DE2612930A1

DE2612930A1 - Schuh mit leichtem schaft und angeformter sohle, insbesondere hausschuh

Info

Publication number: DE2612930A1
Application number: DE19762612930
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Industriewerke Lemm and Co GmbH
Current assignee: Industriewerke Lemm and Co GmbH
Priority date: 1976-03-26
Filing date: 1976-03-26
Publication date: 1977-09-29
Also published as: AT363008B; ATA182277A; FR2345095A1; NO771041L; ES227434Y; IT1073197B; FR2345095B1; NO144190C; ES227434U; GB1570408A; NO144190B

Description

Maxton · Maxton · Langmaack Patentanwälte

Alfred Maxton er. Alfred Maxton jr.

Anmelderin; Industriewerke Lemm & Co. GmbH, Jürgen Langmaack

Diplom-Ingenieur·

5500 Trier

5 Köln 51

PferdmengesstraBe 50

Uneer Zeichen: 46 pg762 Tag: 08.03.76

Bezeichnung: Schuh mit leichtem Schaft und angeformter Sohle, insbesondere Hausschuh

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuh mit leichtem Schaft und angeformter Sohle, insbesondere auf einen Hausschuh.

Diese bekannten Schuhe sollen bequem sein und dem Fuß ohne besondere Beanspruchungen Möglichkeit zum Ausruhen geben. Beim Gehen soll der Fuß sich etwa so verhalten wie beim Barfußlaufen. Dieses Schuhwerk, das als leichtes Feierabend-Schuhwerk inner- und außerhalb des Hauses getragen werden kann, vor allem aber als Hausschuh dient, wurde aus diesem Grunde bisher so leicht ausgeführt, daß der Fuß bewußt keinen Halt im Schuhwerk findet. Es muß deshalb bei solchem Schuhwerk entweder dafür Sorge getragen werden, daß der Schuh durch seine allgemeine Paßform am Fuß hält, oder aber es müssen besondere Mittel, wie z. B. eine hochgezogene hintere Kappe vorgesehen werden, um den Halt des Fußes

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Telefon: (02 21) 380238 · Telegramm: Inventator Köln · Telex: 8 883555 max d

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einigermaßen zu sichern.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Torteile und die Leichtigkeit sowie die Biegsamkeit eines derartigen Schuhwerks und damit die Bequemlichkeit des Tragens nicht zu beeinflussen, gleichwohl aber dem Fuß eine bessere Führung im Schuh zu geben.

Dies gelingt, wenn man von einem solchen Schuhwerk mit angeformter Sohle, z. B. angespritzter oder angegossener Kunststoffsohle oder anvulkanisierter Gummisohle ausgeht, dadurch, daß man den Sohlenrand im Brückenbereich beidseits in im wesentlichen gleichem Maße hochzieht. Man erhält nämlich auf diese Weise eine überraschend gute Führung des Schuhes am Fuß, ohne die des Ausruhens und der Bequemlichkeit besonders bedürftigen Hacken-, Ballen- und Zehenbereiche in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen: Die Formsohle, die auch gesondert hergestellt und mit dem übrigen Schuhbau durch Kleben oder auf sonstige Weise vereint sein oder auch aus anderen als den angegebenen Werkstoffen bestehen kann, ist gegenüber dem betont weichen Schaftmaterial trotz ihrer Biegsamkeit nachgiebiger und umfaßt den Fuß im Brückenbereich nach aufwärts reichend beidseits sanft und drucklos.

Über die Erfüllung der gestellten Aufgabe hinaus hat jedoch die erfindungsgemäße Ausführung den besonderen Vorteil, daß man einerseits durch das Hochziehen der Sohle an beiden Seiten am Schaftmaterial in erheblichem Umfange Einsparungen machen kann, da der

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Schaft lediglich bis kurz unter den Sohlenrand zu reichen braucht, um die Naht zwischen Schaft und Innensohle abzudecken. Andererseits kann man in Verfolgung dieser Ausführung die Innensohle entsprechend hochziehen und deshalb auch an dieser Stelle auf den oft aus Gründen einer modischen Ausstattung sehr wertvollen Schaftstoff verzichten, wobei lediglich die Naht nach außen hin im Bereich der hochgezogenen Teile des Laufsohlenrandes liegen muß.

