DE2615074A1

DE2615074A1 - Hebebuehne, insbesondere zweisaeulenhebebuehne, fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2615074A1
Application number: DE19762615074
Authority: DE
Inventors: Peter Gehron; Miroslav Nic
Original assignee: Gebr Hofmann GmbH and Co KG Maschinenfabrik
Current assignee: Gebr Hofmann GmbH and Co KG Maschinenfabrik
Priority date: 1976-04-07
Filing date: 1976-04-07
Publication date: 1977-10-27

Description

Hebebühne, insbesondere Zweisäulenhebebühne, für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Hebebühne, insbesondere Zweisäulenhebebühne, für Kraftfahrzeuge mit an jeder Säule angebrachten, in vertikaler Richtung anheb- und absenkbaren Hubwagen, die horizontal schwenkbare Tragarme zur Aufnahme der Kraftfahrzeuge mit einer Verdrehsicherung aufweisen.
Eine derartige Hebebühne ist bekannt (deutsche Gebrauchsmusterschrift 7 402 588). Diese bekannte Hebebühne weist im Bereich der Anlenkpunkte der Tragarme an dem Hubwagen einander entsprechende Flächenabschnitte auf, die bei Belastung der Tragarme durch das Kraftfahrzeug miteinander in Eingriff kommen und im Eingriffszustand eine Relativbewegung durch Formschluß verhindern. Bei der bekannten Hebebühne ist eine Verdrehsicherung nur für die Tragarme gewährleistet, welche durch das angehobene Kraftfahrzeug auch tatsächlich belastet sind. Häufig tritt jedoch beim Anheben des Kraftfahrzeuges der Fall auf, daß dieses beispielsweise nur auf drei Tragarmen aufliegt, während der vierte Tragarm entlastet ist. Die Verdrehsicherung ist dann nicht mehr im Eingriff.
Es ist daher ohne weiteres möglich, daß eine ungewollte horizontale Verschwenkung des nichtbelasteten und damit nicht gesicherten Tragarmes erfolgt. Bei Reparaturarbeiten am hochgehobenen Kraftfahrzeug ergeben sich häufig Änderungen der Belastungsverteilung auf die einzelnen Tragarme, was beim Arbeiten beim Kraftfahrzeug in den meisten Fällen unumgänglich ist. Insbesondere dann, wenn zusätzliche Teile am Kraftfahrzeug angebracht werden bzw. wenn Teile des Kraftfahrzeuges von diesem abmontiert werden, ergibt sich eine Änderung der Belastungsverteilung auf die Tragarme. Es ergibt sich hierbei die Gefahr, daß bei einer ungewollten Verschwenkung des nicht gesicherten und ursprünglich nicht belasteten Tragarmes die Last des Kraftfahrzeuges auf die einzelnen Tragarme nicht mehr im ursprünglichen Verhältnis verteilt ist, so daß das Kraftfahrzeug von der Hebebühne herabstürzen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Hebebühne zu zeigen, bei der die geschilderten Nachteile vermieden sind und bei der unabhängig von der Belastung der Tragarme eine wirksame Verdrehsicherung der Tragarme gegen eine ungewollte Verschwenkung in horizontaler Richtung, insbesondere dann, wenn das Kraftfahrzeug angehoben ist, gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird bei der Hebebühne der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für jeden Tragarm eine schwenkbare Klemmstange vorgesehen ist, die um eine bzw. einen zum Anlenkpunkt des Tragarmes seitlich versetzte Achse oder Drehpunkt verschwenkbar und mit dem Tragarm anheb- und absenkbar ist und daß am Tragarm eine Klemmeinrichtung befestigt ist, in die die Klemmstange in der Weise eingreift, daß beim Verschwenken der Tragarme die Klemmeinrichtung gelöst ist und in ruhiger Stellung der Tragarme Klemmstellung einnimmt.
Der Drehpunkt bzw. die Achse der schwenkbaren Klemmstange kann am Hubwagen vorgesehen sein. Die Klemmstange in der gelösten Klemmeinrichtung kann beim Verschwenken der Tragarme verschiebbar angeordnet sein.
