systemen dann von einer Vierkanal-Stereoschallplatte
die Klangsignale entsprechend zugeführt, so kann die Einrichtung nach der Erfindung dazu verwendet
werden, das Klangfeld auch auf die gesamte Rückseite des Zuhörers auszubreiten. Es ist jedoch auch hier theoretisch
schwierig, das jeweilige Klangfeld über die durch die Linie
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der Ohren des Hörers 8 gegebene Grenze auszudehnen, und es ist daneben ebenfalls theoretisch schwierig, ein durch vorder- oder
rückseitige Klangsignale von nur dem linken oder rechten Kanal in der vorstehend beschriebenen Weise zu einem Klangfeld auszubreiten.
Bei der Klangfeldaufspreizvorrichtung nach der Erfindung ist
die Anzahl der Lautsprecher auf zwei beschränkt,d.h. einen für
die linke und einen für die rechte Seite vor oder hinter dem Zuhörer 8, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Sollen zusätzliche
Lautsprecher zwischen diesen beiden Lautsprechern angeordnet werden und werden diese mit Klangsignalen gespeist, deren Lautstärken
und Phasen adäquat angepaßt sind, dann können Klangbilder erzeugt werden, die klar sind und der Zahl der verwendeten
Lautsprecher in ihrer Güte entsprechen, doch die Klangbildaufspreizeinrichtung nach der Erfindung wird dann so kompliziert
und teuer, daß der mit der Erfindung erreichte Gewinn völlig verlorengeht.
Die Wirkung derKlangfeldaufspreizvorrichtung nach der Erfindung konnte durch Versuche nachgewiesen werden, und die lokalisierten
Richtungen der Klangbilder im Klangfeld können folgendermaßen vorausberechnet werden:
Um die gemischten Ausgangsklangsignale L1 und R1 des linken
und rechten Kanals zu berechnen, die den Lautsprechern 6 und 7 bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 4 und 6 zugeleitet
werden, können die folgenden Gleichungen (1) und (2) verwendet werden.
L1 = L + A(f)· ej9(f).R (1)
ι = A(f). je(f) .L + R
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L und R sind dabei die Eingangsklangsignale der beiden Kanäle und A (f) und θ(ί) stellen Koeffizienten dar, die in den jeweiligen
Frequenzbändern den Lautstärken und Phasen der Klangsignale zugeordnet sind.
Die Werte dieser Koeffizienten A(f) und 0(f) in den Gleichungen
1 und 2 sind abhängig von den Frequenzbändern der Klangsignale, die die Filter 9 und 10 passieren. Ein Berechnungsbeispiel
für den Fall der Frequenz des Klangsignals von 900 Hz und einem eingeschlossenen Winkel zwischen den Lautsprechern von
60°, der beim Hören von stereophonen Klangbildern der häufigst auftretende ist, ist folgendes.
Für den Fall eines Aufstellungswinkels von 60 zwischen den Lautsprechern lassen sich in gleicher Weise wie die Kurven der
Fig. 4 Kurven gemäß Fig. 7 bestimmen, die die Beziehung zwischen Lautstärke- und Phasendifferenzen der Schalldrücke am Eingang der
Ohren eines Hörers, hervorgerufen durch natürliche Schallquellen bei mehreren typischen Frequenzen bestimmen, wobei diese Kurven
ergänzt werden durch Schnittpunkte vergleichbarer Kurven von Klangbildern, die von Klangsignalen des entsprechenden Kanals
erzeugt wurden, die typis die Werte von Phasen- und Lautstärkedifferenzen
hatten. Wenn außerdem die Originalklangbilder, die in den Richtungen 1 bis 5 in Fig. 5a lokalisiert sind, in die
neuen Klangbilder umgewandelt wurden, die in die Richtungen 11 bis 51 gemäß Fig. 5b lokalisiert sind, mit Hilfe der in
Fig. 4 dargestellten Einrichtung, dann stehen die Eingangsklangsignale L und R zu den Ausgangsklangsignalen L1 und R1 in einer
Beziehung gemäß den folgenden Gleichungen 3 und 4.