Der Schuh erhält auf diese Veise ein besondersartiges Aussehen, das etwa den an Opanken oder insbesondere bei Indianerstämmen entwickelten Schuhen mit hochgezogener Ledersohle entspricht, die an ihrem Rand mit dem Schaft durch Nähen vereint ist. So kann der hochgezogene Rand der erfindungsgemäßen Sohle mit einem eine solche Naht darstellenden Muster versehen werden. Dies gibt die Möglichkeit, eine derartige Nahtverbindung mit der technischen Zielsetzung eines erhöhten Gleitschutzes auch an der Unterseite vorzusehen. Hier sieht die Erfindung einen vom Hackenbereich über den Brückenbereich nahe des Außenrandes der S ohl enunt erf lache verlaufenden, im Ballenbereich nach innen hakenartig zurückgeführten und in den Hackenbereich übergehenden, geschlossenen

vor Schnittverlauf mit entsprechenden Nahtfäden/, die im wesentlichen quer zum Schnittverlauf angeordnet sind, so daß einerseits durch den Einschnitt der Sohle, andererseits durch die auf ihn aufgetragenen, quer verlaufenden Nahtfäden und zum dritten durch das Zusammenziehen der beiden Schnittkanten, die auf diese Veise aus

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der Unterfläche leicht vorstehen, ein wirksamer Gleitschutz gegeben ist, der gemäß der Erfindung weiterhin dadurch verbessert werden kann, daß man auch noch einen im wesentlichen randparallelen Schnitt und entsprechende Nahtfäden nahe des Spitzenrandes vorsieht.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung in

Pig. 1 in einer perspektivischen Seitenansicht und in . Pig. 2 in einer Untersicht dargestellt ist.

Der aus hochwertigem Jaquardstoff bestehende Schaft 5 des Schuhes ist mit einem oberen Schaftrand 6 aus leder versehen, der mit dem Schaft 5 vernäht ist. Die angespritzte Kunststofflaufsohle 7 ist an beiden Seiten des Pußes im Brückenbereich bei 8 und 9 hochgezogen und mit einer Hahtmusterung 10 versehen. Im übrigen zeigt die Sohlenoberfläche die ästhetische Musterung eines dunkelbraunen Leders.

An der Unterseite sind Schnitte 11 und 12 mit entsprechenden Nahtfäden.13 vorgesehen, wobei der Schnitt 11 als geschlossener Schnitt vom Hackenbereich über den Brückenbereich nahe des Außenrandes bei 14 verläuft, im Ballenbereich bei 15 nach innen hakenartig zurückgeführt ist und bei 16 in den Hackenbereich übergeht, während der Schnitt 12 nahe der Spitze verläuft.

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Entsprechend den hochgezogenen Bereichen 8 und 9 der Laufsohle ist auch die Innensohle 17 his unter den Rand 18 der Laufsohle hochgezogen, wodurch der Bedarf an Schaftmaterial herabgesetzt ist.

Ansprüche

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Leerseite

Claims

Ansprüche

1. Schuh mit leichtem Schaft und angeformter Sohle, insbesondere Hausschuh, dadurch gekennzeichnet , daß der Sohlenrand (18) im Brückbereich in an sich bekannter Weise, jedoch beidseits in im wesentlichen gleichem Maße hochgezogen (Sohlenbereiche 8, 9) ist.

2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Sohlenrand (18) im Brückenbereich bis nahe dem oberen Schaftrand (6) hochgezogen ist.

3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine bis dicht unterhalb des Sohlenrandes hochgeführte Innensohle (17).

4. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3» gekennzeichnet durch an der Sohlenunterseite angedeutete, plastische Einschnitte (11, 12) und im wesentlichen quer dazu verlaufende Nahtfäden-Verbindungen (13). ¹

5. Schuh nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen vom Hackenbereich über den Brückenbereich nahe des Außenrandes der Sohlenunterfläche (bei 14) verlaufenden, im Ballenbereich (bei 15) nach innen hakenartig zurückgeführten und (bei 16) in den Hackenbereich übergehenden (13) geschlossenen Schnittverlauf mit entsprechenden Nahtfäden.

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6. Schuh nach Anspruch 5* gekennzeichnet durch einen im wesentlichen randparallelen Schnitt (12) nahe des

spitzen Randes mit entsprechenden Hahtfäden.

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