Die Klemmeinrichtung kann zwei am Tragarm schwenkbar angelenkte Bohrungen bzw. Öffnungen aufweisende Klemmplatten besitzen,die in Klemmstellung im Bereich der Bohrungen bzw. Öffnungen an entgegengesetzt liegenden Seiten der Klemmstange klemmend anliegen. Die Klemmplatten können durch Federkraft in die Klemmstellung gebracht sein, so daß sie gegen die Federkraft aus der Klemmstellung lösbar sind. Die Federkraft kann von einer zwischen den beiden Klemmplatten angeordneten Druckfeder geliefert werden.
Die Klemmplatten können an Schwenkhebeln befestigt sein, die am Tragarm angelenkt sind. Die Schwenkhebel sind hierbei gegen die Druckfederkraft gegeneinander verschwenkbar. Außerdem ist es möglich, die Klemmplatten bzw. die Schwenkhebel, an denen die Klemmplatten befestigt sind, an einem Halter anzulenken, der am Tragarm befestigt ist.
Außerdem kann es zweckmäßig sein, insbesondere dann, wenn der Tragarm eine L-förmige Ausführung ist, die Klemmeinrichtung drehbar am Tragarm zu befestigen.
Vorteilhaft ist bei der Erfindung, daß eine ungewollte Verschwenkung der Tragarme ausgeschlossen ist. Nur dann, wenn die Klemmeinrichtung gelöst wird, ist eine Verschwenkung des betreffenden Tragarmes möglich. Die Klemmeinrichtung kann man leicht zugänglich am Tragarm vorsehen, so daß eine leichte Handhabung des Tragarmes gewährleistet bleibt.
In den beiliegenden Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht einer Seite einer Zweisäulenhebebühne und Fig. 2 im einzelnen eine Klemmeinrichtung, welche bei der in der Fig. 1 gezeigten Hebebühne zur Anwendung kommt.
Eine Hebebühne, insbesondere eine Zweisäulenhebebühne, von der nur eine Säule 1 dargestellt ist, weist einen Hubwagen 2 auf, der mittels bekannter und daher nicht näher dargestellten Mitteln anhebbar und absenkbar ist. An den Hubwagen sind vorzugsweise zwei horizontal schwenkbare Tragarme 3, 19 vorgesehen, die an Drehpunkten 4, 18 an dem Hubwagen 2 angelenkt sind. Die Tragarme 3, 19 sind teleskopierbar und weisen je eine Aufnahmeplatte 5, 21 auf.
Die dargestellte Hebebühne ist als sogenannte türfreie Hebebühne ausgebildet und weist daher einen langen Tragarm 3 und einen kurzen Tragarm 19 auf, der insbesondere L-förmig ausgebildet sein kann.
Die Klemmstange 6 ist in dem Punkt 7 drehbar gelagert, wobei dieser /am Hubwagen 2 seitlich versetzt zum Anlenkpunkt 4 des Tragarmes 3 angeordnet ist.
An dem Tragarm 3 ist eine Klemmeinrichtung 15 mittels eines Halters 8 fest verankert. Die Klemmeinrichtung 15 besteht aus zwei Hebeln 9, die in Punkten 22 drehbar gelagert sind. Die Hebel 9 besitzen Langlöcher 10, um die Verschiebung der Klemmstange 6 bei unterschiedlichen Winkelstellungen des Tragarmes 3 ausgleichen zu können. Jeder Hebel 9 weist weiterhin zwei Klemmscheiben 11 auf, die lose auf den Hebeln angeordnet sind und mittels der Klemmstange 6 geführt werden. Die Hebel 9 mit den Klemmscheiben 11 werden durch eine Druckfeder 12 gegeneinander verspannt. Es können aber auch andere vergleichbare Mittel, wie Zylinder zum Einsatz kommen.
Die Klemmstange 16 ist ebenfalls drehbar in einem Punkt 17 gelagert, der ebenfalls seitlich neben dem Anlenkpunkt 18 des Tragarmes 19 am Hubwagen 2 angeordnet ist.
Durch die L-förmige Ausführung des Tragarmes 19 ist die Klemmeinrichtung 20 zweckmäßigerweise auf dem Tragarm 19 befestigt und durch einen nicht näher dargestellten Bolzen drehbar gelagert.