L' = L + 1.4ejO·6^ -R ... (3)
• R' = 1.4ejO-6r -L+R ... (4)
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Diese Gleichungen werden dadurch erhalten, daß die Koeffizienten Ä(f) und e(f) in den Gleichungen 1 und 2 die Werte
1,4 und 0,6^ erhalten, die der Kurve für 900 Hz in Fig. 7 auf einem Kreuzungspunkt entnommen werden können, der einer lokalisierten Richtung von 90° der natürlichen Schallquelle entspricht.
1,4 und 0,6^ erhalten, die der Kurve für 900 Hz in Fig. 7 auf einem Kreuzungspunkt entnommen werden können, der einer lokalisierten Richtung von 90° der natürlichen Schallquelle entspricht.
Wenn dann angenommen wird, daß die ursprünglichen Klangbilder an den Stellen 1, 2 und 3 in Fig. 5a eingehalten oder erfüllt
sind, dann sind die Beziehungen zwischen den jeweiligen Klangsignalen L, R, L1 und R1 und den Lautstärken- bzw. Phasendifferenzen Δ ρ Ώ.ηά/\ψ der Schalldrücke an den Ohren des Zuhörers 8 in der Art, wie sie in der folgenden Tabelle 2 angegeben sind.
sind, dann sind die Beziehungen zwischen den jeweiligen Klangsignalen L, R, L1 und R1 und den Lautstärken- bzw. Phasendifferenzen Δ ρ Ώ.ηά/\ψ der Schalldrücke an den Ohren des Zuhörers 8 in der Art, wie sie in der folgenden Tabelle 2 angegeben sind.
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CD Ki OO
Klangbild | 1 | L | .0 | 0 | R | (1+0.; | 1 | L1 | 6/7\ | (1 | R | I | 3) | ΔΡ | 5 dB | ΔΨ |
1 | 1 | .0 | 0 | \2e | .0 | 1.4^° | .67T | -4. | dB | +0. 4 /T | ||||||
2 | 1 | .0 | 1 | .3 | 1 | JO. | 677Vo. | -10 | -Ο.87Γ | |||||||
3 | .0 | .0 | 1 .0 | 0 | 0 | |||||||||||
CD CT)
CD
NO
Als Ergebnis dieses Kombinierens der Werte der Lautstärkedifferenz
^P und der Phasendifferenz άΫ aus Tabelle 2 sind die
ursprünglichen Klangbilder 1,2 und 3 aus der Fig. 5a nunmehr in Richtungen angeordnet von 90° nach links, 45° links und 0°,
d.h. befinden sich nun als neue Klangbilder 11, 2' und 31 gemäß
Fig. 5b in den dort gezeigten Richtungen. Gleichermaßen sind die ursprünglichen Klangbilder 4 und 5, die symmetrisch
zu den ursprünglichen Klangbildern 1 und 2 in der Fig. 5a angeordnet sind, umgesetzt in die Klangbilder 41 und 51 symmetrisch
zu den neuen Klangbildern 2" und 1" in Fig. 5b.
Als nächstes wird eine mehr praktische Ausführungsform der
Klangfeldspreizeinrichtung nach der Erfindung in der Fig. 8 gezeigt. In dieser Fig. 8 werden eingangs Klangsignale für den
linken und den rechten Kanal über Pufferverstärker 105, 106 an zugeordnete Klangbildortszuweisungsabschnitte gegeben, die
in gleicher Weise aufgebaut sind, wie dies bereits in Fig. 6 dargestellt ist, und werden in mehrere Komponenten, die aneinandergrenzende
Frequenzbänder darstellen, mit Hilfe von Tiefpaß-, Bandpaß- und Hochpaßfiltern 107a - f und 108a - f aufgeteilt.
Die Hochpaßfilter 107f und 108f können auch als eine Art Bandpaßfilter angesehen werden. Die Filter 107a-f und 108a-f
lassen jeweils Klangsignalkomponenten folgender Frequenzbänder passieren: 0-500 Hz, 500-800 Hz, 800Hz bis 1KHz, 1-1,25 KHz,
1,25-1,78 KHz und über 1,78 KHz, und innerhalb dieser Frequenzbänder sind als typische Frequenzwerte ausgewählt 500 Hz, 700 Hz,
900 Hz, 1100 Hz, 1500 Hz. Die Klangsignalkomponenten des Bandes höchster Frequenz haben keinen Einfluß auf die OrtsZuweisung
der Klangbilder, so daß diese höchsten Frequenzkomponenten einfach in die Ausgangsklangsignale der Klangbildortszuweisungsabschnitte
eingemischt werden.
Die vorstehend genannten Klangsignalkomponenten werden nach Phase und Lautstärke mit Phasenschiebern 109a-e und Dämpfungsgliedern 111a-e und 112a-e angepaßt, in derselben Weise wie bei .
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dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6, um damit Klangbilder genau links und rechts vom Zuhörer zu lokalisieren, die in den
Richtungen des ursprünglich erzeugten Klangfeldes lokalisiert sein sollten,in dem die Seitenlautsprecher angeordnet sind.
Die in der genannten Weise eingestellten Klangsignalkomponenten werden durch Mischverstärker 113a-b und 114a-b gemischt,
wodurch für die einzelnen Kanäle gemischte Ausgangsklangsignale 5ΛΎ , S„T und S1-., S„_. gebildet sind, die dann Klangbildschiebern
115 und 116 zugeleitet werden.
Für den Fall,daß die gemischten Kanalausgangsklangsignale
S1T , S1R, S21- und S„_ , die von den Klangbildortszuweisungsabschnitten
erzeugt wurden, unmittelbar auf die entsprechenden Seitenlautsprecher gegeben werden, hat das damit erzeugte Klangfeld
den am weitesten gespreizten Bereich, d.h. umfasst den Winkel von 180° . In der Praxis wird es jedoch oft nötig sein, die
so gebildeten Klangbilder zu verschieben oder ein erzeugtes Klangfeld einzuengen. Deshalb werden die gemischten Kanalausgangsklangsignale
durch die Klangbildschieber 115 und 116 behandelt und danach durch Klangfeldeinstelleinrichtungen 121 und
122, die im einzelnen noch beschrieben werden, um auf diese Weise die erzeugten Klangbilder insgesamt zu verschieben und
um das gesamte, am weitesten gespreizte Klangfeld einzuengen. Fig. 9 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Klangbildschiebers.
Darin werden die gemischten Kanalausgangsklangsignale S1 und S2 Dämpfungsgliedern 127 und 128 zugeführt, und anschließend
kommen die gedämpften Ausgangsklangsignale auf den linksseitigen bzw. rechtsseitigen Lautsprecher L und R .