Die Klemmeinrichtung 20 ist aber sonst genau wie die Klemmeinrichtung 15 aufgebaut, so daß hierauf nicht näher eingegangen zu werden braucht.
In diese Klemmeinrichtungen 15 und 20 werden nun die Klemmstangen 6 und 19 eingeschoben und durch die Klemmringe 11 geführt, wobei durch die Schrägstellung der Hebel 9 und Klemmringe 11 mittels der Druckfeder 12 die Klemmstangen 6 und 19 in der jeweiligen Lage arretiert werden.
Beim Verschwenken der Tragarme 3 und 19 tritt nun in axialer Richtung der Klemmstangen 6 und 16 eine Relativbewegung auf, da Tragarme 3, 19 und Klemmstangen 6, 16 unterschiedliche Drehpunkte 4, 7, 17, 18 aufweisen.
Diese Relativbewegung wird aber durch die Klemmeinrichtungen 15, 20 verhindert, so daß keine ungewollte Verschwenkung der Tragarme 3, 19 möglich ist.
Zum Lösen der Klemmeinrichtungen 15, 20 werden die beiden Hebel 9 gegen die Kraft der Druckfeder 12 gegeneinander gedrückt, bis die Klemmringe 11 parallel zueinander liegen. Anschließend können die Tragarme in jede gewünschte Position gebracht werden, da nun die Klemmstangen 6, 16 ungehindert durch die Klemmringe 11 hindurchgleiten können.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Hebebühne, insbesondere Zweisäulenhebebühne für Kraftfahrzeuge mit an jeder Säule angebrachten, in vertikaler Richtung anheb-und absenkbaren Hubwagen) die horizontal schwenkbare Tragarme zur Aufnahme der Kraftfahrzeuge mit einer Verdrehsicherung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß für JedenTragarm (3, 19) eine schwenkbare Klemmstange (6, 16) vorgesehen ist, die um eine bzw.

einen zum Anlenkpunkt (4, 18) cies Tragarmes seitlich versetzte(n) Achse oder Drehpunkt (7, 17) verschwenkbar und mit dem Tragarm anheb- und absenkbar ist und daß am Tragarm eine Klemmeinrichtung (15, 20) befestigt ist, in die die Klemmstange in der Weise eingreift, daß beim Verschwenken des Tragarmes die Klemmeinrichtung lösbar ist und in ruhiger Stellung der Tragarme Klemmstellung einnimmt.
2. Hebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt bzw. die Achse (7,17) der schwenkbaren Klemmstange (6, 16) am Hubwagen (2) vorgesehen ist.
3. Hebebühne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstange (6, 16) in der gelösten Klemmeinrichtung (15, 20) beim Verschwenken der Tragarme (3, 19) verschiebbar angeordnet ist.
4. Hebebühne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (15, 20) zwei am Tragarm (3, 19) angelenkte, jeweils eine Bohrung bzw. Öffnung aufweisende Klemmplatten (11) besitzt, die in Klemmstellung im Bereich ihrer Bohrung bzw. Öffnung an entgegengesetzt liegenden Seiten der Klemmstange (6, 16) klemmend anliegen.
5. Hebebühne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (11) durch Federkraft in die Klemmstellung gebracht sind.
6. Hebebühne nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Klemmplatten (11) eine Druckfeder (12) angeordnet ist.
7. Hebebühne nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (11) an Langlöcher (10) aufweisenden Schwenkhebeln (9) lose geführt sind, wobei die Schwenkhebel am Tragarm (3, 19) angelenkt sind und gegen die Druckfederkraft gegeneinander verschwenkbar sind.
8. Hebebühne nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (11) bzw. die Schwenkhebel (9) über einen Halter (8) am Tragarm (3, 19) befestigt sind.
9. Hebebühne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gek e n n z e i c h ne t, daß die Klemmeinrichtung (20) insbesondere um eine vertikale Achse drehbar an dem Tragarm (19) befestigt ist.
10. Hebebühne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gek e n n z e i c h ne t, daß die Klemmeinrichtung (15) seitlich am Tragarm (3) befestigt ist.
11. Hebebühne nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (11) bzw. die Schwenkhebel (9) in Klemmstellung gegenüber der Längsausdehnungsrichtung der Klemmstange (6, 16) in eine Schräglage gedrückt sind.