Um Klangbilder exakt zu verschieben oder ein Klangfeld exakt einzuengen, muß das Klangsignal in einzelne Komponenten von
ausgewählten Frequenzbändern unterteilt werden, und es müssen die Lautstärken und Phasen der einzelnen Komponenten abgestimmt
und diese abgestimmten Komponentensignale dann gemischt werden, wie dies bereits im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel
-20-
6 09843/0928
7616762
nach Fig. 6 erläutert wurde. In der Absicht, die ganze Angelegenheit
zu vereinfachen, werden nur die Lautstärken der gemischten Kanalausgangsklangsignale insgesamt durch Dämpfungsglieder
abgestimmt, wenn ein erzeugtes Klangbild verschoben oder ein erzeugtes Klangfeld zusätzlich eingeengt werden soll. Soll deshalb
gemäß Fig. 9 ein erzeugtes Klangbild in eine Richtung von 60° verschoben werden, das in der Richtung von 90° durch Einstellung
der Koeffizienten A(f) und 9(f) aus den Gleichungen 1 und 2 entsprechend 1,4 und 0,6fr lokalisiert war, d.h. durch
Einstellen der entsprechenden gemischten Kanalausgangsklangsignale gemäß
L1 = S1 + 1.4ejO-6/^S2 ... (31)
R1 = 1.4ejO#6?r -S1 + S2 ... (4·)
dann wird der Phasenkoeffizient 0(f) beibehalten, d.h. mit
0,6/T , und der Lautstärkekoeffizient A(f) wird verändert auf
0,7 mit Bezug auf Fig. 7, indem die Dämpfungsglieder 127 und 128 entsprechend eingestellt werden. In einem anderen Fall,
wenn das genannte erzeugte Klangbild in eine Richtung von 30° verschoben werden soll, genügt es, ein Ausgangsklangsignal
nur dem rechtsseitigen Lautsprecher Rp1 zuzuführen, so daß die
Dämpfungswerte der Dämpfungsglieder 127 und 128 auf 0 bzw. unendlich zu stellen sind. Für den Fall des Verschiebens des
genannten erzeugten Klangbildes genau vorn vor den Zuhörer 8, d.h. in Richtung von 0°, sollten beide Dämpfungsglieder 127
und 128 gleich eingestellt werden. Die Schalter 125 und 126 in Fig. 9 können entsprechend gestellt werden nach den gewünschten
Richtungen, in die das erzeugte Klangbild verschoben werden soll.
Fig. 10 zeigt die jeweiligen Lautstärkepegel der gemischten Kanalausgangsklangsignale L1 und R1, die den Seitenlautsprechern
L und RF zugeführt werden, wobei die Signale durch Dämpfen der
Kanaleingangsklangsignale S1 und S„ erhalten werden abhängig
-21-
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von der Richtung, in die das erzeugte Klangbild geschoben werden soll.
Fig. 11 zeigt ein Ausführungsbeispxel der Klangfeldeinsteller
121 und 122 aus Fig. 8. In der Fig. 11a werden die gemischten Kanalausgangsklangsignale,
die von den Klangbildortszuweisungsabschnitten in Fig. 8 kommen, auf Dämpfungsglieder 129, 130, 131
und 132 gegeben und kommen dann als entsprechend gedämpfte Kanalausgangsklangsignale
L1 und R1 heraus, womit ein verengter
Bereich des erzeugten Klangfeldes erhalten wird, das in der Fig. 11b durch die eingeschlossenen Winkel /5 + /*„= ß gezeigt ist;
dies erfolgt durch entsprechende Einstellung der Dämpfungsglieder 129-132.
In dem Ausführungsbeispxel nach Fig. 8 sind die Komponentenklangsignale
nach Lautstärken und Phasen im Hinblick auf die charakteristischen Kurven bei den typischen Frequenzen 500 Hz,
700 Hz, 900 Hz und 1100 Hz aus Fig. 7 in einer Weise angepaßt, wie es aus der folgenden Tabelle 3 entnommen werden kann. In
der Tabelle 3 werden die Lautstärke- und Phasendifferenzen der Kanalausgangsklangsignale der typischen Frequenzen 1,5 KHz durch
Extrapolieren der Werte anderer typischer Frequenzen erhalten, denn die Kurvencharakteristik für 1,5 KHz ist bei einer Darstellungsform
gemäß Fig. 2 sehr kompliziert.
-22-
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Filter | Frequenzband | > | - 500 Hz | Typische Frequenz |
Lautstärke differenz |
Phasendiffe renz |
a | O | - 800 Hz | 500 Hz | 0.5 | 0.9Γ | |
b | 500 | - 1 KHz | 700 Hz | 0.7 | 0.8 ΊΤ | |
C | 800Hz | -1.25 KHz | 900 Hz | 1.4 | O.67T | |
d | 1 | -1.78 KHz | 1 . 1 KHz | 1.6 | 0.4 TT | |
e | 1.25 | 1.78 KHz | 1.5 KHz | 1.8 | 0.3 T | |
f | - | 0 | 0 |
Durch die Klangbildortszuweisungsmethode, auf der die Erfindung beruht, kann, wie bereits früher erwähnt, ein Klangbild
nicht über die Linie hinaus verschoben werden, die durch die beiden Ohren des Zuhörers verläuft, weil das erzeugte Klangbild
seine Ortszuweisung bezüglich Phasen- und Lautstärkedifferenzen der Schalldrücke an den Ohren des Zuhörers erhält.
Um also die Erfindung für das Spreizen oder Ausdehnen eines Vierkanal-Stereoklangfeldes anwenden zu können, ist ein
Paar derartiger Klangfeldspreizeinrichtungen nach Fig. 6 erforderlich, jeweils für die Vorderseite und die Hinterseite
mit Zweikanalstereoklangsignalen, was die Fig. 12 anzeigt.
Die Einstellung erfolgt in ähnlicher Weise, wie im Zusammenhang mit der Fig. 6 beschrieben, um ein allseitig umgebendes Stereoklangfeld um den Zuhörer 208 herum zu erzeugen. Außerdem ist es möglich, die gemischten Kanalausgangsklangsignale
Paar derartiger Klangfeldspreizeinrichtungen nach Fig. 6 erforderlich, jeweils für die Vorderseite und die Hinterseite
mit Zweikanalstereoklangsignalen, was die Fig. 12 anzeigt.
Die Einstellung erfolgt in ähnlicher Weise, wie im Zusammenhang mit der Fig. 6 beschrieben, um ein allseitig umgebendes Stereoklangfeld um den Zuhörer 208 herum zu erzeugen. Außerdem ist es möglich, die gemischten Kanalausgangsklangsignale
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aus der Klangfeldaufspreizeinrichtung nach Fig. 6 und 12 auf
gewöhnlichen Stereoaufzeichnungsgeräten zu speichern, wie etwa
einem gewöhnlichen Stereobandgerät oder einer Stereoschallplatte, und diese aufgezeichneten Signale können dann abgespielt
und auf einfache Weise verstärkt den entsprechenden Lautsprechern zugeführt werden, so daß dann ein gespreiztes Stereoklangfeld
erzeugt wird, ohne daß dazu die Klangfeldspreizeinrichtung noch benötigt wird.
Nach allem zuvor Ausgeführten lassen sich mit der Klangfeldspreizeinrichtung
nach der Erfindung die folgenden bemerkenswerten Vorteile erzielen:
(1) Durch Anfügen der erfindungsgemäßen Klangfeldspreizeinrichtung
an einen gewöhnlichen Stereoplattenspieler oder ein Stereotonbandgerät kann eine erhebüche Steigerung des Stereohörempfindens
im erzeugten Klangfeld erzielt werden;
(2) Es ist möglich, die Klangbilder viel klarer und natürlicher örtlich festzulegen;
(3) Die Schaltungsanordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist einfach, so daß die Einrichtung nicht teuer wird;
(4) Durch Kombination mehrerer Klangfeldspreizeinrichtungen
kann auf einfache Weise das gespreizte Klangfeld vollständig um den Zuhörer herum aufgebaut werden, wobei ein klardefiniertes
natürliches Klangbild in dem allseitig umgebenden Klangfeld herrscht.
-24-
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Claims (5)
- Patentansprüche\1 .yKlangfeldspreizeinrichtung, durch die ein um einen Zuhörer herum aufgebautes Klangfeld merklich weiter aufgespreizt werden kann als sein Original, gekennzeichnet durch Klangbildortszuweiser für die linke und die rechte Seite zum Einstellen der Lautstärke und der Phase der Klangsignale für den linken und den rechten Kanal, die von einer Zweikanal-Stereo-Klangsignalquelle stammen und die, wenn sie unmittelbar auf Lautsprecher gegeben werden, die schräg oder hinter einem Zuhörer stehen, das Originalklangfeld hervorrufen, um Klangbilder auf der linken und der rechten Seite zu erzeugen, die auf das linke und das rechte Ende des gespreizten Klangfeldes eingestellt sind und die den linksseitigen und rechtsseitigen Originalklangbildern entsprechen wie sie an den linken und rechten Enden des Originalklangfeldes auftreten, und ferner gekennzeichnet durch einen linken und einen rechten Mischer, der Klangsignale für den linken Kanal mischt, die von beiden Klangbildortszuweisern stammen, und Klangsignale für den rechten Kanal, die ebenfalls von beiden Klangbildortszuweisern stammen, und die gemischten Kanalausgangsklangsignale für den linken und den rechten Kanal dann den Lautsprechern zuführt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klangbildortszuweiser folgendes enthält: mehrere Tief- und Bandpaßfilter, die bestimmte Komponenten des Kanalklangsignals passieren lassen, welche innerhalb aufeinanderfolgender Frequenzbänder liegen;mehrere Phasenschieber, mit denen die Phasen der einzelnen Komponenten so verschoben werden, daß die an den Enden des aufgespreizten Klangfeldes entstehenden Klangbilder an den Ohren des Zuhörers Schall drücke entstehen lassen, die Lautstärke-und Phasendifferenzen haben entsprechend den Schalldrücken, die von den gebildeten Klangbildern an den Enden des Originalklangfeldes hervorgerufen werden;-25-609843/0928mehrere Dämpfungsglieder zum Einstellen der Lautstärkepegel der einzelnen Komponenten für die Erzeugung der entsprechenden Schalldrücke in den gebildeten Klangbildern am Ohreingang des Zuhörers;mehrere Mischer, in denen die Komponenten der Kanalklangsignale, deren Lautstärkepegel und Phasen eingestellt wurden, gemischt werden zur Bildung der lokalisierten Ausgangsklangsignale der einzelnen Kanäle.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Klangbildschieber für die linke und die rechte Seite, mit denen die gesamten Klangbilder im gespreizten Klangfeld verschoben werden, und Klangfeldeinsteller für die linke und die rechte Seite, mit denen das gesamte gespreizte Klangfeld eingestellt werden kann.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie paarweise mit zwei Kanalklangsignalen für die Vorderseite und für die Rückseite aus einer Vierkanal-Stereo-Klangsignalquelle versorgt werden zur Erzeugung eines den Zuhörer umgebenden, gespreizten Vierkanal-Stereo-Klangfeldes.
- 5. Klangsignalaufzeichnungsgerät, in dem Klangsignale aufgezeichnet werden, die von wenigstens einer Klangfeldaufspreizvorrichtung stammen, durch die ein Klangfeld, das um einen Zuhörer erzeugt wird, wesentlich weiter aufgespreizt werden kann als ein Originalklangbild, gekennzeichnet durch Klangbildortszuweiser für die line und die rechte Seite zum Einstellen der Lautstärke und der thase der Klangsignale für den linken und den rechten Kanal, die von einer Zweikanal-Stereo-Klangsignalquelle stammen und die, wenn sie unmittelbar auf Lautsprecher gegeben werden, die schräg oder hinter einem Zuhörer stehen, das Originalklangfeld hervorrufen, um Klangbilder auf der linken und der rechten Seite zu erzeugen, die-26-609843/0928auf das linke und das rechte Ende des gespreizten Klangfeldes eingestellt sind und die den linksseitigen und rechtsseitigen Originalklangbildern entsprechen wie sie an den linken und rechten Enden des Originalklangfeldes auftreten, und ferner gekennzeichnet durch einen linken und einen rechten Mischer, der Klangsignale für den linken Kanal mischt, die von beiden Klangbildortszuweisern stammen, und Klangsignale für den rechten Kanal, die ebenfalls von beiden Klangbildortszuweisern stammen, und die gemischten Kanalausgangsklangsignale für den linken und den rechten Kanal dann den Lautsprechern zuführt.609843/0928
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Ipc: H04S 1/00 |
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D2 | Grant after examination | ||
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